NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Ulog2 - 15288.1546

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Dem
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So 29. Jun 2014, 14:28

NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Ulog2 - 15288.1546

Personen: Cr. Altair, Lt. Stewart

Wörter: 691

Das war nicht sein Ernst. Da stand er einfach und trank den kläglichen Rest, den er nicht über die arme Frau geschüttet hatte und blickte mich mit einem gewinnenden Lächeln an.
„Sie haben mir eben jede Einzelheit erzählt, die meine Vermutung beweist.“, sagte ich ohne Ausdruck in der Stimme und ohne einen Muskel zu verziehen. Das nahm ihm ein wenig von dem Lächeln, doch er versuchte sich es nicht anmerken zu lassen. Ich würde es am liebsten aus seinem Gesicht prügeln, aber ich musste mich beruhigen, ich konnte keinen Verweis in meiner Akte brauchen, besonders nicht für diesen arroganten Idioten. Meine Fäuste zitterten dennoch vor Wut und ich musste tatsächlich meine ganze Beherrschung aufbringen, um nicht deren Ruf zu folgen und sie losfliegen zu lassen.

„Sagen Sie mir einfach warum.“, sagte ich mit einem leichten Seufzen.
„Warum was?“
„Warum haben Sie uns in die Vergangenheit versetzt?“ Er schien zu überlegen.
„Warum nicht?“ Der Typ ging mir auf die Nerven, das beste würde wahrscheinlich sein, einfach umzudrehen und ihn stehen zu lassen. Aber das konnte ich nicht, noch nicht.
„Was haben Sie damit bezwecken wollen? Seitdem habe ich Sie nicht mehr gesehen!“
„Bis heute.“, kommentierte er.
„Ja, und ich wünschte es wäre nicht so gewesen.“, zischte ich. Warum war er ausgerechnet hier?
„Vielleicht kommen Sie noch drauf.“
„Bis dahin laufen Sie mir besser nicht mehr über den Weg!“, sagte ich, am ganzen Körper zitternd. Ich hatte noch nie solch einen Hass auf jemanden gespürt.

Ich ließ ihn passieren, als er an mir vorbei gehen wollte, wahrscheinlich, um wieder Richtung Promenade zu gehen und sein Jagdschema auf Frauen zu verbessern und wieder auszuprobieren. Und wohin wollte ich jetzt? Als erstes fuhr meine rechte Hand mit voller Wucht gegen die Wand. „Autsch!“ Zur Konsequenz dieses kleinen Temperamentsausbruchs hielt ich meine Hand und hoffte, dass ich mir nichts gebrochen hatte. „Verdammt!“ Ich schickte noch ein paar irische und klingonische Flüche hinterher. Ich brauchte eine andere Methode, ein Ventil zu finden.

~~Quartier Sawley~~

Nachdem ich einen Tisch weniger hatte, hatte ich beschlossen ein kleines, intensives Training einzulegen. Nun fühlte ich mich nach der Dusche zwar sehr kaputt, aber auch irgendwie gut. Jedenfalls besser, trotz einbandagierter Hand. Und der Wunsch Tam zu sehen, wuchs jede Minute in mir. Nachdem uns dieser Q in die Vergangenheit geschickt hatte, war sie der Grund warum ich überlebte und vor allem warum ich nicht wieder dem Alkohol verfallen war. Außerdem war sie immer die Vernünftige und mehr als einmal musste ich sagen, dass Dienst nach Vorschrift manchmal tatsächlich nützlich war. Wir hatten die Zeitlinie nicht verändert.

Während ich mir ihre letzte Nachricht nun schon zum sechsten Mal anschaute, kamen mir die Erinnerung an diese zusätzlichen Jahre in Erinnerung. Niemand weiß davon, außer uns und den zuständigen Behörden. Darüber war ich nicht glücklich, aber Tam hing nunmal sehr an ihrer Karriere und so musste ich mich auch melden. Eigentlich sollte ich mich auch etwas bedeckt halten, deswegen war ich auch so verwundert, als ich zum letzten Einsatz berufen worden war. Und ich hatte Blut geleckt. In meiner Zeit als Dozent hatte ich mich nach und nach von der Außenwelt abgeschottet und die einzige Verbindung war nicht hier. Doch jetzt hatte ich Leute kennen gelernt und mit ihnen zusammengearbeitet und sogar Freunde gefunden. Freunde… ich überlegte, ob ich Holiday einweihen sollte. Und entschied mich gleich dagegen. Geheimhaltung war mal wieder das Stichwort. Wozu eigentlich? Es ist doch schon alles geschehen und nichtmal die Temporalen konnten daran etwas ändern. Und am besten hielt ich den Ball flach, denn der Q arbeitete als Crewman in ihrer Abteilung. Nein, ich konnte es nicht tun.

Was ich allerdings tun sollte, war Tam bescheid sagen. Nur war die Frage, ob sie dann trotzdem noch in den Gamma-Quadranten kommen wollte oder nicht. Ich hoffte, dass doch und zeichnete schon einmal eine Nachricht auf, schickte sie jedoch nicht ab, das ließ mir noch etwas Zeit zu überlegen.

Gerade als ich aufstehen wollte, klingelte es an meiner Tür. Ich ging direkt darauf zu, worauf sie sich öffnete und da stand. „Holiday.“ Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
„Dem.“ Auch sie schaute mich lächelnd an. „Hast du kurz Zeit?“
„Natürlich.“

[*Ball an Holly*]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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