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KYL–Log 13-LtCmdr L. Walker – 15265.2247- CXO

Verfasst: Fr 6. Jun 2014, 21:42
von Michaela Quinn
KYL–Log 13-LtCmdr L. Walker – 15265.2247- CXO

Personen: Holiday Stewart, Indika Suravi, Jera Jade
Wörter: 1.679

“Dinner für 2?“

=//\\=Traumwelt =//\\=

Sie Sonne wärmte meine Haut, der Himmel in welchen ich blickte war hellblau und mich beschlich ein Wohliges Gefühl der Geborgenheit. „Hey, träumst du?“ fragte mich eine lachende Holiday und mein Herz fing an zu rasen „Scheinbar, oder ich bin Tod wie sonst sollte mir ein Engel wie Du solch eine Frage stellen können.“ Sie, meine Freundin hob erstaunt eine Augenbraue. „Okay, wo ist die Lucille die ich kenne.“ Sie sah hinter mich „Hast Du die hier irgendwo versteckt?“ fragte sie und ich lachte, es war ein schönes erwärmendes Lachen welches meiner Kehle entrann doch dann wurde es um mich herum schwarz, das Engelsgleiche Gesicht von Holiday wandelte sich in eine Kazonfratze, ich war nicht mehr auf der weichen Wiese sondern an einen Stuhl gefesselt und vor mir stand der Maje. „Na wollen wir nun reden oder soll ich erst der Person hier etwas weh tun?“ fragte er und deutete an die Wand des Raumes in dem ich mich auf einmal wieder befand. An der Wand stand Holiday, gefesselt, mit unsagbarem Entsetzen in den Augen. Der Folterknecht trat an sie heran, langsam fast wie in Zeitlupe balancierte er das Messer in der Hand ich wusste genau was er damit alles zerstörten konnte, hatte es am eigenen Leib ja gespürt. Der bettelnde Blick meiner Freundin war auf mich gerichtet, doch sie schüttelte mit dem Kopf und ihre Lippen formten die worte „Sag nichts egal was mit mir ist.“ Doch ich konnte es nicht mein Mund öffnete sich in dem Moment als der Folterknecht das Messer schwang und der rote Strich quer auf Holly´s Hals mein entsetzten Schrei verstummen ließ.

=//\\=Kytala – Kazonbasis – Provisorische Krankenstation – Tag 4 =//\\=

„Neeein.“ Schweigebadet schreckte ich hoch und bekam auch direkt die Quittung dafür, der stechende Schmerz aus der Rippengegend zeigte mir deutlich dass ich alles andere als fit war. Mein Blick wanderte umher, ich war noch immer im Lazarett, Indika war binnen Sekunden bei mir und auch Jera stand, mich fragend anstarrend, in der Nähe. „Was ist los? Haben sie Schmerzen Commander?“ fragte die Ärztin mich direkt und ich winkte ab „Nur ein Traum, ..“ fing ich an und Jera stand neben mir „Ein verdammt schlechter. So hab ich Dich ja noch nie erlebt.“ Erklärte sie mir und ich musste mich erst daran gewöhnen das wir „wieder“ so vertraut miteinander umgingen. „Alptraum.“ Kommentierte ich knapp und für mich war das Thema damit gegessen. Die Ärztin scannte mich kurz mit ihrem mini Tricorder und nickte dann „Versuchen sie noch ein wenig Ruhig zu halten, ihre Rippen mögen keine…“ ich rollte mit den Augen „Hastigen Bewegungen. Habe ich gemerkt Doc.“ Sie lächelte knapp „Gut. Jera sie passen bitte auf das sie das auch wirklich macht.“ Erneut rollte ich mit den Augen und sah mich um. „Gibt es neues vom Klo?“ fragte ich und spielte damit auf den vorhandenen Geheimtunnel an doch Jera schüttelt mit dem Kopf „Noch nicht, eine der Kylas ist unterwegs um Bericht zu erstatten würd müssen sie decken solang sie weg ist und hoffen das die Kazon das nicht mitbekommen.“ Erklärte sie mir und ich legte meinen Kopf wieder auf die Pritsche.

