GAL~Log07~Lieutenant L. McNamara~ 15272.2032~CI
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 19:34
GAL~Log07~Lieutenant L. McNamara~ 15272.2032~CI
Personen: LtCmdr Nlak, Cpt Quinn, Ens Dar Carter
Wörter: 1.798
“Innere Unruhe“ Charakterlog
=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 01- Brücke/Bereitschaftsraum/Konferenzraum =¥=
Meine anfängliche Befürchtung, wobei ich mich frage wie es möglich war das ich innerhalb so kurzer Zeit sowas wie Besorgnis für Dar empfand, das es sie erwischt hatte wurde zu meinem Glück zerschlagen. Der anschließende Weg in den Arrest war allerdings alles andere als einfach für mich, ich musste die Eiskönigin spielen wie sie es so treffend bemerkt hatte, als sie dies jedoch offen ausgesprochen hatte, diesen Titel von Dar zu hören zu bekommen, mit soviel Ablehnung in der Stimme stach mir mitten ins Herz. Die Erkenntnis dass ich wohl doch mehr empfand als ich zugeben wollte hämmerte in meinem Kopf ebenso wie die Worte welche sie mir noch zugeflüstert hatte ehe sie zum Duschen verschwunden war. Was auch immer hier gerade ablief in mir, ich musste es wieder unter Kontrolle bringen um meinetwillen ebenso wie um Dar´s Willen. Allein meine Anwesenheit und der etwas zu lockere Umgang mit ihr hatte ihr schon einige Probleme bereitet und auch wenn mich so etwas normalerweise absolut nicht interessiert so war es bei ihr etwas andres. Was genau dieses Andere Etwa war wusste ich nicht, und für den Moment musste ich es auch so stehen lassen da noch einiges an Arbeit und noch mehr Berichte vor mir lagen. Womöglich schaffte ich es so diesen Schmerz dieses Verlangen für einige Stunden zu verbannen und mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Mein Ziel war es nach dieser Mission endlich meine Beförderung zu erlangen, als LtCmdr standen mir noch mehr Möglichkeiten offen, doch war mein Großes Ziel der Rang eines Captains und ob ich den wirklich noch erreichen würde stand noch in den Sternen.
Akbôr war so nett gewesen und hatte mir mal wieder den Bereitschaftsraum für meine Arbeiten zur Verfügung gestellt weswegen ich diesen erneut verschloss und man nur, selbst der Captain, mit meiner Erlaubnis eintreten durfte. Die Daten der Mission waren vor mir auf den verschiedenen Padds aufgelistet, das 3d Model der Anlage vor und nach dem Eingriff sah vielversprechend aus und dennoch störte mich etwas im Gesamtüberblick. Die Berichte der überlebenden Marines ließen kein gutes Haar an Dar, ein Umstand der menschlich sicherlich verständlich war, taktisch gesehen jedoch machten mich diese unhaltbaren Anschuldigungen der Attraktiven Blonden gegenüber einfach nur wütend. Sie hatte Entscheidungen getroffen mit denen sie fertig werden musste, die Tatsache dass sie nun zudem noch die Anklage wegen dem Angriff auf einen Führungsoffizier zu erwarten hatte machte die Situation nicht besonders einfach. Und dann war da ich noch die sie im Grunde dazu angestachelt hatte dies zu tun und was tat ich nun, nicht, rein Garnichts weil ich Angst hatte, einen Fehler zu begehen. Was ließ mich so zögern, dass ich wieder jemanden an mich heran lassen könnte, nur um diesen erneut mit einem schmerzhaften Knall zu verlieren. Panik und Angst hatte mich kurz ergriffen, als die Marines aus dem Shuttle kamen aber von Dar keine Spur zu sehen war. Meine Gefühlswelt stand hier auf dem Schiff eh Kopf, womöglich hatte ich deswegen solche bedenken, allerdings musste ich mir auch eingestehen dass mir die Nähe von Dar mehr als nur gut tat, doch durfte ich so egoistisch sein und diese Nähe genießen ohne dabei auf ihre Bedürfnisse oder gar Gefährdung zu achten? Ich wusste es nicht.
