Seite 1 von 1

NH – CrAp Damian Desean – SEC – Ulog 01 - 15281.1586

Verfasst: So 22. Jun 2014, 14:53
von Kami
NH – CrAp Damian Desean – SEC – Ulog 01 - 15281.1586

Personen: Somali (NPC), Steel (NPC)
Wörter: 2123

~~~ Trainingsdeck 8 ~~~

Ich hatte die Zeit total vergessen und sah zusammen mit Mistaya der Sonne beim Untergehen zu. Somali schwamm draußen im Ozean und ich genoss die Stille des Moments.
„Wo kommen sie her, Damian?“, unterbrach Mistaya nach einer Weile die Stille. Ich sah sie an und lächelte.
„Das ist eine lange Geschichte.“, sagte ich ausweichend. Mir war nicht danach meine Geschichte offen zu legen. Zudem wusste ich nicht was Peter ihr bereits erzählt hatte. Einen Moment sah Mistaya mich lächelnd an und berührte sanft meine Hand. Unwillkürlich zuckte ich zusammen. Sie lächelte erneut und zog ihre Hand wieder zurück. Einem Impuls folgend hielt ich ihre Hand fest und führte ihren Handrücken zu meinen Lippen und berührte sanft ihre Fingerknöchel mit diesen. Ihre Haut war weich und sie roch gut.
„Meine Geschichte ist nichts für eine zarte Seele wie sie Miss Steel.“, sagte ich blickte in ihre Augen. Sie war rot geworden. Hastig zog sie ihre Hand zurück und ließ mich schmunzeln.
„Peter erzählte sie hätten damals zusammengearbeitet? In der Sternenflotte?“, fragte sie um die peinliche Stille, die entstanden war, zu überbrücken. Ich nickte.
„Ja es ist lange her aber es gab eine Zeit in denen wir zusammen auf einem Schiff dienten. Wir waren jedoch nie die besten Freunde.“, sagte ich ohne die Wahrheit zu sagen oder sie anzulügen.
Mistaya nickte und sah wieder auf das Meer. Peter erhob sich aus den Fluten wie Triton, der Gott der Meere.
„Na genug geplanscht?“, fragte ich und er ließ sich in den warmen Sand fallen. „Ja, es war herrlich. Was nun fehlt ist ein gemütliches Lagerfeuer.“, grinste er gut gelaunt.
„OH das wäre in der Tat eine tolle Sache.“, begeisterte sich Mistaya für Peters Vorschlag. Ich nickte.
„Nun gut, ich kann einer so charmanten Lady einfach keinen Wunsch abschlagen.“, sagte ich galant, griff erneut Mistayas Hand und hauchte einen Kuss auf ihre Fingerknöchel, dann erhob ich mich und ging zurück in den angrenzenden Wald um etwas Reisig und einige Äste zu sammeln. Peter starrte mir mit offenen Mund nach und Mistayas Augen glühten förmlich vor Begeisterung als sie mir mit ihren Blicken folgte.

Nach gut 15 Minuten kam ich mit reichlich Geäst wieder zu den beiden und ließ die Äste in den Sand fallen. Sorgfältig hob ich eine kleine Grube aus und legte sie anschließend mit etwas trockenen Laub aus. Dann schichtete ich kleine Äste auf das Laub. Sorgfältig prüfte ich die Konstruktion und nahm zwei gleich große Äste, entfernte die Rinde und begann mit kräftigen Bewegungen beide Stöcke aneinander zu reiben. Ich hatte es schon lange nicht mehr auf diese Weise gemacht und daher dauerte es eine Weile bis die ersten kleinen Rauchschwaden aus den Stöcken kamen. Vorsichtig blies ich auf den Ast bis sich eine kleine Flamme gebildet hatte. Dann zündete ich das Laub an. Die Flammen stürzten sich, wie eine Schar Heuschrecken über einen Baum, auf ihre Beute und bald brannte ein kleines Feuer zwischen uns.