„Magst du mir erzählen was dich so verschreckt hat im Traum?“ kam es auf einmal von Jera und für einen Moment starrte ich sie nur an. „Holiday.“ Erklärte ich knapp und starrte an die Decke. Im Hinterkopf baute sich das Bild auf welches sie von mir haben musste als ich ihr inmitten des Kampfgetummels auf der Prophecy die Nachricht geschickt hatte. Ebenso war eine an die Starbase gegangen um vorzusorgen falls ich nicht mehr zurückkam.

"Holiday ... ist deine ... Freundin oder?", fragte mich Jera und mit einem kleinen hops setzte sie sich neben mich auf die Liege. "Muss schwer sein... sie zurück zu lassen hm?" irgendwie war mir nicht bewusst gewesen das es so offensichtlich war was ich für Holiday empfand. Natürlich konnte ich mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen, sie war seit ich auf der Base gelandet war ein beständiger Teil meines Lebens und ja ich liebte sie. „Ja, auch wenn ich ihr das wohl nie so richtig gezeigt hab. Aber mit mir hält sie es sicher nicht lange aus, dafür ist sie zu sehr ein harmonischer Mensch und ich bin ein Arbeitstier. Sie ist meine Freundin und ich hoffe das da mal mehr draus wird..“ Resignation und Sorge zugleich legten sich auf meine Stimme doch sprach ich das erste Mal den innersten Wunsch meines Herzens aus? Ausgerechnet vor Jera. „Sie und Lukez sind hoffentlich in Sicherheit auf der Base. Sollte ich das hier nicht packen bin ich sicher dass sie sich gut um meinen Sohn kümmern wird.“ Erklärte ich und sah Jera an „Was ist eigentlich…“ nein ich verstummte es stand mir nicht zu mich in Jeras Privatleben einzumischen. Jera sah mich eine ganze Weile nachdenklich an. "Was ist was?", fragte sie dann doch nach ich seufzte „..na mit dir und dieser, wie hieß sie noch gleich Dar?“ kam es schließlich von mir und ich sah der jungen Rihannsu das erste Mal seit Wochen wieder in die Augen. Wir flüsterten fast, damit sollten Kazon den Raum betreten wir schnell auseinander gehen konnte, Jera würde aufspringen und wohl eine ihrer verrückten Szenen abspulen, dafür schien sie Talent zu haben und immer wieder setzte sie eine Schippe drauf was mich manchmal dazu brachte zu lächeln.

Wenn die Situation hier nur nicht so verfahren wäre. Im ersten Moment sah sie mich entsetzt an doch dann lächelte sie etwas. "Mhm, ja diese Dar, der du eine Heiden Angst eingejagt hast", nuschelte sie und schien selbst nicht zu wissen wie sie zu ihr stand. "Ja, wir sind auch ein Paar", gab sie dann zu. „Das freut mich. Wirklich.“ Erklärte ich ihr und meine Freude für Jera kam wirklich von Herzen, dann musterte sie Jera und erkannte deutlich die Denkerfalten auf ihrer Stirn „Was ist?“ fragte ich noch ehe ich es verhindern konnte. "Warum hat sie solche panische Angst vor dir?", platzte sie dann mit ihrer Frage heraus. "Die Sicherheit war... irgendwie ihr Leben und dann gibt sie ihre Stelle auf und wechselt nur weil du dort Abteilungsleiterin bist? Was war da damals los?"
„Das ist schwierig zu erklären.“ Meinte ich und versuchte mich so aus dieser mehr als unangenehmen Lage zu bringen. Die Bilder von der Aktion, dem Türeintreten, ja fast dem Mord an dem Folterknecht flammten in mir auf, ebenso wie die damalige Zuneigung zu Jera, eine eher mütterliche Zuneigung aber immerhin. Ich hatte mich seit Damals verändert, doch schuldete ich Jera nicht eine Antwort. „Vielleicht zeige ich es dir einfach.“ Schlug ich dann vor und sah sie an „Aber nicht erschrecken. Bitte.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust zog eine Augenbraue nach oben und sah mich neugierig an. "Ich verspreche ich erschrecke nicht. Aber ich will auch nicht dass ich von unsrer kleinen Ärztin eins übergebraten bekomme weil du dich zu sehr angestrengt hast."

