NH - ULOG09 - CPO Dar Carter [CI] - SD: 15293.2116
Verfasst: Fr 4. Jul 2014, 20:10
NH - ULOG09 - CPO Dar Carter [CI] - SD: 15293.2116
Personen:
Les, Ael, Quinn Junior (Med)
Wörter:
2042
Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod. - Konfuzius
=/\= Traumwelten =/\=
Es fühlte sich alles so leicht an, je weiter mein Blut aus meinem Körper sickerte, sich in der Kleidung von anderen und auf dme Boden sammelte, um so leichter fühlte ich mich. Um so unbeschwerter erschien mir mein weiterer Weg. Kein zögern, kein Zagen, kein verweilen, als ich mich von meinem Körper trennte und auf ihn hinab sah. Wie zerbrechlich doch diese äußere Schutzschicht war, die die Seele beherbergen sollte. Seltsam wächsern sah ich aus, als würde ich mich in jedem Augenblick auflösen. Obwohl es mir komisch vorkommen sollte, das ich mich selbst sehen konnte, wie andere an mir herumhantierten, versuchten mein Leben zu retten, Angst verspürte ich nicht mehr. Nur frieden, unendlicher Frieden, den ich so nicht kannte. Fast schon versuchte ich den Medizinern zu sagen, lasst es, lasst mich gehen. Doch ein Blick nach rechts, ließ mich das sofort wieder bereuen.
Les stand da, von meinem Blut besudelt mit solch verzweifeltem Blick, der mich hier hielt. Hatte ich nicht ein Versprechen gegeben? Wollte ich nicht immer wieder zurück kommen, egal wie lange es dauerte? Es war so schwer, ich sah die Verletzungen, wusste um die Schmerzen die auf mich warten würden, wollte ich in diese kalte grausame Welt der Schmerzen zurück kehren oder doch lieber hier bleiben? Hier an diesem Ort des firedens, an dem es mir doch so viel besser ging? Und wieder schwebte ich ein Stückchen höher, als ein langgezogener piepston erklang. Gab er jetzt doch auf, ließ er mich seine Seele gehen?
„Denkst du, deine Zeit ist schon gekommen?“, eine Hand legte sich bei diesen Worten auf meine Schulter. Langsam sah ich zu ihr hinab, erkannte sie und doch hielt mich etwas davon ab, mich ganz zu ihr umzudrehen.
„Dein Leben liegt doch noch vor dir Kind.“
„Ein Leben voll Schmerz“, murmelte ich leise.
„Ein Leben der Freude. Schau sie dir an. Willst du sie zurück lassen und deine Kleine ebenfalls?“
Ich seufzte leise auf, hatte Granny damit nicht recht?
„Tick du bist am Leben“
Mein Herz schlug stolpernd weiter.
„Tack du bist Tod“
Wieder drang der piepsende Warnton an mein Ohr und die Mediziner wurden hecktischer.
„Tick, Tack, Tick, Tack“
Immer wieder sah ich zu Les. Was tat ich ihr damit nur an? Was hatte ich angerichtet als ich mich mit Smith angelegt hatte?
„Wer bist du?“, als ob das meine Granny nicht wusste. Aber wusste ich es noch?
„Was willst du?“, wieder lief es auf das Tick und Tack hinaus. Leben oder Tod.
„Warum bist du hier?“, darauf konnte ich Antworten, weil ich zu blöd gewesen war, ganz einfach. Ich hatte mich überrumpeln lassen. Hatte Smith unterschätzt.
„Weißt du mein Kind. Ich denke deine Zeit ist noch lange nicht gekommen“, begann Granny wieder, während ich das hecktische Treiben beobachtete. Wäre es den Ärzten fair gegenüber ihre Bemühungen zu ignorieren und einfach zu sterben?
„Leicht lässt sich etwas finden, für das zu sterben sich lohnt. Hast du etas für das es sich lohnt zu leben?“
Die Hand löste sich von meiner Schulter und ich wusste das ich wieder allein war. Doch mein Blick hielt den von Les gefangen. War sie es wert zu leben? War es Ael? Oder hatte es etwas damit zu tun, das ich für beide leben sollte, damit wir so etwas wie eine Familie werden konnten?
