NH – Doktor Linnea MacAran – MED – Ulog 04 - 15288.2097
Verfasst: So 29. Jun 2014, 20:15
NH – Doktor Linnea MacAran – MED – Ulog 04 - 15288.2097
Personen: Jade, John, diverse NPC
Wörter: 2345
~~~ Hauptkrankenstation ~~~
Ich hatte das Gespräch mit Inola genossen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und so genoss ich das Gespräch mehr als mit anderen Mitarbeitern. Auch als ein Notfall reinkam merkte ich das wir ein gute Team waren und sehr gut zusammenarbeiteten. Ich genoss es wirklich sehr, doch auch das schönes Gespräch musste irgendwann enden und so verabschiedete sie sich.
Ich blieb alleine auf der Kinderstation zurück und beschloss der CMO eine Nachricht mit meinen Plänen der Änderungsvorschläge für die Kinderstation zu schicken. Natürlich brauchte ich in der Hinsicht keine Erlaubnis, aber ich wollte sicher gehen. Absprachen oder auch nur Informationen waren wichtig um einen reibungslosen Ablauf zwischen den Abteilungen zu gewährleisten. Und nur weil ich die Leitung der Kinderstation hatte hieß das noch lange nicht das ich machen durfte was ich wollte oder wonach mir der Sinn stand.
Ausführlich berichtet ich der CMO was ich mit Inola zusammen besprochen hatte und frage auch nach, wie dies am besten zu organisieren wäre.
Grade wollte ich den Arbeitstag für heute Abschließen als mich ein Ruf von meinem Mann erreichte.
=A= MacAran an Doktor MacAran, Liebes hast du unser gemeinsames Abendessen vergessen? =A=, ich musste lächeln.
=A= MacAran an MacAran, nein Liebes ich bin schon auf den Weg. Gib mir 10 Minuten. =A=
John antworte nicht, warum auch wir würden uns gleich sehen. Ich räumte meine Teetasse weg, legte die Unterlagen auf meinen Schreibtisch und rief für morgen Mittag eine kurze Mitarbeiterbesprechung für die Kinderstation ein. Ich wollte mich bei den Mitarbeitern erkundigen was ihre Wünsche waren und sie natürlich am Umbau beteiligen. Ein zufriedenes Team war auch ein gutes Team. Dann übergab ich meiner Ablöse die Station und lächelte. „Wenn etwas dringendes ist rufen sie mich ruhig, Lt VanRoy.“
„Natürlich Doktor, aber in der Nacht ist die Station in der Regel ruhig.“
„Ich verlass mich ganz auf sie.“, ich nickte und verabschiedete mich mit einem Lächeln.
~~~ Zum kleinen Glück ~~~
Fast pünktlich erschien ich im Lokal meines Mannes. Er hatte bereits den Tisch gedeckt und sah mich liebevoll an. „Hallo Schatz.“, begrüßte er mich und küsste sanft meine Wange.
„Da bin ich.“, grinste ich und strahlte ihn dann an.
„Das sehe ich. Setz dich, ich hole uns einen Wein und dann will ich alles wissen. Wie war dein Gespräch mit der CMO?“
Ich lachte und setzte mich an den gedeckten Tisch.
„Das Gespräch war sehr angenehm. Lt Yavapai ist sehr freundlich, ich glaube ich komme gut mit ihr aus.“, sagte ich und nahm einen Schluck Wein.
„Das ist doch prima, ich habe dir doch gesagt dass du dir keine Gedanken machen musst.“, sagte John und nahm nun ebenfalls Platz. „Konntest du mit ihr auch dein Aufgabengebiet klären?“
Ich nickte. „Oh ja, zu meiner Überraschung hat sie mich zur Oberärztin der Kinderstation ernannt.“
„Oh, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, meinen Glückwunsch Schatz.“ er strahlte mich an.
„Danke Liebling. Übrigens, Lara war heute wieder mal zu Besuch.“, ich seufzte.
„Was hatte sie nun wieder? Ich hoffe doch ernstes.“, fragte John leicht besorgt.
„Hat sie dir beim Essen nichts erzählt?“, fragte ich. John schüttelte den Kopf.
„Nein, sie hat nichts gesagt. Typisch. Dieses Kind ist noch viel schlimmer als meine Frau.“, grinste John. Ich musste lachen und warf eine Servierte nach John.
