NH – CR Sophie Rose Connor – SCI – Log 02 - 15280.1903
Verfasst: Sa 21. Jun 2014, 18:03
NH – CR Sophie Rose Connor – SCI – Log 02 - 15280.1903
Personen: Dennis, Sean, Molly, Mrs. Connor, erwähnt Mistaya Steel
Wörter: 2147
~~~ Quartier Sophie Connor ~~~
Müßig lag ich auf meinen Bett und las einen Roman des frühen 20ten Jahrhundert. Eigentlich hätte ich ja lernen müssen, aber mir stand einfach nicht der Sinn nach lernen. Wie so oft. Wäre meine Mutter hier würde ich mir sicher wieder eine Standpauke anhören dürften, das ich die Schande der Familie wäre. Meine Zukunft wegwerfen würde. Bla bla eben. Ich seufzte. Nichtmal der Roman machte mir heute Spaß. Wieder fiel mir meine Begegnung mir dem Mann im Turbolift ein. Schamesröte stieg in mein Gesicht wenn ich an den Vorfall dachte. Ich hatte mich wirklich blamiert. Kaum zu fassen. Nicht ein anständiges Wort war über meine Lippen gekommen. Typisch Sophie Connor eben.
Mein Terminal verkündigte mir mit lauten Tonfall, dass meine Mutter versuchte mich zu erreichen. Seufzend stand ich auf und setzte mich an den Tisch und nahm die Nachricht an.
„Hallo Mum.“, sagte ich und bemühte mich um einen erfreuten Vorfall.
„Hallo mein Kind.“, sagte meine Mutter und ich schluckte. Verdammt was war nun schon wieder? Immer wenn sie „Mein Kind“ sagte, konnte ich davon ausgehen das ich wieder irgendetwas angestellt hatte oder vergessen. Hatte ich etwas vergessen?
„Wie … geht es euch?“, fragte ich in der Hoffnung sie so ablenken zu können.
„Wir leben.“, kam die knappe Antwort. Oh sie war sauer. Aber warum?
„Sophie Rose Connor.“, begann meine Mutter. Oh Gott.
„Ja?“, fragte ich vorsichtig.
„Du weißt nicht zufällig was für ein Tag heute ist?“, ihre Stimme war eisig.
„Nein.“, sagte ich ehrlich. Mutter lachte nun.
„Gut, ich auch nicht. Wie geht es dir mein Schatz?“, ich atmete aus und entspannte mich.
„Mutter … mach das nicht noch einmal.“, sagte ich und lachte dann ebenfalls. Meine Mutter machte sich selten einen Spaß, die Momente waren selten aber sie zeigten dass guter Laune war und wahrscheinlich einfach mit mir reden wollte, weil ich ihr fehlte. Sie lachte. Ein warmes Lachen.
„Sophie - Liebling, du siehst blass aus, isst du auch genug und schläfst deine Zeiten?“, fragte sie und ihre Stimme wurde eine Spur besorgt.
„Es geht mir gut Mutter. Ich kann mich nur einfach nicht an die Größe der Starbase gewöhnen.,“ sagte ich, was so ziemlich der Wahrheit entsprach. Ich kam immer zu spät weil ich mich ständig im Labyrinth von Gängen verirrte.
„Ach Kind. Du bist Hoffnungslos.“, sie lächelte und ich sah ihr an dass sie mich am liebsten in den Arm ziehen würde. Ich vermisste sie.
„Das fällt dir früh auf.“, sagte ich leise und lächelte. „Wie geht es Dad?“
„Gut Kind, er ist heute morgen zu seiner Mission aufgebrochen. Wer weiß wann ich ihn wiedersehe.“,
„Ich hoffe es passiert nichts.“, stimmte ich ihr zu.
Es klopfte an der Tür. „Ich muss Schluss machen Mum, Wir reden morgen?“, fragte ich und fragte mich selbst wer nun etwas von mir wollte. Meine Mutter nickte.