Mistaya sah mich mit einem undeutbaren Blick an und auch Peter sah mich seltsam an.
„Ist was?“, fragte ich ihn nach einer Weile. Das starren ging mir irgendwie auf den Nerv.
Er grinste. „Nein, alles in Ordnung, Damian.“, sagte er und rieb seine Hände am Feuer. Ich zog eine Augenbraue hoch, erwiderte aber nichts. Mistaya lächelte und blickte nachdenklich auf die Flammen. Ich wusste nicht wie lange wir am Strand saßen und in die Flammen sahen die eine beruhigende Wirkung auf mich hatten. Hin und wieder legte Peter einen Ast nach und Funken flogen wie orangefarbene Glühwürmchen in den Nachthimmel, als starteten sie zu einer Reise um die Sterne zu küssen.
„Es ist schön.“, sage Mistaya leise und sah mir in die Augen. Ich nickte zustimmend. „Ja, das ist es.“
„Oh, verdammt ich muss los.“, sagte Peter und sprang auf.
„Wie?“, fragen Mistaya und ich wie aus einem Mund.
„Ich habe total vergessen das ich noch etwas erledigen muss.“, Peter griff nach seinem Hemd und zog wieder an. „Sehen wir uns morgen?“, fragte er. Ich nickte. „Ja, warum nicht.“
„Ok dann bis morgen.“, damit rannte er zum Ausgang und ich war mit Mistaya Steel alleine. Wir schwiegen und genossen weiter das Feuer und die Stille, die nur gelegentlich von dem Rauschen einer Welle gebrochen wurde, die an den Strand schlug.
„Du redest nicht gerne oder?“, fragte Mistaya nach einer weiteren Ewigkeit leise. In ihre Stimme lag ein seltsamer Unterton den ich nicht einschätzen konnte.
„Nein. Ich bin ein Einzelgänger. Ich halte mich nicht oft in Gesellschaft auf.“, sagte ich ehrlich und blickte weiter in die Flammen. Dann hob ich meinen Blick und sah sie an. „Es ist eine Ausnahme wenn ich mit anderen Trainiere oder irgendwo sitze. Ich fühle mich in Gesellschaft nicht wohl.“, sagte ich als ich das Gefühl hatte ich schulde ihr eine Erklärung.
„Hattest du denn jemals jemanden den du geliebt hast?“, fragte sie. Wieder dieser seltsame Unterton.
„Nein. Ich habe mit Frauen geschlafen, wenn du das wissen möchtest. Aber da waren keine Gefühle im Spiel.“
„Also warst du noch nie verliebt?“, fragte sie, fast ungläubig. Langsam drehte ich meinen Kopf und blickte in ihre Augen.
„Nein, Miss Steel. Ich war noch nie verliebt.“, sagte ich und beobachtete sie. Ihre Miene war nachdenklich.
„Das stimmt mich traurig.“, sagte sie nach einer Weile und rückte etwas näher.
„Wieso?“, fragte ich erstaunt.
„Einfach so. Es stimmt mich immer traurig wenn ein Lebewesen noch nie im Leben wahre Liebe erfahren hat.“, sie lächelte.
Ich besah sie genauer. Sie war eine bildschöne Frau. Ihre blonden Haare fielen locker über ihre Schultern und in ihren grünen Augen spiegelte sich das Feuer wieder. Ihr Gesicht glich einem Porzellanpüppchen, was den Eindruck von einer Hilflosigkeit vermittelte. Doch in ihren Augen schimmerte auch etwas wie Entschlossenheit. Sie war bisher schüchtern aufgetreten und schien oft verlegen zu sein. Aber sie schien auch zu wissen was sie wollte. Ich lächelte „Das muss ihnen nicht leid tun, Miss Steel. Es geht mir ganz gut.“, meinte ich und blickte wieder in die Flammen und legte einen Scheit nach. Wieder flogen viele kleine Funken gen Himmel.