„Hey, sei nicht so frech, sonst schläfst du heute Nacht auf dem Sofa.“, drohte ich, doch die Drohung ging in meinem Lachen unter.
„Meine Frauen sind so grausam, wie soll ein Mann das nur aushalten. Umgeben von zwei Hexen.“ er seufzte gespielt und sah zur Decke. „Ich glaube man will mich bestrafen.“
„Na übertreib mal nicht, John.“, ich grinste, nahm einen Schluck Wein und begann langsam zu essen. Johns Essen musste man einfach genießen. „Lara geht’s es gut, sie hatte nur eine leichte Verbrennung. Ich bin schlimmeres gewohnt. Aber wir hatten mal wieder eine unserer Diskussionen.“
John schmunzelte. „Du wirst dieses Kind nicht aus der Technik wegbekommen Lynn.“
„Ich weiß aber bei dir habe ich es ja auch geschafft.“, ich lachte leise.
„Aber auch nur weil du mir mit Schlägen gedroht hast.“, er begann nur ebenfalls zu lachen. „Oh Linnea, wie sehr habe ich dieses Leben vermisst.“, sagte er und strahlte mich an.
„Nun will ich aber auch wissen wie dein Tag war, Liebes.“, sagte ich und schob den leeren Teller von mir.
„Nicht so gut wie ich erhofft hatte. Ich werde die Eröffnung zwei Tage verschieben müssen. Die Mitarbeiter brauchen doch mehr Zeit sich einzuarbeiten als gedacht, aber das ist nicht so schlimm. Außerdem gibt es noch einige Probleme mit der Technik. Mein Ofen will nicht so wie ich und der Zulieferer kriegt es nicht auf die Reihe mir meine Zutaten zu besorgen die ich wünsche. Ich fürchte ich muss einen Ersatzmann finden.“, Johns Stimme war säuerlich.
„Es wird eine Zeit brauchen bis du die Leute gefunden hast auf die du dich verlassen kannst John. Das war bisher immer so so.“, ich lächelte.
„Aber wenn du möchtest kann ich mich ja mal umhören ob jemand einen guten Händler kennt. Oder du fragst in der Wissenschaft an. Wir haben auf der Station einen riesigen Botanischen Garten. Vielleicht kannst du dir dein Gemüse und die Kräuter auch selbst anbauen.“, schlug ich vor.
John machte große Augen. „Echt? Hier? Ein Botanischer Garten?“, seine Augen leuchteten.
„Ja, ich war heute Mittag kurz eine Runde Laufen, er ist riesengroß und wenn ich es richtig gesehen habe gab es durch aus Bereiche die bisher unbenutzt schienen.“
„Das ist die Idee Lynn. Beim Fleisch habe ich Glück gehabt, die Qualität ist super und immer frisch, aber bei dem Gemüse hapert es. Die meisten hier haben keine Ahnung wie Karotten aussehen müssen oder was Rosmarin ist.“, John lachte. „Für die meisten ist das irgendein Wunderzeug.“
Ich musste ebenfalls lachen. „Na dann frag in der Wissenschaft. Ich glaube die betreuen den Garten oder können dir sagen wer zuständig ist.“
John nickte begeistert. „Wenn ich dich nicht hätte...“
„.. dann wärst du hoffnungslos verloren.“, grinste ich und beugte mich über den Tisch um seine Stirn zu küssen. Ich genoss die Zweisamkeit. Es war lange her das John und ich so einfach und beisammen scherzen konnten. Um so schöner war, dass wir uns wieder zusammengefunden hatten und uns wieder Näher gekommen waren.
„Hast du heute sonst noch etwas erlebt, Liebes?“, fragte John und füllte die Weingläser wieder auf. Ich nickte.
„Ja ich habe heute auch die Chef-Counselor kennen gelernt und ich mag sie.“, ich grinste als er seine Augen verdrehte. John hasste Counselor über alles.
„Inola ist echt nett und wir haben uns gemeinsam Gedanken gemacht, wie wir die Kinderstation besser gestalten können. Uns beiden gefällt das Klinische Weiß überhaupt nicht. Sie hatte sehr gute Ideen.“
„Also wirst du auf der Kinderstation wieder den Pinsel schwingen.“, bemerkte John grinsend. Ich lachte.