„Natürlich Schatz. Pass auf dich auf.“ damit trennte sie die Verbindung. Ich seufzte. Ich vermisste meine Mutter sehr.
„Es ist offen.“, rief ich zur Tür.
„Das ist unverantwortlich Kind.“, eine mir so sehr vertraute Stimme mit der ich vor einigen Minuten noch gesprochen hatte schlug mir entgegen. Entgeistert starrte ich meine Mutter an.
„MUM?“, fragte ich und sprang auf und lief ihr in die Arme. „Oh Mum.“
Sanft drückte sie mich an sich und streichelte beruhigend meinen Rücken während ich hemmungslos vor Freude weinte.
„Aber … was machst du denn hier?“, fragte ich sie nach einer Ewigkeit nachdem meine Tränen versiegt war. Sie hatte mich sanft auf das Bett gedrückt und uns einen Tee gemacht. Mit untergeschlagenen Beinen saßen wir uns auf meinem Bett gegenüber und tranken unseren Tee.
„Nun dein Dad ist ja nun auf einer sehr langen Reise. Ich habe mich auf die Starbase versetzen lassen.“, sagte sie und lächelte.
„Du willst mich ja nur kontrollieren.“, murrte ich aber mein Tonfall machte deutlich das ich dies nicht ernst meinte. Im Gegenteil ich freute mich meine Mutter zu sehen.
„Das auch.“, Mutter lachte und schenkte mir ein warmes Lächeln. „Aber in erster Linie werde ich hier arbeiten. Wir werden uns also nicht jeden Tag sehen, sei denn du möchtest es, Liebes.“, ihre Stimme war so warm und es tat einfach nur gut sie in meiner Nähe zu haben.
„Nein, nicht jeden Tag aber es ist schön zu wissen das ich dich jeden Tag sehen könnte, Mum.“ sagte ich ehrlich und stellte meine Tasse auf meinem Nachtisch ab.
„Soll ich dir die Base zeigen?“, fragte ich und sah sie an.
„Warum nicht. Ich bin gestern erst hier angekommen und verstehe dich nun sehr viel besser. Diese Base ist wirklich ein wahres Labyrinth.“, lächelte sie. Ich nickte.
„Manchmal übertreibe ich es nicht.“, ich musste lachen. Auch Mutter lachte und gemeinsam, Arm in Arm schlenderte wir über die Starbase. Meine Schritte leiteten mich automatisch in den Botanischen Garten, den ich jeden Tag besuchte wenn meine Zeit es zuließ.
„Oh wie schön.“, staunte meine Mutter. Ich lächelte und ließ ihr die Zeit sich an den Pflanzen und Bäumen satt zu sehen.
„Gehört dieser Garten auch zu euren Aufgaben?“, wollte sie wissen.
„Nein nur indirekt. Wir kümmern uns nur bei starken Vegetationsstörungen. Der Garten ist ein selbstständiges Ökologisches System und völlig autark, solange die Parameter wie Luftdruck Wärme und Nährstoffangebot stimmen.“, erklärte ich nicht ohne Stolz das ich mir etwas merken konnte.
„Das ist fantastisch.“, staunte meine Mutter. Sie hatte von der Wissenschaft nur wenig Ahnung. Sie war Medizinerin mit Leib und Seele und hatte sich ganz den kleinsten Bewohnern gewidmet. Sie war eine gute Seele und wusste immer mit Kindern umzugehen. Ich musste lächeln.
„Hast du Hunger?“, fragte ich sie. Ich hatte selbst zwar keinen aber ich wollte Mutter Molly vorstellen.
„Gern Kind, hast du schon gegessen?“, fragte sie liebevoll.
„Ja, aber eine Kleinigkeit kann nicht schaden.“, grinste ich, hakte mich wieder unter und ging mit ihr zu Seans Lokal.
~~~ Seans Pub ~~~
„Sophie.“, freute sich Sean als er mich entdeckte und kam auf uns zu. Mutter sah mich fragend an.
