NH - ULog03 - CPO Carter [CI] - SD: 15282.2135
Personen:
Les, Harris, Ael, Jera (erwähnt), Smith (erwähnt)
Wörter:
2051
=/\= Starbase G-001 New Hope - Deck 304 - Geheimdienstbüro =/\=
Aus Reflex zuckte ich vor Les vorsictig tastenden, streichelnden Fingern zurück. Es schnürte mir die Kehle zu, das sie auch so sanft sein konnte und es auch in ihrem Blick zu sehen war. Diese Sorge, ja sogar Schmerz, die Eiskönigin war auf einmal ganz weich. Aber ich merkte schnell, das mein zurückzucken wohl genau das falsche gewesen war, denn Les blick wurde wieder hart und kalt.
Doch ich war nicht vor ihr weggelaufen, eher weil es noch immer weh tat. Dieser Smith, denn ich dachte wirklich nicht darn ihn Mr. X zu nennen, auf so etwas kindisches ließ ich mich nicht ein.
Dann allerdings überraschte sie mich wieder, als sie die Berührungen wiederholte. Kurz schloss ich die Augen, gab der Hand nach, lehnte mich gegen sie und seufzte leise. Was tat sie denn hier?
War es nicht so gewesen, das sie den Kuss gar nicht gewollt, gemocht hatte? Aber andererseits, ich war es gewesen die sie geküsst und dann weggelaufen war. Sollte das alles nur ein groés Missverständnis sein? War doch mehr zwischen uns als wir beiden wussten, uns eingestehen wollten?
Ich vergaß in diesem Moment wirklich wo ich gerade war, wer noch anwesend war und uns beobachtete.
Zaghaft öffnete ich die Augen wieder und sah in Les Augen, diesen verträumten Glanz. Sie mochte das wirklich. Zögernd griff ich in ihren Nacken, zog sie näher zu mir heran und senkte langsam meine Lippen auf die ihren, dabei ließ ich sie mit meinem Blick nicht los. Ihre Augen flackerten, war es Unsicherheit oder Begierde? Als sich unsere Lippen trafen, seufzte ich leise. Endlich. Endlich durfte ich die weichen süßen Lippen wieder kosten. Und diesmal war ich mir sicher, das sie ebenso empfand, das wir nur zu Feige gewesen waren, Nägel mit Köpfen zu machen, denn sie küsste mich wirklich zurück.
„Ja... jetzt ist alles in Ordnung“, murmelte ich atmelos als wir uns voneinander trennten und ich meine Stirn an die ihre lehnte. Es war so schön, wenn man gleichgroß war. Noch schöner allerdings war es, das sie mich in ihre Arme schloss und einfach nur fest hielt.
Ich spürte, das sie mich beschützen wollte, aber das durfte ich nicht zulassen. Es war meine Entscheidung, mit allen Folgen, die sich daraus ergeben würden. Außerdem hatte Les es auch überstanden, dann würde ich das auch. Ich war aus härterem Holz geschnitzt, als man vielleict annehmen würde.
„Wer war das?“, fragte Les, obwohl sie sicherlich schon eine Vermutung hatte. Ich gluckste leise, als ich ein Lachen unterdrückte, als ich an Smith dachte.
„Mr. Smith“, antwortete ich murmelnd.
„Wer?“, hörte ich sie verwundert fragen.
„Ich werde den sicherlich nicht mit Mr. X anreden. Einen kindischeren Namen konnte er sich wohl nicht ausdenken“, jetzt hob ich meinen Blick wieder und sah sie grinsend an. „Hat ihn nicht gefallen das ich ihn Smith genannt hab, dafür war das hier“, meinte ich und deutete mit dem Finger in mein Gesicht.
„Du sollst ihn doch nicht reizen“, murmelte Les und sah mich jetzt noch besorgter an, vielleicht mahlte sie sich auch in diesem Augenblick aus, was er mir für meine frechen Antworten, noch antun würde. Denn ich hatte schon nach meinem ersten Aufeinandertreffen mit ihm beschlossen, das ich nicht klein beigeben würde.
„Du weißt nicht zu was er fähig ist“, warnte sie mich noch einmal.
„Ich denke ich hab so eine ungefaire Ahnung.“, meinte ich und versuchte mich in einem beruhigendem Grinsen. Was mir einen klapps auf den Hinterkopf von Les einbrachte.
„Eh für was war das denn?“, wollte ich dann wissen, voll auf die Beule, die mir Smiths Helfershelfer verpasst hatten.
„Dafür das du sowieso machst, was du willst und einfach nicht auf mich hören willst“, Les versuchte sich ebenfalls an einem Lächeln, obwohl ich merkte, das sie sich dazu zwingen musste. Es war ein seltsames Gefühl, das da auf einmal einer war, der sich Sorgen um einen machte, dem es wichtig war, das es einem gut ging. Bei Jera war ich es immer gewesen die sich sorgen gemacht hatte.
