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NH∞ULog 05∞MCPO Jeremiah MacCoray∞15290.2265∞Tec

Verfasst: Di 1. Jul 2014, 21:55
von Michaela Quinn
NH∞ULog 05∞MCPO Jeremiah MacCoray∞15290.2265∞ Tec

Personen: Akirana Yavapai
Wörter: 730

=/T\=Starbase G-001 „New Hope“ ∞Deck 206-245 ∞Hydroponische Kuppel∞Indianische Siedlung=/T\=

Noch immer spürte ich ihre sanften Lippen auf den meinen obwohl sich der wunderschöne Kuss bereits einige Momente in der Vergangenheit befand. Womit ich dieses gesamte Glück hier verdient hatte wusste ich nicht, das Essen welches vor mir aufgebahrt worden war hätte wohl für einen ganzen Stamm gereicht und dennoch musste ich einfach alles kosten. Ihre Kultur, ihre Vergangenheit alles interessierte mich, ich wollte nichts davon vergessen nichts davon sollte mir verwehrt bleiben. Mein Blick streifte immer wieder ihren wunderschönen Körper der in den indianischen Gewändern noch schöner schien als sonst. Meine Aufmachung glich eindeutig der Bezeichnung Bleichgesicht, doch hatte ich nicht vor gehabt ihr nur in einer Lederhose zu begegnen. Meine Eltern hatten mir schon früh beigebracht dass es nicht schicklich war ohne Oberbekleidung am Essenstisch zu sitzen. „Woran denkst du?“ fragte auf einmal ihre Stimme die einen vollkommen andern Ton zu haben schien. Sie war interessiert und zärtlich zugleich „An meine Eltern.“ Antwortete ich Wahrheitsgemäß „Und daran das ich wohl kaum so eine gute Figur in der Stammeskleidung machen würde wie Du.“ Als ich diesen Satz zu Ende gesprochen hatte lächelte ich sie wieder an. „Schmeckt es Dir denn?“ fragte sie leicht nervös und ich nickte „Aber natürlich, es ist alles köstlich.“ Sie lächelte und offenbarte ihre wunderschönen weißen Zähne welche das Strahlen ihrer Augen einfach nur nochmals unterstrichen.

„Ein sehr schönes Dorf hier. Man merkt wirklich das dir die Vergangenheit deines Stammes am Herzen liegt.“ Begann ich schließlich ein Gespräch als ich deutlich gesättigt mit dem Essen fertig war. „Bist du schon satt?“ fragt sie erstaunt und ich lächelte „Aber ja, ich bin es nicht mehr gewöhnt regelmäßig zu essen und schon gar nicht solch Köstlichkeiten.“ Erklärte ich knapp und erinnerte sie an mein sonst eher arbeitslastiges Leben in der Vergangenheit. „Nun ich hoffe ich kann dich öfters mal dazu nötigen was zu essen.“ Ein wenig musste ich grinsen „Aber nur wenn du mir dann auch dabei hilfst das wieder mit ein wenig Training abzuarbeiten. Wenn du möchtest könnte ich dir irgendwann einmal meine Heimat zeigen, ich habe ein spezielles Holoprogramm dafür entworfen.“ Erklärte ich ihr und dachte dabei an das Programm welches ich mir erstellt hatte um am Anfang meiner Karriere das Heimweh zu bekämpfen. Nun nutzte ich es meist nur noch dann wenn ich Ruhe brauchte zum Nachdenken, dafür ging ich in die Heimat. In den Highlands von Lake McNee war mir dass bisher stets gelungen. „Das würde mich sehr freuen.“ Sprach Akirana, die schöne Indianerprinzessin auf einmal ziemlich nah bei mir und da war sie, direkt an meine Seite. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, sie nahm nun direkt neben mir Platz und ich wiederholte meinen Satz den ich bereits vor dem Zelt zu ihr gesagt hatte. „Du bist wunderschön.“ Dann strich ich ihr sanft über die Wange, meine Bewegung erwiderte Akirana erneut und schließlich war ich es der einen Kuss startete. Langsam trafen sich unsere Lippen, vereinten sich wie die Klänge von der Violine und der Flöte zu einem großen Ganzen, zu einem Gefühl der Einheit welches ich nicht mehr missen wollte.

Dann bewegte ich mich ein wenig und mir fiel die Schatulle in meiner Hosentasche auf. Doch der Kuss dauerte noch an, Sekunden, Minuten oder Stunden ich wusste es nicht. Als sich unsere Lippen wieder trennten sahen wir und noch schweigend einige Sekunden in die Augen bis ich sie schließlich in den Arm nahm und an mich drückte. Ihr Duft dass alles schien so real. „Womit habe ich dieses Glück nur verdient?“ sprach ich aus und kurz darauf löste ich die Umarmung um an die Schatulle heran zu kommen. Noch immer lächelte die schöne Akirana mich an und ich griff in meine Hosentasche. „Darf ich dir ein Geschenk machen?“ fragte ich höflich, denn auch das hatte mir mein Vater beigebracht. Man handhabte es so in der Familie der MacCorays eben dass man um die Erlaubnis fragte ehe man jemanden beschenkte. „Aber natürlich.“ Entgegnete Akirana und ihre Augen schienen noch heller zu leuchten als sie es sonst eh schon taten. Dann gab ich ihr die Schatulle mit dem Armband und wartete ab. Ob es ihr gefallen würde? Ich hatte extra die Farben der Medizinischen Abteilung mit eingearbeitet und vor allen Dingen hoffte ich inständig dass sie es wirklich mögen würde. „Ich hoffe sehr es gefällt dir.“ Brachte ich unsicher hervor als sie die Schatulle aufklappte und ich erstaunen in ihrem Blick feststellte.

-tbc-