NH - CrRec Damian Desean - SEC – Log 02 – 15275.2285
Verfasst: Mo 16. Jun 2014, 21:51
NH - CrRec Damian Desean - SEC – Log 02 – 15275.2285
erwähnte NPCs: Somali, Miss Steel, unbekannter Mann
Personen: falls sich wer berufen fühlt. Irgendwer
Wörter: 2058
~~~ Starbase New Hope ~~~
Die Anreise zur Starbase war unspektakulär, was hatte ich auch erwartet? Ein Angriff neu entwickelter, kompliziert getarnter, klingonischer Kampfkekse oder eine unbekannte Flotte? Somali hatte Wort gehalten und wir flogen binnen zwei Stunden los und nahmen Kurs auf die Starbase. Mir war komisch zumute. Die letzten Jahre war mir die Anstalt eine Art Heimat gewesen und nun …
„Da musst du nun durch, Damian.“, murmelte ich und starrte aus dem Fenster des kleinen Schiffes. Sterne zogen wie Lichtfäden an diesem vorbei und hatten eine Art hypnotische Wirkung auf mich, in Gedanken versunken ließ ich tatenlos die Zeit verstreichen. Ein prickeln auf meiner Haut riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte den Kopf.
Somali stand in der Tür und schien mich zu mustern. „Angst?“, fragte er neugierig.
Mein Blick wurde hart. „Sehe ich so aus als hätte ich Angst?“, fragte ich im beißenden Tonfall zurück. Somali blieb ruhig nur zwei verräterische Fältchen bildeten sich um seine Mundwinkel und deuteten ein Lächeln an.
„Desean, immer locker bleiben. Ich kenne ihre Akte genau aber ich kann mir vorstellen das es für sie eine Umstellung wird.“, sagte er versöhnlich. Umstellung? Ha ha … das war die Untertreibung des Jahrhunderts.
„Ach?“
Somali grinste nun breit. „Nun ich wollte eigentlich fragen ob sie Lust auf einen Drink haben. Wir sind noch eine Weile unterwegs und ich würde sie gerne näher kennenlernen. Sie sind ein interessanter Bursche.“
Meine Augenbraue rutschte, wie so oft in den letzten Tagen, steil nach oben. „Soll das eine Anmache sein? Ich steh nicht auf Kerle.“
Somali lachte nun herzhaft. „Sie sind eine harte Nuss, Desean, das gefällt mir. Nein keine Anmache, ob sie es glauben oder nicht ich bin glücklich ohne Frau und ohne Mann.“
Ich lachte leise auf. Der Kerl schien mehr als in Ordnung zu sein.
„Wenn sie versprechen mich nicht gleich in die nächste Ecke zu zerren wenn sie das Bedürfnis nach Nähe haben, werde ich mal eine Ausnahme machen. Ich trinke nicht mit Fremden.“
„Sehr gnädig, Mister Desean und ich werde sie frühzeitig warnen wenn meine Hormone die Neigung zeigen Verlangen nach ihnen zu zeigen.“, sagte er mit einem ersten Tonfall doch seine Augen glitzerten verräterisch.
„Sehr freundlich.“, grinste ich nun meinerseits und stand auf. Gemeinsam schlenderten wir in kleine aber beschauliche Casino des Schiffes.
„Nun, sie hatten also Pech erwischt zu werden, mh?“, fragte Somali und schob mir einen Whiskey zu.
„Wenn man es so sagen will, ja.“, meinte ich und nahm einen Schluck und nickte anerkennend. Es war ein guter Jahrgang.
„Erzählen sie mir etwas von sich.“, bat Somali. Ich sah ihn an.
„Was wollen sie wissen? Aber ich sage gleich, ich hasse es ausgefragt zu werden.“, warnte ich leise und nahm einen weiteren Schluck Whiskey. Somali musterte mich eindringlich aber aufmerksam.
„Ich will ihnen nicht zu Nahe treten. Reden wir über ihren neuen Job, wie ich lesen konnte haben sie Erfahrung im Sicherheitsdienst.“, er wechselte das Thema und stellte damit deutlich klar das er seine Einladung ernst gemeint hatte. Ihm lag nichts am Verhören.