Das Piepen des Nachrichtenterminals holte mich aus diesen makabren Gedanken in welchem mein Verstand sich gerade suhlte. Mit der fast schon routinierten Eingabe meines Sicherheitscodes auf den Bildschirm holte ich das Gespräch welches eingetroffen. „Captain Quinn?“ fragte ich erstaunt als das gealterte Gesicht der Frau in roter Uniform auf dem Schirm auftauchte. Ihre sonst so harten Züge wurden sanfter und sie lächelte „Hallo Leslie.“ Begrüßte sie mich fast schon Mütterlich und ich fragte mich ernsthaft warum sie mich, wenn es denn kein offizieller Ruf war, auf dem Sicherheitskanal kontaktierte. „Wie lief der Ausflug?“ fragte sie und es war mir sofort klar das Scarlett Quinn noch immer in unseren Kreisen unterwegs war auch wenn sie nun die rote Uniform des Kommandos trug. „Erfolgreich.“ Erklärte ich knapp und sie nickte erneut. „Wie Du sicherlich schon weißt befinde ich mich auf dem Weg nach Kytala, sobald wir dort alles geregelt haben werde ich zur Starbase kommen. Wir müssen uns dann mal unterhalten.“ Meinte Sie und ihr Blick wurde ernster. „Alles in Ordnung mit Mikaela?“ war die erste Frage die mir in den Sinn kam. Die Besorgnis in meiner war deutlich zu hören doch auch das brachte sie zum lächeln. „Aber ja, allerdings habe ich ihr nicht erzählt, dass du dort stationiert bist, von daher denke ich dass es eine ziemliche Überraschung sein wird dich wieder zu sehen. Ob nun im Guten oder schlechten das kann ich dir allerding nicht sagen Leslie. Was ich dir jedoch sagen kann ist das sie nie wieder eine Freundin hatte wie dich, mach dich also auf einiges Gefasst wenn ihr euch dort begegnet.“ Erklärte sie und ich sah sie entgeistert an „Sie ist mit dir unterwegs?“ fragte ich und das erste Mal in dem Gespräch verwandte ich wieder die altbekannte fast schon familiäre Anrede Du. „So wie immer Leslie, meine Familie reißt mit mir. Dass weißt du doch. Aber alles andere Besprechen wir wenn ich von Kytala zurück bin…“ sie lächelte erneut „…und ich erwarte von dir das du dich dann nicht verkriechst Madame. Immerhin gehörst du zur Familie, auch wenn dir das bisher nicht klar war, so warst du schon immer ein Teil von uns.“ Ich nickte bestätigend „Aye Captain.“ Dann schloss Scarlett den Kanal und ließ mich mit noch mehr Gedanken und Gefühlchaos zurück. Wenn es dick kam, dann natürlich richtig.
Gerade als ich mich vom Stuhl erheben wollte um mir einen Kaffee zu gönnen leuchtete es erneut auf dem Bildschirm „Prioritätsnachricht Stufe1 - Sternenflottenhauptquartier.“ War dort in gelben Buchstaben zu lesen und ich ließ mich wieder in den Sessel fallen. Nach dem Bestätigen meiner Identität erschien das Gesicht des Leiters unserer Abteilung für den Gamma Quadranten. „Commodore Neqess“ begrüßte ich den ergrauten Mann welcher mir knapp zunickte. „Ich habe eine neuen Auftrag für sie Lieutenant. Allerdings beinhaltet er einige Ausbildungseinheiten bei den Marines.“ Erklärte er direkt und ich nickte bestätigend. Auf solch einen Auftrag hatte ich schon seit Monaten gewartete. „Aye Sir.“ Kommentierte ich knapp und ließ mir meine Vorfreude nicht anmerken. „Wie verlief der Auftrag mit der Galatea?“ kam es nun von ihm und ich meinte knapp „Erfolgreich. Alles Weitere wird nun wohl an der New Hope liegen.“ Er nickte erneut „Genau deswegen dieser Zusatzauftrag Lieutenant. Sprechen sie mit dem an Bord befindlichen Leader, er hat ebenfalls eine Anweisung erhalten.“ Erklärte er knapp und schloss damit den Kanal auch schon wieder. Meine Hoffnung zuerst ein klärendes Gespräch mit Dar suchen zu können ehe man mich wieder sonst wo hinschickte wurde damit direkt zerschlagen, doch vielleicht hatte ich doch noch hier an Bord die Möglichkeit irgendwann einmal Sie alleine zu erwischen.
