KYL – Log 21 - Ens Akirana Yavapai – MED - SD: 15274.1925
Verfasst: So 15. Jun 2014, 18:16
KYL – Log 21 - Ens Akirana Yavapai – MED - SD: 15274.1925
Personen: Faedre, Harley Kristoffson, Svetlana Kirilenkova, Taylor McMannis, Licille Walker, Indika Suravi, Verreuil (erwähnt)
Wörter: 1211
<<>> Kylata – Höhlenbasis – später Nachmittag - Tag 5 <<>>
Seit einer Weile tobten die Kämpfe in der Stadt nun schon, und immer wieder kam das Argo und brachte neue Verletzte. Viele von ihnen waren zum Glück nicht so schwer verwundet, das wir sie stationär aufnehmen mussten. Die meisten konnten wir mit dem Dermalregenerator und einem Hypospray schnell wieder auf die Beine bringen.
Routiniert arbeiteten Faedre und ich Seite an Seite. Es bedurfte keiner Worte mehr um uns abzusprechen. Jede wusste genau was zu tun war und so verging die Zeit, bis plötzlich aus dem ankommenden Argo eine ganz besondere Fracht kletterte. Es war die CO und die CMO der Prophecy. Dabei war auch Lucille, der ich ansehen konnte, das sie nicht ganz in Ordnung war. Begleitet wurde die CO außerdem von einigen verletzten Crewmitgliedern und einigen Kylas, die offensichtlich ebenfalls Hilfe benötigten.
Zu meiner Freude war auch Indika dabei, mit der ich schon eine Weile gut befreundet war. Sie schien unverletzt und befehlsgewohnt wie immer, denn sie setzte sofort durch, das Lucille sich behandeln lassen musste. Ich kannte Luci gut genug, um zu wissen, dass diese jede ihrer Verletzungen herunter spielte. Wenn sie halb tot neben jemandem stehen würde, der eine Schramme auf der Stirn hätte, so würde sie darauf bestehen, das man ihn zuerst behandelt. Indika lies sich allerdings erst garnicht auf eine Diskussion ein, was auch gut war, denn diese würde sie auf jeden Fall verlieren.
Da ich sah, das die CXO bestens versorgt wurde, ging ich zu Harley und Kirilenkova, die etwas abseits standen. Die CO schaute mich fragend an und wandte sich dann zur Chefmedizinerin. „Wer ist das Hay?“, fragte sie mit seltsam kindlicher Stimme und die angesprochene antwortete sanft: „Das ist eine Medizinerin, die sich um dich kümmern wird.“ Harley deutete mir kurz ihr zu folgen. Ty McMannis, blieb bei Kirilenkova zurück.
Wir gingen ein paar Schritte von allen anderen weg, bis uns keiner mehr hören konnte, dann sagte die CMO leise und traurig: „Man hat sie erst befragt und geschlagen, als sie nichts sagte. Ich musste zusehen und wurde dabei immer wieder gefragt ob nicht wenigstens ich reden wollte. Als auch ich schwieg, haben sie das Spiel umgedreht. Sie haben mich geschlagen und Lana zusehen lassen. Nachdem sie so aber auch nicht weiter gekommen waren, haben sie......,“ Harley schluckte, es fiel ihr sichtlich schwer weiter zu sprechen, „….... haben sie ihr etwas verabreicht. Als die Wirkung einsetzte hat sie erst geschrien, dann wurde sie ganz still. Sie hat gegen den Einfluss der Droge angekämpft. Sie hat nichts gesagt, nur immer ihren Namen gemurmelt. Die Kazon haben dann die Dosis erhöht und danach hat sie nur noch unartikulierte Laute von sich gegeben. Irgendwann haben die dann aufgehört und sind gegangen.“
Ich schaute meine Vorgesetzte entsetzt an. Dabei sah ich, das sie tapfer gegen die Tränen kämpfte, die sie sicher gerne geweint hätte. Sie hatte die Starke sein müssen, obwohl es ihr selbst mit Sicherheit nicht gut ging.Man konnte noch die Spuren der Schläge sehen, mir denen die Kazon die Beiden zum Sprechen hatten bringen wollen.
„Hay, wo bleibst du? Du hast versprochen mich nicht alleine zu lassen“, hörten wir den verängstigten Ruf Kirilenkovas. Harley eilte zu ihr hinüber und ich folgte ihr.
