NH – URPG 01 - Lt Akirana Yavapai – MED - SD: 15281.1375
Verfasst: So 22. Jun 2014, 12:45
NH – URPG 01 - Lt Akirana Yavapai – MED - SD: 15281.1375
Personen: Captain Quinn, Inola Deren, Verreuil (erwähnt)
Wörter: 1431
<<>> Auf dem Rückflug <<>>
Es war vorbei. Die Pekara hatten sofort nach ihrer Ankunft das Zepter übernommen. Sie kannten die Geschichte der Kylas und waren bereit, diesen zu helfen, wieder ein Volk zu werden, das zu den Sternen flog. Sie hatten recht schnell die überlebenden Kazon eingesammelt und abtransportiert. Wohin wussten wohl nur die Führungsoffiziere, doch war ich mir sicher, das man eine humane Lösung finden würde.
Ich war eine der Letzten, die an Bord der Kirtosa gebeamt wurde. Der Abschied von den Flüchtlingen, die hier in einem Lager Schutz und Hilfe gefunden hatten, fiel mir nicht leicht. Viele der Kinder, die im Kampf gegen die Kazon ihre Eltern verloren hatten, sahen mich als Anker in einer Welt, in der sie ihren Platz nicht mehr fanden.
Morana, eine Medizinerin der Pekara versprach mir, das sie ein Weisenhaus errichten würden und das ich mir keine Sorgen machen musste. Auch Icho, der nun wieder in Amt und Würden war, sagte zu, alles zu tun, damit diese Kinder eine gute Zukunft haben würden.
Ich verabschiedete mich also von den Leuten, ging zurück in die Höhle und meldete der Kirtosa das ich bereit zum beamen war. Kurze Zeit später stand ich im Transporterraum des Pekaraschiffes.
Der erste Befehl, den ich dort bekam war, das ich mich auf der Krankenstation des Schiffes melden sollte, wo man mir wieder mein ursprüngliches Aussehen zurück geben würde. Als nächstes durfte ich dann in mein Quartier um mich, das erste Mal nach langer Zeit, ordentlich auszuschlafen.
Die Ärzte der Pekara arbeiteten schnell und gründlich. Nachdem ich fertig war trieb ich mich noch eine Weile auf der Krankenstation herum und nervte einige der Leute dort mit Fragen. Hier war eine gute Gelegenheit für mich zu lernen und so etwas lies ich mir natürlich nicht entgehen.
Erfreut stellte ich fest, das keiner sich von mir gestört fühlte. Im Gegenteil. Es schien allen Medizinern Spaß zu machen einer Kollegin ihr Wissen weiter zu geben. Nach zwei intensiven Lernstunden siegte aber meine Müdigkeit über meine Neugierde und ich verabschiedete mich, nicht ohne mich ausführlich zu bedanken.
<<>> Auf dem Rückflug – Quartier <<>>
Ich hatte tief und fest geschlafen. Erholt, wie schon lange nicht, begann ich den nächsten Tag. Mein Plan war: Kaffee, Dusche, Kaffee, Couch, lesen, natürlich mit Kaffee Unterstützung, ein gutes Mittagessen, Nachspeise mit Kaffee, vielleicht ein Mittagsschläfchen, danach Kaffee und vielleicht noch ein Besuch auf der Krankenstation, wo ich sicher auch Kaffee bekommen konnte.
Es war ein guter Plan, doch leider hatte ich den ohne Captain Quinn gemacht.
Ich war gerade mit meinem Frühstück fertig, als sich mein Kommunikator meldete und eine unbekannte Stimme mir mitteilte, das ich in einer halben Stunde im Büro der Captain erwartet wurde.
Ich duschte also schnell, brachte meine langen Haare in einem ordentlichen Zustand zog mir eine frische Uniform an und eilte hinaus. Ich schaffte es tatsächlich genau 5 Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt da zu sein.
Nach einem tiefen durchatmen betrat ich das Büro. Zumindest dachte ich, das ich das tun würde, aber das hier war ein Pekara Schiff. Was ich betrat, war ein Raum mit einem Schreibtisch, an dem eine Pakara saß, die mich höflich begrüßte.
