NH – ULog 02 – Lt. Cmdr. Inola Deren – Cco - SD: 15289.1713
Verfasst: Mo 30. Jun 2014, 16:08
NH – ULog 02 – Lt. Cmdr. Inola Deren – Cco - SD: 15289.1713
Personen: John MacAran (NPC), CPO Dar Carter
Wörter: 1154
~|~ „Zum kleinen Glück“ ~|~
Ziellos war ich über eines der Promenadendecks gewandert. Ich war auf der Suche nach einem netten Lokal, wo ich Abendessen wollte. Wie immer genoss ich es, durch die Menge zu spazieren und Gedankensplitter aufzufangen.
Ohne darauf zu achten, wer diese Gedanken hatte, nahm ich Sätze auf. Oft heiter, oft voller Hoffnung, manche banal und andere wieder tiefgründig.
„Ich muss dringend wieder einmal zum Friseur. Sehe ja aus wie eine Krähe.“
„Er liebt mich nicht mehr, das weiß ich genau. Wie er diese blonde Frau angestarrt hat. Dabei ist die sicher 10 Jahre älter als ich und hat eine Figur wie ein takerischer Vielfraß.“
„In zehn Minuten muss ich bei der Besprechung sein. Wieder mal so ein langweiliger Kram. Und die Alte wird wieder stundenlang reden. Ich hätte gerne die Fähigkeit ihr telekinetisch den Hals zu zu drücken.“
„Ein Ringlein schenk ich meinem Schatz, dann hab ich in ihrem Bettchen Platz.“
„Dieser kleine Ferengi stinkt wie eine tote Katze, die drei Wochen unter einem Schrank verwest ist. Ob die zu geizig sind sich zu duschen und neue Kleidung zu besorgen?“
All diese Gedanken spiegelten sehr gut die bunte Mischung an Leuten wieder, die sich hier aufhielten.
Ein kleines Schild erregte meine Aufmerksamkeit. Es war über einer Türe angebracht, die offensichtlich zu einem Lokal gehörte.
„Zum kleinen Glück“, stand da und weil ein kleines Glück besser war als gar keines, trat ich ein.
Es war sehr gemütlich eingerichtet. Helle warme Farben, Möbel die wohl jemand mit sehr viel Geschmack ausgesucht hatte und leider Hintergrundmusik, die man kaum hörte, die aber mit zur angenehmen Atmosphäre beitrug.
Es waren nicht viele Leute anwesend, und so setzte ich mich an einen Tisch am Fenster. Von hier aus konnte ich ein Stück der Promenade überblicken.
Ein gutaussehender, nicht mehr ganz junger, Mann trat zu meinem Tisch und fragte höflich was ich trinken und ob ich auch etwas essen wollte.
„Sind sie der Besitzer dieses Lokals“, fragte ich, weil ich ein Lob für die gelungene Einrichtung aussprechen wollte, und er antwortete lächelnd: „Ja, das bin ich. Mein Name ist MacAran. John Mac Aran.“
Ich stutzte. Das war ein Zufall, denn diesen Namen kannte ich.
Ich lächelte nun ebenfalls. „Ich habe mich vor kurzer Zeit erst mit einer sehr netten Kollegin unterhalten die den selben Familiennamen trägt. Doktor Linnea MacAran. Sind sie mit ihr verwandt?
„Kann man so sagen“, erwiderte er und seine Augen bekamen plötzlich einen warmen Glanz. „Man nennt so etwas wohl freiwillige Verwandtschaft. Doktor Linnea MacAran ist meine Frau. Schade, sie war bis vor wenigen Minuten hier. Wurde leider zu einem Notfall abberufen.“
Das war wirklich schade, denn nur zu gerne hätte ich die nette Plauderei in der Kinderstation hier fortgesetzt.
Ich bestellte also einen Mangosaft und eine „Nudelpfanne des Hauses“. Das Essen war ausgezeichnet, was ich dem Lokalbesitzer auch sagte. Er war sichtlich erfreut und erlaubte mir sogar ihn John zu nennen. „Das werde ich sehr gerne tun, wenn du mich Inola nennst“, sagte ich und verabschiedete mich. Nicht ohne ihn zu bitten seine Frau ganz lieb von mir zu grüßen, was er auch versprach.
