NH~ULog02~LtCmdr Leslie McNamara~15283.2164~CI
Verfasst: Di 24. Jun 2014, 20:53
NH~ULog02~LtCmdr Leslie McNamara~15283.2164~CI
Personen: Lt Harris, Mr. Sterling (X), Ael & Talla, Dar Carter, Scarlett Quinn
Wörter: 1.809
“Arbeit und andere Probleme“
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 - Geheimdienstbüro =¥=
Nach dem Besuch von Dar und Ael dauerte es eine ganze Weile eh ich meinen Kopf wieder frei hatte für die Arbeit. Unter anderem Lag das Gespräch mit Jackson Sterling vor mir, der Mr. X wie er sich gern bei seinem „Training“ nannte. Wenn es wirklich klappen sollte, so musste ich deutliche Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen, das Gespräch mit Sterling würde mir sicherlich zeigen ob ich dazu fähig war. Es dauerte nicht wirklich lang ehe Harris mir die Ankunft von Sterling ankündigte und ich den Holoschirm vor mir deaktivierte. „Soll reinkommen.“ Erklärte ich erhob mich von meinem Stuhl und kurz darauf erschien der groß gewachsene Kerl welcher vor meinem Schreibtisch Haltung annahm. „Melde mich wie befohlen Commander.“ Erklärte er und obwohl ich genau spürte wie er mich verabscheute war es dennoch ein gutes Zeichen das er die Rangstruktur innerhalb unserer Abteilung verinnerlicht hatte. „Die neue Rekrutin hat ihre Entscheidung getroffen und sie dürfen anfangen Mister Sterling.“ Erklärte ich ihm und merkte deutlich wir mir dieser Satz einen Dolch ins Herz rammte. „Standardprogramm wie immer?“ fragte er und musterte mich eingehen. „Ja das Standardprogramm.“ Wiederholte ich knapp und er fing an zu Grinsen „Sehr gut, mal sehen wie viel sie aushält.“ Ich war versucht eine Beschränkung aufzuerlegen doch hielt ich mich mit all meinem Verstand zurück und blendete das Herz vollkommen aus. „Gut dann schicke ich meine Leute mal los. Wir werden dann Schulungsraum A320 nehmen, falls sie zusehen möchten.“ Erklärte er und ich nickte bestätigend. „Sie dürfen wegtreten Mister Sterling.“ Mit einem „Aye Ma´am.“ Verschwand er dann und ich ließ mich wieder in den Sessel fallen. Ob Dar sich bewusst war was sie mir mit ihrer Entscheidung antat… wohl kaum.
~Zeitsprung – einige Stunden später~
So langsam bekam ich das Gefühl das die Berichte die hier aufliefen teilweise einfach nur irgendwelcher Unsinn waren, daraus das richtige herauszufiltern war also bisher immer die Aufgabe von Josslain gewesen, nun verstand ich auch warum er immer so gestresst aussah und nie wirklich Zeit für Freunde hatte. Aber mir ging es ja nicht anders, irgendwie hatte ich mich seitdem Sterling weg war in die Arbeit gestürzt nur um nicht daran denken zu müssen was er alles mit Dar anstellte.
„Commander, hier ist Besuch für sie. Sie lässt sich nicht abschütteln.“ Ertönte die Stimme von Harris und ich hob nur fragend eine Augenbraue. „Schicken sie ihn rein.“ Erklärte ich und zu meiner Überraschung kam zuerst Ael auf mich zu gerannt. Fast schon automatisch ging ich in die Knie und nahm sie auf den Arm „Hey Kleines was ist denn los?“ fragte ich und sah schließlich in das Gesicht einer Andorianerin. „Sie müssen Talla sein. Freut mich sie kennen zu lernen.“ Meinte ich und spürte wie Ael sich an mich heran kuschelte und etwas sagte. „Wo ist…“ mehr verstand ich nicht und sah zu Talla. "Interessant, noch ein Pinki.", stellte sie fest und ihre Fühler zuckten. "Ael macht sich Sorgen um Dar. Sie ist noch nicht nach Hause gekommen und das ist so gar nicht ihre Art. Zumindest hat sie sonst immer bescheid gesagt wenn es später geworden ist. Ich bekomme Ael nicht dazu wieder ins Bett zu gehen." Ich nickte verstehend und sah auf die Uhr, die Zeit war deutlich zu lang, im Normalfall dauerte die erste Sitzung nicht so lange. Was zum Geier machte Sterling mit ihr. „Hör mal zu Ael, du versprichst mir das du brav ins Bettchen gehst und ich verspreche Dir das wenn du morgen aufwachst ist sie zuhause. In Ordnung.“ Ael die sichtlich müde war, rieb sich die verweinten Augen und nickte schließlich "Du dann auch ja?", nuschelte sie und ließ sich von Talla auf den Arm nehmen. "Entschuldigen sie bitte die Störung.“ Ich lächelte knapp „Kein Problem Talla, falls mal was mit Ael oder Dar sein sollte können sie mich jederzeit Kontaktieren. Und ja..“ ich strich Ael sanft über die Wange „…ich werde auch da sein.“ Damit verließen sie dann mein Büro und ich wusste genau wohin mich mein Weg nun führen würde.