„Ja langsam habe ich ja Übung beim Streichen. Erst unsere Wohnung, dann die Sonderwünsche unserer Tochter und dein Lokal. Nun kommt die Krankenstation dazu. So bleibe ich in Übung.“
John grinste. „Weißt du welche Farben du nutzen magst?“
Ich nickte. „Ja ich möchte mit Pastelltönen arbeiten. Die grellen Farben sind nichts für eine Krankenstation. Die Farben sollen beruhigen und nicht die Kinder aufregen oder ablenken. Ich dachte da an Rot und Gelbtönen. Außerdem dachte ich das jedes Kind auf Station ein Bild malt welches wir in einen Bilderrahmen spannen und an die Wände hängen. Die Station ist ja groß genug.“, meine Stimme war aufgeregt.
John nickte und legte seinen Finger nachdenklich an sein Kinn. „Du könntest auch Fingerfarben organisieren und jeder kleine Patient darf sein Handabdruck auf der Wand hinterlassen. Die Bilder kannst du ja als Andenken in deinem kleinen Büro sammeln. Oder hast du kein Büro?“, John sah mich an.
„Ich denke schon das ich irgendwo einen kleinen Raum habe. Das ist eine sehr gute Idee mit den Handabdrücken.“
John und ich grinsten uns an und ich seufzte leise, doch bevor John fragen konnte warum ich seufzte erreichte mich ein Notruf.
=A= Doktor MacAran bitte sofort auf die Krankenstation auf der Promenade. Es ist wichtig. Ma'am. =A=
„Geh nur, ich habe hier eh noch einige Stunden zu tun.“, sagte John und sah mich liebevoll an.
=A= MacAran an KS, bin unterwegs. =A=
„Danke Liebling, mach nicht so spät.“, mit diesen Worten küsste ich meinen Mann sanft und machte mich auf den Weg zur Krankenstation auf der Promenade.
~~~ Krankenstation 2 – Promenade ~~~
So schnell ich konnte eilte ich zur Krankenstation, einen Kittel hatte ich stets in meiner altmodischen Tasche die ich als Notfallkit immer dabei hatte. Im Gehen hatte ich mir den Kittel übergestreift.
„Wo liegt der Notfall vor?“, fragte ich als ich die Station betreten hatte. Eine junge Frau sah mich erleichtert an. „Doktor MacAran?“, fragte sie und ich nickte.
„Kommen sie. Wir wissen nicht was wir tun sollen.“
Ich folgte der jungen Frau zu einem der hinteren Biobetten und sah einen Säugling auf dem Bett liegen.
„Das Kind wurde vor einer Stunde auf der Promenade gefunden. Keine Spur von der Mutter.“, sagte die junge Frau.
„Haben sie das Kind schon untersucht?“, fragte ich und öffnete meine Tasche und zog ein Tricoder und scannte das Neugeborene gründlich.
„Ja, wir konnten nichts feststellen.“, sagte die Frau.
Ich nickte, das Kind war gesund, wenn auch etwas unterkühlt. „Wo genau haben sie es gefunden?“, fragte ich und ging zum Schrank und nahm eine Decke aus diesem und wickelte das Kind vorsichtig ein.
„Es wurde zwischen zwei Geschäften in einer Seitengasse gefunden.“
„Haben sie die Sicherheit informiert?“, fragte ich und die Frau wurde rot. Ich lächelte. Sie schien noch auf der Krankenstation zu sein und ein Blick auf ihren Kragen sagte mir das ich Recht hatte. Sie war eine Kadettin und scheinbar waren die zuständigen Ärzte grade mit anderen Notfällen beschäftigt.
„Nun Gut Kadett.“, begann ich.
„Kadett Brown, Ma'am.“, sagte sie und sah etwas erleichtert aus.
„Gut, Kadett Brown. Nehmen sie das Kind und bringen sie es in die Hauptkrankenstation. Ich werde Lt. VanRoy informieren das sie kommen. Dann gehen sie in die Sicherheit und machen Meldung.“, meine Stimme war ruhig aber bestimmend. Der Kadett nickte, nahm das Neugeborene vorsichtig auf den Arm und machte sich auf den Weg.