„Sie sind sicher Ensign Yavapai. Die Captain wird sofort für sie zu sprechen sein. Ich bitte um einen Moment Geduld“, erklärte die Vorzimmerdame und wandte ihren Blick einem Monitor zu, der vor ihr schwebte.
Es dauerte wirklich nur etwa zwei Minuten, bis eine, offensichtlich hochrangige Pekara aus einer Türe im Hintergrund des Raumes trat. Sie wurde höflich verabschiedet und danach durfte ich endlich eintreten.
Captain Quinn stand hinter einem massiven dunklen Schreibtisch und schaute mir etwas neugierig entgegen. Ihre tiefblauen Augen musterten mich prüfend, während ich vorschriftsmäßig salutierte.
„Nehmen sie Platz Ensign,“ sagte sie und deutete auf einen Stuhl der vor dem Schreibtisch stand.
Nachdem ich mich gesetzt hatte, schaute sie kurz auf ein Pad, das vor ihr lag, lächelte freundlich und begann zu sprechen: „Ich habe ihre Akte gelesen und außerdem den Bericht über ihr Verhalten während der vergangenen Mission. Sie haben nicht unwesentlich zum Gelingen dieser Mission beigetragen.“
Etwas verlegen schaute ich sie an, sagte aber nichts, denn die Captain war offensichtlich noch nicht fertig mit dem was sie sagen wollte.
„Sie haben Umsicht und auch Führungsqualitäten bewiesen, indem sie den Bürgermeister der Kylas zur Freiheit verholfen haben, viele Flüchtlinge verdanken ihnen ihr Leben und Commander Verreuil hat sie extra lobend erwähnt.“
Nun war ich erstaunt. Das Verreuil trotz der großen Anspannung die ihn sicher belastet hatte, meine Arbeit bemerkt hat, sprach für seine Umsicht. Vielleicht war das auch ein Grund, warum er, mehr als die meisten, in der Lage war, auch eine verfahrene Situation noch zu einem erfolgreichen Ende zu führen.
„Stehen Sie bitte auf.“ Erschrocken schaute ich die Captain an. Was kam jetzt? Ich erhob mich also und auch sie stand von ihrem viel zu wuchtigen Sessel auf. Sie griff nach einer Schachtel, schaute mich mit einem herzlichen Lächeln an, hielt mir das Etui das sie aus der Schachtel genommen hatte entgegen und erklärte: „Hiermit befördere ich Sie zum Lieutenant. Gleichzeitig übergebe ich ihnen auch den Posten der Chefmedizinerin auf der Starbase New Hope. Ich wünsche ihnen alles Gute in ihrem neuen Aufgabenbereich. Sie dürfen sich wieder setzen Lieutenant Yavapai.“
„Dan.....“, ich räusperte mich um meine Fassung wieder zu bekommen und den Satz anständig heraus zu bringen.
„Danke Captain. Ich werde mich bemühen ihr Vertrauen zu rechtfertigen“, sagte ich knapp, denn ich war mir sicher, das die Frau keine großen Dankesreden erwartete.
Nachdem ich mich wieder gesetzt hatte, fragte sie mich noch genau über den momentanen medizinischen Zustand von Commander Kirilenkova aus. Ich antwortete wahrheitsgemäß und so exakt wie möglich und schloss mit einem: „Ich hoffe, das wir ihren derzeitigen zerebralen Zustand in kurzer Zeit wieder heilen können und sie bald wieder im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sein wird.“
Die Stimme der Captain klang sehr ernst als sie sagte: „Das hoffe ich auch.“ Plötzlich war jegliche Wärme aus ihrem Blick gewichen und ich dachte kurz, das ich auf keinen Fall in der Haut der suspendierten CO stecken wollte.
Schnell war dieser Moment vorbei. Ihr Blick wurde wieder freundlich und nach einigen verabschiedenden Worten durfte ich das Büro wieder verlassen. Diese Frau hatte einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen und ich freute mich, das sie in Zukunft als XO die Geschicke der Base mit bestimmen würde.
<<>> New Hope – neues Quartier <<>>
Die Reise war, nach dem Gespräch mit Captain Quinn, ohne weitere Vorkommnisse verlaufen und ich hatte die Zeit genutzt um mich zu erholen und auf der Krankenstation so manches von den Pekara Medizinern zu lernen.