„Ich bin ja da“, sagte sie sanft, als wir die CO erreicht hatten.
„Es gibt gleich neben dem Höhlenbereich den wir als Lazarett eingerichtet haben einen kleinen Raum. Den werden wir für euch beide ausstatten. Dort kannst du dich um deine Freundin kümmern“, sagte ich und die CMO nickte zustimmend.
Zusammen mit einigen Kylas, wurde die kleine Nebenhöhle schnell zu einem provisorischen Quartier. Harley führte Kirilenkova dort hinein und erklärte ihr, das sie sich auf eines der beiden Betten legen sollte.
„Ich will mich aber nicht hinlegen“, erklärte diese trotzig. „Wenn ich mich hinlege, schlafe ich ein und dann kommen die Monster wieder in meinen Kopf.“
Mit sehr viel Geduld gelang es meiner Chefin dann aber doch, sie zu überzeugen, dass das Bett etwas tolles wäre, nach dem Lager auf den harten Steinen der Zelle.
Nachdem die CO endlich lag, holte ich meinen medizinischen Tricorder heraus und scannte sie gründlich. Gespannt schaute mir Harley dabei über die Schulter. Ich musste ihr natürlich nicht erklären was das Gerät anzeigte. Kirilenkova hatte sich, um das Außenteam nicht zu verraten mit aller Kraft gegen die Droge gewährt. Sie hatte einen starken Geist, der dem Medikament nicht nachgegeben hat. Es muss alle Kraft die sie hatte gekostet haben, zu widerstehen, aber sie hatte dem Einfluss nicht nachgegeben. Allerdings hatte sie einen hohen Preis gezahlt. Ihr Geist wurde gebrochen. Das positive war, das es keine irreversiblen Schäden waren. Hier auf dem Planeten konnten wir nicht viel tun, doch mit den Mitteln der Basis würden wir sie wieder völlig gesund machen können.
Harley atmete erleichtert auf und ich hatte das Gefühl, dass nun zum ersten mal seit der Gefangenschaft, ihre Anspannung nachließ. Sie setzte sich auf das zweite Bett und endlich konnte sie Weinen. Ich wusste, dass sie diese Tränen dringend brauchte. Ich setzte mich neben sie und legte meinen Arm um ihre Schultern.
Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte. „Entschuldige“, sagte sie leise uns ich reichte ihr leicht lächelnd ein Taschentuch. „Du musst dich wirklich nicht für diese Tränen entschuldigen. Viele andere währen viel früher bereits zusammengebrochen“, sagte ich dann und sie nickte.
Kirilenkova hatte nichts gesagt und uns nur stumm angesehen. Plötzlich sprach sie und ihre Stimme klang seltsam nachdenklich. „Weine nicht. Ich weiß das ich mich an irgendetwas erinnern muss. Aber immer wenn ich denke ich habe es, dann fliegt es weg. Aber ich werde es schaffen und dann kannst du wieder fröhlich sein.“
Nach diesen Worten schloss sie die Augen und schlief ein. Dabei warf sie sich unruhig von einer Seite auf die Andere. Harley und ich wussten, das ihr gequälter Geist keine Ruhe finden würde, auch wenn sich der Körper im Schlaf erholte. Taylor McMannis kam leise herein und ich verabschiedete mich. Ich wusste das Ty und Harley sich gut verstanden, das die beiden Freunde waren und war mir sicher, das er der CMO besser als ich würde helfen können, das Erlebte zu verarbeiten.
Draußen begab ich mich zu Lucille, die mit Hilfe Indikas und der Geräte über die wir hier verfügten wieder komplett hergestellt war. Leise berichtete ich ihr was genau Kirilenkova widerfahren war und das es möglich sein würde sie wider vollkommen zu heilen. Luci schaute mich lange an, ehe sie erwiderte: „Sie wird sich dennoch für das was sie gemacht hat verantworten müssen. Ich halte das was sie vor der Gefangenschaft getan hat, für unverantwortlich. Aber das werden dann andere entscheiden. Dennoch bin sehr froh, das sie keine bleibenden Schäden zurück behalten wird.“
Damit war für sie das Thema erledigt und sie kümmerte sich wieder um den Widerstand. Über Kommunikator war sie nun in ständiger Verbindung zu Verreuil und gemeinsam versuchten die Beiden, den Überblick zu behalten und die Kämpfer so zu lenken, das wir den größtmöglichen Erfolg mit den geringstmöglichen Verlusten erreichen konnten.