„Ja, die habe ich in der Tat, auch wenn es einige Jahre her ist. Meine zweite Berufswahl, Pirat zu sein, lief etwas anders als der Dienst in der Sternenflotte.“, grinste ich. Somali nickte.
„Aufregendes Leben gehabt, ich beneide sie etwas nicht wegen ihrer Haft aber sie hatten Action und mussten sich nicht stundenlang den Mund fusselig reden weil die Bürostuhlrocker anderer Meinung waren.“, sagte Somali seufzend. Ich lachte auf. „Bürostuhlrocker? Wir nannten sie Arschgeigen.“
Somali grinste. „Auch nett. Nun ja ich denke ihre Sprach war deutlicher und das würde ich teilweise auch gerne machen.“
„Wissen sie Somali, ein deutliches Wort ist oft einfacher. Aber sie haben Recht, ich musste mich nicht mehr an die Vorgaben halten, wie man höhergestellte nennen musste oder gar behandeln.“, sagte ich und nippte wieder am Whiskey. Somali nahm ebenfalls einen Schluck.
„Das kann ich mir vorstellen ….“, weiter kam er nicht denn in der Ecke des Casinos begann ein kleiner Tumult.
Neugierig wandte ich meinen Blick zur Lärmquelle. Ein großer, scheinbar sehr junger Mann bedrängte eine junge Frau. Der Mann lachte und packte die Frau am Handgelenk, welche immer weiter zurück wich. Keiner der Anwesenden machte Anstalten der jungen Frau zu helfen.
„Nun zier dich nicht so, du willst es doch.“, lachte der Mann und strich der blass werdenden Frau eine rötliche Haarsträhne aus dem Gesicht. Die Frau zerrte an der Hand und versuchte sich loszureißen, doch der Mann hielt sie gnadenlos fest. Er lachte hämisch und sein bärtiges Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Hohns.
„Entschuldigen sie mich kurz.“, sagte ich zu Somali, nahm einen Schluck Whiskey und stand auf. Langsam schlenderte ich zu dem Pärchen und räusperte mich kurz wobei ich dem Mann rein zufällig und absolut ungeplant auf den Fuß trat und drauf stehen blieb. Erschrocken ließ er die Frau los und ballte die Faust.
„Gibt es ein Problem?“, fragte ich leise. Der Junge Mann öffnete den Mund und sah zu mir hoch. Er war gut einen Kopf kleiner als ich und sah mich finster an. Seine Haltung sprach eine deutliche Sprache, er war auf Ärger aus.
„Du stehst auf meinen Fuß.“, knurrte er und ich sprang zur Seite.
„OH, das tut mir jetzt wirklich leid.“, sagte ich deutlich sarkastisch und wandte mich zu der jungen Frau die einige Schritte zurück gewichen war.
„Hat der Affe sie etwa belästigt?“, fragte ich sanft und lächelte. Die Frau starrte mich wortlos an und nickte langsam.
„Ich erledige das für sie, Lady.“, sagte ich und drehte mich wieder zu dem Halbstarken zu der wütend die Fäuste ballte, jedoch unfähig schien etwas zu sagen.
„Oh hat es dem Affen die Sprache verschlagen?“, fragte ich so beleidigend wie ich konnte. Der Mann schnappte hörbar nach Luft.
„Also Atmen und dumm schauen kannst du schon einmal. Sehr gut.“, mein Tonfall war spöttisch und der junge Mann vor mir wurde immer wütender, es war nur eine Frage der Zeit wann er den ersten Schritt machen würde und mich angreifen würde. Im Hintergrund hörte ich Somali kichern und die Tische beiseite rücken. Auch bemerkte ich das er dem Barkeeper ein Zeichen gab, keine Sicherheit zu holen. Scheinbar war er neugieriger als er zugegeben hatte.
„Kann der Affe auch sprechen?“, reizte ich weiter und grinste. Mein Gegenüber lief rot an.
„Das wirst du … bereuen.“, knurrte er außer sich vor Zorn.
Ich klatschte in die Hände. „Oh … es redet. Meine Damen und Herren... ein sprechender Affe!“, rief ich laut aus. Gelächter brandete auf und der heißblütige Mann wurde noch röter und seine Fäuste zitterten.