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 – Beobachtungsraum A320 =¥=
Mit schnellen Schritten war ich in den Beobachtungraum getreten und direkt dafür gestraft als ich sah was Sterling gerade mit Dar anstellte. Es schnürte mir die Kehle zu, mein Herz fing an zu rasen, zu gern wäre ich reingestürmt und hätte das unterbrochen doch zwang ich mich dazu es mitanzusehen, ihre Schmerzen spürte ich deutlich die Emotionen die sie ausstrahlte waren meine Strafe dafür das ich sie dazu gebracht hatte diesen Weg zu gehen. Die Bilder die ich hier als außenstehende sah erinnerten mich daran was Sterlings Ausbilder damals bei meiner Initiation getan hatte. Die heutigen Möglichkeiten waren noch schlimmer als ich gedacht hatte, wäre mir das vorher bewusst gewesen hätte ich Dar deutlich davon abgeraten diesen Weg zu gehen, doch nun musste ich mit ihrer Entscheidung leben. Ob sie mir gefiel oder nicht war dabei vollkommen Irrelevant. Dann ein Schrei der mir durch Mark und Bein ging, ich musste mich an der Wand abstützen um nicht umzukippen. Dann wurde es still, mein Blick schnellte hoch durchs Beobachtungsfenster und Sterling grinste breit „Fürs erste Mal gar nicht so schlecht…“ kam es von ihm und das war der Punkt der das Fass zum Überlaufen brachte. Meine Gesichtsmuskeln verhärteten sich als ich mich erhob und langsam durch die Tür in der Seite in den Raum schritt. Dar war bewusstlos und ich musste mich beherrschen nicht direkt zu ihr zu gehen. „Mr. Sterling… sie sollen die Agenten nicht vollkommen zerstörten sondern an Folter gewöhnen.“ Brachte ich kalt hervor und er nahm umgehend Haltung an „Commander seit wann…“ ich machte ein Handbewegung und brachte ihn zum Schweigen „Lang genug. Die haben sich nicht einmal Ansatzweise an die Schulungsvorgaben gehalten. Noch ein solchen Vorfall und sie dürfen im Hauptquartier die Toiletten putzen. Weggetreten.“ Blaffte ich ihn an und ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und ließ mich mit Dar alleine.
Langsam näherte ich mich der Bewusstlosen, es schmerzte jeder Moment in dem ich Sie so da sah, hätte ich ihr das doch nur irgendwie ersparen können, doch leider waren mir in Bezug auf die Ausbildung leider die Hände gebunden, es gab Vorgehensweisen an die auch ich mich zu halten hatte selbst wenn es sich dabei um die Person handelte in die ich mich deutlich verliebt hatte. Vorsichtig öffnete ich die Arretierungen an der Vorrichtung und sie fiel mir fast schon in die Arme. Sie war vollkommen weggetreten und das Blut von ihrem Gesicht durchtränkte langsam meine Uniformjacke. Ich nahm Dar auf die Arme und begab mich zur Wandkonsole um einen Ort zu Ort Transport durchzuführen. Das bläuliche Schimmern umgab uns und im nächsten Moment stand ich im Wohnzimmer meines Quartiers.