Nur langsam näherte ich mich wieder meinem Körper, die Leichtigkeit verschwand und eine bleierne Schwere ergriff von mir besitz. Ich war müde, so unendlich müde, doch wer sagte mir, das ich auch wieder aufwachen würde, wenn ich mich für das Leben entschied.
Dunkelheit, schwärzer als die dunkelse Nacht hielt mich gefangen und langsam fragte ich mich, ob ich wirklich noch am Leben war, oder doch schon tot. Es war ein beklemmendes Gefühl, im dunkeln fest zu sitzen, nicht hinaus zu finden ohne die Chance sich bemerkbar zu machen.
Und dann erkannte ich das Licht am Ende des Tunnels. Hatte es mich jetzt doch erwischt oder war da der ersehnte Ausgang?
Langsam ging ich auf das Licht zu aber je näher ich dem Licht kam um so langsamer kam ich vorwärts, als würde ich an einem Gummiband hängen das sich bald nicht mehr dehnen ließ. Wie zäher Kaugummi.
Als ich durch den Tunnel kam, glaubte ich mich schon im Himmel, endlich würde das Leiden ein Ende haben.
Endlich war ich draußen und fand mich an einem wunderschönen weißen Sandstrand mit Azurblauem Meer wieder.
Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich annehmen, das der Himmel wie der Strand bei mir zu Hause in Florida aussah. Ein Ort, den ich Les nur zu gern gezeigt hätte.
Erst als Ael auf mich zugerannt kam, fragte ich mich warum auch sie hier war. War ihr ebenfalls etwas zugestoßen? Hatte Smith ihr auch etwas angetan?
„Hab dich lieb Mama“, hörte ich die Kleine sagen und ich umfing sie mit meinen Armen. Die Berührung von ihr schien mir neue Kraft zu geben, ein kleines bisschen fühlte ich mich munterer. Und als sie eine Sandburg bauen wollte, half ich ihr nach besten kräften mit.
Es war erstaunlich, das so ein kleines Wesen einen so großen Einfluss auf jemanden haben konnte. Das die Bedingungslose Liebe so viel bewirken konnte. Die bleierne Schwere schien immer mehr an stärke zu verlieren und die leichte Freiheit schlich sich wieder in meinen Körper. Doch noch immer wusste ich nicht genau, ob das gut oder schlecht war.
„Hallo Prinzessin.“, begrüßte mich Les Stimme sanft.
Mein Herz schlug schneller, also konnte ich doch nicht Tot sein. War ich in einer Zwischenwelt gefangen? Musste ich mich noch immer zwischen Tick und Tack entscheiden?
„Hallo“, meinte ich und starrte Les ungläubig an. Waren das die beiden Gründe die ich brauchte um mich für Tack und das Leben zu entscheiden? Oder wollten sie mich freigeben, damit ich im Tick endlich frieden finden konnte? Die Verletzungen waren nicht von der leichten Sorte gewesen, das war mir bewusst gewesen, als ich Les gesehen hatte, als sie mich im Gang fand. „Was... was machst du hier?“, fragte ich und hatte Angst sie zu berühren, nur um dann festzustellen, das ich durch sie hindurchgreifen konnte, weil sie nur Einblidung war.
„Dich suchen. Bitte kämpfe und verlass mich nicht... uns nicht.“, erklärte sie noch immer sanft und lächelte zu mir und auch Ael.
Obwohl sie lächelte, hatte sie einen sehr besorgten und auch traurigen Blick, der mir im Herzen weh tat. So einen Blick hatte ich nie in ihren schwarz funkelnden Augen sehen und nie für so einen Blick verantwortlich sein wollen. Aber genau das war ich nun.
„Es ist so schwer, zu kämpfen. Ich bin so müde“, murmelte ich und lächelte schwach. „Bleib bei mir.“, es viel mir schwer diese Bitte auszusprechen.
„Bleib ich ja, für immer. Aber nicht hier, in der richtigen Welt. Ich verspreches Dir. Nur komm zurück. Bitte.“, die Stimme wurde sanfter und ruhiger. „Wir brauchen Dich Dar. Ich und Ael.“
Auch wenn es gut war, das zu hören, das man gebraucht wurde, war ich doch sicher, das sie auch gut ohne mich zurecht kommen würden die beiden.