Ich ging wieder zu Faedre und den anderen, inzwischen befreiten Medizinern, um zu helfen die Verluste klein zu halten.
Personen: Faedre, Harley Kristoffson, Svetlana Kirilenkova, Taylor McMannis, Licille Walker, Indika Suravi, Verreuil (erwähnt)
Wörter: 1211
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Seit einer Weile tobten die Kämpfe in der Stadt nun schon, und immer wieder kam das Argo und brachte neue Verletzte. Viele von ihnen waren zum Glück nicht so schwer verwundet, das wir sie stationär aufnehmen mussten. Die meisten konnten wir mit dem Dermalregenerator und einem Hypospray schnell wieder auf die Beine bringen.
Routiniert arbeiteten Faedre und ich Seite an Seite. Es bedurfte keiner Worte mehr um uns abzusprechen. Jede wusste genau was zu tun war und so verging die Zeit, bis plötzlich aus dem ankommenden Argo eine ganz besondere Fracht kletterte. Es war die CO und die CMO der Prophecy. Dabei war auch Lucille, der ich ansehen konnte, das sie nicht ganz in Ordnung war. Begleitet wurde die CO außerdem von einigen verletzten Crewmitgliedern und einigen Kylas, die offensichtlich ebenfalls Hilfe benötigten.
Zu meiner Freude war auch Indika dabei, mit der ich schon eine Weile gut befreundet war. Sie schien unverletzt und befehlsgewohnt wie immer, denn sie setzte sofort durch, das Lucille sich behandeln lassen musste. Ich kannte Luci gut genug, um zu wissen, dass diese jede ihrer Verletzungen herunter spielte. Wenn sie halb tot neben jemandem stehen würde, der eine Schramme auf der Stirn hätte, so würde sie darauf bestehen, das man ihn zuerst behandelt. Indika lies sich allerdings erst garnicht auf eine Diskussion ein, was auch gut war, denn diese würde sie auf jeden Fall verlieren.
Da ich sah, das die CXO bestens versorgt wurde, ging ich zu Harley und Kirilenkova, die etwas abseits standen. Die CO schaute mich fragend an und wandte sich dann zur Chefmedizinerin. „Wer ist das Hay?“, fragte sie mit seltsam kindlicher Stimme und die angesprochene antwortete sanft: „Das ist eine Medizinerin, die sich um dich kümmern wird.“ Harley deutete mir kurz ihr zu folgen. Ty McMannis, blieb bei Kirilenkova zurück.
Wir gingen ein paar Schritte von allen anderen weg, bis uns keiner mehr hören konnte, dann sagte die CMO leise und traurig: „Man hat sie erst befragt und geschlagen, als sie nichts sagte. Ich musste zusehen und wurde dabei immer wieder gefragt ob nicht wenigstens ich reden wollte. Als auch ich schwieg, haben sie das Spiel umgedreht. Sie haben mich geschlagen und Lana zusehen lassen. Nachdem sie so aber auch nicht weiter gekommen waren, haben sie......,“ Harley schluckte, es fiel ihr sichtlich schwer weiter zu sprechen, „….... haben sie ihr etwas verabreicht. Als die Wirkung einsetzte hat sie erst geschrien, dann wurde sie ganz still. Sie hat gegen den Einfluss der Droge angekämpft. Sie hat nichts gesagt, nur immer ihren Namen gemurmelt. Die Kazon haben dann die Dosis erhöht und danach hat sie nur noch unartikulierte Laute von sich gegeben. Irgendwann haben die dann aufgehört und sind gegangen.“
Ich schaute meine Vorgesetzte entsetzt an. Dabei sah ich, das sie tapfer gegen die Tränen kämpfte, die sie sicher gerne geweint hätte. Sie hatte die Starke sein müssen, obwohl es ihr selbst mit Sicherheit nicht gut ging.Man konnte noch die Spuren der Schläge sehen, mir denen die Kazon die Beiden zum Sprechen hatten bringen wollen.
„Hay, wo bleibst du? Du hast versprochen mich nicht alleine zu lassen“, hörten wir den verängstigten Ruf Kirilenkovas. Harley eilte zu ihr hinüber und ich folgte ihr.
„Ich bin ja da“, sagte sie sanft, als wir die CO erreicht hatten.
