NH - URPG01 - LOG02 - Ensing Carter [TEC] - SD: 15281.0998
Verfasst: So 22. Jun 2014, 08:59
NH - URPG01 - LOG02 - Ensing Carter [TEC] - SD: 15281.0998
Personen:
Ael, Holonanny Talla, Mr. X, McNamara (erwähnt)
Wörter
1668
=/\= Starbase New Hope - Deck 270 - Quartier Carter =/\=
Kaffeeduft steig mir in die Nase und mein schmerzender Nacken zeigte mir, das er ein weiches Bett immer einem Schreibtisch vorziehen würde.
„Ich werd langsam alt“, murmelte ich leise und begriff nur langsam, das ich wohl wirklich am Schreibtisch eingeschlafen war.
„Wenn man bedenkt, wie alt Menschen in diesen Zeiten werden, im vergleich mit dem 20. Jahrhundert, bist du eher noch ein Kind, Pinki“, bei diesen Worten fuhr ich herum, verzog mein Gesicht vor Schmerz, als mein Nacken protestierte und starrte ungläubig auf die Andorianerin, die der Technikerin Talla Tel‘Lek bis ins kleineste Detail glich.
„Mach den Mund wieder zu, es zieht“, kam sogleich wieder von ihr und langsam schloss ich meinen Mund wieder, von dem ich gar nicht gewusst hatte, das ich ihn aufgeklappt hatte.
Wie kam das denn auf einmal? Ich war doch gar nicht fertig gewesen die Holonanny zu programmieren, oder war ich so übermüdet gewesen, das ich jetzt schon nicht mehr genau wusste was ich überhaupt tat?
„Frühstück ist fertig“, erklärte sie dann und jetzt wusste ich auch, woher der Kaffeeduft gekommen war.
Ich sah hinüber zum Tisch und sah das Ael schon mit ihrem Mr. Rex auf ihrem Stuhl saß und das sie den Dino nicht wie sonst auch im Arm hielt, sondern er ebenfalls seinen eigenen Platz bekommen hatte.
„Ich bin fertig“, erklärte sie und begann vom Stuhl zu klettern.
„Bist du nicht, du hast deine Milch nicht getrunken“, Talla beeilte sich Ael wieder ordentlich hin zu setzen.
„Ich mag aber keine Milch“, erklärte sie sogleich und sah zu mir hin, diesen Blick bemerkte sofort Talla. „Ihr braucht euch gar nicht so anzusehen. Schokomilch ist nichts zum Frühstück. Und wenn du Schokomilch trinkst, dann magst du auch normale Milch“, ihre Logik hatte schon etwas, aber ob es ein Kind in Aels Alter auch schon begriff bezweifelte ich.
„Ich bin doch gesund, warum soll ich noch gesünder werden?“, ich unterdrückte ein Lachen, wandelte es in ein Husten um. Wo sie recht hatte, hatte sie recht.
„Sie ist ja auch nicht nur Gesund, sondern sie macht dich groß und stark“, versuchte es Talle erneut und langsam begann mir das ganze Spaß zu machen.
„Ich bin schon stark, groß muss man nicht sein“, ich fragte mich wirklich woher Ael solche Sprüche hatte? Von mir sicherlich nicht und von Jera wohl auch nicht, als klein konnte man uns beide nicht bezeichnen.
„Ael, du hast versprochen brav zu sein, wenn du Les besuchen möchtest, oder willst, das sie dich besucht“, schaltete ich mich nun doch ein und schon griff sie nach ihrem Glas und trank die Milch schnell leer.
„Dieses Argument muss ich mir merken“, kam es leise von Talla und jetzt gluckste ich doch los.
„Was wird da gelacht? Hinsetzten und essen. Dir würden einige Pfunde mehr auf den dürren Rippen auch nichts schaden“, kaum hatte sie diese Worte gesagt, sahsie mich scharf an und ich zuckte innerlich zusammen und hatte das Gefühl auch so einige Zentimeter zu schrumpfen.