Wieder an Bord der New Hope erfuhr ich gleich nach meiner Ankunft, das mir ein neues Quartier zugewiesen worden war. Als Chefmedizinerin gehörte ich ja nun zu den Führungsoffizieren und sollte auch dementsprechend untergebracht werden.
Mein neues zu Hause befand sich auf Deck 15. Es war eine richtige Wohnung. Mit Vorraum, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche. Der Sanitärraum hatte den Luxus nicht nur eine Schalldusche zu haben, sondern auch eine große Badewanne in der man richtig entspannen konnte. Als Indianerin, die auch in einem einfachen Zelt gut leben konnte, würde ich sicher viel zu viel Platz haben. Dennoch fühlte ich mich sehr wohl hier. An der Einrichtung allerdings wollte ich einiges ändern. Für meinen Geschmack war es viel zu kalt und unpersönlich.
Ich hatte gerade meine wenigen Besitztümer in den viel zu großen Schränken verstaut, als sich der Türsummer meldete. Verwundert darüber, das mich jetzt schon jemand besuchen kam, öffnete ich. Vor der Türe stand eine rothaarige Frau, die mich freundlich anlächelte.
„Hallo“, sagte sie und reichte mir die Hand. „Mein Name ist Inola Deren und wir sind Nachbarn. Ich wohne hier.“ Sie deutete auf die Türe rechts neben meiner. „Ich hoffe das ich Sie nicht störe, aber ich dachte mir, das eine nette Begrüßung nie schaden kann.“
Erfreut erwiderte ich ihr Lächeln und bat sie herein. Da sie zu einer Tasse Kaffee nicht nein sagte, bereitete ich zwei zu und wir setzten uns ins Wohnzimmer. Es war gut ein wenig Gesellschaft zu haben. Schnell waren wir vom distanzierten Sie zum freundschaftlichen Du übergegangen. Inola war neu hier und würde als Chefcounselor wohl oft mit mir zusammen arbeiten. Sie erzählte ein wenig von ihrer Familie und ich staunte über das Leben das sie bisher geführt hatte. Im Gegenzug erzählte ich von meiner Kindheit die so ganz anders verlaufen war wie die ihre.
Schnell verging die Zeit und wir beschlossen, gemeinsam ein Restaurant zu suchen, wo wir Essen und weiter plaudern konnten.
Personen: Captain Quinn, Inola Deren, Verreuil (erwähnt)
Wörter: 1431
<<>> Auf dem Rückflug <<>>
Es war vorbei. Die Pekara hatten sofort nach ihrer Ankunft das Zepter übernommen. Sie kannten die Geschichte der Kylas und waren bereit, diesen zu helfen, wieder ein Volk zu werden, das zu den Sternen flog. Sie hatten recht schnell die überlebenden Kazon eingesammelt und abtransportiert. Wohin wussten wohl nur die Führungsoffiziere, doch war ich mir sicher, das man eine humane Lösung finden würde.
Ich war eine der Letzten, die an Bord der Kirtosa gebeamt wurde. Der Abschied von den Flüchtlingen, die hier in einem Lager Schutz und Hilfe gefunden hatten, fiel mir nicht leicht. Viele der Kinder, die im Kampf gegen die Kazon ihre Eltern verloren hatten, sahen mich als Anker in einer Welt, in der sie ihren Platz nicht mehr fanden.
Morana, eine Medizinerin der Pekara versprach mir, das sie ein Weisenhaus errichten würden und das ich mir keine Sorgen machen musste. Auch Icho, der nun wieder in Amt und Würden war, sagte zu, alles zu tun, damit diese Kinder eine gute Zukunft haben würden.
Ich verabschiedete mich also von den Leuten, ging zurück in die Höhle und meldete der Kirtosa das ich bereit zum beamen war. Kurze Zeit später stand ich im Transporterraum des Pekaraschiffes.
Der erste Befehl, den ich dort bekam war, das ich mich auf der Krankenstation des Schiffes melden sollte, wo man mir wieder mein ursprüngliches Aussehen zurück geben würde. Als nächstes durfte ich dann in mein Quartier um mich, das erste Mal nach langer Zeit, ordentlich auszuschlafen.