Mistaya rückte noch ein Stück näher an mich und legte ihre Hand vorsichtig auf die meine. Erstaunt blickte ich sie an. „Ist dir kalt?“, fragte ich ungewohnt sanft. Sie schüttelte den Kopf und sah mich abschätzend an. Ein Verdacht keimte in mir auf.
„Du musst nicht nett sein, nur weil ich dir den Kerl auf dem Schiff von Hals geschafft habe.“, sagte ich sanft und sah sie an.
„Das ist mir Bewusst. Du scheinst nicht der Typ zu sein der Gefallen fordert. Sagen wir einfach ich möchte es.“, ihre Stimme war zuckersüß und sanft.
„Du kennst mich nicht und weißt nicht worauf du dich einlässt.“, flüsterte ich und hob meine Hand um ihr eine Haarsträhne aus dem schönen Gesicht zu streichen. Ihre Augen wurden groß. Vorsichtig, fast zärtlich strich ich über ihre Wangen, die eine rötliche Färbung angenommen hatten. Ihre Augen wurden noch etwas größer aber dann lächelte sie und hob vorsichtig ihre Hand und hob sie zu meinem Gesicht. Ich schloss die Augen. Ihre Hände waren weich, warm und ungewohnt zärtlich.

Ich kannte das Gefühl nicht. Bei meinen Frauengeschichten ging es bisher nur um das reine Geschäft, wenn man es so nennen wollte. Ich hatte für ihre Leistungen bezahlt und so war es auch abgelaufen. Der Akt, ohne Gefühle ohne Zärtlichkeiten. Diese Art war neu für mich und ich musste zugeben es fühlte sich verdammt gut an. Ihre Hand begann sanft mein Gesicht zu streicheln. Zuerst über mein Kinn, dann über die Wange. Schließlich fuhr sie mit ihren Finger sanft über meine Lippen. Ich öffnete die Augen und sah sie an, griff ihre Hand sanft und hielt sie fest. Zärtlich küsste ich ihre Fingerknöchel und hinterließ eine Spur sanfter Küsse auf ihrem Handrücken. Sie erschauderte leicht und sah mich weiter mit ihren herrlich großen Augen an. Zärtlich küsste ich jeden ihrer Finger und ihre Fingerspitzen. Sie schloss genüsslich die Augen.
„Du hast mich belogen.“, flüsterte sie kaum hörbar. „Nein, Miss Steel. Ich habe sie nicht belogen, aber ich habe auch noch nie eine Frau wie sie getroffen.“, sagte ich und lächelte. Ihre Augen öffneten sich und sie sah mich zärtlich an. „Und ich noch nie einen Mann wie sie, Mister Desean.“, hauchte sie und beugte sich vor. Dann trafen sich unsere Lippen zu einem Kuss. Ihre Lippen waren warm und weich und der Kuss schmeckte gut, zu gut. Vorsichtig schob ich meine Hand in ihren Nacken und zog sie vorsichtig an mich und vertiefte den Kuss. Sanft ließ ich meine Zunge über ihre weichen Lippen streichen, fast automatisch öffnete sie ihre Lippen. Während wir uns küssten fingen ihre Hände an vorsichtig meinen Körper zu erforschen. Ihre Berührungen waren nicht unangenehm... Ein bisher unbekanntes Gefühl durchzog meinen Körper....

Mistayas Kopf lag auf meiner nackten Brust, ihr Atem ging schwer. Sanft strich ich ihr eine Haarsträhne, welche sich scheinbar immer aus ihrer Frisur lösen musste, zurück hinter ihr Ohr. Sie lächelte und kraulte in Gedanken abwesend meine Brust.
„Dafür das du noch nie geliebt hast weißt du erstaunlich gut was du tun musst um eine Frau fertig zu machen.“, grinste sie nachdem sie wieder zu Atem gekommen war.
„Sie haben mir nicht zugehört Miss Steel. Ich sagte das ich niemals eine Frau geliebt habe, aber ich habe mit Frauen geschlafen,“ wiederholte ich meine Worte.
