NH - ULOG05 - CPO Dar Carter [CI] - SD: 15284.1285
Personen:
Les, Smith (erwähnt), Ael, Talla, Jera (erwähnt)
Wörter:
2293
=/\= Starbase G-001 New Hope - Deck 304 - Quartier McNamara =/\=
Das Aufwachen brachte den Schmerz zurück, der noch immer in meinem ganzen Körper zu toben schien. Nur langsam öffnete ich die Augen, aus Angst davor, mich noch immer in diesem kalten Raum mit Smith zu befinden. Das ich allerdings auf einer weichen Unterlage lag, ließ mich langsam daran zweifeln und als ich mich im Raum umsah, fragte ich mich verwirrt, wo genau ich jetzt zum Teufel wohl war, denn mein eigenes Quartier war es definitiv nicht.
Mein Blick fiel auf meinen rechten Arm, der noch immer unter der Decke lag und sofort rebellierte mein Magen und ich kämpfte darum mich nicht sofort noch einmal zu übergeben. Ich war mir sicher, das er nur noch eine blutige Masse war, ganz so wie er ausgesehen hatte, als ich schließlich umgekippt war. Sonst hielt ich as als Zeichen von Schwäche, diesmal war es eine gnädige Flucht vor Smith gewesen.
Versuchsweise richtete ich mich auf und verzog das Gesicht vor Schmerz, ich unterdruckte ein Stöhnen und griff nach der Decke als diese von meinem Arm rutschen wollte. Panisch wickelte ich sie um den Arm. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte nicht sehen, wie etwas an mir herunterhing, das nicht mehr zu mir gehörte. Vorsichtig schwang ich meine Beine über die Bettkante und stemmte mich langsam nach oben. Leicht schwankend, weil mir schwindlig war, stand ich da und wartete einen Moment ab, ob mich meine Beine auch wirklich tragen würden, dann versuchte ich die ersten Schritte und verließ langsam das Schlafzimmer. Nur um im Wohnzimmer zu landen. Als mein Blick auf Les viel blieb ich wie angewurzelt stehen. Was machte sie denn hier, oder bedeutete das, das wenn es nicht mein Quartier war, das es ihres war?
„Guten Morgen Prinzessin“, kam es leise von ihr und ich glaubt emich verhört zu haben. Prinzessin? So hatte sie mich ja noch nie genannt. War ich vielleicht doch noch nicht wach? Oder hatte es Smith übertrieben und ich war im Himmel? Aber sollte dieser dann nicht etwas, schöner, aglamuröser sein?
„Les“, brachte ich hervor und ich erschrack selbst vor meiner eigenen Stimme. Sie klang nicht mal im entferntesten nach mir und reden tat weh. Vorsichtig kam sie auf mich zu, blieb vor mir stehen, hob kurz die Hand und ließ sie dann wieder sinken, ohne mich berührt zu haben. Verwirrt sah ich sie an, fand sie meinen Arm genau so abstoßend wie ich selbst? Konnte sie ihn auch nicht ertragen? Wie gut das ich ihn eingewickelt hatte.
Würde sie mich jetzt nicht mehr haben wollen? Jetzt wo Smith mich so verstümmelt hatte.
„Oh Gott nein. Warum denkst du denn sowas. Ich... ich will dir doch nur nicht weh tun“, flüsterte Les leise, fast schon entsetzt.
„Du tust mir nicht weh“, krächzte ich und taumelte etwas näher an sie heran.
„Werde ich aber... du hast noch Schmerzen. Dein Smith hat sich an deinen Nervenbahnen zuschaffen gemacht, die diese Schmerzen auslösen. Er hat sie gereizt, stimuliert. Deswegen tat es so weh“, versuchte sie zu erklären und nahm zögernd meine Hand und führte mich zur Couch. Langsam begann sie meinen Arm aus der Decke zu wickeln doch ich zog ihn panisch weg.