=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 09- Freizeiteinrichtungen/Trainingsbereiche/Kasino=¥=
Auf meinem Weg zum Turbolift hatte ich mich mit dem an Bord Befindlichen Marine Leader verabredet. Er teilte mir mit das man ihn Informiert hatte und er mir nun einen kleinen Überblick verschaffen würde, alles Weitere würde man, so lautete seine Aussage erst auf der New Hope oder eben in einem der Marine Ausbildungslager erfahren. Während meinem Weg zum Trainingsbereich ging mir dieser Blick von Dar nicht auf dem Kopf, ein Blick mit dem sie mich strafte, für das was ich nun einmal war, eine Eiskönigin. Doch hatte ich ihr doch gesagt das man in meinem Beruf sowas eben aufbauen musste, man musste Opfer bringen selbst wenn man dabei über die Leichen von Freunden steigen würde. Schon einmal hatte ich einen Freund in den Tod geschickt und ich würde es wohl wieder tun, selbst wenn es mir, wie Dar so richtig bemerkt hatte, nicht einfach fallen würde. Aber es war der Job der solche Entscheidungen verlangte, wenn ich nicht mehr fähig war die Entscheidungen zu treffen war ich kein Werkzeug des Geheimdienst mehr, aber man brauchte solche abgebrühten Personen wie mich damit der Rest in Ruhe der Diplomatie frönen konnte. „Lieutenant McNamara.“ Begrüßte mich der Marine und ich nickte ihm entgegen „StaffSergeant.“ Konterte ich und er deutete zum Bereich in welchem man normalerweise die körperliche Ertüchtigung abhielt. „Einige meiner Jungs sind gerade am Trainieren, das kann ich ihnen gern zeigen. Allerdings soll ihre Ausbildung, soweit ich das richtig verstanden habe, erst auf der New Hope richtig beginnen. Darf ich erfahren warum sie diesen Weg gehen wollen?“ fragte er und ich lächelte knapp „Dürfen sie leider nicht, tut mir Leid StaffSergeant, aber ich habe meine Befehle.“ Erklärte ich ihm und wir traten durch die Türen.
Vorbei an einigen Personen die mit Kampftraining beschäftigt war, Ich erkannten Wurftechniken vom Karate, Schlag- und Trittfolgen vom Ninjitsu und auch Taekwondo war vertreten. Dann wandte ich meinen Blick zum Bereich in welchem ein Boxring und etliche Trainingsgeräte standen. Mein Blick wanderte über die Trainierenden. „…hier sind die Standardkampfarten vertreten…“ hörte ich den StaffSergeant erklären und blieb schließlich an einer verschwitzen Person hängen welche wie wild auf einen Boxsack einprügelte. Ihre Körperhaltung verriet mir dass sie wütend war, auf mich wahrscheinlich, aber dennoch fesselte mich dieser Anblick ungemein. Ihre Bewegungen waren fließend, gezielt und zugleich kraftvoll. Die grazile Art wie sie die Schläge ausführte, wie ihr der Schweiß an der Schläfe hinabrann, alles schien einfach perfekt zu sein, mein Herz fing an schneller zu schlagen je näher wir diesem Bereich kamen. Dann sah sie auf, fast so als wenn sie meine Anwesenheit, meine Blicke gespürt hätte und ich blieb unvermittelt stehen. „Lieutenant?“ fragte mich der StaffSergeant und wollte mich am Boxbereich vorbei führen. Doch für den Moment war für mich nichts wichtig außer dieser Blickkontakt zu Dar ‘Wir müssen reden. Allein.‘ erklärte ich ihr telepathisch und konnte nur hoffen das sie es auch empfangen hatte. Doch sie rührte sich nicht, im Gegenteil sie schnitt den Blickkontakt ab und malträtierte weiterhin den Boxsack. Schmerzhaft musste ich mir wohl eingestehen das ich sie bereits verloren noch ehe ich sie wirklich gefunden hatte.