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 – Quartier McNamara =¥=
Mit wenigen Schritten war ich mit der noch immer bewusstlosen in meinem Schlafzimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Dann holte ich die Kiste mit medizinischen Geräten aus meinem Schrank und fing damit an die offensichtlichen Verletzungen zu behandeln. Eines wusste ich jedoch aus eigener Erfahrung mit dieser Art von Ausbildung Dar würde noch eine ganze weile damit beschäftigt sein dies zu verarbeiten. Als ich mit dem Gesicht fertig war zog ich ihr vorsichtig die Jacke aus und untersuchte die Arme und Schultern auch hier hatte Sterling saubere Arbeit geleistet, es war nichts zu sehen doch wusste ich ganz genau das Dar was vollkommen anderes Empfunden hatte. Vorsichtig tastete ich schließlich den Torso ab um sicher zu gehen dass dort nicht noch Brüche zu behandeln waren. Nachdem das Abtasten zum Glück ohne weitere Erkenntnisse von statten gegangen war holte ich meinen medizinischen Tricorder aus der Kiste und scannte den Rest von Dar. Die neuralen Bahnen ihres Gehirns waren noch immer in hellem Aufruhr was sicherlich von der Nervenbehandlung her rührte. Allerdings zeigte mir der Tricorder noch Hautreizungen an die wohl auch von Sterlings arbeit her kommen mussten. So schob ich das Untershirt hoch und wollte diese ebenfalls behandeln doch stockte ich kurz als ich einen geschwungenen Schriftzug sah. Okay, das war eindeutig nicht Teil von Sterlings Arbeit, kurz überlegte ich mir ob ich die Situation ausnutzen sollte um… ich schüttelt mit dem Kopf „Nein Les.“ Murmelte ich leise. Ließ das Untershirt wieder nach unten gleiten und gab Dar schließlich ein Mitten das gegen die Nervenbeeinträchtigungen wirken sollte. Sicherlich hätte ich ihr auch einen Aufputscher verpassen können doch beschloss ich sie erst einmal schlafen zu lassen. Ein paar Stunden ruhe würden ihr sicherlich gut tun. Die Kiste mit dem medizinischen Equipment lies ich allerdings noch offen um für eventuelle Notfälle schnell rankommen zu können. So deckte ich sie nur noch zu und verschwand dann in den Wohnraum um mich an meinen Schreibtisch zu setzten.
„McNamara an Harris. Berichte schicke sie allesamt an meinen Arbeitstisch im Quartier. Besuche empfange ich heute keine mehr. Legen sie die Termine alle auf morgen um.“ Wies ich meinen Schreibtischhengst an und dieser Bestätigte das alles ehe ich den Kanal wieder verschlossen hatte. Danach kontaktierte ich Talal und teilte ihr mit das Dar zum Frühstück im Quartier sein würde, im Moment aber noch schlafen würde. Mit einem sarkastischen Kommentar und der erneuten Bezeichnung Pinki bedankte sie sich, jedenfalls denke ich dass es bei ihr als Danke gewertet werden konnte und schloss den Kanal. Kurz darauf öffnete sich erneut ein Kanal und Scarlett war auf dem Bildschirm zu sehen. „Leslie, deine Zeit läuft. Ela wird morgen ihren Dienst antreten bis dahin solltest du sie aufgesucht haben oder dich auf einiges Gefasst machen.“ Erklärte sie mir mütterlich besorgt da sie ihre Tochter wohl besser kannte als sonst jemand. Mein Blick wandte sich kurz zum Schlafzimmer „Ich kann hier gerade nicht Weg, ich denke ich werde einfach mit ihrer Reaktion leben müssen. Keine Sorge. Wie auch immer sie ausfallen wird, ich habe das sicherlich verdient.“ Scarlett lächelte „In Ordnung Kind. Dann sehen wir uns spätestens morgen früh bei der Besprechung. Quinn ende.“ Damit schloss sie die Verbindung auch schon wieder und ich war mit meinen Gedanken zu Mikaela, meinen Gefühlen zu Dar und dieser allgemeinen Situation de Station in Gedanken allein.
Mein Bett hatte ich Dar überlassen sodass ich mich wohl später, sofern ich überhaupt schlaf finden würde, mit der Couch begnügen würde. Nach einigen weiteren Stunden von unzähligen Berichten am Holoschirm schloss ich den heutigen Arbeitstag ab und deaktivierte die Technik meines Schreibtisch sodass er wieder im gewohnten Schwarz im Zimmer thronte. Mit einem Kaffee in der einen und einem der neumodischen Padds welche nur noch aus einer Art Folie bestanden in der Andern Hand stand ich am Fenster und sah hinaus in die weite des Alls. Dann jedoch hörte ich leise Schritte hinter mir und verkrampfte ich kurz ehe mir die Anwesenheit von Dar wieder in den Sinn kam. „guten Morgen Prinzessin.“ Begrüßte ich sie knapp obwohl ich nur eine leichte Silhouette von ihr im Fensterglas erkennen konnte.