„Nicht“, ich wollte das nicht sehen, nicht noch einmal
„Vertraust du mir?“, wollte sie wissen und sah mir lange in die Augen, bis ich schließlich langsam nickte. Wieder griff sie nach meinem Arm, hielt ihn fest, damit ich ihn nicht wieder wegziehen konnte und befreite ihn nun ganz von der Decke. Ich starrte hinüber zum Fenster, sah hinaus zu den Sternen.
„Schau hin. Da ist nichts“, so sanft wie jetzt war sie noch nie gewesen. Auch wenn es Anzeichen dazu gegeben hatte, das sie langsam weicher, wärmer und sanfter wurde. Als ich nicht reagierte, griff sie nach meinem Kinn und zwang mich mit sanfter Gewalt hinzusehen und ich schnappte nach Luft. Da war wirklich nichts. Trotzdem fühlte er sich noch genau so an, als hätte Smith mir die Haut abgezogen.
„Er arbeitet, mit Lichteffekten, sugestion, deine eigene Einblidung macht den Rest, die Schmerzen sind allerdings echt.“, durchbrach Les Stimme erneut die Stille, während ich versuchte das alles zu begreifen. „Er hätte beim ersten Mal nicht so weit gehen dürfen“, fügte sie hinzu und es klang fast so als wollte sie sich für Smiths Fehler entschuldigen
„Es war alles nicht echt“,murmelte ich und betastete zögernd den Arm. Es tat weh, wie sie gesagt hatte, aber er war ganz. Erst dann wurde mir bewusst was sie zum Schluss gesagt hatte. Beim ersten Mal. Er würde es also wieder tun, immer wieder, wie oft war wohl ihm überlassen. Das er spaß mit mir gehabt hatte, war zu sehen, also würde er mich oft holen. Mir wurde schlecht und ich begann zu zittern. Ich wollte nicht mehr zu Smith, aber ich konnte Les auch nicht darum bitten, es nicht mehr geschehen zu lassen. Es war schließlich meine Entscheidung gewesen und sie hatte mich mehr als einmal gefragt ob ich es mir gut überlegt hatte. Aber darauf war ich nun wirklich nicht vorbereitet gewesen.
Ich versuchte meine Emotionen wieder unter Kontrolle zu bekommen, damit Les nicht all zu viel davon mitbekam. Wie würde ich denn auch vor ihr dasehen, wenn ich es hier und jetzt abbrach? Wo ich ihr so lange damit in den Ohren elegen hatte, mich doch bitte in ihrer Abteilung aufzunehmen und jetzt wo wir uns näher kamen.
Ich versuchte mich an einem schiefen grinsen als sie ihre Arme ausbreitete.
Vorsichtig ließ ich mich gegen sie sinken, kuschelte mich an sie und seufzte leise, als ich spürte, wie sie mir einen Kuss in den Nacken gab. Es war auch mal schön etwas kleiner zu sein.
„Er holt mich aber nicht schon heute wieder?“, obwohl ich mir Mühe gab, schaffte ich es nicht das Zittern aus meiner Stimme heraus zu halten.
„Nein. Das soll er mal versuchen“, da war es wieder das Eis in ihrer Stimme. „Du hast ein paar Tage um dich zu erholen.“, fügte sie noch hinzu.
Und ich empfing etwas von ihr das mich doch überraschte, sie wünschte sich das selbe wie ich. Das ich mich hier erholte, bei ihr. Aber da war noch Ael, die konnte ich ja schlecht bei Talla lassen. Nur weil sich hier etwas großes anbahnte.
Ich nahm ihre Worte erleichtert auf und entspannte mich etwas. Das neumodische Foltermethoden grausamer sein konnten, als die aus dem Mittelalter hätte ich wirklich nicht vermutet, welches Kranke Hirn hatte sich nur so etwas ausgedacht?
„Sag mal... hast du mir die Jacke abgenommen?“, ragte ich dann verschmitzt.
„Ich wollte sehen, ob du nicht noch wo anders verletzt bist“, meinte Les murmelnd und ich schmunzelte wieder in mich hinein. Wir hockten beide im Untershirt da und ich konnte es einfach nicht lassen, das sich eine Hand darunter schob und auf ihrem Bauch zum liegen kam.