Was zum teufel hatte ich da Programmiert? Sie sollte auf Ael aufpassen, für sie sorgen, wenn ich nicht da war, das sie mich auch versuchte zu erziehen, davon war nun wirklich keine Rede gewesen.
„ja.“, murmelte ich.
„Wie heißt das?“, kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.
Verwirrt starrte ich die Andorianerin an, sie konnte doch nicht wirklich glauben, das ich sie mit Ma‘am ansprechen würde, ich war doch nicht im Dienst und schon lange aus der Schule draußen.
„Ich warte“, Talla sah mich streng an und jetzt war es Ael die sich diebisch freute, das ich auch nicht ganz ungeschoren aus der Sache herauskommen würde.
„Ja Ma‘am“, versuchte ich es daher noch einmal.
„Geht doch und jetzt hinsetzten und essen“
Mann die hatte vielleicht einen Befehlston drauf. Da würde ich wohl noch einmal an ihrer Programmierung herumspielen müssen. Als ich jedoch aus den Augenwinkeln bemerkte, wie Talla der kleinen Ael zuzwinkerte, begriff ich langsam. Sie versuchte die kleine auf ihre Seite zu ziehen, so etwas wie eine Freundin und doch Respektsperson für sie zu werden.
Sollte mir recht sein, solange dieser Befehlston mir gegenüber nicht zur Gewohnheit wurde. Und solange es bei Les und Ael nicht genau so ablief, ich wollte ja nicht ständig für Ael die Böse spielen müssen, die ihr nichts erlaubte, nur damit die anderen beiden ihr dann doch das erlaubten was ich verboten hatte, natürlich unter dem Mantel der Verschwiegenheit.
„Hast du heute keinen Dienst?“, fragte Talla weil ich mir mit dem Essen jetzt doch Zeit ließ. Langsam bekam ich auch wieder einen geschmack und lust auf etwas zu Essen. Nach der Mission die ein Desaster in meinen Augen war, hatte alles nach Pappe oder Asche geschmeckt.
„Nein. Wird sich zeigen ob ich überhaupt noch einmal Dienst haben werde“, murmelte ich.
„Sprich deutlich, nuscheln und flüstern ist unhöflich“
Ich seufzte und schüttetlte den Kopf. „Ich schau mir ein bisschen die Station an“, erklärte ich dann während ich das letzte bisschen meines Kaffees hinunterstürzte.
„Ich will mit“, meldete sich Ael zu Wort und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nein, du hast Kindergarten. Wir werden damit gar nicht erst anfangen, das du den Kindergarten schwänzt. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, in der Schule geht es dann auch nicht mehr“, erklärte ich und nahm sie noch einmal in den Arm.
„Aber wenn ich es schaffe, hole ich dich vom Kindergarten ab“, erklärte ich und sah Talla dann an. „Wenn ich es nicht schaffen sollte, mach du das bitte“, wandte ich mich an die Nanny.
„So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß“, mit einem letzten schiefen grinsen verließ ich mein Quartier.
=/\= Starbase New Hope - In den Tiefen der Station - Wo auch immer =/\=
Kaum das ich mein Quartier verlassen hatte, verpasste mir jemand einen Schlag gegen den Hinterkopf und man stülpte mir eine dunkle stinkende Kaputze, oder eher einen Sack über den Kopf.
„Ein Muks und es ist aus“, raunte man mir zu und schon band man mir die Hände hinter dem Rücken zusammen und schupste mich durch die Gegend.
Nach einer Weile hörte ich das Zischen, das sich ganz danach anhörte, als würde sich eine Tür öffnen ein Stoß in meinen Rücken ließ mich vorwärts wanken und gleich darauf ertönte das zischen erneut, was mir zeigte, das ich wohl meinen Zielort erreicht hatte.
„Und was wird das jetzt?“, fragte ich dumpf durch den Sack und erhielt gleich einen Schlag auf den Hinterkopf als Antwort. Na wie nett waren die denn?