„Ich weiß ja nicht … irgendwie habe ich das Gefühl deine Mutter hatte Nachts die unbändige Lust es mit einem räudigen Straßenköter zu treiben.“, sagte ich beiläufig. Der Mann schnappte nach Luft und holte aus, während die anwesenden Gäste sich bogen vor Brüllen. Gähnend wich ich der Attacke des Mannes aus und dieser strauchelte, was ihn nur noch wütender machte. Er war nicht wirklich gut trainiert also keine Gefahr für mich und etwas zum spielen kam mir grade Recht. Ein Blick auf Somali zeigte mir das er höchst amüsiert war.
„Oh es kann auch laufen, aber gut scheint deine Mama dir das nicht beigebracht zu haben, mein Junge.“
„Das … wirst du bereuen.“, knurrte der Mann sauer.
„Oh? Sagt wer? Der Herr von Flohhausen?“
Mit einem Schrei stürzte sich der Mann auf mich und ich wich erneut aus und lachte als er hart auf dem Boden aufschlug, sich aufrappelte und mich mit einem wütenden Blick anstarrte.
„War das alles? Oh nun habe ich aber Angst.“, ich bemühte mich um eine zitternde Stimme. Es machte Spaß den jungen Heißsporn auf die Palme zu bringen. Einen Heidenspaß, das musste ich zugeben. Wieder griff er mit voller Wut an und landete erneut auf den Boden. Er war kein Kämpfer. Vermutlich ein Draufgänger und Angeber der sich seine Befriedigung holte, indem er schwache und wehrlose einschüchterte. Ich vermutete das er aus einem hohen Hause kam, ausgezeichnete Ausbildung aber keine Manieren weil Papi oder Mami ihn aus jeder Lage boxen konnten da sie angesehen waren. Ich verachtete solche Menschen.
Immer wieder griff der junge Mann mich an und immer wieder tänzelte ich seinen Angriffen aus. Er hatte ein wirklich schlechtes Training genossen. Ich sah mir das ganze eine, für ihn sicher endlos lange und demütigende Zeit an. Bisher hatte ich ihn nicht einmal berührt und er keuchte bereits. Es wurde mir langweilig und ich schickte ihn mit einem gezielten Schlag zu Boden. „Das nächste Mal, überlege dir gut wie du dich verhält Bursche.“, flüsterte ich leise bevor mein Gegenüber mit verdrehenden Augen zu Boden ging.
Somali grinste als ich wieder an seinen Tisch kam um mich setzte als wäre nichts gewesen. „Interessante Methode.“, lachte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Manchmal ist es effektiver so. Wenn sie selbst ihre Fehler und Mängel sehen.“, sagte ich und leerte mein Glas. „Stimmt.“, gab Somali zu. „Und es gab mir einen guten Einblick in ihre Fähigkeiten. Sie haben den Jungen kaum berührt.“ Er gab dem Barkeeper ein Zeichen den bewusstlosen auf die Krankenstation bringen zu lassen. Ich zuckte mit den Schultern.
„Er war nicht wirklich eine Gefahr. Seine Körperspannung war gleich Null und seine Technik … nun ich würde sagen er hat lieber mit seinen Kumpanen rumgehangen anstatt zu trainieren.“
„Ein Arsch und doch so ein Gentleman.“, lachte Somali und deutete auf die junge Frau deren Blick auf mir lag.
„Nein, Somali. Ich hasse es nur wenn sich jemand an schwächeren vergreift. Ich habe nichts gegen eine gute Schlägerei. Aber ich verachte Menschen die Schwächere ausnutzen.“, sagte ich hart. Somali zog eine Augenbraue hoch. „Und das aus dem Mund eines ehemaligen Piraten=“, fragte er erstaunt.
Ich sah ihn an. „Ja. Man hat seine Prioritäten.“
„Ein Robin Hood der Neuzeit. Wie romantisch.“, spottete er und lachte dann als meine Miene sich verfinsterte. Doch ich ließ mich nicht provozieren.
„Nennen sie es wie sie wollen Somali. Ich bin kein kaltblütiger Mörder. Ein Arschloch. Ja. Ein Verbrecher und Dieb. Ja. Ein Mörder, Ja auch das. Aber ich bin kein Monster.“, sagte ich hart.