„Hallo Sean, hast du einen Tisch für meine Mutter und mich?“, fragte ich und lächelte. Sean sah meine Mutter einen Moment erstaunt an nickte aber dann. „Natürlich.“
„Prima.“, freute ich mich und schob meine Mutter zu dem Tisch den Sean uns angeboten hatte. „Ich hatte heute Mittag einen fantastischen Nudelauflauf.“, sagte ich und grinste meine Mutter an.
„Der Kellner scheint dich ja gut zu kennen.“, stellte meine Mutter fest.
„Sean gehört das Lokal hier. Es gefällt mir, es erinnert mich an Zuhause.“, sagte ich und sah mich um. Mutter nickte
„Ja stimmt es wirkt sehr gemütlich.“, sage sie nachdem sie das Lokal einen gründlichen Inspektion unterzogen hatte.
„Sean stammt ebenfalls aus Dublin.“, zwinkerte ich. „Und du musst unbedingt Molly kennen lernen. Du wirst sie lieben.“,
„Sophie du bist ja so ausgelassen heute. Ich kenne dich gar nicht mehr, aber es scheint dir hier zu gefallen.“, meinte Mutter schmunzelnd.
„Sie ist jeden Tag hier Mrs. Connor.“, lachte nun auch Sean der gekommen war und mir meinen Eistee mitbrachte. Meine Mutter lächelte ihn freundlich an. „Dann isst sie also wirklich ausreichend?“
„MUTTER!“, protestierte ich und in dem Moment trat Molly aus der Küche.
„Sophie, Liebes, was machst du denn schon wieder hier? Habe ich dich nicht satt bekommen mein Kind?“, ihre warme Stimme klang erstaunt.
Ich lachte und sprang auf und umarmte Molly, griff ihre Hand und zog sie zu meiner Mutter. Sie lachte.
„Hey Kind, du kannst eine alte Frau doch nicht so durch die Gegend zerren.“, protestierte sie.
„Mutter, das ist Molly.“, stellte ich Molly meine Mutter vor. „Molly das ist meine Mum, Margret Connor.“
Molly musterte meine Mutter freundlich und reichte ihr die Hand. „Sehr erfreut.“, sagte sie.
Meine Mutter lächelte. „Sie sind also die berühmte Molly.“, lächelte sie. „Meine Tochter hat mir viel von ihnen erzählt.“
„Ich hoffe nur gutes.“, erwiderte Molly mit einem sanften Seitenblick auf mich. Wenige Minuten später waren meine Mutter und Molly in ein Gespräch vertieft.
Sean lachte leise und beobachtete die beiden Frauen. „Deine Mutter ist dich also besuchen gekommen.“, sagte er und lächelte mir zu.
„Nein nicht ganz.“, sagte ich und grinste. „Sie hat sich auf die Starbase versetzen lassen.“,
„Oh, dann wirst du also in Zukunft nicht mehr hier essen?“, fragte Sean etwas traurig.
„Ach Quatsch mit Soße, Sean. Ich werde auch weiter meine Mittagspause hier verbringen. Mutter wird einen anderen Arbeitsplan haben als ich. Also bleibt alles beim Alten. Ich werde auch weiter mit Molly reden. Es gibt Themen die ich mit meiner Mutter nicht reden kann.“, sagte ich und grinste. Er lachte leise.
„Die beiden scheinen sich gut zu verstehen.“, sagte Sean und blickte wieder auf Molly und meine Mutter die angeregt plauderten, lachten und sich wirklich gut verstanden.
„Es scheint so.“, sagte ich, nicht ganz unzufrieden. Es war schön. So hatte Mutter auch jemanden mit dem sie reden konnte und jemanden der ihr die Sorge um Dad vertrieb.
„Möchtest du noch etwas trinken, Sophie?“, fragte Sean nach einer Weile. Ich sah auf mein Glas welches leer war. Ich hatte gar nicht gemerkt dass ich es leergetrunken hatte.
„Nein Danke, Sean. Ich werde heute früh ins Bett gehen. Dennis hat erwähnt das es eine neue Aufgabe gibt.“, sagte ich und streckte mich.