„Hilf mir hier raus“, murmelte ich und sah sie lange an. Ich hatte ja schon versucht wach zu werden, aber es ging nicht, irgend etwas hinderte mich daran. „Alleine schaff ichs nicht“, gab ich eine Schwäche zu, denn in meinen Augen war es das zu. Und ich hasste es schwach zu sein.
„Gib mir deine Hand.“, forderte Les sanft und hielt mir ihre entgegen. „Wenn sie sich treffen werde ich gehen... aber du wirst den Weg finden. Mein Geist wird dich führen“
Obwohl ich nicht wollte, das Les ging und ich nicht genau wusste, wie das funktionieren sollte ergriff ich Les Hand, weil ich ihr vertraute. Sie würde mir nichts schlechtes wollen.
Wieder zurück im Finstern, fragte ich mich wieder, wie ich hier herauskommen sollte, als ein kleines Licht vor mir auftauchte und langsam vor mir her schwebte. War das Les die mir den Weg zeigte? Was hatte ich schon zu verlieren. Langsam folgte ich ihm.
=/\= Starbaste G-001 New Hope - Deck 349 - 350 - Hauptkrankenstation . Intensivstation =/\=
„Miss Carter.“, sprach eine Stimme die aber nicht zu Les gehörte. „Kommen sie schön aufwachen.“, fügte sie noch hinzu, aber wem die Stimme gehörte konnte ich nicht sagen.
„Komm schon Prinzessin... mach die Augen auf.“, na wenn das jetzt nicht Les war, wusste ich wirklich nicht.
Doch nicht tot, schoss mir durch den Kopf. Nach mehrmaligem Blinzeln, versuchte ich es dann doch die Augen auf zu bekommen. Schon der kleine Spalt ließ Licht durch, das unangenehm in den Augen stach.
„Computer Licht auf 50% dimmen“, wieder die unbekannte Stimme.
„Danke“, brachte ich schwach heraus undwar verwirrt, da die Stimme sich seltsam rau und kratzig anhörte, gar nicht nach mir.
„Ela, lässt du uns einen Moment?“, fragte Les sanft und die unbekannte Stimme antwortete „Ja, aber nur ein paar Minuten Les.“
Dann spürte ich eine sanfte Berührung an der Wange. Ich drückte meinen Kopf leicht dagegen und versuchte mich an einem Lächeln. „He... hab ja gesagt... ich komm immer wieder“, murmelte ich und blinzelte sie an. Ihr hatte ich zu verdanken das ich jetzt hier war, da war ich mir sicher.
„Ja hast du und ich bin mehr als froh, das du es auch halten konntest. Ael freut sich schon darauf dich heute zu besuchen.“, erklärte sie mir und versuchte zu lächeln. Doch ihr Blick strahlte noch Besorgnis aus.
„Du... hast gesagt du bist da. Und du bist da. Wie seh ich aus?“, fragte ich schließlich, obwohl ich mich fühlte als hätte mich ein Bus überrollt, spürte ich keine Schmerzen, was wohl ein Glück war. Ich war mir jetzt sehr sicher, das ich mich immer egal in welcher Hinsicht auf Les verlassen konnte.
„Ein wenig blass um die Nase, aber sonst wunderschön wie immer.“, flüsterte sie und lächelte sanft als sie ihren Kopf leicht neigte und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
Ich schloss die Augen, genoss diese Berührung und lächelte. „Holst du mich hier raus?“, fragte ich und betrachtete den chirurgischen Rahmen. Ich zuüfte auch etwas an den Leitungen oder Schläuchen, was auch immer herum.
„Nein, du musst dich bitte an das halten was Mikaela dir gleich sagen wird.“, meinte LEs und die medizinischen Gerätschaften fingen an eine Party zu veranstalten. „Medikationseinheit wieder mit der Haut verbingen.“, ertönte die KI der Krankenstation.
„Nicht so eilig Miss Carter, sie bleiben noch eine Weile unser Gast.“, erklärte die Medizinerin die Les als Mikaela kannte knapp und ah mich an.