Somali lächelte versöhnlich. „Das habe ich gemerkt und ich glaube sie haben einen Fan.“
Mein Blick fiel auf die junge Dame die mich noch immer errötend anstarrte. „Oh Gott, da hat mir grade noch gefehlt.“, stöhnte ich. Somali lachte und winkte die junge Frau an den Tisch. „Miss Steel, kommen sie ruhig zu uns.“
Die junge Frau zuckte zusammen und kam an den Tisch. „Darf ich vorstellen. Miss Mistaya Steel. Sie reist ebenfalls zur New Hope und wird dort als Lehrerin für die Vorschulkinder arbeiten.“, stellte Somali die junge Frau vor. Ich nickte ihr zu.
„Und das ist, Mister Desean, er wird die Sicherheit unterstützen.“, stellte er mich vor. Sie nickte und sah mich mit ihren großen graublauen Augen an. „Es freut mich sie kennen zu lernen Mister Desean. Und danke.“, sie wurde erneut tief rot.
„Keine Ursache Miss Steel.“, lächelte ich und widmete mich wieder Somali zu.
„Wann erreichen wir die Starbase?“, fragte ich.
„In einigen Stunden.“
~~~ Stunden später ~~~
Vor mir tauchte die Starbase auf, als das Schiff unter Warp ging. Mir stockte der Atem, ich hatte schon viel gesehen, aber noch nicht so etwas gigantisches. Das also war mein neuer Arbeitsplatz? Ok, ich verstand nun was Somali gemeint hatte, das die Base genug Möglichkeiten bot, alleine zu arbeiteten.
Somali drückte mir ein Pad in die Hand und grinste. „Sie sind ein großer Junge und finden ihr Quartier sicher alleine. Auf dem Pad sind alle Informationen die sie brauchen. Viel Glück Desean.“, mit diesen Worten verschwand er im allgemeinen Getümmel der Base und ich blieb allein zurück.
Seufzend aktivierte ich das Pad, schulterte meine Tasche und lief los, stets ein Auge auf den Wegplan, das andere auf den Weg vor mir. Grade als ich um eine Ecke bog stieß ich mit einer Person zusammen, die mir, wie von einer Tarantel gestochen, entgegen kam.
„Entschuldigung“, murmelte ich automatisch und sah auf.
-Tbc-
( OOC: Falls sich wer angesprochen fühlt darf er reagieren, sonst verwurstel ich einen NPC )
erwähnte NPCs: Somali, Miss Steel, unbekannter Mann
Personen: falls sich wer berufen fühlt. Irgendwer
Wörter: 2058
~~~ Starbase New Hope ~~~
Die Anreise zur Starbase war unspektakulär, was hatte ich auch erwartet? Ein Angriff neu entwickelter, kompliziert getarnter, klingonischer Kampfkekse oder eine unbekannte Flotte? Somali hatte Wort gehalten und wir flogen binnen zwei Stunden los und nahmen Kurs auf die Starbase. Mir war komisch zumute. Die letzten Jahre war mir die Anstalt eine Art Heimat gewesen und nun …
„Da musst du nun durch, Damian.“, murmelte ich und starrte aus dem Fenster des kleinen Schiffes. Sterne zogen wie Lichtfäden an diesem vorbei und hatten eine Art hypnotische Wirkung auf mich, in Gedanken versunken ließ ich tatenlos die Zeit verstreichen. Ein prickeln auf meiner Haut riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte den Kopf.
Somali stand in der Tür und schien mich zu mustern. „Angst?“, fragte er neugierig.
Mein Blick wurde hart. „Sehe ich so aus als hätte ich Angst?“, fragte ich im beißenden Tonfall zurück. Somali blieb ruhig nur zwei verräterische Fältchen bildeten sich um seine Mundwinkel und deuteten ein Lächeln an.
„Desean, immer locker bleiben. Ich kenne ihre Akte genau aber ich kann mir vorstellen das es für sie eine Umstellung wird.“, sagte er versöhnlich. Umstellung? Ha ha … das war die Untertreibung des Jahrhunderts.
„Ach?“
Somali grinste nun breit. „Nun ich wollte eigentlich fragen ob sie Lust auf einen Drink haben. Wir sind noch eine Weile unterwegs und ich würde sie gerne näher kennenlernen. Sie sind ein interessanter Bursche.“
Meine Augenbraue rutschte, wie so oft in den letzten Tagen, steil nach oben. „Soll das eine Anmache sein? Ich steh nicht auf Kerle.“
Somali lachte nun herzhaft. „Sie sind eine harte Nuss, Desean, das gefällt mir. Nein keine Anmache, ob sie es glauben oder nicht ich bin glücklich ohne Frau und ohne Mann.“
Ich lachte leise auf. Der Kerl schien mehr als in Ordnung zu sein.