-tbc-
Personen: Lt Harris, Mr. Sterling (X), Ael & Talla, Dar Carter, Scarlett Quinn
Wörter: 1.809
“Arbeit und andere Probleme“
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 - Geheimdienstbüro =¥=
Nach dem Besuch von Dar und Ael dauerte es eine ganze Weile eh ich meinen Kopf wieder frei hatte für die Arbeit. Unter anderem Lag das Gespräch mit Jackson Sterling vor mir, der Mr. X wie er sich gern bei seinem „Training“ nannte. Wenn es wirklich klappen sollte, so musste ich deutliche Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen, das Gespräch mit Sterling würde mir sicherlich zeigen ob ich dazu fähig war. Es dauerte nicht wirklich lang ehe Harris mir die Ankunft von Sterling ankündigte und ich den Holoschirm vor mir deaktivierte. „Soll reinkommen.“ Erklärte ich erhob mich von meinem Stuhl und kurz darauf erschien der groß gewachsene Kerl welcher vor meinem Schreibtisch Haltung annahm. „Melde mich wie befohlen Commander.“ Erklärte er und obwohl ich genau spürte wie er mich verabscheute war es dennoch ein gutes Zeichen das er die Rangstruktur innerhalb unserer Abteilung verinnerlicht hatte. „Die neue Rekrutin hat ihre Entscheidung getroffen und sie dürfen anfangen Mister Sterling.“ Erklärte ich ihm und merkte deutlich wir mir dieser Satz einen Dolch ins Herz rammte. „Standardprogramm wie immer?“ fragte er und musterte mich eingehen. „Ja das Standardprogramm.“ Wiederholte ich knapp und er fing an zu Grinsen „Sehr gut, mal sehen wie viel sie aushält.“ Ich war versucht eine Beschränkung aufzuerlegen doch hielt ich mich mit all meinem Verstand zurück und blendete das Herz vollkommen aus. „Gut dann schicke ich meine Leute mal los. Wir werden dann Schulungsraum A320 nehmen, falls sie zusehen möchten.“ Erklärte er und ich nickte bestätigend. „Sie dürfen wegtreten Mister Sterling.“ Mit einem „Aye Ma´am.“ Verschwand er dann und ich ließ mich wieder in den Sessel fallen. Ob Dar sich bewusst war was sie mir mit ihrer Entscheidung antat… wohl kaum.
~Zeitsprung – einige Stunden später~
So langsam bekam ich das Gefühl das die Berichte die hier aufliefen teilweise einfach nur irgendwelcher Unsinn waren, daraus das richtige herauszufiltern war also bisher immer die Aufgabe von Josslain gewesen, nun verstand ich auch warum er immer so gestresst aussah und nie wirklich Zeit für Freunde hatte. Aber mir ging es ja nicht anders, irgendwie hatte ich mich seitdem Sterling weg war in die Arbeit gestürzt nur um nicht daran denken zu müssen was er alles mit Dar anstellte.
„Commander, hier ist Besuch für sie. Sie lässt sich nicht abschütteln.“ Ertönte die Stimme von Harris und ich hob nur fragend eine Augenbraue. „Schicken sie ihn rein.“ Erklärte ich und zu meiner Überraschung kam zuerst Ael auf mich zu gerannt. Fast schon automatisch ging ich in die Knie und nahm sie auf den Arm „Hey Kleines was ist denn los?“ fragte ich und sah schließlich in das Gesicht einer Andorianerin. „Sie müssen Talla sein. Freut mich sie kennen zu lernen.“ Meinte ich und spürte wie Ael sich an mich heran kuschelte und etwas sagte. „Wo ist…“ mehr verstand ich nicht und sah zu Talla. "Interessant, noch ein Pinki.", stellte sie fest und ihre Fühler zuckten. "Ael macht sich Sorgen um Dar. Sie ist noch nicht nach Hause gekommen und das ist so gar nicht ihre Art. Zumindest hat sie sonst immer bescheid gesagt wenn es später geworden ist. Ich bekomme Ael nicht dazu wieder ins Bett zu gehen." Ich nickte verstehend und sah auf die Uhr, die Zeit war deutlich zu lang, im Normalfall dauerte die erste Sitzung nicht so lange. Was zum Geier machte Sterling mit ihr. „Hör mal zu Ael, du versprichst mir das du brav ins Bettchen gehst und ich verspreche Dir das wenn du morgen aufwachst ist sie zuhause. In Ordnung.“ Ael die sichtlich müde war, rieb sich die verweinten Augen und nickte schließlich "Du dann auch ja?", nuschelte sie und ließ sich von Talla auf den Arm nehmen. "Entschuldigen sie bitte die Störung.“ Ich lächelte knapp „Kein Problem Talla, falls mal was mit Ael oder Dar sein sollte können sie mich jederzeit Kontaktieren. Und ja..“ ich strich Ael sanft über die Wange „…ich werde auch da sein.“ Damit verließen sie dann mein Büro und ich wusste genau wohin mich mein Weg nun führen würde.