Nachdenklich sah ich zwischen den beiden hin und her. Lief da mal was zwischen ihnen? Das ich hier bleiben sollte, gefiel mir ebenfalsl nicht.
Les nahm mir die Kabel ab und klebte sie mir wieder an den Oberarm. „Und da bleiben sie“, so wie Les mich ansah, war ich mir sicher, das an ihr eine gute Krankenschwester verloren gegangen war. „Aber... ich fühl mich doch eigentlich ganz gut. Ich kann doch sicher nach hause“, versuchte ich es schließlich doch noch einmal.
„Miss Carter, sie können noch nicht nach HAsue, die Verletzungen die sie erlitten haben sind zwar behoben worden, doch bleiben sie noch mindestens 2 Tage zur Beobachtung hier. Sie bekommen einen Holopfleger zugeteilt und zu gewissen Uhrzeiten können sie auch Besuch empfangen.“ erklärte mir die Ärztin und Leslie lächelte. „Das ist Mikaela Quinn, meine Sandkastenfreundin von Betazed.“, verriet Les knapp und die Ärztin rollte kurz mit den Augen. „Im Moment bin ich hier die Ärztin die dich gleich rauswirdt Madame.“
Ich verkniff mir ein grinsen, als Leslie ergeben die Hände hob „Bin schon ruhig.“, dann sah sie mich wieder an. „Wenn du möchtest kann ich Ael holen gehen Prinzessin?“
„Nach dem Kindergarten“, murmelte ich und runzelte dann die Stirn. Ich wusste ja nicht mal wie spät es war. Aber Ael brauchte weiterhin strukturierte Tage, vor allem wenn sie dann mal in die Schule kam war es wichtig, das sie da schon begriff, das man nicht einfach wegbleiben konnte, wenn man keine Lust hatte. Jetzt wollte ich einfach nur mit Les allein sein.
„Du hast mich gerettet... ich wär in dem Korridor verblutet“, meinte ich dann und lächelte sie schief an.
Zwei Tage, das war eine lange Zeit, viel zu lang um ruhig liegen zu bleiben. Ich brauchte immer etwas zu tun. Aber ich würde es Les und Ael zuliebe versuchen, brav zu sein.
-tbc-
Personen:
Les, Ael, Quinn Junior (Med)
Wörter:
2042
Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod. - Konfuzius
=/\= Traumwelten =/\=
Es fühlte sich alles so leicht an, je weiter mein Blut aus meinem Körper sickerte, sich in der Kleidung von anderen und auf dme Boden sammelte, um so leichter fühlte ich mich. Um so unbeschwerter erschien mir mein weiterer Weg. Kein zögern, kein Zagen, kein verweilen, als ich mich von meinem Körper trennte und auf ihn hinab sah. Wie zerbrechlich doch diese äußere Schutzschicht war, die die Seele beherbergen sollte. Seltsam wächsern sah ich aus, als würde ich mich in jedem Augenblick auflösen. Obwohl es mir komisch vorkommen sollte, das ich mich selbst sehen konnte, wie andere an mir herumhantierten, versuchten mein Leben zu retten, Angst verspürte ich nicht mehr. Nur frieden, unendlicher Frieden, den ich so nicht kannte. Fast schon versuchte ich den Medizinern zu sagen, lasst es, lasst mich gehen. Doch ein Blick nach rechts, ließ mich das sofort wieder bereuen.
Les stand da, von meinem Blut besudelt mit solch verzweifeltem Blick, der mich hier hielt. Hatte ich nicht ein Versprechen gegeben? Wollte ich nicht immer wieder zurück kommen, egal wie lange es dauerte? Es war so schwer, ich sah die Verletzungen, wusste um die Schmerzen die auf mich warten würden, wollte ich in diese kalte grausame Welt der Schmerzen zurück kehren oder doch lieber hier bleiben? Hier an diesem Ort des firedens, an dem es mir doch so viel besser ging? Und wieder schwebte ich ein Stückchen höher, als ein langgezogener piepston erklang. Gab er jetzt doch auf, ließ er mich seine Seele gehen?