„Nlak an McNamara.“ Ertönte die Stimme des CO´s durch die Lautsprecher. „Sprechen sie.“ Meinte ich gefasst und schüttelte selbst den Kopf über meine Flausen, meine Schwäche. „Wir erhalten ein Gesuch der Händlergilden. Ich denke das interessiert sie.“ Erklärte er und ich nickte „Bestätigt. Berufen sie eine Besprechung ein, in 15 Minuten.“ Erklärte ich und bedankte mich beim StaffSergeant für seine Zeit. Dann machte ich kehrt und verließ den Trainingsbereich mit kühler Eis Mine und erhobenen Hauptes. Das mir dieses Blickabbruch von Dar im Grunde genommen tausend Nadeln ins Herz gestochen hatte musste ich selbst erst einmal begreifen. Kurz bevor ich den Turbolift erreicht hatte hörte ich hastige Schritte hinter mir doch würde Dar sich sicherlich nicht dazu herab lassen mir hinterher zu laufen. Der Eiskönigin. Also schüttelte ich diesen Angenehmen Gedanken ab und wartete auf die Transportkapsel.
-tbc
Personen: LtCmdr Nlak, Cpt Quinn, Ens Dar Carter
Wörter: 1.798
“Innere Unruhe“ Charakterlog
=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 01- Brücke/Bereitschaftsraum/Konferenzraum =¥=
Meine anfängliche Befürchtung, wobei ich mich frage wie es möglich war das ich innerhalb so kurzer Zeit sowas wie Besorgnis für Dar empfand, das es sie erwischt hatte wurde zu meinem Glück zerschlagen. Der anschließende Weg in den Arrest war allerdings alles andere als einfach für mich, ich musste die Eiskönigin spielen wie sie es so treffend bemerkt hatte, als sie dies jedoch offen ausgesprochen hatte, diesen Titel von Dar zu hören zu bekommen, mit soviel Ablehnung in der Stimme stach mir mitten ins Herz. Die Erkenntnis dass ich wohl doch mehr empfand als ich zugeben wollte hämmerte in meinem Kopf ebenso wie die Worte welche sie mir noch zugeflüstert hatte ehe sie zum Duschen verschwunden war. Was auch immer hier gerade ablief in mir, ich musste es wieder unter Kontrolle bringen um meinetwillen ebenso wie um Dar´s Willen. Allein meine Anwesenheit und der etwas zu lockere Umgang mit ihr hatte ihr schon einige Probleme bereitet und auch wenn mich so etwas normalerweise absolut nicht interessiert so war es bei ihr etwas andres. Was genau dieses Andere Etwa war wusste ich nicht, und für den Moment musste ich es auch so stehen lassen da noch einiges an Arbeit und noch mehr Berichte vor mir lagen. Womöglich schaffte ich es so diesen Schmerz dieses Verlangen für einige Stunden zu verbannen und mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Mein Ziel war es nach dieser Mission endlich meine Beförderung zu erlangen, als LtCmdr standen mir noch mehr Möglichkeiten offen, doch war mein Großes Ziel der Rang eines Captains und ob ich den wirklich noch erreichen würde stand noch in den Sternen.