=A= MacAran an Lt VanRoy. =A=
=A= Ja Doktor? =A=
=A= Es kommt gleich ein Kadett mit einem Neugeborenen zu ihnen, ein Findelkind. Sie wissen was zu tun ist?“,=A=
=A= Verstanden Doktor MacAran ich werde mich um alles kümmern. =A=
Ich nickte, und setzte mich an das kleine Terminal um meinen Bericht und die Werte in einer Akte für das Kind anzulegen. Grade als ich die letzten Worte schrieb flog die Tür auf und die Krankenstation verwandelte sich in ein Schlachtfeld. Mit einen dumpfen Knall explodierte knapp neben mir eine Art Farbpatrone und mein weißer Kittel wurde mit grünen Farbspritzern überzogen. Dem Grün folgten weitere Farben. Grade als ich mich in Deckung bringen wollte packte mich jemand und nutzte mich als Schutzschuld. Ich fauchte. Das gemurmelte „Danke.“, nahm ich kaum wahr. Ich war auf 180, wenn ich eins nicht leiden konnte dann Kriegsspiele auf der Krankenstation egal ob ich Chefin war oder nicht.
Das zweite Team schoss mit Lasern das erste mit Farbkugeln. Ich erinnerte mich das man das ganze wohl Paintball nannte. Laurena hatte es eins erzählt das sie es mit ihrer Technikergruppe auf dem Holodeck gespielt hatte. Ich fand Schutz hinter einem Schrank hinten in der Ecke. Nun blitzte und Rauchte es bis plötzlich Ruhe war. Als der Rauch sich gelegt hatte schaute ich hinter meinem Schrank vorsichtig hervor. Die Krankenstation war ein Schlachtfeld, überall prangten bunte Klecks an der Wand, die Möbel lagen quer verstreut und die Patienten waren verschreckt in eine Ecke geflüchtet. Team Paintball lachte und schlug sich stolz auf die Schulter während Team 2 sich aufmachte das Schlachtfeld zu verlassen. Aber nicht mit mir.
Wütend sprang ich vor und baute mich vor der Tür auf. Die Sicherheitsbeamten zuckten erschrocken zusammen. Meine Ohren waren anlegt, mein Schwanz peitschte wütend hin und her und ein tiefes Knurren entfuhr meiner Kehle.
„WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS HIER! MEINEN SIE ALLEN ERNSTES DIE DRÜFEN HIER SPASS HABEN UND DAS MEDIZINISCHE PERSONAL MACHT IHRE SCHEISSE WEG???“, schrie ich die Sicherheitsbeamten an.
„DAS hier ist eine KRANKENSTATION... HIER SIND KRANKE MENSCHEN. Meinen Glückwunsch sie haben es grade geschafft das vertrauen in die Medizin zu zerstören.“, ich fauchte und war stinke sauer. Ich hatte nichts gegen Übungen der Sicherheit in verschiedene Szenarien. Aber dafür gab es ein HOLODECK und man evakuiert vorher die Station, zumindest die Patienten die einen längeren Aufenthalt hier hatten. Ein Offizier machte Anstalten zur Tür zu gehen doch mein Fauchen hielt ihn innehalten.
„JEDER der es wagt diesen Saustall einfach so zu verlassen den werde ich zerfleischen. Ist das klar meine Damen und Herren?“, ich schrie zwar nicht mehr aber meine Stimme war eisig. Zudem machten meine Krallen jeden Widerspruch sinnlos.
„Doktor. Beruhigen sie sich, ich werde mich um alles kümmern.“, ertönte eine Stimme von der Tür her. Ich drehte mich mit funkelnden Augen um.
„Ach? SIND SIE FÜR DEN SCHEISS HIER ETWA VERANTWORTLICH?“, brüllte ich voller Wut und Verachtung.
„Ganz Ruhig Doktor. Ich bin Senior Chief Petty Officer Jera Jade und ich wüsste auch gerne was hier los ist.“, sagte sie ruhig und ihre Augen meinten ihre Worte ernst. Ich atmete durch und fuhr meine Krallen ein.
„DANN klären sie mal Officer.“, sagte ich eine Spur weniger feindselig als vor ein paar Sekunden. Ich war immer noch stinke sauer und nur weil eine Sicherheitsbeamtin mehr da war beschwichtigte mich noch lange nicht. „Und wer macht hier nun sauber?“, beschwerte sich nun noch eine Kollegin die verzweifelt in die Runde sah. Die Krankenstation sah nicht aus wie eine Krankenstation und es würde Stunden wenn nicht gar Tage brauchen das Chaos zu beseitigen. Eins war klar, diese Station war die nächsten Tage nicht zu gebrauchen.