„Wenn sie versprechen mich nicht gleich in die nächste Ecke zu zerren wenn sie das Bedürfnis nach Nähe haben, werde ich mal eine Ausnahme machen. Ich trinke nicht mit Fremden.“
„Sehr gnädig, Mister Desean und ich werde sie frühzeitig warnen wenn meine Hormone die Neigung zeigen Verlangen nach ihnen zu zeigen.“, sagte er mit einem ersten Tonfall doch seine Augen glitzerten verräterisch.
„Sehr freundlich.“, grinste ich nun meinerseits und stand auf. Gemeinsam schlenderten wir in kleine aber beschauliche Casino des Schiffes.
„Nun, sie hatten also Pech erwischt zu werden, mh?“, fragte Somali und schob mir einen Whiskey zu.
„Wenn man es so sagen will, ja.“, meinte ich und nahm einen Schluck und nickte anerkennend. Es war ein guter Jahrgang.
„Erzählen sie mir etwas von sich.“, bat Somali. Ich sah ihn an.
„Was wollen sie wissen? Aber ich sage gleich, ich hasse es ausgefragt zu werden.“, warnte ich leise und nahm einen weiteren Schluck Whiskey. Somali musterte mich eindringlich aber aufmerksam.
„Ich will ihnen nicht zu Nahe treten. Reden wir über ihren neuen Job, wie ich lesen konnte haben sie Erfahrung im Sicherheitsdienst.“, er wechselte das Thema und stellte damit deutlich klar das er seine Einladung ernst gemeint hatte. Ihm lag nichts am Verhören.
„Ja, die habe ich in der Tat, auch wenn es einige Jahre her ist. Meine zweite Berufswahl, Pirat zu sein, lief etwas anders als der Dienst in der Sternenflotte.“, grinste ich. Somali nickte.
„Aufregendes Leben gehabt, ich beneide sie etwas nicht wegen ihrer Haft aber sie hatten Action und mussten sich nicht stundenlang den Mund fusselig reden weil die Bürostuhlrocker anderer Meinung waren.“, sagte Somali seufzend. Ich lachte auf. „Bürostuhlrocker? Wir nannten sie Arschgeigen.“
Somali grinste. „Auch nett. Nun ja ich denke ihre Sprach war deutlicher und das würde ich teilweise auch gerne machen.“
„Wissen sie Somali, ein deutliches Wort ist oft einfacher. Aber sie haben Recht, ich musste mich nicht mehr an die Vorgaben halten, wie man höhergestellte nennen musste oder gar behandeln.“, sagte ich und nippte wieder am Whiskey. Somali nahm ebenfalls einen Schluck.
„Das kann ich mir vorstellen ….“, weiter kam er nicht denn in der Ecke des Casinos begann ein kleiner Tumult.
Neugierig wandte ich meinen Blick zur Lärmquelle. Ein großer, scheinbar sehr junger Mann bedrängte eine junge Frau. Der Mann lachte und packte die Frau am Handgelenk, welche immer weiter zurück wich. Keiner der Anwesenden machte Anstalten der jungen Frau zu helfen.
„Nun zier dich nicht so, du willst es doch.“, lachte der Mann und strich der blass werdenden Frau eine rötliche Haarsträhne aus dem Gesicht. Die Frau zerrte an der Hand und versuchte sich loszureißen, doch der Mann hielt sie gnadenlos fest. Er lachte hämisch und sein bärtiges Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Hohns.
„Entschuldigen sie mich kurz.“, sagte ich zu Somali, nahm einen Schluck Whiskey und stand auf. Langsam schlenderte ich zu dem Pärchen und räusperte mich kurz wobei ich dem Mann rein zufällig und absolut ungeplant auf den Fuß trat und drauf stehen blieb. Erschrocken ließ er die Frau los und ballte die Faust.