Die Ärzte der Pekara arbeiteten schnell und gründlich. Nachdem ich fertig war trieb ich mich noch eine Weile auf der Krankenstation herum und nervte einige der Leute dort mit Fragen. Hier war eine gute Gelegenheit für mich zu lernen und so etwas lies ich mir natürlich nicht entgehen.
Erfreut stellte ich fest, das keiner sich von mir gestört fühlte. Im Gegenteil. Es schien allen Medizinern Spaß zu machen einer Kollegin ihr Wissen weiter zu geben. Nach zwei intensiven Lernstunden siegte aber meine Müdigkeit über meine Neugierde und ich verabschiedete mich, nicht ohne mich ausführlich zu bedanken.
<<>> Auf dem Rückflug – Quartier <<>>
Ich hatte tief und fest geschlafen. Erholt, wie schon lange nicht, begann ich den nächsten Tag. Mein Plan war: Kaffee, Dusche, Kaffee, Couch, lesen, natürlich mit Kaffee Unterstützung, ein gutes Mittagessen, Nachspeise mit Kaffee, vielleicht ein Mittagsschläfchen, danach Kaffee und vielleicht noch ein Besuch auf der Krankenstation, wo ich sicher auch Kaffee bekommen konnte.
Es war ein guter Plan, doch leider hatte ich den ohne Captain Quinn gemacht.
Ich war gerade mit meinem Frühstück fertig, als sich mein Kommunikator meldete und eine unbekannte Stimme mir mitteilte, das ich in einer halben Stunde im Büro der Captain erwartet wurde.
Ich duschte also schnell, brachte meine langen Haare in einem ordentlichen Zustand zog mir eine frische Uniform an und eilte hinaus. Ich schaffte es tatsächlich genau 5 Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt da zu sein.
Nach einem tiefen durchatmen betrat ich das Büro. Zumindest dachte ich, das ich das tun würde, aber das hier war ein Pekara Schiff. Was ich betrat, war ein Raum mit einem Schreibtisch, an dem eine Pakara saß, die mich höflich begrüßte.
„Sie sind sicher Ensign Yavapai. Die Captain wird sofort für sie zu sprechen sein. Ich bitte um einen Moment Geduld“, erklärte die Vorzimmerdame und wandte ihren Blick einem Monitor zu, der vor ihr schwebte.
Es dauerte wirklich nur etwa zwei Minuten, bis eine, offensichtlich hochrangige Pekara aus einer Türe im Hintergrund des Raumes trat. Sie wurde höflich verabschiedet und danach durfte ich endlich eintreten.
Captain Quinn stand hinter einem massiven dunklen Schreibtisch und schaute mir etwas neugierig entgegen. Ihre tiefblauen Augen musterten mich prüfend, während ich vorschriftsmäßig salutierte.
„Nehmen sie Platz Ensign,“ sagte sie und deutete auf einen Stuhl der vor dem Schreibtisch stand.
Nachdem ich mich gesetzt hatte, schaute sie kurz auf ein Pad, das vor ihr lag, lächelte freundlich und begann zu sprechen: „Ich habe ihre Akte gelesen und außerdem den Bericht über ihr Verhalten während der vergangenen Mission. Sie haben nicht unwesentlich zum Gelingen dieser Mission beigetragen.“
Etwas verlegen schaute ich sie an, sagte aber nichts, denn die Captain war offensichtlich noch nicht fertig mit dem was sie sagen wollte.
„Sie haben Umsicht und auch Führungsqualitäten bewiesen, indem sie den Bürgermeister der Kylas zur Freiheit verholfen haben, viele Flüchtlinge verdanken ihnen ihr Leben und Commander Verreuil hat sie extra lobend erwähnt.“
Nun war ich erstaunt. Das Verreuil trotz der großen Anspannung die ihn sicher belastet hatte, meine Arbeit bemerkt hat, sprach für seine Umsicht. Vielleicht war das auch ein Grund, warum er, mehr als die meisten, in der Lage war, auch eine verfahrene Situation noch zu einem erfolgreichen Ende zu führen.