„Stimmt.“, gab sie zu und hob ihren Kopf. Ein selbstgefälliges Lächeln umspielte ihre vollen Lippen. Ihre Finger glitten über meine Flecken, sie schmunzelte. „Meinst du das ganze könnten wir wiederholen?“, fragte sie schelmisch.
„Miss Steel, sie sind ja unersättlich.“, rief ich gespielt entsetzt aus. Sie kicherte und sah mich mit unschuldigen Augen an.
„Frau trifft nicht jeden Tag auf einen Mann der zur Abwechslung mal weiß was Frau will.“
„So?“, fragte ich und drehte mich um so das sie auf den Rücken in den warmen Sand fiel. Ihre Augen glitzerten vor Vorfreude.
„Ja.“, sagte sie und atmete hörbar ein als ich meine Finger über ihren Körper wandern ließ.
„Hm, waren sie denn artig Miss Steel?“, hauchte ich in ihr Ohr.
„Ich glaube nicht Mister Desean.“, ihre Stimme war belustigt und so voller Vorfreude....
„Nun wenn sie nicht brav waren...“, ich grinste und stand auf und zog mich wieder an. Sie sah mich mit einer Mischung aus Enttäuschung und Verwirrung an.
„Nun sie werden sich die zweite Runde verdienen müssen, Miss Steel.“, grinste ich breit und sah sie ungeniert an. Ihr Augen wurden groß und dann lachte sie auf.
„Nun gut, Mister Desean, das Spiel können auch zwei Spieler spielen.“
„Das hoffe ich Miss Steel.“

~~~ Der nächste Tag ~~~

Ich erwachte von einem Ton der mich aus meinen Träumen riss. Gähnen streckte ich mich und sah mich um. Ich war in meinem Quartier, allerdings hatte ich keine Ahnung wie ich hergekommen war. Mistaya und ich waren nach der Holodeckzeit noch gemeinsam etwas trinken gegangen. Die Holodeckzeit. Mein Grinsen war breit als ich an die Nacht dachte. Erst jetzt hörte ich das jemand duschte. Ich musste schmunzeln. Gut, das Geheimnis wie ich in mein Quartier kam hatte sich wohl grade gelöst. Mistaya kam nach einigen Minuten aus der Dusche und sah mich warm an.
„Habe ich dich geweckt?“, fragte sie sanft. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, Kaffee?“, fragte ich und betrachtete sie. Sie trug ein leichtes Sommerkleid.
„Oh ja.“, sie legte das Handtuch beiseite und kam zu mir und küsste sanft meine Wange. „Aber lange kann ich nicht mehr bleiben. Ich muss zur Vorschule.“, grinste sie.
„In Ordnung.“, sagte ich und setzte mich wieder aufs Bett und nahm einen großen Schluck Kaffee. Ihre Augen wurden nachdenklich. „Alles in Ordnung?“, fragte sie mit einer Spur Sorge.
Ich nickte. „Ja, ich kann mich nur nicht erinnern wie wir hier her kamen.“, sagte ich. Sie lachte. „Ehrlich gesagt... ich auch nicht. Aber danke für die Nacht.“
„Gerne.“ ich lächelte. Es war in der tat eine schöne Nacht gewesen, jedenfalls der Teil an den ich mich erinnern konnte. Schon lange hatte ich mich nicht mehr so wohl gefühlt. Mistaya stellte die leere Tasse zurück in den Replikator.
„Sehen wir uns heute Abend wieder beim Training?“, fragte sie mit einem Grinsen.
„Ja, Miss Steel, diesmal wird aber wirklich trainiert.“, sagte ich mit strengen Ton.
„Natürlich … Sir.“, lachte sie, beugte sich kurz zu mir, gab mir einen sanften Kuss und verschwand aus der Tür.
Verwirrt sah ich ihr nach. Was zum Teufel hatte diese Frau mit mir gemacht?

-TBC-