~|~ Privatquartier Inola Deren – Deck 15 ~|~
Es war ein sehr netter Abend geworden und müde machte ich mich auf den Weg zu meinem Quartier. Als ich aus dem Torbolift stieg, sah ich das eine Frau vor meiner Türe stand und offensichtlich unschlüssig war, ob sie den Türsummer betätigen sollte oder nicht. Sie trug einen Kampfanzug, was mich schon ein wenig verwunderte. Mich verwunderte außerdem, das sie leichte telepathische Signale ausstrahlte, die ich natürlich empfangen konnte.
„Wollen Sie zu mir“, fragte ich als ich hinter ihr stand. Sie fuhr erschrocken herum, starrte mich an und nickte dann nur, ohne ein Wort zu sagen.
Diese Frau stand unter einer sehr großen Anspannung, das konnte ich deutlich spüren. Ich bat sie also, in mein Quartier zu kommen, führte sie in den Wohnraum und zeigte auf die gemütliche Couch. Mein Gast setzte sich und nun erst fiel ihr wohl ein, dass sie noch nichts gesagt hatte.
„Entschuldigen Sie bitte. Ich bin Chief Petty Officer Dar Carter. Ich wollte Sie sprechen, war mir aber nicht sicher, ob ich Sie noch so spät belästigen kann.“
„Sie belästigen mich keineswegs“, antwortete ich und reichte ihr ungefragt eine Tasse Tee. Es war ein spezieller Tee, der ihre aufgewühlten Nerven ein wenig beruhigen würde.
„Um was geht es also“, fragte ich und setzte mich in einen Sessel ihr gegenüber.
Sie begann zu erzählen und je länger ich ihr zuhörte, je mehr wurde mir klar, das es kein einfacher Fall war. Da war nicht nur das was sie erzählte, sondern auch vieles das ich aus ihren Gedanken las. Zwar konnte sie diese recht gut abschirmen, aber durch die Erzählung der Vorfälle, die bei der vergangenen Mission passiert waren, war sie emotional so belastet, das es ihr nicht gelang ihr Gedankenschild aufrecht zu halten.
Ich sah Leute in Uniform des Geheimdienstes. Spürte unsägliche Qualen, Todesangst, Hoffnungslosigkeit Unsicherheit und auch eine tiefe Liebe zu zwei Menschen. Das alles zusammen konnten selbst einen sehr starken Geist ins Wanken bringen und ich wunderte mich, wie sie das alles bisher ertragen hatte.
Wir redeten bis in die frühen Morgenstunden. Dabei erfuhr ich viel über diese faszinierende Frau. Ich half ihr, das Erlebte zu verarbeiten.
Was für sie aber noch wichtiger war, konnte ich tun, da sie einen Geist hatte der ein wenig mehr konnte als normal. Ich brachte ihr bei, wie sie Schmerz beherrschen konnte. Der Schmerz entstand im Gehirn durch Nervenübertragung gewisser Reize. Diese Reize lösten im Schmerzzentrum eine Reaktion aus, die Abhängig war von der Stärke des Nervenimpulses.
Ich zeigte ihr, wie sie durch Konzentration diese Reizübermittlung unterbinden konnte, so das der Schmerz nie dort angelangte, wo er dann Wirkung zeigte.
Wir übten es immer wieder indem wir einen leichten Schmerzreiz langsam steigerten, bis sie es schaffte nichts zu spüren. Schon längst waren wir zum vertrauten Du übergegangen.
„Ich weiß nicht wie ich dir danken kann“, sagte sie gegen Morgen erschöpft, aber zufrieden.
„Danke deinem unbekannten Vater, der dir diese Fähigkeit vererbt hat“, antwortete ich lächelnd. „Ich musste dir nur noch zeigen wie du sie richtig einsetzen kannst. Wer auch immer dich in Zukunft quälen will, wird sich wundern.“
Ihre Gesichtszüge wurden plötzlich hart und ihre Augen hatten kurz eine Kälte, die dem, dem dieser Blick galt nichts gutes verhieß.
„Pass auf dich auf“, warnte ich. „Es gibt noch immer Dinge mit denen man dir sehr weh tun kann, und die nichts mit körperlichem Schmerz zu tun haben.“
Dar nickte. Sie wusste wovon ich sprach. „Ich werde vorsichtig sein und ich bin nicht alleine“, antwortete sie leise.
„Komm wann immer du willst, auch wenn es mitten in der Nacht ist“, sagte ich zum Abschied, und sie nickte zustimmend.