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 – Beobachtungsraum A320 =¥=
Mit schnellen Schritten war ich in den Beobachtungraum getreten und direkt dafür gestraft als ich sah was Sterling gerade mit Dar anstellte. Es schnürte mir die Kehle zu, mein Herz fing an zu rasen, zu gern wäre ich reingestürmt und hätte das unterbrochen doch zwang ich mich dazu es mitanzusehen, ihre Schmerzen spürte ich deutlich die Emotionen die sie ausstrahlte waren meine Strafe dafür das ich sie dazu gebracht hatte diesen Weg zu gehen. Die Bilder die ich hier als außenstehende sah erinnerten mich daran was Sterlings Ausbilder damals bei meiner Initiation getan hatte. Die heutigen Möglichkeiten waren noch schlimmer als ich gedacht hatte, wäre mir das vorher bewusst gewesen hätte ich Dar deutlich davon abgeraten diesen Weg zu gehen, doch nun musste ich mit ihrer Entscheidung leben. Ob sie mir gefiel oder nicht war dabei vollkommen Irrelevant. Dann ein Schrei der mir durch Mark und Bein ging, ich musste mich an der Wand abstützen um nicht umzukippen. Dann wurde es still, mein Blick schnellte hoch durchs Beobachtungsfenster und Sterling grinste breit „Fürs erste Mal gar nicht so schlecht…“ kam es von ihm und das war der Punkt der das Fass zum Überlaufen brachte. Meine Gesichtsmuskeln verhärteten sich als ich mich erhob und langsam durch die Tür in der Seite in den Raum schritt. Dar war bewusstlos und ich musste mich beherrschen nicht direkt zu ihr zu gehen. „Mr. Sterling… sie sollen die Agenten nicht vollkommen zerstörten sondern an Folter gewöhnen.“ Brachte ich kalt hervor und er nahm umgehend Haltung an „Commander seit wann…“ ich machte ein Handbewegung und brachte ihn zum Schweigen „Lang genug. Die haben sich nicht einmal Ansatzweise an die Schulungsvorgaben gehalten. Noch ein solchen Vorfall und sie dürfen im Hauptquartier die Toiletten putzen. Weggetreten.“ Blaffte ich ihn an und ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und ließ mich mit Dar alleine.
Langsam näherte ich mich der Bewusstlosen, es schmerzte jeder Moment in dem ich Sie so da sah, hätte ich ihr das doch nur irgendwie ersparen können, doch leider waren mir in Bezug auf die Ausbildung leider die Hände gebunden, es gab Vorgehensweisen an die auch ich mich zu halten hatte selbst wenn es sich dabei um die Person handelte in die ich mich deutlich verliebt hatte. Vorsichtig öffnete ich die Arretierungen an der Vorrichtung und sie fiel mir fast schon in die Arme. Sie war vollkommen weggetreten und das Blut von ihrem Gesicht durchtränkte langsam meine Uniformjacke. Ich nahm Dar auf die Arme und begab mich zur Wandkonsole um einen Ort zu Ort Transport durchzuführen. Das bläuliche Schimmern umgab uns und im nächsten Moment stand ich im Wohnzimmer meines Quartiers.