„Ok Sophie, dann sehen wir uns morgen.“, lächelte Sean und machte sich wieder auf den Weg hinter die Bar. Langsam füllte sich das Lokal, es war nie wirklich voll hier aber es gab einige, welche die Stille und Gemütlichkeit dieser Bar liebten.
„Mum? Ich gehe schlafen. Sehen wir uns morgen Abend?“, fragte ich sanft. Sie sah auf und auch Molly blickte mich erstaunt an.
„Ich bin wirklich müde. Vergessen? Ich habe eine Nachtschicht hinter mir.“, sagte ich. Beide lachten.
„Ok Kind, bis morgen.“
Ich umarmte Molly und drückte meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und verließ das Lokal in einer Art Hochstimmung. Meine Mutter war hier und Molly. Ich war vielleicht zum ersten mal, seit ich auf der Base war wirklich Glücklich. Mein Unterbewusstsein hatte sich an seinen Schreibtisch zurückgezogen und beachtete mich nicht. Sollte mir Recht sein.
~~~ Der nächste Morgen ~~~
Gut gelaunt betrat ich die Wissenschaft. Es war noch früh, früher als sonst. Dennis sah mich erstaunt an.
„Sophie?“, fragte er irritiert. Ich kicherte.
„Ja Crewman Connor meldet sich zum Dienst. Gut gelaunt und pünktlich.“, grinste ich und salutierte. Dennis lachte und sah auf seinen Chronometer.
„Stimmt, ich glaube du bist zum ersten Mal pünktlich.“, gab er lachend zurück. Mit einem schwungvollen Satz schwang ich mich auf meinen Stuhl.
„Also? Was liegt heute an.“, fragte ich, gespannt was sich meine Kollegen für eine neue Aufgabe überlegt hatten.
Dennis lachte und reichte mir ein Pad. „Ich hab eine Aufgabe für dich. Allerdings wird sie Außer es ist so gut wie nichts zu tun in der Abteilung, dann kannst du dich mit deiner Aufgabe auch während des Dienst beschäftigen.“, sagte er und sprach in Rätseln. Verwirrt griff ich nach dem Pad.
„Du weißt doch das unsere Vorschulgruppe von Miss Steel eine Art Projekt planen.“, erklärte Dennis.
„Nein, aber jetzt weiß ich es. Was hat das mit mir zu tun?“, fragte ich ihn immer noch bester Laune.
„Nun, wir dachten uns dass es dir vielleicht Spaß macht an diesem Projekt gemeinsam mit den Kindern und Miss Steel zu arbeiten.“, sagte Dennis. Noch immer begriff ich nicht was er von mir wollte.
„Lies das Pad Sophie.“, grinste er. Neugierig las ich das Pad und strahlte dann.
„Oh. Das klingt wirklich nach Spaß.“, rief ich erfreut. Miss Steel plante zusammen mit den Kindern ein Lehr-Arboretum zu entwerfen. Die Idee gefiel mir und ich war sofort Feuer und Flamme.
„Miss Steel erwartet dich heute Nachmittag. Sie hat einige Vorstellungen möchte sie aber mir dir absprechen. Ich werde in der Zwischenzeit mit der Leiterin sprechen auf welchem Deck wir dieses Projekt am Besten ausführen können.“, sagte Dennis.
„Oh das ist eine gute Idee.“, lächelte ich und legte das Pad beiseite.
„Und das was liegt im Moment an?“, fragte ich.
„Nanu, hat dich die Arbeitswut gepackt?“, neckte Dennis mich.
„Nein aber ich habe einfach Lust etwas zu tun.“, ich grinste dümmlich.
„Na gut, du kannst die Werte unserer Kulturen messen und eintragen. Schaffst du das heute ohne einzuschlafen?“
Ich musste lachen, sprang vom Stuhl und schnappte mir den Tricorder. „Ja, weil ich kann die Daten diesmal direkt in die Datenbank eintragen und muss nicht deine Sauklaue mühsam entziffern.“
Dennis lachte. „Touche Sophie.“,
Ich streckte ihm die Zunge raus und machte mich an die Arbeit.