Mir blieben noch zwei Stunden Schlaf. Also beeilte ich mich ins Bett zu kommen.
Personen: John MacAran (NPC), CPO Dar Carter
Wörter: 1154
~|~ „Zum kleinen Glück“ ~|~
Ziellos war ich über eines der Promenadendecks gewandert. Ich war auf der Suche nach einem netten Lokal, wo ich Abendessen wollte. Wie immer genoss ich es, durch die Menge zu spazieren und Gedankensplitter aufzufangen.
Ohne darauf zu achten, wer diese Gedanken hatte, nahm ich Sätze auf. Oft heiter, oft voller Hoffnung, manche banal und andere wieder tiefgründig.
„Ich muss dringend wieder einmal zum Friseur. Sehe ja aus wie eine Krähe.“
„Er liebt mich nicht mehr, das weiß ich genau. Wie er diese blonde Frau angestarrt hat. Dabei ist die sicher 10 Jahre älter als ich und hat eine Figur wie ein takerischer Vielfraß.“
„In zehn Minuten muss ich bei der Besprechung sein. Wieder mal so ein langweiliger Kram. Und die Alte wird wieder stundenlang reden. Ich hätte gerne die Fähigkeit ihr telekinetisch den Hals zu zu drücken.“
„Ein Ringlein schenk ich meinem Schatz, dann hab ich in ihrem Bettchen Platz.“
„Dieser kleine Ferengi stinkt wie eine tote Katze, die drei Wochen unter einem Schrank verwest ist. Ob die zu geizig sind sich zu duschen und neue Kleidung zu besorgen?“
All diese Gedanken spiegelten sehr gut die bunte Mischung an Leuten wieder, die sich hier aufhielten.
Ein kleines Schild erregte meine Aufmerksamkeit. Es war über einer Türe angebracht, die offensichtlich zu einem Lokal gehörte.
„Zum kleinen Glück“, stand da und weil ein kleines Glück besser war als gar keines, trat ich ein.
Es war sehr gemütlich eingerichtet. Helle warme Farben, Möbel die wohl jemand mit sehr viel Geschmack ausgesucht hatte und leider Hintergrundmusik, die man kaum hörte, die aber mit zur angenehmen Atmosphäre beitrug.
Es waren nicht viele Leute anwesend, und so setzte ich mich an einen Tisch am Fenster. Von hier aus konnte ich ein Stück der Promenade überblicken.
Ein gutaussehender, nicht mehr ganz junger, Mann trat zu meinem Tisch und fragte höflich was ich trinken und ob ich auch etwas essen wollte.
„Sind sie der Besitzer dieses Lokals“, fragte ich, weil ich ein Lob für die gelungene Einrichtung aussprechen wollte, und er antwortete lächelnd: „Ja, das bin ich. Mein Name ist MacAran. John Mac Aran.“
Ich stutzte. Das war ein Zufall, denn diesen Namen kannte ich.
Ich lächelte nun ebenfalls. „Ich habe mich vor kurzer Zeit erst mit einer sehr netten Kollegin unterhalten die den selben Familiennamen trägt. Doktor Linnea MacAran. Sind sie mit ihr verwandt?
„Kann man so sagen“, erwiderte er und seine Augen bekamen plötzlich einen warmen Glanz. „Man nennt so etwas wohl freiwillige Verwandtschaft. Doktor Linnea MacAran ist meine Frau. Schade, sie war bis vor wenigen Minuten hier. Wurde leider zu einem Notfall abberufen.“
Das war wirklich schade, denn nur zu gerne hätte ich die nette Plauderei in der Kinderstation hier fortgesetzt.
Ich bestellte also einen Mangosaft und eine „Nudelpfanne des Hauses“. Das Essen war ausgezeichnet, was ich dem Lokalbesitzer auch sagte. Er war sichtlich erfreut und erlaubte mir sogar ihn John zu nennen. „Das werde ich sehr gerne tun, wenn du mich Inola nennst“, sagte ich und verabschiedete mich. Nicht ohne ihn zu bitten seine Frau ganz lieb von mir zu grüßen, was er auch versprach.