Mit einem Ruck wurde mir der Sack vom Kopf gezogen und blendendes Licht stach mir in die Augen, welches gleich darauf etwas gedämpft wurde.
„Ich muss mich wohl für das Ruppige verhalten meiner Mitarbeiter entschuldigen“, ertonte es hinter mir und ich drehte mich blitzschnell um. Ein Mann unbestimmbaren Alters in schwarz stand dort und begann mich zu mustern.
„Na ob du etwas aushältst, werden wir noch sehen. Auch wenn McNamara einiges auf dich zu halten scheint“, brummelte er vor sich hin.
„Und wer sind sie?“, wollte ich dann wissen denn das er von Sektion 31 war, hatte ich schon begriffen, was er jedoch von mir wollte, wusste ich nicht und das machte mich langsam nervös.
„Oh, mein Name ist Mr. X“, antwortete er obwohl ich nicht damit gerechnet hatte. Aber das schien kein Name zu sein, sondern eher ein Pseudonym. „Gut, dann sage ich Smith zu ihnen“, erklärte ich und schon flog mein Kopf nach links und Blutgeschmack machte sich in meinem Mund breit.
Verdammt hatte der Reflexe, ich hatte die Ohrfeige nicht kommen sehen. „Für was war das denn?“, fragte ich verwirrt und hielt mir die Wange, obwohl man ja sagte, das man auch die andre Wange hinhalten sollte, dachte ich nicht daran.
„Wenn ich sage, das mein Name Mr. X ist, dann wirst du mich auch so anreden“, erklärte er Ruhig.
„Eigentlich wollte ich mir nur mal ansehen, mit wem ich mich in naher Zukunft beschäftigen soll. Ob ich mir die Mühe überhaupt machen sollte. Meine Zeit ist knapp bemessen“, erklärte er und langsam dämmerte es mir langsam wer oder was er sein könnte.
„Merk dir am besten jetzt schon: Wiederstand wird bestraft. Kooperation wird belohnt“, meinte er und musstere mich „Wenn du dir das merkst, wirst du dir vielleicht die ein oder anderen Schmerzen durch mich ersparen“, jetzt grinste er dämonisch.
„Ich bin gespannt, ob du wirklich den Mut hast, das Angebot an zu nehmen, oder ob du jetzt doch kneifst und in die Sicherheit der Unwissenheit zurück kehrst. Das du etwas besonderes sein sollst, sehe ich nicht, unterster Durchschnitt würde ich eher sagen. Keine fünf Minuten mit mir und du brichst zusammen und erzählst mir alles was ich wissen will“, spottete er un trat dann zur Seite.
„Solltest du jedoch wiedererwarten doch Stärker sein als ich annehme, freut es mich schon jetzt, mich mit dir zu beschäftigen und dich nach meinen Vorstellungen zu formen“, mit diesen Worten war ich wohl entlassen, denn er machte einige Schritte nach rechts und war verschwunden, wohl durch eine versteckte Tür die ich bis dahin nicht bemerkt hatte.
Ich starrte die Stelle an, an der er Verschwunden war und griff mir an die Wange, die noch immer brannte. „Und ich werd trotzdem Smith zu dir sagen“, knurrte ich in den Raum hinein bevor ich ihn verließ.
Auch wenn ich es mir selbst nicht eingestehen wollte, die Begegnung hatte mich doch etwas beunruhigt, auch wie man mich so einfach überwältigt hatte. Ich sollte lernen, vorsichtiger und auch misstrauischer zu werden.
Aber Les würde mir das alles schon erklären müssen. Dachte sie wirklich das ich mich auf diese Weise eher für Sektion 31 entscheiden würde, wenn man mich einfach überwältigte und mir eine Ohrfeige verpasste? Oder wollte sie das nicht? Wollte sie das ich mich gegen das Angebot entschied, damit ich Ael aufwachsen sehen konnte, denn eines war mir von Anfang an bewusst gewesen, die neuen bekamen die gefährlichsten Jobs und es war nie sicher das ein Agent Lebend zurück kehrte und wenn er starb, würde seine Existens geläugnet werden.