Personen: Dennis, Sean, Molly, Mrs. Connor, erwähnt Mistaya Steel
Wörter: 2147
~~~ Quartier Sophie Connor ~~~
Müßig lag ich auf meinen Bett und las einen Roman des frühen 20ten Jahrhundert. Eigentlich hätte ich ja lernen müssen, aber mir stand einfach nicht der Sinn nach lernen. Wie so oft. Wäre meine Mutter hier würde ich mir sicher wieder eine Standpauke anhören dürften, das ich die Schande der Familie wäre. Meine Zukunft wegwerfen würde. Bla bla eben. Ich seufzte. Nichtmal der Roman machte mir heute Spaß. Wieder fiel mir meine Begegnung mir dem Mann im Turbolift ein. Schamesröte stieg in mein Gesicht wenn ich an den Vorfall dachte. Ich hatte mich wirklich blamiert. Kaum zu fassen. Nicht ein anständiges Wort war über meine Lippen gekommen. Typisch Sophie Connor eben.
Mein Terminal verkündigte mir mit lauten Tonfall, dass meine Mutter versuchte mich zu erreichen. Seufzend stand ich auf und setzte mich an den Tisch und nahm die Nachricht an.
„Hallo Mum.“, sagte ich und bemühte mich um einen erfreuten Vorfall.
„Hallo mein Kind.“, sagte meine Mutter und ich schluckte. Verdammt was war nun schon wieder? Immer wenn sie „Mein Kind“ sagte, konnte ich davon ausgehen das ich wieder irgendetwas angestellt hatte oder vergessen. Hatte ich etwas vergessen?
„Wie … geht es euch?“, fragte ich in der Hoffnung sie so ablenken zu können.
„Wir leben.“, kam die knappe Antwort. Oh sie war sauer. Aber warum?
„Sophie Rose Connor.“, begann meine Mutter. Oh Gott.
„Ja?“, fragte ich vorsichtig.
„Du weißt nicht zufällig was für ein Tag heute ist?“, ihre Stimme war eisig.
„Nein.“, sagte ich ehrlich. Mutter lachte nun.
„Gut, ich auch nicht. Wie geht es dir mein Schatz?“, ich atmete aus und entspannte mich.
„Mutter … mach das nicht noch einmal.“, sagte ich und lachte dann ebenfalls. Meine Mutter machte sich selten einen Spaß, die Momente waren selten aber sie zeigten dass guter Laune war und wahrscheinlich einfach mit mir reden wollte, weil ich ihr fehlte. Sie lachte. Ein warmes Lachen.
„Sophie - Liebling, du siehst blass aus, isst du auch genug und schläfst deine Zeiten?“, fragte sie und ihre Stimme wurde eine Spur besorgt.
„Es geht mir gut Mutter. Ich kann mich nur einfach nicht an die Größe der Starbase gewöhnen.,“ sagte ich, was so ziemlich der Wahrheit entsprach. Ich kam immer zu spät weil ich mich ständig im Labyrinth von Gängen verirrte.
„Ach Kind. Du bist Hoffnungslos.“, sie lächelte und ich sah ihr an dass sie mich am liebsten in den Arm ziehen würde. Ich vermisste sie.
„Das fällt dir früh auf.“, sagte ich leise und lächelte. „Wie geht es Dad?“
„Gut Kind, er ist heute morgen zu seiner Mission aufgebrochen. Wer weiß wann ich ihn wiedersehe.“,
„Ich hoffe es passiert nichts.“, stimmte ich ihr zu.
Es klopfte an der Tür. „Ich muss Schluss machen Mum, Wir reden morgen?“, fragte ich und fragte mich selbst wer nun etwas von mir wollte. Meine Mutter nickte.
„Natürlich Schatz. Pass auf dich auf.“ damit trennte sie die Verbindung. Ich seufzte. Ich vermisste meine Mutter sehr.