Personen: Jade, John, diverse NPC
Wörter: 2345
~~~ Hauptkrankenstation ~~~
Ich hatte das Gespräch mit Inola genossen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und so genoss ich das Gespräch mehr als mit anderen Mitarbeitern. Auch als ein Notfall reinkam merkte ich das wir ein gute Team waren und sehr gut zusammenarbeiteten. Ich genoss es wirklich sehr, doch auch das schönes Gespräch musste irgendwann enden und so verabschiedete sie sich.
Ich blieb alleine auf der Kinderstation zurück und beschloss der CMO eine Nachricht mit meinen Plänen der Änderungsvorschläge für die Kinderstation zu schicken. Natürlich brauchte ich in der Hinsicht keine Erlaubnis, aber ich wollte sicher gehen. Absprachen oder auch nur Informationen waren wichtig um einen reibungslosen Ablauf zwischen den Abteilungen zu gewährleisten. Und nur weil ich die Leitung der Kinderstation hatte hieß das noch lange nicht das ich machen durfte was ich wollte oder wonach mir der Sinn stand.
Ausführlich berichtet ich der CMO was ich mit Inola zusammen besprochen hatte und frage auch nach, wie dies am besten zu organisieren wäre.
Grade wollte ich den Arbeitstag für heute Abschließen als mich ein Ruf von meinem Mann erreichte.
=A= MacAran an Doktor MacAran, Liebes hast du unser gemeinsames Abendessen vergessen? =A=, ich musste lächeln.
=A= MacAran an MacAran, nein Liebes ich bin schon auf den Weg. Gib mir 10 Minuten. =A=
John antworte nicht, warum auch wir würden uns gleich sehen. Ich räumte meine Teetasse weg, legte die Unterlagen auf meinen Schreibtisch und rief für morgen Mittag eine kurze Mitarbeiterbesprechung für die Kinderstation ein. Ich wollte mich bei den Mitarbeitern erkundigen was ihre Wünsche waren und sie natürlich am Umbau beteiligen. Ein zufriedenes Team war auch ein gutes Team. Dann übergab ich meiner Ablöse die Station und lächelte. „Wenn etwas dringendes ist rufen sie mich ruhig, Lt VanRoy.“
„Natürlich Doktor, aber in der Nacht ist die Station in der Regel ruhig.“
„Ich verlass mich ganz auf sie.“, ich nickte und verabschiedete mich mit einem Lächeln.
~~~ Zum kleinen Glück ~~~
Fast pünktlich erschien ich im Lokal meines Mannes. Er hatte bereits den Tisch gedeckt und sah mich liebevoll an. „Hallo Schatz.“, begrüßte er mich und küsste sanft meine Wange.
„Da bin ich.“, grinste ich und strahlte ihn dann an.
„Das sehe ich. Setz dich, ich hole uns einen Wein und dann will ich alles wissen. Wie war dein Gespräch mit der CMO?“
Ich lachte und setzte mich an den gedeckten Tisch.
„Das Gespräch war sehr angenehm. Lt Yavapai ist sehr freundlich, ich glaube ich komme gut mit ihr aus.“, sagte ich und nahm einen Schluck Wein.
„Das ist doch prima, ich habe dir doch gesagt dass du dir keine Gedanken machen musst.“, sagte John und nahm nun ebenfalls Platz. „Konntest du mit ihr auch dein Aufgabengebiet klären?“
Ich nickte. „Oh ja, zu meiner Überraschung hat sie mich zur Oberärztin der Kinderstation ernannt.“
„Oh, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, meinen Glückwunsch Schatz.“ er strahlte mich an.
„Danke Liebling. Übrigens, Lara war heute wieder mal zu Besuch.“, ich seufzte.
„Was hatte sie nun wieder? Ich hoffe doch ernstes.“, fragte John leicht besorgt.
„Hat sie dir beim Essen nichts erzählt?“, fragte ich. John schüttelte den Kopf.
„Nein, sie hat nichts gesagt. Typisch. Dieses Kind ist noch viel schlimmer als meine Frau.“, grinste John. Ich musste lachen und warf eine Servierte nach John.
„Hey, sei nicht so frech, sonst schläfst du heute Nacht auf dem Sofa.“, drohte ich, doch die Drohung ging in meinem Lachen unter.