„Denkst du, deine Zeit ist schon gekommen?“, eine Hand legte sich bei diesen Worten auf meine Schulter. Langsam sah ich zu ihr hinab, erkannte sie und doch hielt mich etwas davon ab, mich ganz zu ihr umzudrehen.
„Dein Leben liegt doch noch vor dir Kind.“
„Ein Leben voll Schmerz“, murmelte ich leise.
„Ein Leben der Freude. Schau sie dir an. Willst du sie zurück lassen und deine Kleine ebenfalls?“
Ich seufzte leise auf, hatte Granny damit nicht recht?
„Tick du bist am Leben“
Mein Herz schlug stolpernd weiter.
„Tack du bist Tod“
Wieder drang der piepsende Warnton an mein Ohr und die Mediziner wurden hecktischer.
„Tick, Tack, Tick, Tack“
Immer wieder sah ich zu Les. Was tat ich ihr damit nur an? Was hatte ich angerichtet als ich mich mit Smith angelegt hatte?
„Wer bist du?“, als ob das meine Granny nicht wusste. Aber wusste ich es noch?
„Was willst du?“, wieder lief es auf das Tick und Tack hinaus. Leben oder Tod.
„Warum bist du hier?“, darauf konnte ich Antworten, weil ich zu blöd gewesen war, ganz einfach. Ich hatte mich überrumpeln lassen. Hatte Smith unterschätzt.
„Weißt du mein Kind. Ich denke deine Zeit ist noch lange nicht gekommen“, begann Granny wieder, während ich das hecktische Treiben beobachtete. Wäre es den Ärzten fair gegenüber ihre Bemühungen zu ignorieren und einfach zu sterben?
„Leicht lässt sich etwas finden, für das zu sterben sich lohnt. Hast du etas für das es sich lohnt zu leben?“
Die Hand löste sich von meiner Schulter und ich wusste das ich wieder allein war. Doch mein Blick hielt den von Les gefangen. War sie es wert zu leben? War es Ael? Oder hatte es etwas damit zu tun, das ich für beide leben sollte, damit wir so etwas wie eine Familie werden konnten?
Nur langsam näherte ich mich wieder meinem Körper, die Leichtigkeit verschwand und eine bleierne Schwere ergriff von mir besitz. Ich war müde, so unendlich müde, doch wer sagte mir, das ich auch wieder aufwachen würde, wenn ich mich für das Leben entschied.
Dunkelheit, schwärzer als die dunkelse Nacht hielt mich gefangen und langsam fragte ich mich, ob ich wirklich noch am Leben war, oder doch schon tot. Es war ein beklemmendes Gefühl, im dunkeln fest zu sitzen, nicht hinaus zu finden ohne die Chance sich bemerkbar zu machen.
Und dann erkannte ich das Licht am Ende des Tunnels. Hatte es mich jetzt doch erwischt oder war da der ersehnte Ausgang?
Langsam ging ich auf das Licht zu aber je näher ich dem Licht kam um so langsamer kam ich vorwärts, als würde ich an einem Gummiband hängen das sich bald nicht mehr dehnen ließ. Wie zäher Kaugummi.
Als ich durch den Tunnel kam, glaubte ich mich schon im Himmel, endlich würde das Leiden ein Ende haben.
Endlich war ich draußen und fand mich an einem wunderschönen weißen Sandstrand mit Azurblauem Meer wieder.
Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich annehmen, das der Himmel wie der Strand bei mir zu Hause in Florida aussah. Ein Ort, den ich Les nur zu gern gezeigt hätte.
Erst als Ael auf mich zugerannt kam, fragte ich mich warum auch sie hier war. War ihr ebenfalls etwas zugestoßen? Hatte Smith ihr auch etwas angetan?
„Hab dich lieb Mama“, hörte ich die Kleine sagen und ich umfing sie mit meinen Armen. Die Berührung von ihr schien mir neue Kraft zu geben, ein kleines bisschen fühlte ich mich munterer. Und als sie eine Sandburg bauen wollte, half ich ihr nach besten kräften mit.
Es war erstaunlich, das so ein kleines Wesen einen so großen Einfluss auf jemanden haben konnte. Das die Bedingungslose Liebe so viel bewirken konnte. Die bleierne Schwere schien immer mehr an stärke zu verlieren und die leichte Freiheit schlich sich wieder in meinen Körper. Doch noch immer wusste ich nicht genau, ob das gut oder schlecht war.