„Es ist offen.“, rief ich zur Tür.
„Das ist unverantwortlich Kind.“, eine mir so sehr vertraute Stimme mit der ich vor einigen Minuten noch gesprochen hatte schlug mir entgegen. Entgeistert starrte ich meine Mutter an.
„MUM?“, fragte ich und sprang auf und lief ihr in die Arme. „Oh Mum.“
Sanft drückte sie mich an sich und streichelte beruhigend meinen Rücken während ich hemmungslos vor Freude weinte.
„Aber … was machst du denn hier?“, fragte ich sie nach einer Ewigkeit nachdem meine Tränen versiegt war. Sie hatte mich sanft auf das Bett gedrückt und uns einen Tee gemacht. Mit untergeschlagenen Beinen saßen wir uns auf meinem Bett gegenüber und tranken unseren Tee.
„Nun dein Dad ist ja nun auf einer sehr langen Reise. Ich habe mich auf die Starbase versetzen lassen.“, sagte sie und lächelte.
„Du willst mich ja nur kontrollieren.“, murrte ich aber mein Tonfall machte deutlich das ich dies nicht ernst meinte. Im Gegenteil ich freute mich meine Mutter zu sehen.
„Das auch.“, Mutter lachte und schenkte mir ein warmes Lächeln. „Aber in erster Linie werde ich hier arbeiten. Wir werden uns also nicht jeden Tag sehen, sei denn du möchtest es, Liebes.“, ihre Stimme war so warm und es tat einfach nur gut sie in meiner Nähe zu haben.
„Nein, nicht jeden Tag aber es ist schön zu wissen das ich dich jeden Tag sehen könnte, Mum.“ sagte ich ehrlich und stellte meine Tasse auf meinem Nachtisch ab.
„Soll ich dir die Base zeigen?“, fragte ich und sah sie an.
„Warum nicht. Ich bin gestern erst hier angekommen und verstehe dich nun sehr viel besser. Diese Base ist wirklich ein wahres Labyrinth.“, lächelte sie. Ich nickte.
„Manchmal übertreibe ich es nicht.“, ich musste lachen. Auch Mutter lachte und gemeinsam, Arm in Arm schlenderte wir über die Starbase. Meine Schritte leiteten mich automatisch in den Botanischen Garten, den ich jeden Tag besuchte wenn meine Zeit es zuließ.
„Oh wie schön.“, staunte meine Mutter. Ich lächelte und ließ ihr die Zeit sich an den Pflanzen und Bäumen satt zu sehen.
„Gehört dieser Garten auch zu euren Aufgaben?“, wollte sie wissen.
„Nein nur indirekt. Wir kümmern uns nur bei starken Vegetationsstörungen. Der Garten ist ein selbstständiges Ökologisches System und völlig autark, solange die Parameter wie Luftdruck Wärme und Nährstoffangebot stimmen.“, erklärte ich nicht ohne Stolz das ich mir etwas merken konnte.
„Das ist fantastisch.“, staunte meine Mutter. Sie hatte von der Wissenschaft nur wenig Ahnung. Sie war Medizinerin mit Leib und Seele und hatte sich ganz den kleinsten Bewohnern gewidmet. Sie war eine gute Seele und wusste immer mit Kindern umzugehen. Ich musste lächeln.
„Hast du Hunger?“, fragte ich sie. Ich hatte selbst zwar keinen aber ich wollte Mutter Molly vorstellen.
„Gern Kind, hast du schon gegessen?“, fragte sie liebevoll.
„Ja, aber eine Kleinigkeit kann nicht schaden.“, grinste ich, hakte mich wieder unter und ging mit ihr zu Seans Lokal.
~~~ Seans Pub ~~~
„Sophie.“, freute sich Sean als er mich entdeckte und kam auf uns zu. Mutter sah mich fragend an.