Akbôr war so nett gewesen und hatte mir mal wieder den Bereitschaftsraum für meine Arbeiten zur Verfügung gestellt weswegen ich diesen erneut verschloss und man nur, selbst der Captain, mit meiner Erlaubnis eintreten durfte. Die Daten der Mission waren vor mir auf den verschiedenen Padds aufgelistet, das 3d Model der Anlage vor und nach dem Eingriff sah vielversprechend aus und dennoch störte mich etwas im Gesamtüberblick. Die Berichte der überlebenden Marines ließen kein gutes Haar an Dar, ein Umstand der menschlich sicherlich verständlich war, taktisch gesehen jedoch machten mich diese unhaltbaren Anschuldigungen der Attraktiven Blonden gegenüber einfach nur wütend. Sie hatte Entscheidungen getroffen mit denen sie fertig werden musste, die Tatsache dass sie nun zudem noch die Anklage wegen dem Angriff auf einen Führungsoffizier zu erwarten hatte machte die Situation nicht besonders einfach. Und dann war da ich noch die sie im Grunde dazu angestachelt hatte dies zu tun und was tat ich nun, nicht, rein Garnichts weil ich Angst hatte, einen Fehler zu begehen. Was ließ mich so zögern, dass ich wieder jemanden an mich heran lassen könnte, nur um diesen erneut mit einem schmerzhaften Knall zu verlieren. Panik und Angst hatte mich kurz ergriffen, als die Marines aus dem Shuttle kamen aber von Dar keine Spur zu sehen war. Meine Gefühlswelt stand hier auf dem Schiff eh Kopf, womöglich hatte ich deswegen solche bedenken, allerdings musste ich mir auch eingestehen dass mir die Nähe von Dar mehr als nur gut tat, doch durfte ich so egoistisch sein und diese Nähe genießen ohne dabei auf ihre Bedürfnisse oder gar Gefährdung zu achten? Ich wusste es nicht.
Das Piepen des Nachrichtenterminals holte mich aus diesen makabren Gedanken in welchem mein Verstand sich gerade suhlte. Mit der fast schon routinierten Eingabe meines Sicherheitscodes auf den Bildschirm holte ich das Gespräch welches eingetroffen. „Captain Quinn?“ fragte ich erstaunt als das gealterte Gesicht der Frau in roter Uniform auf dem Schirm auftauchte. Ihre sonst so harten Züge wurden sanfter und sie lächelte „Hallo Leslie.“ Begrüßte sie mich fast schon Mütterlich und ich fragte mich ernsthaft warum sie mich, wenn es denn kein offizieller Ruf war, auf dem Sicherheitskanal kontaktierte. „Wie lief der Ausflug?“ fragte sie und es war mir sofort klar das Scarlett Quinn noch immer in unseren Kreisen unterwegs war auch wenn sie nun die rote Uniform des Kommandos trug. „Erfolgreich.“ Erklärte ich knapp und sie nickte erneut. „Wie Du sicherlich schon weißt befinde ich mich auf dem Weg nach Kytala, sobald wir dort alles geregelt haben werde ich zur Starbase kommen. Wir müssen uns dann mal unterhalten.“ Meinte Sie und ihr Blick wurde ernster. „Alles in Ordnung mit Mikaela?“ war die erste Frage die mir in den Sinn kam. Die Besorgnis in meiner war deutlich zu hören doch auch das brachte sie zum lächeln. „Aber ja, allerdings habe ich ihr nicht erzählt, dass du dort stationiert bist, von daher denke ich dass es eine ziemliche Überraschung sein wird dich wieder zu sehen. Ob nun im Guten oder schlechten das kann ich dir allerding nicht sagen Leslie. Was ich dir jedoch sagen kann ist das sie nie wieder eine Freundin hatte wie dich, mach dich also auf einiges Gefasst wenn ihr euch dort begegnet.“ Erklärte sie und ich sah sie entgeistert an „Sie ist mit dir unterwegs?“ fragte ich und das erste Mal in dem Gespräch verwandte ich wieder die altbekannte fast schon familiäre Anrede Du. „So wie immer Leslie, meine Familie reißt mit mir. Dass weißt du doch. Aber alles andere Besprechen wir wenn ich von Kytala zurück bin…“ sie lächelte erneut „…und ich erwarte von dir das du dich dann nicht verkriechst Madame. Immerhin gehörst du zur Familie, auch wenn dir das bisher nicht klar war, so warst du schon immer ein Teil von uns.“ Ich nickte bestätigend „Aye Captain.“ Dann schloss Scarlett den Kanal und ließ mich mit noch mehr Gedanken und Gefühlchaos zurück. Wenn es dick kam, dann natürlich richtig.