„Hallo Prinzessin.“, begrüßte mich Les Stimme sanft.
Mein Herz schlug schneller, also konnte ich doch nicht Tot sein. War ich in einer Zwischenwelt gefangen? Musste ich mich noch immer zwischen Tick und Tack entscheiden?
„Hallo“, meinte ich und starrte Les ungläubig an. Waren das die beiden Gründe die ich brauchte um mich für Tack und das Leben zu entscheiden? Oder wollten sie mich freigeben, damit ich im Tick endlich frieden finden konnte? Die Verletzungen waren nicht von der leichten Sorte gewesen, das war mir bewusst gewesen, als ich Les gesehen hatte, als sie mich im Gang fand. „Was... was machst du hier?“, fragte ich und hatte Angst sie zu berühren, nur um dann festzustellen, das ich durch sie hindurchgreifen konnte, weil sie nur Einblidung war.
„Dich suchen. Bitte kämpfe und verlass mich nicht... uns nicht.“, erklärte sie noch immer sanft und lächelte zu mir und auch Ael.
Obwohl sie lächelte, hatte sie einen sehr besorgten und auch traurigen Blick, der mir im Herzen weh tat. So einen Blick hatte ich nie in ihren schwarz funkelnden Augen sehen und nie für so einen Blick verantwortlich sein wollen. Aber genau das war ich nun.
„Es ist so schwer, zu kämpfen. Ich bin so müde“, murmelte ich und lächelte schwach. „Bleib bei mir.“, es viel mir schwer diese Bitte auszusprechen.
„Bleib ich ja, für immer. Aber nicht hier, in der richtigen Welt. Ich verspreches Dir. Nur komm zurück. Bitte.“, die Stimme wurde sanfter und ruhiger. „Wir brauchen Dich Dar. Ich und Ael.“
Auch wenn es gut war, das zu hören, das man gebraucht wurde, war ich doch sicher, das sie auch gut ohne mich zurecht kommen würden die beiden.
„Hilf mir hier raus“, murmelte ich und sah sie lange an. Ich hatte ja schon versucht wach zu werden, aber es ging nicht, irgend etwas hinderte mich daran. „Alleine schaff ichs nicht“, gab ich eine Schwäche zu, denn in meinen Augen war es das zu. Und ich hasste es schwach zu sein.
„Gib mir deine Hand.“, forderte Les sanft und hielt mir ihre entgegen. „Wenn sie sich treffen werde ich gehen... aber du wirst den Weg finden. Mein Geist wird dich führen“
Obwohl ich nicht wollte, das Les ging und ich nicht genau wusste, wie das funktionieren sollte ergriff ich Les Hand, weil ich ihr vertraute. Sie würde mir nichts schlechtes wollen.
Wieder zurück im Finstern, fragte ich mich wieder, wie ich hier herauskommen sollte, als ein kleines Licht vor mir auftauchte und langsam vor mir her schwebte. War das Les die mir den Weg zeigte? Was hatte ich schon zu verlieren. Langsam folgte ich ihm.
=/\= Starbaste G-001 New Hope - Deck 349 - 350 - Hauptkrankenstation . Intensivstation =/\=
„Miss Carter.“, sprach eine Stimme die aber nicht zu Les gehörte. „Kommen sie schön aufwachen.“, fügte sie noch hinzu, aber wem die Stimme gehörte konnte ich nicht sagen.
„Komm schon Prinzessin... mach die Augen auf.“, na wenn das jetzt nicht Les war, wusste ich wirklich nicht.
Doch nicht tot, schoss mir durch den Kopf. Nach mehrmaligem Blinzeln, versuchte ich es dann doch die Augen auf zu bekommen. Schon der kleine Spalt ließ Licht durch, das unangenehm in den Augen stach.
„Computer Licht auf 50% dimmen“, wieder die unbekannte Stimme.
„Danke“, brachte ich schwach heraus undwar verwirrt, da die Stimme sich seltsam rau und kratzig anhörte, gar nicht nach mir.