~|~ Privatquartier Inola Deren – Deck 15 ~|~
Es war ein sehr netter Abend geworden und müde machte ich mich auf den Weg zu meinem Quartier. Als ich aus dem Torbolift stieg, sah ich das eine Frau vor meiner Türe stand und offensichtlich unschlüssig war, ob sie den Türsummer betätigen sollte oder nicht. Sie trug einen Kampfanzug, was mich schon ein wenig verwunderte. Mich verwunderte außerdem, das sie leichte telepathische Signale ausstrahlte, die ich natürlich empfangen konnte.
„Wollen Sie zu mir“, fragte ich als ich hinter ihr stand. Sie fuhr erschrocken herum, starrte mich an und nickte dann nur, ohne ein Wort zu sagen.
Diese Frau stand unter einer sehr großen Anspannung, das konnte ich deutlich spüren. Ich bat sie also, in mein Quartier zu kommen, führte sie in den Wohnraum und zeigte auf die gemütliche Couch. Mein Gast setzte sich und nun erst fiel ihr wohl ein, dass sie noch nichts gesagt hatte.
„Entschuldigen Sie bitte. Ich bin Chief Petty Officer Dar Carter. Ich wollte Sie sprechen, war mir aber nicht sicher, ob ich Sie noch so spät belästigen kann.“
„Sie belästigen mich keineswegs“, antwortete ich und reichte ihr ungefragt eine Tasse Tee. Es war ein spezieller Tee, der ihre aufgewühlten Nerven ein wenig beruhigen würde.
„Um was geht es also“, fragte ich und setzte mich in einen Sessel ihr gegenüber.
Sie begann zu erzählen und je länger ich ihr zuhörte, je mehr wurde mir klar, das es kein einfacher Fall war. Da war nicht nur das was sie erzählte, sondern auch vieles das ich aus ihren Gedanken las. Zwar konnte sie diese recht gut abschirmen, aber durch die Erzählung der Vorfälle, die bei der vergangenen Mission passiert waren, war sie emotional so belastet, das es ihr nicht gelang ihr Gedankenschild aufrecht zu halten.
Ich sah Leute in Uniform des Geheimdienstes. Spürte unsägliche Qualen, Todesangst, Hoffnungslosigkeit Unsicherheit und auch eine tiefe Liebe zu zwei Menschen. Das alles zusammen konnten selbst einen sehr starken Geist ins Wanken bringen und ich wunderte mich, wie sie das alles bisher ertragen hatte.
Wir redeten bis in die frühen Morgenstunden. Dabei erfuhr ich viel über diese faszinierende Frau. Ich half ihr, das Erlebte zu verarbeiten.
Was für sie aber noch wichtiger war, konnte ich tun, da sie einen Geist hatte der ein wenig mehr konnte als normal. Ich brachte ihr bei, wie sie Schmerz beherrschen konnte. Der Schmerz entstand im Gehirn durch Nervenübertragung gewisser Reize. Diese Reize lösten im Schmerzzentrum eine Reaktion aus, die Abhängig war von der Stärke des Nervenimpulses.
Ich zeigte ihr, wie sie durch Konzentration diese Reizübermittlung unterbinden konnte, so das der Schmerz nie dort angelangte, wo er dann Wirkung zeigte.
Wir übten es immer wieder indem wir einen leichten Schmerzreiz langsam steigerten, bis sie es schaffte nichts zu spüren. Schon längst waren wir zum vertrauten Du übergegangen.
„Ich weiß nicht wie ich dir danken kann“, sagte sie gegen Morgen erschöpft, aber zufrieden.
„Danke deinem unbekannten Vater, der dir diese Fähigkeit vererbt hat“, antwortete ich lächelnd. „Ich musste dir nur noch zeigen wie du sie richtig einsetzen kannst. Wer auch immer dich in Zukunft quälen will, wird sich wundern.“
Ihre Gesichtszüge wurden plötzlich hart und ihre Augen hatten kurz eine Kälte, die dem, dem dieser Blick galt nichts gutes verhieß.
„Pass auf dich auf“, warnte ich. „Es gibt noch immer Dinge mit denen man dir sehr weh tun kann, und die nichts mit körperlichem Schmerz zu tun haben.“
Dar nickte. Sie wusste wovon ich sprach. „Ich werde vorsichtig sein und ich bin nicht alleine“, antwortete sie leise.
„Komm wann immer du willst, auch wenn es mitten in der Nacht ist“, sagte ich zum Abschied, und sie nickte zustimmend.
Mir blieben noch zwei Stunden Schlaf. Also beeilte ich mich ins Bett zu kommen.