„Hallo Sean, hast du einen Tisch für meine Mutter und mich?“, fragte ich und lächelte. Sean sah meine Mutter einen Moment erstaunt an nickte aber dann. „Natürlich.“
„Prima.“, freute ich mich und schob meine Mutter zu dem Tisch den Sean uns angeboten hatte. „Ich hatte heute Mittag einen fantastischen Nudelauflauf.“, sagte ich und grinste meine Mutter an.
„Der Kellner scheint dich ja gut zu kennen.“, stellte meine Mutter fest.
„Sean gehört das Lokal hier. Es gefällt mir, es erinnert mich an Zuhause.“, sagte ich und sah mich um. Mutter nickte
„Ja stimmt es wirkt sehr gemütlich.“, sage sie nachdem sie das Lokal einen gründlichen Inspektion unterzogen hatte.
„Sean stammt ebenfalls aus Dublin.“, zwinkerte ich. „Und du musst unbedingt Molly kennen lernen. Du wirst sie lieben.“,
„Sophie du bist ja so ausgelassen heute. Ich kenne dich gar nicht mehr, aber es scheint dir hier zu gefallen.“, meinte Mutter schmunzelnd.
„Sie ist jeden Tag hier Mrs. Connor.“, lachte nun auch Sean der gekommen war und mir meinen Eistee mitbrachte. Meine Mutter lächelte ihn freundlich an. „Dann isst sie also wirklich ausreichend?“
„MUTTER!“, protestierte ich und in dem Moment trat Molly aus der Küche.
„Sophie, Liebes, was machst du denn schon wieder hier? Habe ich dich nicht satt bekommen mein Kind?“, ihre warme Stimme klang erstaunt.
Ich lachte und sprang auf und umarmte Molly, griff ihre Hand und zog sie zu meiner Mutter. Sie lachte.
„Hey Kind, du kannst eine alte Frau doch nicht so durch die Gegend zerren.“, protestierte sie.
„Mutter, das ist Molly.“, stellte ich Molly meine Mutter vor. „Molly das ist meine Mum, Margret Connor.“
Molly musterte meine Mutter freundlich und reichte ihr die Hand. „Sehr erfreut.“, sagte sie.
Meine Mutter lächelte. „Sie sind also die berühmte Molly.“, lächelte sie. „Meine Tochter hat mir viel von ihnen erzählt.“
„Ich hoffe nur gutes.“, erwiderte Molly mit einem sanften Seitenblick auf mich. Wenige Minuten später waren meine Mutter und Molly in ein Gespräch vertieft.
Sean lachte leise und beobachtete die beiden Frauen. „Deine Mutter ist dich also besuchen gekommen.“, sagte er und lächelte mir zu.
„Nein nicht ganz.“, sagte ich und grinste. „Sie hat sich auf die Starbase versetzen lassen.“,
„Oh, dann wirst du also in Zukunft nicht mehr hier essen?“, fragte Sean etwas traurig.
„Ach Quatsch mit Soße, Sean. Ich werde auch weiter meine Mittagspause hier verbringen. Mutter wird einen anderen Arbeitsplan haben als ich. Also bleibt alles beim Alten. Ich werde auch weiter mit Molly reden. Es gibt Themen die ich mit meiner Mutter nicht reden kann.“, sagte ich und grinste. Er lachte leise.
„Die beiden scheinen sich gut zu verstehen.“, sagte Sean und blickte wieder auf Molly und meine Mutter die angeregt plauderten, lachten und sich wirklich gut verstanden.
„Es scheint so.“, sagte ich, nicht ganz unzufrieden. Es war schön. So hatte Mutter auch jemanden mit dem sie reden konnte und jemanden der ihr die Sorge um Dad vertrieb.
„Möchtest du noch etwas trinken, Sophie?“, fragte Sean nach einer Weile. Ich sah auf mein Glas welches leer war. Ich hatte gar nicht gemerkt dass ich es leergetrunken hatte.
„Nein Danke, Sean. Ich werde heute früh ins Bett gehen. Dennis hat erwähnt das es eine neue Aufgabe gibt.“, sagte ich und streckte mich.