„Ela, lässt du uns einen Moment?“, fragte Les sanft und die unbekannte Stimme antwortete „Ja, aber nur ein paar Minuten Les.“
Dann spürte ich eine sanfte Berührung an der Wange. Ich drückte meinen Kopf leicht dagegen und versuchte mich an einem Lächeln. „He... hab ja gesagt... ich komm immer wieder“, murmelte ich und blinzelte sie an. Ihr hatte ich zu verdanken das ich jetzt hier war, da war ich mir sicher.
„Ja hast du und ich bin mehr als froh, das du es auch halten konntest. Ael freut sich schon darauf dich heute zu besuchen.“, erklärte sie mir und versuchte zu lächeln. Doch ihr Blick strahlte noch Besorgnis aus.
„Du... hast gesagt du bist da. Und du bist da. Wie seh ich aus?“, fragte ich schließlich, obwohl ich mich fühlte als hätte mich ein Bus überrollt, spürte ich keine Schmerzen, was wohl ein Glück war. Ich war mir jetzt sehr sicher, das ich mich immer egal in welcher Hinsicht auf Les verlassen konnte.
„Ein wenig blass um die Nase, aber sonst wunderschön wie immer.“, flüsterte sie und lächelte sanft als sie ihren Kopf leicht neigte und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
Ich schloss die Augen, genoss diese Berührung und lächelte. „Holst du mich hier raus?“, fragte ich und betrachtete den chirurgischen Rahmen. Ich zuüfte auch etwas an den Leitungen oder Schläuchen, was auch immer herum.
„Nein, du musst dich bitte an das halten was Mikaela dir gleich sagen wird.“, meinte LEs und die medizinischen Gerätschaften fingen an eine Party zu veranstalten. „Medikationseinheit wieder mit der Haut verbingen.“, ertönte die KI der Krankenstation.
„Nicht so eilig Miss Carter, sie bleiben noch eine Weile unser Gast.“, erklärte die Medizinerin die Les als Mikaela kannte knapp und ah mich an.
Nachdenklich sah ich zwischen den beiden hin und her. Lief da mal was zwischen ihnen? Das ich hier bleiben sollte, gefiel mir ebenfalsl nicht.
Les nahm mir die Kabel ab und klebte sie mir wieder an den Oberarm. „Und da bleiben sie“, so wie Les mich ansah, war ich mir sicher, das an ihr eine gute Krankenschwester verloren gegangen war. „Aber... ich fühl mich doch eigentlich ganz gut. Ich kann doch sicher nach hause“, versuchte ich es schließlich doch noch einmal.
„Miss Carter, sie können noch nicht nach HAsue, die Verletzungen die sie erlitten haben sind zwar behoben worden, doch bleiben sie noch mindestens 2 Tage zur Beobachtung hier. Sie bekommen einen Holopfleger zugeteilt und zu gewissen Uhrzeiten können sie auch Besuch empfangen.“ erklärte mir die Ärztin und Leslie lächelte. „Das ist Mikaela Quinn, meine Sandkastenfreundin von Betazed.“, verriet Les knapp und die Ärztin rollte kurz mit den Augen. „Im Moment bin ich hier die Ärztin die dich gleich rauswirdt Madame.“
Ich verkniff mir ein grinsen, als Leslie ergeben die Hände hob „Bin schon ruhig.“, dann sah sie mich wieder an. „Wenn du möchtest kann ich Ael holen gehen Prinzessin?“
„Nach dem Kindergarten“, murmelte ich und runzelte dann die Stirn. Ich wusste ja nicht mal wie spät es war. Aber Ael brauchte weiterhin strukturierte Tage, vor allem wenn sie dann mal in die Schule kam war es wichtig, das sie da schon begriff, das man nicht einfach wegbleiben konnte, wenn man keine Lust hatte. Jetzt wollte ich einfach nur mit Les allein sein.
„Du hast mich gerettet... ich wär in dem Korridor verblutet“, meinte ich dann und lächelte sie schief an.
Zwei Tage, das war eine lange Zeit, viel zu lang um ruhig liegen zu bleiben. Ich brauchte immer etwas zu tun. Aber ich würde es Les und Ael zuliebe versuchen, brav zu sein.
-tbc-