„Es gibt gleich neben dem Höhlenbereich den wir als Lazarett eingerichtet haben einen kleinen Raum. Den werden wir für euch beide ausstatten. Dort kannst du dich um deine Freundin kümmern“, sagte ich und die CMO nickte zustimmend.
Zusammen mit einigen Kylas, wurde die kleine Nebenhöhle schnell zu einem provisorischen Quartier. Harley führte Kirilenkova dort hinein und erklärte ihr, das sie sich auf eines der beiden Betten legen sollte.
„Ich will mich aber nicht hinlegen“, erklärte diese trotzig. „Wenn ich mich hinlege, schlafe ich ein und dann kommen die Monster wieder in meinen Kopf.“
Mit sehr viel Geduld gelang es meiner Chefin dann aber doch, sie zu überzeugen, dass das Bett etwas tolles wäre, nach dem Lager auf den harten Steinen der Zelle.
Nachdem die CO endlich lag, holte ich meinen medizinischen Tricorder heraus und scannte sie gründlich. Gespannt schaute mir Harley dabei über die Schulter. Ich musste ihr natürlich nicht erklären was das Gerät anzeigte. Kirilenkova hatte sich, um das Außenteam nicht zu verraten mit aller Kraft gegen die Droge gewährt. Sie hatte einen starken Geist, der dem Medikament nicht nachgegeben hat. Es muss alle Kraft die sie hatte gekostet haben, zu widerstehen, aber sie hatte dem Einfluss nicht nachgegeben. Allerdings hatte sie einen hohen Preis gezahlt. Ihr Geist wurde gebrochen. Das positive war, das es keine irreversiblen Schäden waren. Hier auf dem Planeten konnten wir nicht viel tun, doch mit den Mitteln der Basis würden wir sie wieder völlig gesund machen können.
Harley atmete erleichtert auf und ich hatte das Gefühl, dass nun zum ersten mal seit der Gefangenschaft, ihre Anspannung nachließ. Sie setzte sich auf das zweite Bett und endlich konnte sie Weinen. Ich wusste, dass sie diese Tränen dringend brauchte. Ich setzte mich neben sie und legte meinen Arm um ihre Schultern.
Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte. „Entschuldige“, sagte sie leise uns ich reichte ihr leicht lächelnd ein Taschentuch. „Du musst dich wirklich nicht für diese Tränen entschuldigen. Viele andere währen viel früher bereits zusammengebrochen“, sagte ich dann und sie nickte.
Kirilenkova hatte nichts gesagt und uns nur stumm angesehen. Plötzlich sprach sie und ihre Stimme klang seltsam nachdenklich. „Weine nicht. Ich weiß das ich mich an irgendetwas erinnern muss. Aber immer wenn ich denke ich habe es, dann fliegt es weg. Aber ich werde es schaffen und dann kannst du wieder fröhlich sein.“
Nach diesen Worten schloss sie die Augen und schlief ein. Dabei warf sie sich unruhig von einer Seite auf die Andere. Harley und ich wussten, das ihr gequälter Geist keine Ruhe finden würde, auch wenn sich der Körper im Schlaf erholte. Taylor McMannis kam leise herein und ich verabschiedete mich. Ich wusste das Ty und Harley sich gut verstanden, das die beiden Freunde waren und war mir sicher, das er der CMO besser als ich würde helfen können, das Erlebte zu verarbeiten.
Draußen begab ich mich zu Lucille, die mit Hilfe Indikas und der Geräte über die wir hier verfügten wieder komplett hergestellt war. Leise berichtete ich ihr was genau Kirilenkova widerfahren war und das es möglich sein würde sie wider vollkommen zu heilen. Luci schaute mich lange an, ehe sie erwiderte: „Sie wird sich dennoch für das was sie gemacht hat verantworten müssen. Ich halte das was sie vor der Gefangenschaft getan hat, für unverantwortlich. Aber das werden dann andere entscheiden. Dennoch bin sehr froh, das sie keine bleibenden Schäden zurück behalten wird.“
Damit war für sie das Thema erledigt und sie kümmerte sich wieder um den Widerstand. Über Kommunikator war sie nun in ständiger Verbindung zu Verreuil und gemeinsam versuchten die Beiden, den Überblick zu behalten und die Kämpfer so zu lenken, das wir den größtmöglichen Erfolg mit den geringstmöglichen Verlusten erreichen konnten.
Ich ging wieder zu Faedre und den anderen, inzwischen befreiten Medizinern, um zu helfen die Verluste klein zu halten.