„Gibt es ein Problem?“, fragte ich leise. Der Junge Mann öffnete den Mund und sah zu mir hoch. Er war gut einen Kopf kleiner als ich und sah mich finster an. Seine Haltung sprach eine deutliche Sprache, er war auf Ärger aus.
„Du stehst auf meinen Fuß.“, knurrte er und ich sprang zur Seite.
„OH, das tut mir jetzt wirklich leid.“, sagte ich deutlich sarkastisch und wandte mich zu der jungen Frau die einige Schritte zurück gewichen war.
„Hat der Affe sie etwa belästigt?“, fragte ich sanft und lächelte. Die Frau starrte mich wortlos an und nickte langsam.
„Ich erledige das für sie, Lady.“, sagte ich und drehte mich wieder zu dem Halbstarken zu der wütend die Fäuste ballte, jedoch unfähig schien etwas zu sagen.
„Oh hat es dem Affen die Sprache verschlagen?“, fragte ich so beleidigend wie ich konnte. Der Mann schnappte hörbar nach Luft.
„Also Atmen und dumm schauen kannst du schon einmal. Sehr gut.“, mein Tonfall war spöttisch und der junge Mann vor mir wurde immer wütender, es war nur eine Frage der Zeit wann er den ersten Schritt machen würde und mich angreifen würde. Im Hintergrund hörte ich Somali kichern und die Tische beiseite rücken. Auch bemerkte ich das er dem Barkeeper ein Zeichen gab, keine Sicherheit zu holen. Scheinbar war er neugieriger als er zugegeben hatte.
„Kann der Affe auch sprechen?“, reizte ich weiter und grinste. Mein Gegenüber lief rot an.
„Das wirst du … bereuen.“, knurrte er außer sich vor Zorn.
Ich klatschte in die Hände. „Oh … es redet. Meine Damen und Herren... ein sprechender Affe!“, rief ich laut aus. Gelächter brandete auf und der heißblütige Mann wurde noch röter und seine Fäuste zitterten.
„Ich weiß ja nicht … irgendwie habe ich das Gefühl deine Mutter hatte Nachts die unbändige Lust es mit einem räudigen Straßenköter zu treiben.“, sagte ich beiläufig. Der Mann schnappte nach Luft und holte aus, während die anwesenden Gäste sich bogen vor Brüllen. Gähnend wich ich der Attacke des Mannes aus und dieser strauchelte, was ihn nur noch wütender machte. Er war nicht wirklich gut trainiert also keine Gefahr für mich und etwas zum spielen kam mir grade Recht. Ein Blick auf Somali zeigte mir das er höchst amüsiert war.
„Oh es kann auch laufen, aber gut scheint deine Mama dir das nicht beigebracht zu haben, mein Junge.“
„Das … wirst du bereuen.“, knurrte der Mann sauer.
„Oh? Sagt wer? Der Herr von Flohhausen?“
Mit einem Schrei stürzte sich der Mann auf mich und ich wich erneut aus und lachte als er hart auf dem Boden aufschlug, sich aufrappelte und mich mit einem wütenden Blick anstarrte.
„War das alles? Oh nun habe ich aber Angst.“, ich bemühte mich um eine zitternde Stimme. Es machte Spaß den jungen Heißsporn auf die Palme zu bringen. Einen Heidenspaß, das musste ich zugeben. Wieder griff er mit voller Wut an und landete erneut auf den Boden. Er war kein Kämpfer. Vermutlich ein Draufgänger und Angeber der sich seine Befriedigung holte, indem er schwache und wehrlose einschüchterte. Ich vermutete das er aus einem hohen Hause kam, ausgezeichnete Ausbildung aber keine Manieren weil Papi oder Mami ihn aus jeder Lage boxen konnten da sie angesehen waren. Ich verachtete solche Menschen.
Immer wieder griff der junge Mann mich an und immer wieder tänzelte ich seinen Angriffen aus. Er hatte ein wirklich schlechtes Training genossen. Ich sah mir das ganze eine, für ihn sicher endlos lange und demütigende Zeit an. Bisher hatte ich ihn nicht einmal berührt und er keuchte bereits. Es wurde mir langweilig und ich schickte ihn mit einem gezielten Schlag zu Boden. „Das nächste Mal, überlege dir gut wie du dich verhält Bursche.“, flüsterte ich leise bevor mein Gegenüber mit verdrehenden Augen zu Boden ging.