„Meine Frauen sind so grausam, wie soll ein Mann das nur aushalten. Umgeben von zwei Hexen.“ er seufzte gespielt und sah zur Decke. „Ich glaube man will mich bestrafen.“
„Na übertreib mal nicht, John.“, ich grinste, nahm einen Schluck Wein und begann langsam zu essen. Johns Essen musste man einfach genießen. „Lara geht’s es gut, sie hatte nur eine leichte Verbrennung. Ich bin schlimmeres gewohnt. Aber wir hatten mal wieder eine unserer Diskussionen.“
John schmunzelte. „Du wirst dieses Kind nicht aus der Technik wegbekommen Lynn.“
„Ich weiß aber bei dir habe ich es ja auch geschafft.“, ich lachte leise.
„Aber auch nur weil du mir mit Schlägen gedroht hast.“, er begann nur ebenfalls zu lachen. „Oh Linnea, wie sehr habe ich dieses Leben vermisst.“, sagte er und strahlte mich an.
„Nun will ich aber auch wissen wie dein Tag war, Liebes.“, sagte ich und schob den leeren Teller von mir.
„Nicht so gut wie ich erhofft hatte. Ich werde die Eröffnung zwei Tage verschieben müssen. Die Mitarbeiter brauchen doch mehr Zeit sich einzuarbeiten als gedacht, aber das ist nicht so schlimm. Außerdem gibt es noch einige Probleme mit der Technik. Mein Ofen will nicht so wie ich und der Zulieferer kriegt es nicht auf die Reihe mir meine Zutaten zu besorgen die ich wünsche. Ich fürchte ich muss einen Ersatzmann finden.“, Johns Stimme war säuerlich.
„Es wird eine Zeit brauchen bis du die Leute gefunden hast auf die du dich verlassen kannst John. Das war bisher immer so so.“, ich lächelte.
„Aber wenn du möchtest kann ich mich ja mal umhören ob jemand einen guten Händler kennt. Oder du fragst in der Wissenschaft an. Wir haben auf der Station einen riesigen Botanischen Garten. Vielleicht kannst du dir dein Gemüse und die Kräuter auch selbst anbauen.“, schlug ich vor.
John machte große Augen. „Echt? Hier? Ein Botanischer Garten?“, seine Augen leuchteten.
„Ja, ich war heute Mittag kurz eine Runde Laufen, er ist riesengroß und wenn ich es richtig gesehen habe gab es durch aus Bereiche die bisher unbenutzt schienen.“
„Das ist die Idee Lynn. Beim Fleisch habe ich Glück gehabt, die Qualität ist super und immer frisch, aber bei dem Gemüse hapert es. Die meisten hier haben keine Ahnung wie Karotten aussehen müssen oder was Rosmarin ist.“, John lachte. „Für die meisten ist das irgendein Wunderzeug.“
Ich musste ebenfalls lachen. „Na dann frag in der Wissenschaft. Ich glaube die betreuen den Garten oder können dir sagen wer zuständig ist.“
John nickte begeistert. „Wenn ich dich nicht hätte...“
„.. dann wärst du hoffnungslos verloren.“, grinste ich und beugte mich über den Tisch um seine Stirn zu küssen. Ich genoss die Zweisamkeit. Es war lange her das John und ich so einfach und beisammen scherzen konnten. Um so schöner war, dass wir uns wieder zusammengefunden hatten und uns wieder Näher gekommen waren.
„Hast du heute sonst noch etwas erlebt, Liebes?“, fragte John und füllte die Weingläser wieder auf. Ich nickte.
„Ja ich habe heute auch die Chef-Counselor kennen gelernt und ich mag sie.“, ich grinste als er seine Augen verdrehte. John hasste Counselor über alles.
„Inola ist echt nett und wir haben uns gemeinsam Gedanken gemacht, wie wir die Kinderstation besser gestalten können. Uns beiden gefällt das Klinische Weiß überhaupt nicht. Sie hatte sehr gute Ideen.“
„Also wirst du auf der Kinderstation wieder den Pinsel schwingen.“, bemerkte John grinsend. Ich lachte.