Gerade als ich mich vom Stuhl erheben wollte um mir einen Kaffee zu gönnen leuchtete es erneut auf dem Bildschirm „Prioritätsnachricht Stufe1 - Sternenflottenhauptquartier.“ War dort in gelben Buchstaben zu lesen und ich ließ mich wieder in den Sessel fallen. Nach dem Bestätigen meiner Identität erschien das Gesicht des Leiters unserer Abteilung für den Gamma Quadranten. „Commodore Neqess“ begrüßte ich den ergrauten Mann welcher mir knapp zunickte. „Ich habe eine neuen Auftrag für sie Lieutenant. Allerdings beinhaltet er einige Ausbildungseinheiten bei den Marines.“ Erklärte er direkt und ich nickte bestätigend. Auf solch einen Auftrag hatte ich schon seit Monaten gewartete. „Aye Sir.“ Kommentierte ich knapp und ließ mir meine Vorfreude nicht anmerken. „Wie verlief der Auftrag mit der Galatea?“ kam es nun von ihm und ich meinte knapp „Erfolgreich. Alles Weitere wird nun wohl an der New Hope liegen.“ Er nickte erneut „Genau deswegen dieser Zusatzauftrag Lieutenant. Sprechen sie mit dem an Bord befindlichen Leader, er hat ebenfalls eine Anweisung erhalten.“ Erklärte er knapp und schloss damit den Kanal auch schon wieder. Meine Hoffnung zuerst ein klärendes Gespräch mit Dar suchen zu können ehe man mich wieder sonst wo hinschickte wurde damit direkt zerschlagen, doch vielleicht hatte ich doch noch hier an Bord die Möglichkeit irgendwann einmal Sie alleine zu erwischen.
=¥=U.S.S. Galatea – Luna Klasse – Deck 09- Freizeiteinrichtungen/Trainingsbereiche/Kasino=¥=
Auf meinem Weg zum Turbolift hatte ich mich mit dem an Bord Befindlichen Marine Leader verabredet. Er teilte mir mit das man ihn Informiert hatte und er mir nun einen kleinen Überblick verschaffen würde, alles Weitere würde man, so lautete seine Aussage erst auf der New Hope oder eben in einem der Marine Ausbildungslager erfahren. Während meinem Weg zum Trainingsbereich ging mir dieser Blick von Dar nicht auf dem Kopf, ein Blick mit dem sie mich strafte, für das was ich nun einmal war, eine Eiskönigin. Doch hatte ich ihr doch gesagt das man in meinem Beruf sowas eben aufbauen musste, man musste Opfer bringen selbst wenn man dabei über die Leichen von Freunden steigen würde. Schon einmal hatte ich einen Freund in den Tod geschickt und ich würde es wohl wieder tun, selbst wenn es mir, wie Dar so richtig bemerkt hatte, nicht einfach fallen würde. Aber es war der Job der solche Entscheidungen verlangte, wenn ich nicht mehr fähig war die Entscheidungen zu treffen war ich kein Werkzeug des Geheimdienst mehr, aber man brauchte solche abgebrühten Personen wie mich damit der Rest in Ruhe der Diplomatie frönen konnte. „Lieutenant McNamara.“ Begrüßte mich der Marine und ich nickte ihm entgegen „StaffSergeant.“ Konterte ich und er deutete zum Bereich in welchem man normalerweise die körperliche Ertüchtigung abhielt. „Einige meiner Jungs sind gerade am Trainieren, das kann ich ihnen gern zeigen. Allerdings soll ihre Ausbildung, soweit ich das richtig verstanden habe, erst auf der New Hope richtig beginnen. Darf ich erfahren warum sie diesen Weg gehen wollen?“ fragte er und ich lächelte knapp „Dürfen sie leider nicht, tut mir Leid StaffSergeant, aber ich habe meine Befehle.“ Erklärte ich ihm und wir traten durch die Türen.