Ich schloss die Augen, genoss diese erste Berührung, dieser Art zwischen uns. Wenn es ihr nicht gefiel konnte ich es ja noch immer auf Smith schieben.
Wieder schauderte ich als ich an ihn dachte und versuchte ihn in den hintersten Winkel meines Kopfes zu verbannen. Ich wusste das dies der Falsche Weg war, aber ich konnte diese Gedanken nicht gebrauchen.
„Nicht die Erinnerungen vergraben, du musst dich ihnen stellen, sonst suchen sie dich im Schlaf heim.“, erklärte sLes sanft und strich mir über die Wange. „Ael und Talla waren bei mir im Büro.“, ihre Hand legte sich nun im Gegenzug auf meine und sie atmete tief durch. „Hab ihnen versprochen das du zum Frühstück wieder zuhause bist.“
Eine meiner Augenbrauen wanderte in die Höhe und Les fuhr darüber. „Sie hätten dich nicht deswegen belästigen sollen... ich hätt mich ja abgemeldet, aber man hat mir ja keine Zeit dafür gelassen.“, murmelte ich und mir war das ganze ziemlich peinlich.
„Sag mal... hast du bei deiner Untersuchung zufällig was gefunden?“, fragte ich und vergrub mein Gesicht in ihrem Schoß.
„Nur den unteren Schriftzug deines Tattoos. Warum?“, antwortete sie knapp und strich mir übers Haar.
Ich zog meine Hand zurück und drehte mich auf den Rücken, den Kopf noch immer in ihrem Schoß sah ich zu ihr auf. „Na, weil es da noch mehr zu entdecken gibt.“, grinste ich sie an und war gespannt ob sie jetzt nachsehen würde.
Sie fing an zu lächeln doch anstatt das Shirt nun weiter zu untersuchen, neigte sie ihren Kopf zu mir und drückte mir ihre Lippen auf die meinen.
Ich erwiderte den Kuss, wenn man schon mal von ihr geküsst wurde, dann sagte man nicht nein. „Bist du gar nicht neugierig?“, wollte ich wissen und stubste sie leicht an. „Eigentlich bist du ja daran schuld das ich mich überhaupt hab tattoowieren lassen.
„Ich?“, fragte sie entgeistert. „Und neugierig bin ich natürlich schon, aber als ich mir sicher war das du keine weiteren Verletungen hast, habe ich beschlossen es dabei zu belassen. Du musst mir das schon von dir aus zeigen wollen.“, erklärte sie zärtlich und strich mir über die Wange. „Aber warum bin ich an diesem Tattoo schuld, verrätst du mir das?“
Langsam setzte ich mich auf und wandte mich ihr zu. „Weil ich dich geküsst habe, am Turbolift und dachte, das du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst... ich dachte du willst das nicht... deswegen die Entschuldigung“, versuchte ich zu erklären. „Und ich war mir sicher, das ich dich wenn überhaupt nur sehen würde, wenn du neue Befehle für mich hast. Also wollte ich was haben, das mich an dich erinnert“, fügte ich noch hinzu. Nachdenklich sah ich Les an, doch dann wagte ich es doch. Ich griff mir ans Shirt und zog es mir langsam über den Kopf um es dann achtlos auf den Boden fallen zu lassen.
„Wow.“, brachte sie nur hervor und begutachtete nun beide Tattoos eingehend. „Sehr schöner Spruch,...“, dann sah sie sich das Tattoo mit dem Wolf genauer an „... du hattest dich also dabei schon darfür entschieden, ja?“, fragte sie und schüttelte leicht den Kopf. „Womit habe ich dich nur verdient?“, sprach sie aus und zog mich in eine sanfte Umarmung gefolgt von einigen Küssen.
Doch als ihre Hände langsam zu wandern begannen hielt ich Les auf.
„Vielleicht sollte ich erst mal duschen. Smith hängt noch in all meinen Poren... das will ich nich“, meinte ich und Les begann zu grinsen. „Will ich wissen was du gerade denkst?“, fragte ich sie schmunzelnd.