„Du bist süß“, murmelte ich und stahl mir einen weiteren Kuss. An die Küssen von Les könnte ich mich gewöhnen.
„Ich bin nicht süß“, protestierte sie „Doch bist du“, gab ich nicht nach und knuffte sie nun meinerseits.
„Ich bin auch süß“, kam es vom Soßa und ich gluckste lachend.
„Ja du bist die süßeste von uns dreien“, stimmte ich zu und lachte noch mehr, als ich Aels verschmiertes Gesicht sah. „Diesmal nimmst du aber die Serviette und nicht wieder Les Uniform“, ermahnte ich sie
„Ja Mama“, und schon nahm sie das Stück Stoff und wischte sich sauber.
Les sah erstaunt zu Ael und dann zu mir.
„Ael wollte heute Morgen schon zu dir. Na ja, ich hab gesagt, wenn sie schön brav ist in Zukunft, lässt sich das sicherlich machen“, grinste ich sie an und erntete dann einen nachdenklichen Blick von ihr. „Du erpresst sie?“, fragte sie dann ungläubig.
„Nein, das sind erzieherische Maßnahmen. Glaub mir, wenn du sie näher kennst, wirst du merken das sie mit allen Wassern gewaschen ist“, beruhigte ich sie.
„Kann ich noch ein Eis haben?“, fragte Ael dann und sah uns mit ihrem Hundeblick an, was wohl jedes Kind bis zur Perfektion beherrschte.
„Du weißt genau das Talla das nicht mag. Sie hat heut morgen schon geschimpft weil du immer Schokomilch bekommst“ lehnte ich ab.
„Deine Freundin?“, fragte Les und mir schien als würde da ein bisschen Eifersucht in ihrer Stimme mitklingen
„Holonanny für Ael.“, murmelte ich ihr zu und grinste. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig hm?“, wollte ich dann wissen, wobei auf was wollte sie eigentlich eifersüchtig sein? Schließlich hatten wir uns bisher nur geküsst. Geklärt war damit noch lange nicht alles, vor allem musste ich endlich den Mut finden um mit Jera zu reden.
„Nein, wie kommst du da drauf?“, wollte sie wissen und sah jetzt richtig Unschuldig aus.
„Jaja, wers glaubt. Talla, ist eine Holonanny, die ihre Aufgabe nicht ganz versteht. Sie soll Ael erziehen wenn ich nicht da bin oder... d...“, gerade nach rechtzeitig unterbrach ich mich selbst. „Also wenn ich nicht da bin. Aber jetzt versucht sie auch noch mich zu erziehen. Gibt mir Befehle. Irgendwas hab ich da bei ihrer Programmierung falsch gemacht“, murmelte ich und wuschelte mir durchs Haar.
Diesmal war es Les die sich zu mir beugte um mich zärtlich zu küssen.
„Für was war das denn?“, fragte ich verwundert. Wurde die Eiskönigin jetzt etwa mutiger?
„Das wüsste ich auch gern“, zog sie mich auf und als mich jemand an der Hose zupfte sah ich hinab und in Aels große Augen.
„Wird Tante Les jetzt meine neue Mami?“, fragte sie mit kindlicher Unschuld.
Erschrocken ruckte mein Blick zu Les, na wenn sie das jetzt nicht verschreckte. Fast schon panisch griff ich sie vorn an der Uniform, das sie nicht vor mir zurückweichen und so wieder einen unüberwindbaren Abgrund schaffen konnte.
„Das... das... weiß ich nicht... das ... musst du sie schon selbst... fragen“, stotterte ich selbst total verstört.
Gebannt beobachtete ich sie, sah wie es in ihrem Gesicht arbeitete, wie sich ihre Emotionen die sich in ihr abspielten auch auf ihren Gesicht deutlich zeigten. Was faszinierend war, hatte sie sich doch sonst total unter kontrolle, eine Maske, die keiner durchbrechen konnte.
„Nun, es würde mich sehr freuen, eine Tochter wie dich zu haben“, antwortete Les schließlich und erstaunte mich einmal mehr. Ael quietschte vor Freude und ich hoffte, das sie mit der Kleinen nicht spielte, denn wenn es nicht so gemeint war, würde sie sich vor mir verantworten müssen. Was mich allerdings stark verwunderte war, das Ael Jera mit keinem Wort mehr erwähnte. Sondern Les sofot in ihr Herz geschlossen hatte und sie jetzt sogar als Mama haben wollte. Anscheinend hatte sie trotzd ihres Alter schon mehr mtibekommen als ich gedacht hatte.
Als Les sie in ihre Arme nahm, kuschelte sich Ael sofort in ihre Arme und jetzt wurde ich doch etwas neidisch.
„Wer ist jetzt Eifersüchtig?“, stichelte sie im Spaß und ich schnaupte nur in ihre Richtung.