„Ok Sophie, dann sehen wir uns morgen.“, lächelte Sean und machte sich wieder auf den Weg hinter die Bar. Langsam füllte sich das Lokal, es war nie wirklich voll hier aber es gab einige, welche die Stille und Gemütlichkeit dieser Bar liebten.
„Mum? Ich gehe schlafen. Sehen wir uns morgen Abend?“, fragte ich sanft. Sie sah auf und auch Molly blickte mich erstaunt an.
„Ich bin wirklich müde. Vergessen? Ich habe eine Nachtschicht hinter mir.“, sagte ich. Beide lachten.
„Ok Kind, bis morgen.“
Ich umarmte Molly und drückte meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und verließ das Lokal in einer Art Hochstimmung. Meine Mutter war hier und Molly. Ich war vielleicht zum ersten mal, seit ich auf der Base war wirklich Glücklich. Mein Unterbewusstsein hatte sich an seinen Schreibtisch zurückgezogen und beachtete mich nicht. Sollte mir Recht sein.
~~~ Der nächste Morgen ~~~
Gut gelaunt betrat ich die Wissenschaft. Es war noch früh, früher als sonst. Dennis sah mich erstaunt an.
„Sophie?“, fragte er irritiert. Ich kicherte.
„Ja Crewman Connor meldet sich zum Dienst. Gut gelaunt und pünktlich.“, grinste ich und salutierte. Dennis lachte und sah auf seinen Chronometer.
„Stimmt, ich glaube du bist zum ersten Mal pünktlich.“, gab er lachend zurück. Mit einem schwungvollen Satz schwang ich mich auf meinen Stuhl.
„Also? Was liegt heute an.“, fragte ich, gespannt was sich meine Kollegen für eine neue Aufgabe überlegt hatten.
Dennis lachte und reichte mir ein Pad. „Ich hab eine Aufgabe für dich. Allerdings wird sie Außer es ist so gut wie nichts zu tun in der Abteilung, dann kannst du dich mit deiner Aufgabe auch während des Dienst beschäftigen.“, sagte er und sprach in Rätseln. Verwirrt griff ich nach dem Pad.
„Du weißt doch das unsere Vorschulgruppe von Miss Steel eine Art Projekt planen.“, erklärte Dennis.
„Nein, aber jetzt weiß ich es. Was hat das mit mir zu tun?“, fragte ich ihn immer noch bester Laune.
„Nun, wir dachten uns dass es dir vielleicht Spaß macht an diesem Projekt gemeinsam mit den Kindern und Miss Steel zu arbeiten.“, sagte Dennis. Noch immer begriff ich nicht was er von mir wollte.
„Lies das Pad Sophie.“, grinste er. Neugierig las ich das Pad und strahlte dann.
„Oh. Das klingt wirklich nach Spaß.“, rief ich erfreut. Miss Steel plante zusammen mit den Kindern ein Lehr-Arboretum zu entwerfen. Die Idee gefiel mir und ich war sofort Feuer und Flamme.
„Miss Steel erwartet dich heute Nachmittag. Sie hat einige Vorstellungen möchte sie aber mir dir absprechen. Ich werde in der Zwischenzeit mit der Leiterin sprechen auf welchem Deck wir dieses Projekt am Besten ausführen können.“, sagte Dennis.
„Oh das ist eine gute Idee.“, lächelte ich und legte das Pad beiseite.
„Und das was liegt im Moment an?“, fragte ich.
„Nanu, hat dich die Arbeitswut gepackt?“, neckte Dennis mich.
„Nein aber ich habe einfach Lust etwas zu tun.“, ich grinste dümmlich.
„Na gut, du kannst die Werte unserer Kulturen messen und eintragen. Schaffst du das heute ohne einzuschlafen?“
Ich musste lachen, sprang vom Stuhl und schnappte mir den Tricorder. „Ja, weil ich kann die Daten diesmal direkt in die Datenbank eintragen und muss nicht deine Sauklaue mühsam entziffern.“
Dennis lachte. „Touche Sophie.“,
Ich streckte ihm die Zunge raus und machte mich an die Arbeit.