„Weiß nicht“, antwortete sie wage und stand dann auf. „Na dann komm mal mit, ich zeig dir wo das Bad ist.“
Als ob die Quartiere nicht alle gleich aufgebaut wären und ich das Bad nicht allein gefunden hätte, aber ich ließ ihr den Spaß. Ich ließ mich von ihr an die Hand nehmen und zur Dusche führen. Als ich mich langsam weiter auszog und Les noch immer neugierig zusah schmunzelte ich in mich hinein.
„Denkst du ich kann nicht alleine duschen?“, fragte ich sie mit einem frechen grinsen und erhielt ein Schulterzucken zur Antwort.
„Ich muss doch aufpassen das dir nichts passiert“, meinte sie dann und begann sich ebenfalls auszuziehen. Na wenn das mal nicht noch interessant werden würde.
Als ich begeistert feststellte das es in der Dusche auch heißes Wasser gab, spürte ich auch schon Les die sich von hinen an mich schmiegte.
=/\= Starbaste G-001 New Hope - Deck 304 - Quartier McNamara - Zeitsprung =/\=
Dieses mal war das aufwachen angenehm. Tastend suchte ich neben mir im Bett nach McNamara, doch die Lacken neben mir waren leer. Verwirrt schlug ich die Augen auf und sah mich suchend um.
„Hey Prinzessin, raus aus den Federn. Wir müssen zum Frühstück. Talla hat auch schon angerufen, ob ich mein Versprechen vergessen habe“, erklang da Les Stimme von der Tür her.
Ich sah zu ihr hinüber und war schon etwas enttäuscht, das sie schon angezogen war. „Das ist nicht Fair“, brummelte ich und grinste dann dämlich als ich an die vergangene Nacht zurück dachte.
Da war wirklich kein Platz mehr für Gedanken an Smith gewesen. „Du hast viel zu viel an“, beschwerte ich mich und es tat gut, Les laut lachen zu hören.
„Ich gedenke nicht nackt zum Frühstück zu erscheinen.“, erklärte sie dann und gab mir eine niegel nagel neue Uniform. „Ich dachte mir die alte wolltest du nicht mehr sehen.“, erklärte sie dann, beugte sich zu mir hinab und küsste mich. Als ich allerdings nach ihr greifen wollte, um sie wieder auf mich zu ziehen, wich sie geschickt aus. „Nichts da. Wir haben keine Zeit mehr“, und schon brachte sie einen Sicherheitsabstand zwischen uns.
Maulend stand ich nun ebenfalls auf und begann mich anzuziehen, wobei Les genüsslich zusah. „Das nächste mal steh ich da und gugg dir zu“, brummelte ich sie an und wieder lachte sie.
„Wenn du immer so ein Langschläfer bist, wird das nie passieren.“, zog sie mich auf.
=/\= Starbase G-001 New Hope - Deck 270 - Quartier Carter =/\=
Kaum das wir das Quartier betraten, hielten wir auch schon wieder Händchen.
„Ah Mrs. und Mrs. Pinki“, begrüßte uns Talla und irgendwie ging sie mir schon wieder auf die Nerven.
„Mama!“, quietschte Ael und warf sich mit in die Arme. „Uff“, brachte ich heraus und verzog das Gesicht. Nein mein Körper vertrug so einen Wirbelwind noch nicht ganz.
„Komm mal her, lass deine Mama mal ein Weilchen ihre Ruhe“, erklang Les Stimme und nahm Ael auf den Arm. Dort fühlte sich die Kleine im Moment sowieso am wohlsten.
„Ach... Les... wenn du dann mal Zeit hast... kannst du mal guggn was du machen kannst. Jera ist einverstanden“, erklärte ich, da mir wieder eingefallen war, das ich mich ja gestern Abend auch noch mit Jade getroffen hatte.
„Vielleicht solltest du dich ebenfalls als Mama eintragen“, schlug ich vor und erntete einen überraschten Blick von Les. Es tat gut, das ich es auch schaffte sie zu Überraschen.
-tbc-
NH - ULOG05 - CPO Dar Carter [CI] - SD: 15284.1285
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.