„Wie wäre es, wenn du mal zum Abendessen vrbei kommst? Morgen? Dann kann ich noch das ein oder andere klären.“, jetzt musste es einfach sein. Kein Versteckspiel mehr.
„Jera?“, fragte sie und zog eine Augenbraue in die Höhe, ich nickte einfach nur. „Gerne“, stimmte sie dem Essen zu.
„Aber. Willst du das hier immer noch? Willst du wirklich dem CI beitreten?“, fragte sie mich noch einmal, denn auf diese Frage hatte ich bis jetzt noch nicht klar und deutlich geantwortet.
„Ja, das will ich. Das wollte ich schon seit wir diese Mission geplant haben. ich bin mir der Risiken bewusst, das man schwere Entscheidungen treffen muss. All das, will ich“, beantwortete ich die Frage schließlich.
„Dann habe ich hier was für dich“, meinte Les und deutete auf ein kleines Regal hinter ihrem Schreibtisch. „Du kannsts dir gern holen“, fügte sie hinzu, da sie noch immer die Kleine auf dem Arm hielt, konnte sie es mir nicht persönlich geben.
Langsam umrundete ich den Schreibtisch, näherte mich dem Regal und grinste bis über beide Ohren. Obwohl es ja nur ein anderes Unterhemd getan hätte? Hatte Les mir eine komplett neue Uniform hingelegt, sogar schon mit den neuen Rangabzeichen. Es war mir egal ob ich jetzt nur noch ein Cheif Petty Offizier war, mein neues Leben würde endlich beginnen.
„Danke“, murmelte ich mit brüchiger Stimme und kurz blieb ich einfach nur so stehen, versuchte mich zu sammeln. Ich wollte jetzt nicht hier rumstehen und heulen.
Les ließ mich endlich näher an sich heran, das war schon eine enorme Veränderung und jetzt durfte ich auch noch für das CI arbeiten, für diesen Schritt, war ich sprichwörtlich über Leichen gegangen und würde es mit Sicherheit wieder tun müssen.
Ich kehrte zu meinen beiden lieben zurück und nahm einfach beide in die Arme.
„Und jetzt wird es auch endlich Zeit, das du Legal hier leben kannst“, wandte ich mich an Ael, die mit diesen Worten nichts anfangen konnte, doch dann sah ich zu Les. Sie war die einzige, von der ich wusste, die mir dabei vielleicht helfen könnte.
„Könntes du vielleicht?“, begann ich doch Les kam mir diesmal nicht entgegen. Diesmal musste ich sie wohl direkt darum bitten, damit sie mir half.
„Du hast doch mehr Kontackte ... könntest du mir dabei helfen das Ael als meine Tochter... als unsere Tochter eingetragen wird und legal hier leben kann?“, fragte ich sie dann und wappnete mich fast schon für eine Ablehnung.
„Wenn mit Jera alles abgesprochen ist, dann ja“, stimmte sie zu und ich nickte. Ich lehnte mich zu ihr hinüber rieb meine Stirn gegen ihre und Küsste sie noch einmal, man konnte da fast süchtig nach werden. Wir hatten uns kaum voneinander Getrennt und Ael war in meine Arme geklettert, als die Tür aufging und Harris taucte wieder auf.
„Weitere Berichte“, erklärte er nur „Wurden auf ihre Konsole übertragen“, fügte er noch hinzu und schon war er wieder verschwunden.
„Ich glaube, wir lassen dich besser wieder etwas arbeiten. Wollen ja nicht, das du Überstunden schieben muss“, meinte ich frech „Außerdem wird Talla mir sowieso die Ohren lang ziehen, weil ich nicht gesagt hab, das wir später kommen“, fügte ich noch hinzu.
Zum Abschied stahl ich mir erneut einen Kuss und Les gab auch Ael einen Kuss auf die Wange.
„Ich freue mich schon auf morgen“, raunt ich ihr zu und verließ mit Ael das Büro.
Nachdenklich sah ich mich im CI um. Hier würde ich von nun an arbeiten, oder jedenfalls bald. Ael fand meine Unfirom genau so toll wie ich, denn sie hielt sie fest umklammert und sah mich mit großen leuchtenden Augen an.
„Ich werd immer wieder zu dir zurück kommen. Vielleicht wird es manchmal etwas länger dauern. Aber ich komm immer zurück“, versprach ich Ael und während ich noch einmal zu Les Bürotür sah, schwor ich ihr das selbe im stillen. Ich wusste nicht, welch negative Erfarhungen sie gemacht hatte, das sie so Kalt gewesen war, doch jetzt, da sie warm, weich und anschmiegsam wurde, würde ich sie nie verletzten wollen.
„Komm, es ist zeit nach Hause zu gehen“, murmelte ich und diesmal lief ich los, ohne noch einmal zurück zu sehen. Denn eines konnte ich mir sicher sein. Ich würde Les wieder sehen und wir würden uns füreinander entscheiden, wenn wir es nicht gerade schon getan hatten.
-tbc-
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Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
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Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
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