Vorbei an einigen Personen die mit Kampftraining beschäftigt war, Ich erkannten Wurftechniken vom Karate, Schlag- und Trittfolgen vom Ninjitsu und auch Taekwondo war vertreten. Dann wandte ich meinen Blick zum Bereich in welchem ein Boxring und etliche Trainingsgeräte standen. Mein Blick wanderte über die Trainierenden. „…hier sind die Standardkampfarten vertreten…“ hörte ich den StaffSergeant erklären und blieb schließlich an einer verschwitzen Person hängen welche wie wild auf einen Boxsack einprügelte. Ihre Körperhaltung verriet mir dass sie wütend war, auf mich wahrscheinlich, aber dennoch fesselte mich dieser Anblick ungemein. Ihre Bewegungen waren fließend, gezielt und zugleich kraftvoll. Die grazile Art wie sie die Schläge ausführte, wie ihr der Schweiß an der Schläfe hinabrann, alles schien einfach perfekt zu sein, mein Herz fing an schneller zu schlagen je näher wir diesem Bereich kamen. Dann sah sie auf, fast so als wenn sie meine Anwesenheit, meine Blicke gespürt hätte und ich blieb unvermittelt stehen. „Lieutenant?“ fragte mich der StaffSergeant und wollte mich am Boxbereich vorbei führen. Doch für den Moment war für mich nichts wichtig außer dieser Blickkontakt zu Dar ‘Wir müssen reden. Allein.‘ erklärte ich ihr telepathisch und konnte nur hoffen das sie es auch empfangen hatte. Doch sie rührte sich nicht, im Gegenteil sie schnitt den Blickkontakt ab und malträtierte weiterhin den Boxsack. Schmerzhaft musste ich mir wohl eingestehen das ich sie bereits verloren noch ehe ich sie wirklich gefunden hatte.
„Nlak an McNamara.“ Ertönte die Stimme des CO´s durch die Lautsprecher. „Sprechen sie.“ Meinte ich gefasst und schüttelte selbst den Kopf über meine Flausen, meine Schwäche. „Wir erhalten ein Gesuch der Händlergilden. Ich denke das interessiert sie.“ Erklärte er und ich nickte „Bestätigt. Berufen sie eine Besprechung ein, in 15 Minuten.“ Erklärte ich und bedankte mich beim StaffSergeant für seine Zeit. Dann machte ich kehrt und verließ den Trainingsbereich mit kühler Eis Mine und erhobenen Hauptes. Das mir dieses Blickabbruch von Dar im Grunde genommen tausend Nadeln ins Herz gestochen hatte musste ich selbst erst einmal begreifen. Kurz bevor ich den Turbolift erreicht hatte hörte ich hastige Schritte hinter mir doch würde Dar sich sicherlich nicht dazu herab lassen mir hinterher zu laufen. Der Eiskönigin. Also schüttelte ich diesen Angenehmen Gedanken ab und wartete auf die Transportkapsel.
-tbc