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Personen:
Ael, Holonanny Talla, Mr. X, McNamara (erwähnt)
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Kaffeeduft steig mir in die Nase und mein schmerzender Nacken zeigte mir, das er ein weiches Bett immer einem Schreibtisch vorziehen würde.
„Ich werd langsam alt“, murmelte ich leise und begriff nur langsam, das ich wohl wirklich am Schreibtisch eingeschlafen war.
„Wenn man bedenkt, wie alt Menschen in diesen Zeiten werden, im vergleich mit dem 20. Jahrhundert, bist du eher noch ein Kind, Pinki“, bei diesen Worten fuhr ich herum, verzog mein Gesicht vor Schmerz, als mein Nacken protestierte und starrte ungläubig auf die Andorianerin, die der Technikerin Talla Tel‘Lek bis ins kleineste Detail glich.
„Mach den Mund wieder zu, es zieht“, kam sogleich wieder von ihr und langsam schloss ich meinen Mund wieder, von dem ich gar nicht gewusst hatte, das ich ihn aufgeklappt hatte.
Wie kam das denn auf einmal? Ich war doch gar nicht fertig gewesen die Holonanny zu programmieren, oder war ich so übermüdet gewesen, das ich jetzt schon nicht mehr genau wusste was ich überhaupt tat?
„Frühstück ist fertig“, erklärte sie dann und jetzt wusste ich auch, woher der Kaffeeduft gekommen war.
Ich sah hinüber zum Tisch und sah das Ael schon mit ihrem Mr. Rex auf ihrem Stuhl saß und das sie den Dino nicht wie sonst auch im Arm hielt, sondern er ebenfalls seinen eigenen Platz bekommen hatte.
„Ich bin fertig“, erklärte sie und begann vom Stuhl zu klettern.
„Bist du nicht, du hast deine Milch nicht getrunken“, Talla beeilte sich Ael wieder ordentlich hin zu setzen.
„Ich mag aber keine Milch“, erklärte sie sogleich und sah zu mir hin, diesen Blick bemerkte sofort Talla. „Ihr braucht euch gar nicht so anzusehen. Schokomilch ist nichts zum Frühstück. Und wenn du Schokomilch trinkst, dann magst du auch normale Milch“, ihre Logik hatte schon etwas, aber ob es ein Kind in Aels Alter auch schon begriff bezweifelte ich.
„Ich bin doch gesund, warum soll ich noch gesünder werden?“, ich unterdrückte ein Lachen, wandelte es in ein Husten um. Wo sie recht hatte, hatte sie recht.
„Sie ist ja auch nicht nur Gesund, sondern sie macht dich groß und stark“, versuchte es Talle erneut und langsam begann mir das ganze Spaß zu machen.
„Ich bin schon stark, groß muss man nicht sein“, ich fragte mich wirklich woher Ael solche Sprüche hatte? Von mir sicherlich nicht und von Jera wohl auch nicht, als klein konnte man uns beide nicht bezeichnen.
„Ael, du hast versprochen brav zu sein, wenn du Les besuchen möchtest, oder willst, das sie dich besucht“, schaltete ich mich nun doch ein und schon griff sie nach ihrem Glas und trank die Milch schnell leer.
„Dieses Argument muss ich mir merken“, kam es leise von Talla und jetzt gluckste ich doch los.
„Was wird da gelacht? Hinsetzten und essen. Dir würden einige Pfunde mehr auf den dürren Rippen auch nichts schaden“, kaum hatte sie diese Worte gesagt, sahsie mich scharf an und ich zuckte innerlich zusammen und hatte das Gefühl auch so einige Zentimeter zu schrumpfen.
Was zum teufel hatte ich da Programmiert? Sie sollte auf Ael aufpassen, für sie sorgen, wenn ich nicht da war, das sie mich auch versuchte zu erziehen, davon war nun wirklich keine Rede gewesen.