„Stehen Sie bitte auf.“ Erschrocken schaute ich die Captain an. Was kam jetzt? Ich erhob mich also und auch sie stand von ihrem viel zu wuchtigen Sessel auf. Sie griff nach einer Schachtel, schaute mich mit einem herzlichen Lächeln an, hielt mir das Etui das sie aus der Schachtel genommen hatte entgegen und erklärte: „Hiermit befördere ich Sie zum Lieutenant. Gleichzeitig übergebe ich ihnen auch den Posten der Chefmedizinerin auf der Starbase New Hope. Ich wünsche ihnen alles Gute in ihrem neuen Aufgabenbereich. Sie dürfen sich wieder setzen Lieutenant Yavapai.“
„Dan.....“, ich räusperte mich um meine Fassung wieder zu bekommen und den Satz anständig heraus zu bringen.
„Danke Captain. Ich werde mich bemühen ihr Vertrauen zu rechtfertigen“, sagte ich knapp, denn ich war mir sicher, das die Frau keine großen Dankesreden erwartete.
Nachdem ich mich wieder gesetzt hatte, fragte sie mich noch genau über den momentanen medizinischen Zustand von Commander Kirilenkova aus. Ich antwortete wahrheitsgemäß und so exakt wie möglich und schloss mit einem: „Ich hoffe, das wir ihren derzeitigen zerebralen Zustand in kurzer Zeit wieder heilen können und sie bald wieder im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sein wird.“
Die Stimme der Captain klang sehr ernst als sie sagte: „Das hoffe ich auch.“ Plötzlich war jegliche Wärme aus ihrem Blick gewichen und ich dachte kurz, das ich auf keinen Fall in der Haut der suspendierten CO stecken wollte.
Schnell war dieser Moment vorbei. Ihr Blick wurde wieder freundlich und nach einigen verabschiedenden Worten durfte ich das Büro wieder verlassen. Diese Frau hatte einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen und ich freute mich, das sie in Zukunft als XO die Geschicke der Base mit bestimmen würde.
<<>> New Hope – neues Quartier <<>>
Die Reise war, nach dem Gespräch mit Captain Quinn, ohne weitere Vorkommnisse verlaufen und ich hatte die Zeit genutzt um mich zu erholen und auf der Krankenstation so manches von den Pekara Medizinern zu lernen.
Wieder an Bord der New Hope erfuhr ich gleich nach meiner Ankunft, das mir ein neues Quartier zugewiesen worden war. Als Chefmedizinerin gehörte ich ja nun zu den Führungsoffizieren und sollte auch dementsprechend untergebracht werden.
Mein neues zu Hause befand sich auf Deck 15. Es war eine richtige Wohnung. Mit Vorraum, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche. Der Sanitärraum hatte den Luxus nicht nur eine Schalldusche zu haben, sondern auch eine große Badewanne in der man richtig entspannen konnte. Als Indianerin, die auch in einem einfachen Zelt gut leben konnte, würde ich sicher viel zu viel Platz haben. Dennoch fühlte ich mich sehr wohl hier. An der Einrichtung allerdings wollte ich einiges ändern. Für meinen Geschmack war es viel zu kalt und unpersönlich.
Ich hatte gerade meine wenigen Besitztümer in den viel zu großen Schränken verstaut, als sich der Türsummer meldete. Verwundert darüber, das mich jetzt schon jemand besuchen kam, öffnete ich. Vor der Türe stand eine rothaarige Frau, die mich freundlich anlächelte.
„Hallo“, sagte sie und reichte mir die Hand. „Mein Name ist Inola Deren und wir sind Nachbarn. Ich wohne hier.“ Sie deutete auf die Türe rechts neben meiner. „Ich hoffe das ich Sie nicht störe, aber ich dachte mir, das eine nette Begrüßung nie schaden kann.“
Erfreut erwiderte ich ihr Lächeln und bat sie herein. Da sie zu einer Tasse Kaffee nicht nein sagte, bereitete ich zwei zu und wir setzten uns ins Wohnzimmer. Es war gut ein wenig Gesellschaft zu haben. Schnell waren wir vom distanzierten Sie zum freundschaftlichen Du übergegangen. Inola war neu hier und würde als Chefcounselor wohl oft mit mir zusammen arbeiten. Sie erzählte ein wenig von ihrer Familie und ich staunte über das Leben das sie bisher geführt hatte. Im Gegenzug erzählte ich von meiner Kindheit die so ganz anders verlaufen war wie die ihre.
Schnell verging die Zeit und wir beschlossen, gemeinsam ein Restaurant zu suchen, wo wir Essen und weiter plaudern konnten.