Somali grinste als ich wieder an seinen Tisch kam um mich setzte als wäre nichts gewesen. „Interessante Methode.“, lachte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Manchmal ist es effektiver so. Wenn sie selbst ihre Fehler und Mängel sehen.“, sagte ich und leerte mein Glas. „Stimmt.“, gab Somali zu. „Und es gab mir einen guten Einblick in ihre Fähigkeiten. Sie haben den Jungen kaum berührt.“ Er gab dem Barkeeper ein Zeichen den bewusstlosen auf die Krankenstation bringen zu lassen. Ich zuckte mit den Schultern.
„Er war nicht wirklich eine Gefahr. Seine Körperspannung war gleich Null und seine Technik … nun ich würde sagen er hat lieber mit seinen Kumpanen rumgehangen anstatt zu trainieren.“
„Ein Arsch und doch so ein Gentleman.“, lachte Somali und deutete auf die junge Frau deren Blick auf mir lag.
„Nein, Somali. Ich hasse es nur wenn sich jemand an schwächeren vergreift. Ich habe nichts gegen eine gute Schlägerei. Aber ich verachte Menschen die Schwächere ausnutzen.“, sagte ich hart. Somali zog eine Augenbraue hoch. „Und das aus dem Mund eines ehemaligen Piraten=“, fragte er erstaunt.
Ich sah ihn an. „Ja. Man hat seine Prioritäten.“
„Ein Robin Hood der Neuzeit. Wie romantisch.“, spottete er und lachte dann als meine Miene sich verfinsterte. Doch ich ließ mich nicht provozieren.
„Nennen sie es wie sie wollen Somali. Ich bin kein kaltblütiger Mörder. Ein Arschloch. Ja. Ein Verbrecher und Dieb. Ja. Ein Mörder, Ja auch das. Aber ich bin kein Monster.“, sagte ich hart.
Somali lächelte versöhnlich. „Das habe ich gemerkt und ich glaube sie haben einen Fan.“
Mein Blick fiel auf die junge Dame die mich noch immer errötend anstarrte. „Oh Gott, da hat mir grade noch gefehlt.“, stöhnte ich. Somali lachte und winkte die junge Frau an den Tisch. „Miss Steel, kommen sie ruhig zu uns.“
Die junge Frau zuckte zusammen und kam an den Tisch. „Darf ich vorstellen. Miss Mistaya Steel. Sie reist ebenfalls zur New Hope und wird dort als Lehrerin für die Vorschulkinder arbeiten.“, stellte Somali die junge Frau vor. Ich nickte ihr zu.
„Und das ist, Mister Desean, er wird die Sicherheit unterstützen.“, stellte er mich vor. Sie nickte und sah mich mit ihren großen graublauen Augen an. „Es freut mich sie kennen zu lernen Mister Desean. Und danke.“, sie wurde erneut tief rot.
„Keine Ursache Miss Steel.“, lächelte ich und widmete mich wieder Somali zu.
„Wann erreichen wir die Starbase?“, fragte ich.
„In einigen Stunden.“
~~~ Stunden später ~~~
Vor mir tauchte die Starbase auf, als das Schiff unter Warp ging. Mir stockte der Atem, ich hatte schon viel gesehen, aber noch nicht so etwas gigantisches. Das also war mein neuer Arbeitsplatz? Ok, ich verstand nun was Somali gemeint hatte, das die Base genug Möglichkeiten bot, alleine zu arbeiteten.
Somali drückte mir ein Pad in die Hand und grinste. „Sie sind ein großer Junge und finden ihr Quartier sicher alleine. Auf dem Pad sind alle Informationen die sie brauchen. Viel Glück Desean.“, mit diesen Worten verschwand er im allgemeinen Getümmel der Base und ich blieb allein zurück.
Seufzend aktivierte ich das Pad, schulterte meine Tasche und lief los, stets ein Auge auf den Wegplan, das andere auf den Weg vor mir. Grade als ich um eine Ecke bog stieß ich mit einer Person zusammen, die mir, wie von einer Tarantel gestochen, entgegen kam.
„Entschuldigung“, murmelte ich automatisch und sah auf.
-Tbc-
( OOC: Falls sich wer angesprochen fühlt darf er reagieren, sonst verwurstel ich einen NPC )