=¥=Starbase G-001 „New Hope“ – Deck 304 – Quartier McNamara =¥=
Mit wenigen Schritten war ich mit der noch immer bewusstlosen in meinem Schlafzimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Dann holte ich die Kiste mit medizinischen Geräten aus meinem Schrank und fing damit an die offensichtlichen Verletzungen zu behandeln. Eines wusste ich jedoch aus eigener Erfahrung mit dieser Art von Ausbildung Dar würde noch eine ganze weile damit beschäftigt sein dies zu verarbeiten. Als ich mit dem Gesicht fertig war zog ich ihr vorsichtig die Jacke aus und untersuchte die Arme und Schultern auch hier hatte Sterling saubere Arbeit geleistet, es war nichts zu sehen doch wusste ich ganz genau das Dar was vollkommen anderes Empfunden hatte. Vorsichtig tastete ich schließlich den Torso ab um sicher zu gehen dass dort nicht noch Brüche zu behandeln waren. Nachdem das Abtasten zum Glück ohne weitere Erkenntnisse von statten gegangen war holte ich meinen medizinischen Tricorder aus der Kiste und scannte den Rest von Dar. Die neuralen Bahnen ihres Gehirns waren noch immer in hellem Aufruhr was sicherlich von der Nervenbehandlung her rührte. Allerdings zeigte mir der Tricorder noch Hautreizungen an die wohl auch von Sterlings arbeit her kommen mussten. So schob ich das Untershirt hoch und wollte diese ebenfalls behandeln doch stockte ich kurz als ich einen geschwungenen Schriftzug sah. Okay, das war eindeutig nicht Teil von Sterlings Arbeit, kurz überlegte ich mir ob ich die Situation ausnutzen sollte um… ich schüttelt mit dem Kopf „Nein Les.“ Murmelte ich leise. Ließ das Untershirt wieder nach unten gleiten und gab Dar schließlich ein Mitten das gegen die Nervenbeeinträchtigungen wirken sollte. Sicherlich hätte ich ihr auch einen Aufputscher verpassen können doch beschloss ich sie erst einmal schlafen zu lassen. Ein paar Stunden ruhe würden ihr sicherlich gut tun. Die Kiste mit dem medizinischen Equipment lies ich allerdings noch offen um für eventuelle Notfälle schnell rankommen zu können. So deckte ich sie nur noch zu und verschwand dann in den Wohnraum um mich an meinen Schreibtisch zu setzten.
„McNamara an Harris. Berichte schicke sie allesamt an meinen Arbeitstisch im Quartier. Besuche empfange ich heute keine mehr. Legen sie die Termine alle auf morgen um.“ Wies ich meinen Schreibtischhengst an und dieser Bestätigte das alles ehe ich den Kanal wieder verschlossen hatte. Danach kontaktierte ich Talal und teilte ihr mit das Dar zum Frühstück im Quartier sein würde, im Moment aber noch schlafen würde. Mit einem sarkastischen Kommentar und der erneuten Bezeichnung Pinki bedankte sie sich, jedenfalls denke ich dass es bei ihr als Danke gewertet werden konnte und schloss den Kanal. Kurz darauf öffnete sich erneut ein Kanal und Scarlett war auf dem Bildschirm zu sehen. „Leslie, deine Zeit läuft. Ela wird morgen ihren Dienst antreten bis dahin solltest du sie aufgesucht haben oder dich auf einiges Gefasst machen.“ Erklärte sie mir mütterlich besorgt da sie ihre Tochter wohl besser kannte als sonst jemand. Mein Blick wandte sich kurz zum Schlafzimmer „Ich kann hier gerade nicht Weg, ich denke ich werde einfach mit ihrer Reaktion leben müssen. Keine Sorge. Wie auch immer sie ausfallen wird, ich habe das sicherlich verdient.“ Scarlett lächelte „In Ordnung Kind. Dann sehen wir uns spätestens morgen früh bei der Besprechung. Quinn ende.“ Damit schloss sie die Verbindung auch schon wieder und ich war mit meinen Gedanken zu Mikaela, meinen Gefühlen zu Dar und dieser allgemeinen Situation de Station in Gedanken allein.
Mein Bett hatte ich Dar überlassen sodass ich mich wohl später, sofern ich überhaupt schlaf finden würde, mit der Couch begnügen würde. Nach einigen weiteren Stunden von unzähligen Berichten am Holoschirm schloss ich den heutigen Arbeitstag ab und deaktivierte die Technik meines Schreibtisch sodass er wieder im gewohnten Schwarz im Zimmer thronte. Mit einem Kaffee in der einen und einem der neumodischen Padds welche nur noch aus einer Art Folie bestanden in der Andern Hand stand ich am Fenster und sah hinaus in die weite des Alls. Dann jedoch hörte ich leise Schritte hinter mir und verkrampfte ich kurz ehe mir die Anwesenheit von Dar wieder in den Sinn kam. „guten Morgen Prinzessin.“ Begrüßte ich sie knapp obwohl ich nur eine leichte Silhouette von ihr im Fensterglas erkennen konnte.
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