„ja.“, murmelte ich.
„Wie heißt das?“, kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.
Verwirrt starrte ich die Andorianerin an, sie konnte doch nicht wirklich glauben, das ich sie mit Ma‘am ansprechen würde, ich war doch nicht im Dienst und schon lange aus der Schule draußen.
„Ich warte“, Talla sah mich streng an und jetzt war es Ael die sich diebisch freute, das ich auch nicht ganz ungeschoren aus der Sache herauskommen würde.
„Ja Ma‘am“, versuchte ich es daher noch einmal.
„Geht doch und jetzt hinsetzten und essen“
Mann die hatte vielleicht einen Befehlston drauf. Da würde ich wohl noch einmal an ihrer Programmierung herumspielen müssen. Als ich jedoch aus den Augenwinkeln bemerkte, wie Talla der kleinen Ael zuzwinkerte, begriff ich langsam. Sie versuchte die kleine auf ihre Seite zu ziehen, so etwas wie eine Freundin und doch Respektsperson für sie zu werden.
Sollte mir recht sein, solange dieser Befehlston mir gegenüber nicht zur Gewohnheit wurde. Und solange es bei Les und Ael nicht genau so ablief, ich wollte ja nicht ständig für Ael die Böse spielen müssen, die ihr nichts erlaubte, nur damit die anderen beiden ihr dann doch das erlaubten was ich verboten hatte, natürlich unter dem Mantel der Verschwiegenheit.
„Hast du heute keinen Dienst?“, fragte Talla weil ich mir mit dem Essen jetzt doch Zeit ließ. Langsam bekam ich auch wieder einen geschmack und lust auf etwas zu Essen. Nach der Mission die ein Desaster in meinen Augen war, hatte alles nach Pappe oder Asche geschmeckt.
„Nein. Wird sich zeigen ob ich überhaupt noch einmal Dienst haben werde“, murmelte ich.
„Sprich deutlich, nuscheln und flüstern ist unhöflich“
Ich seufzte und schüttetlte den Kopf. „Ich schau mir ein bisschen die Station an“, erklärte ich dann während ich das letzte bisschen meines Kaffees hinunterstürzte.
„Ich will mit“, meldete sich Ael zu Wort und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nein, du hast Kindergarten. Wir werden damit gar nicht erst anfangen, das du den Kindergarten schwänzt. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, in der Schule geht es dann auch nicht mehr“, erklärte ich und nahm sie noch einmal in den Arm.
„Aber wenn ich es schaffe, hole ich dich vom Kindergarten ab“, erklärte ich und sah Talla dann an. „Wenn ich es nicht schaffen sollte, mach du das bitte“, wandte ich mich an die Nanny.
„So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß“, mit einem letzten schiefen grinsen verließ ich mein Quartier.
=/\= Starbase New Hope - In den Tiefen der Station - Wo auch immer =/\=
Kaum das ich mein Quartier verlassen hatte, verpasste mir jemand einen Schlag gegen den Hinterkopf und man stülpte mir eine dunkle stinkende Kaputze, oder eher einen Sack über den Kopf.
„Ein Muks und es ist aus“, raunte man mir zu und schon band man mir die Hände hinter dem Rücken zusammen und schupste mich durch die Gegend.
Nach einer Weile hörte ich das Zischen, das sich ganz danach anhörte, als würde sich eine Tür öffnen ein Stoß in meinen Rücken ließ mich vorwärts wanken und gleich darauf ertönte das zischen erneut, was mir zeigte, das ich wohl meinen Zielort erreicht hatte.
„Und was wird das jetzt?“, fragte ich dumpf durch den Sack und erhielt gleich einen Schlag auf den Hinterkopf als Antwort. Na wie nett waren die denn?
Mit einem Ruck wurde mir der Sack vom Kopf gezogen und blendendes Licht stach mir in die Augen, welches gleich darauf etwas gedämpft wurde.