„Ja langsam habe ich ja Übung beim Streichen. Erst unsere Wohnung, dann die Sonderwünsche unserer Tochter und dein Lokal. Nun kommt die Krankenstation dazu. So bleibe ich in Übung.“
John grinste. „Weißt du welche Farben du nutzen magst?“
Ich nickte. „Ja ich möchte mit Pastelltönen arbeiten. Die grellen Farben sind nichts für eine Krankenstation. Die Farben sollen beruhigen und nicht die Kinder aufregen oder ablenken. Ich dachte da an Rot und Gelbtönen. Außerdem dachte ich das jedes Kind auf Station ein Bild malt welches wir in einen Bilderrahmen spannen und an die Wände hängen. Die Station ist ja groß genug.“, meine Stimme war aufgeregt.
John nickte und legte seinen Finger nachdenklich an sein Kinn. „Du könntest auch Fingerfarben organisieren und jeder kleine Patient darf sein Handabdruck auf der Wand hinterlassen. Die Bilder kannst du ja als Andenken in deinem kleinen Büro sammeln. Oder hast du kein Büro?“, John sah mich an.
„Ich denke schon das ich irgendwo einen kleinen Raum habe. Das ist eine sehr gute Idee mit den Handabdrücken.“
John und ich grinsten uns an und ich seufzte leise, doch bevor John fragen konnte warum ich seufzte erreichte mich ein Notruf.
=A= Doktor MacAran bitte sofort auf die Krankenstation auf der Promenade. Es ist wichtig. Ma'am. =A=
„Geh nur, ich habe hier eh noch einige Stunden zu tun.“, sagte John und sah mich liebevoll an.
=A= MacAran an KS, bin unterwegs. =A=
„Danke Liebling, mach nicht so spät.“, mit diesen Worten küsste ich meinen Mann sanft und machte mich auf den Weg zur Krankenstation auf der Promenade.
~~~ Krankenstation 2 – Promenade ~~~
So schnell ich konnte eilte ich zur Krankenstation, einen Kittel hatte ich stets in meiner altmodischen Tasche die ich als Notfallkit immer dabei hatte. Im Gehen hatte ich mir den Kittel übergestreift.
„Wo liegt der Notfall vor?“, fragte ich als ich die Station betreten hatte. Eine junge Frau sah mich erleichtert an. „Doktor MacAran?“, fragte sie und ich nickte.
„Kommen sie. Wir wissen nicht was wir tun sollen.“
Ich folgte der jungen Frau zu einem der hinteren Biobetten und sah einen Säugling auf dem Bett liegen.
„Das Kind wurde vor einer Stunde auf der Promenade gefunden. Keine Spur von der Mutter.“, sagte die junge Frau.
„Haben sie das Kind schon untersucht?“, fragte ich und öffnete meine Tasche und zog ein Tricoder und scannte das Neugeborene gründlich.
„Ja, wir konnten nichts feststellen.“, sagte die Frau.
Ich nickte, das Kind war gesund, wenn auch etwas unterkühlt. „Wo genau haben sie es gefunden?“, fragte ich und ging zum Schrank und nahm eine Decke aus diesem und wickelte das Kind vorsichtig ein.
„Es wurde zwischen zwei Geschäften in einer Seitengasse gefunden.“
„Haben sie die Sicherheit informiert?“, fragte ich und die Frau wurde rot. Ich lächelte. Sie schien noch auf der Krankenstation zu sein und ein Blick auf ihren Kragen sagte mir das ich Recht hatte. Sie war eine Kadettin und scheinbar waren die zuständigen Ärzte grade mit anderen Notfällen beschäftigt.
„Nun Gut Kadett.“, begann ich.
„Kadett Brown, Ma'am.“, sagte sie und sah etwas erleichtert aus.
„Gut, Kadett Brown. Nehmen sie das Kind und bringen sie es in die Hauptkrankenstation. Ich werde Lt. VanRoy informieren das sie kommen. Dann gehen sie in die Sicherheit und machen Meldung.“, meine Stimme war ruhig aber bestimmend. Der Kadett nickte, nahm das Neugeborene vorsichtig auf den Arm und machte sich auf den Weg.