Mein Blick ging zur Tür, im Moment waren wir noch alleine, Jera, Indika und ich also rief ich die Ärztin mal zu mir. „Doktor Suravi würden wir mir mal kurz zur Hand gehen?“ fragte ich sie und mit etwas erstauntem Gesichtsausdruck sah sie mich an und auch Jera musterte mich eingehend. „Ich bräuchte einen Zugang zum Handgelenk und Oberschenkel.“ Erklärte ich knapp deutete dann auf meine Prothesen und die Ärztin verstand direkt, während Jera erstaunt die Augenbraue hob nickte die Ärztin nur und kam kurz darauf wieder mit entsprechenden Gerätschaften. Da in meinem Oberschenkel eh ein Messer versenkt worden war störte der Stoff kaum noch. Die Kurzen Schnitte die man schnell wieder verschließen konnte waren fix getan und Suravi zog sich wieder zurück. Jera‘s Augen jedoch hafteten auf meinem Arm und auch dem Bein. „Bionisch.“ Erklärte ich ihr „Wenn ich wollte könnte ich hier jede Tür einzeln eintreten und einen Kazon mit einer Handbewegung das Genick brechen. ABER,…“ ich machte eine wissentliche Pause „..das gefährdet die Crew. Solange ich kein GO von Verreuil habe werde ich also den braven Sicherheitschef spielen.“ Erklärte ich ihr und sah Jera direkt an „Und weil Dar damals gesehen hat was ich kann hat sie angst vor mir. Ich habe die Türen eingetreten als wir dich da raus geholt haben. Die Zerlegung der Kerle war dann nur noch ein Klacks für mich, und weil Dar DASS gesehen hat, hat sie Angst vor mir.“
"Und das war alles?", fragte sie ungläubig und berührte vorsichtig mein Bein. "Lächerlich. Deswegen muss man doch keine Angst haben", nuschelte sie vor sich hin. Als wäre das alles nichts. "Ich werde jedenfalls keine Angst haben vor dir. Ich verdank dir mein Leben!"
"Scheinbar doch." grinste ich nun leicht und verschloss die kurzen Schnitte mit einer geübten Bewegung des medizinischen Geräts. "Du siehst also ich kann mich durchaus selbst verteidigen.. selbst gegen 10 Kazon, das ich es nicht gemacht habe und vorerst nicht mache hat seinen Grund und ich hoffe einfach das du mir soweit vertraust das ich einschätzen kann wieviel ich noch aushalte." fragte ich sie und sah automatisch zur Tür die sich öffnete aber vorerst niemand eintrat. "Wir reden später weiter." erklärte ich noch leise und legte mich wieder hin. "Ist Walker wach?" fragte die Stimme des Majes.

„Kommt darauf an was sie vor haben?“ kam es direkt herausfordernd von Suravi was mich wiederum zum lächeln brachte. „Ich dachte sie würde vielleicht mit mir Essen, das sie mir keine Fragen beantwortete habe ich ja mitbekommen…“ fing er an und ich setzte mich auf der Pritsche auf. Er war mir gerade eine Möglichkeit entgegen die ich wohl kaum ausschlagen konnte. „Ich denke nicht…“ fing die Ärztin an doch stand ich bereits auf meinen Beinen und der Maje lächelte fast „Etwas zu Essen wäre wirklich nett.“ Gab ich von mir und der entgeisterte Blick der Ärztin zeigte mir das ich sie damit wohl überrascht hatte. „Aber Commander…“ ich schüttelte mit dem Kopf „Sollte sich mein Zustand verschlechtern wird er Maje sicherlich direkt nach ihnen rufen lassen.“ schloss ich und er nickte sofort bestätigend. „Natürlich. Hier entlang Commander.“ Bestätigte er dann und ich ging langsam mit ihm in Richtung der Tür. Jeras Blick haftete auf mir, ich lächelte ihr knapp entgegen und hoffte inständig dass sie verstand dass ich einen Plan hatte.

-tbc-