„Ich muss mich wohl für das Ruppige verhalten meiner Mitarbeiter entschuldigen“, ertonte es hinter mir und ich drehte mich blitzschnell um. Ein Mann unbestimmbaren Alters in schwarz stand dort und begann mich zu mustern.
„Na ob du etwas aushältst, werden wir noch sehen. Auch wenn McNamara einiges auf dich zu halten scheint“, brummelte er vor sich hin.
„Und wer sind sie?“, wollte ich dann wissen denn das er von Sektion 31 war, hatte ich schon begriffen, was er jedoch von mir wollte, wusste ich nicht und das machte mich langsam nervös.
„Oh, mein Name ist Mr. X“, antwortete er obwohl ich nicht damit gerechnet hatte. Aber das schien kein Name zu sein, sondern eher ein Pseudonym. „Gut, dann sage ich Smith zu ihnen“, erklärte ich und schon flog mein Kopf nach links und Blutgeschmack machte sich in meinem Mund breit.
Verdammt hatte der Reflexe, ich hatte die Ohrfeige nicht kommen sehen. „Für was war das denn?“, fragte ich verwirrt und hielt mir die Wange, obwohl man ja sagte, das man auch die andre Wange hinhalten sollte, dachte ich nicht daran.
„Wenn ich sage, das mein Name Mr. X ist, dann wirst du mich auch so anreden“, erklärte er Ruhig.
„Eigentlich wollte ich mir nur mal ansehen, mit wem ich mich in naher Zukunft beschäftigen soll. Ob ich mir die Mühe überhaupt machen sollte. Meine Zeit ist knapp bemessen“, erklärte er und langsam dämmerte es mir langsam wer oder was er sein könnte.
„Merk dir am besten jetzt schon: Wiederstand wird bestraft. Kooperation wird belohnt“, meinte er und musstere mich „Wenn du dir das merkst, wirst du dir vielleicht die ein oder anderen Schmerzen durch mich ersparen“, jetzt grinste er dämonisch.
„Ich bin gespannt, ob du wirklich den Mut hast, das Angebot an zu nehmen, oder ob du jetzt doch kneifst und in die Sicherheit der Unwissenheit zurück kehrst. Das du etwas besonderes sein sollst, sehe ich nicht, unterster Durchschnitt würde ich eher sagen. Keine fünf Minuten mit mir und du brichst zusammen und erzählst mir alles was ich wissen will“, spottete er un trat dann zur Seite.
„Solltest du jedoch wiedererwarten doch Stärker sein als ich annehme, freut es mich schon jetzt, mich mit dir zu beschäftigen und dich nach meinen Vorstellungen zu formen“, mit diesen Worten war ich wohl entlassen, denn er machte einige Schritte nach rechts und war verschwunden, wohl durch eine versteckte Tür die ich bis dahin nicht bemerkt hatte.
Ich starrte die Stelle an, an der er Verschwunden war und griff mir an die Wange, die noch immer brannte. „Und ich werd trotzdem Smith zu dir sagen“, knurrte ich in den Raum hinein bevor ich ihn verließ.
Auch wenn ich es mir selbst nicht eingestehen wollte, die Begegnung hatte mich doch etwas beunruhigt, auch wie man mich so einfach überwältigt hatte. Ich sollte lernen, vorsichtiger und auch misstrauischer zu werden.
Aber Les würde mir das alles schon erklären müssen. Dachte sie wirklich das ich mich auf diese Weise eher für Sektion 31 entscheiden würde, wenn man mich einfach überwältigte und mir eine Ohrfeige verpasste? Oder wollte sie das nicht? Wollte sie das ich mich gegen das Angebot entschied, damit ich Ael aufwachsen sehen konnte, denn eines war mir von Anfang an bewusst gewesen, die neuen bekamen die gefährlichsten Jobs und es war nie sicher das ein Agent Lebend zurück kehrte und wenn er starb, würde seine Existens geläugnet werden.
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