=A= MacAran an Lt VanRoy. =A=
=A= Ja Doktor? =A=
=A= Es kommt gleich ein Kadett mit einem Neugeborenen zu ihnen, ein Findelkind. Sie wissen was zu tun ist?“,=A=
=A= Verstanden Doktor MacAran ich werde mich um alles kümmern. =A=
Ich nickte, und setzte mich an das kleine Terminal um meinen Bericht und die Werte in einer Akte für das Kind anzulegen. Grade als ich die letzten Worte schrieb flog die Tür auf und die Krankenstation verwandelte sich in ein Schlachtfeld. Mit einen dumpfen Knall explodierte knapp neben mir eine Art Farbpatrone und mein weißer Kittel wurde mit grünen Farbspritzern überzogen. Dem Grün folgten weitere Farben. Grade als ich mich in Deckung bringen wollte packte mich jemand und nutzte mich als Schutzschuld. Ich fauchte. Das gemurmelte „Danke.“, nahm ich kaum wahr. Ich war auf 180, wenn ich eins nicht leiden konnte dann Kriegsspiele auf der Krankenstation egal ob ich Chefin war oder nicht.
Das zweite Team schoss mit Lasern das erste mit Farbkugeln. Ich erinnerte mich das man das ganze wohl Paintball nannte. Laurena hatte es eins erzählt das sie es mit ihrer Technikergruppe auf dem Holodeck gespielt hatte. Ich fand Schutz hinter einem Schrank hinten in der Ecke. Nun blitzte und Rauchte es bis plötzlich Ruhe war. Als der Rauch sich gelegt hatte schaute ich hinter meinem Schrank vorsichtig hervor. Die Krankenstation war ein Schlachtfeld, überall prangten bunte Klecks an der Wand, die Möbel lagen quer verstreut und die Patienten waren verschreckt in eine Ecke geflüchtet. Team Paintball lachte und schlug sich stolz auf die Schulter während Team 2 sich aufmachte das Schlachtfeld zu verlassen. Aber nicht mit mir.
Wütend sprang ich vor und baute mich vor der Tür auf. Die Sicherheitsbeamten zuckten erschrocken zusammen. Meine Ohren waren anlegt, mein Schwanz peitschte wütend hin und her und ein tiefes Knurren entfuhr meiner Kehle.
„WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS HIER! MEINEN SIE ALLEN ERNSTES DIE DRÜFEN HIER SPASS HABEN UND DAS MEDIZINISCHE PERSONAL MACHT IHRE SCHEISSE WEG???“, schrie ich die Sicherheitsbeamten an.
„DAS hier ist eine KRANKENSTATION... HIER SIND KRANKE MENSCHEN. Meinen Glückwunsch sie haben es grade geschafft das vertrauen in die Medizin zu zerstören.“, ich fauchte und war stinke sauer. Ich hatte nichts gegen Übungen der Sicherheit in verschiedene Szenarien. Aber dafür gab es ein HOLODECK und man evakuiert vorher die Station, zumindest die Patienten die einen längeren Aufenthalt hier hatten. Ein Offizier machte Anstalten zur Tür zu gehen doch mein Fauchen hielt ihn innehalten.
„JEDER der es wagt diesen Saustall einfach so zu verlassen den werde ich zerfleischen. Ist das klar meine Damen und Herren?“, ich schrie zwar nicht mehr aber meine Stimme war eisig. Zudem machten meine Krallen jeden Widerspruch sinnlos.
„Doktor. Beruhigen sie sich, ich werde mich um alles kümmern.“, ertönte eine Stimme von der Tür her. Ich drehte mich mit funkelnden Augen um.
„Ach? SIND SIE FÜR DEN SCHEISS HIER ETWA VERANTWORTLICH?“, brüllte ich voller Wut und Verachtung.
„Ganz Ruhig Doktor. Ich bin Senior Chief Petty Officer Jera Jade und ich wüsste auch gerne was hier los ist.“, sagte sie ruhig und ihre Augen meinten ihre Worte ernst. Ich atmete durch und fuhr meine Krallen ein.
„DANN klären sie mal Officer.“, sagte ich eine Spur weniger feindselig als vor ein paar Sekunden. Ich war immer noch stinke sauer und nur weil eine Sicherheitsbeamtin mehr da war beschwichtigte mich noch lange nicht. „Und wer macht hier nun sauber?“, beschwerte sich nun noch eine Kollegin die verzweifelt in die Runde sah. Die Krankenstation sah nicht aus wie eine Krankenstation und es würde Stunden wenn nicht gar Tage brauchen das Chaos zu beseitigen. Eins war klar, diese Station war die nächsten Tage nicht zu gebrauchen.