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NH – URPG 08 - Lt Akirana Yavapai – MED - SD: 15296.2050

Verfasst: Mo 7. Jul 2014, 19:31
von Jadzia_Bennet
NH – URPG 08 - Lt Akirana Yavapai – MED - SD: 15296.2050

Personen: Jeremiah MacCoray, Xan Jade


Wörter: 1081


<<>> Promenade – Deck 99 <<>>


„Ja, ich liebe Dich Akirana Yavapai, dir gehört mein Herz, es gehörte dir schon seitdem sich unsere Blicke das erste Mal auf der Bühne getroffen hatten.“ Jeremiah hatte diese Worte leise und fast ein wenig ängstlich ausgesprochen. Ich drehte mich zu ihm, nahm seine Hände in meine und schaute ihm in die Augen, in denen ich lesen konnte, das seine Worte wahr waren.
Leise antwortete ich, während die Leute links und rechts an uns vorbei gingen: „Ich habe es gespürt. An unserem ersten Abend. Unsere Herzen sind zu Musik geworden und die Melodien unserer Instrumente haben sich vereinigt, noch ehe unser Verstand begriffen hat was los ist. Ich liebe dich auch Jeremiah MacCoray.“ Unsere Lippen fanden sich zu einem langen zärtlichen Kuss. Egal wie viele Leute um uns herum waren, in diesem Augenblick waren wir alleine auf der Welt. Es gab nur uns und das Bewusstsein, das wir zusammen gehörten.
Nach einer kleinen Ewigkeit lösten wir uns wieder voneinander. Jeremiah strahlte mich an und seine Augen funkelten nun wie zwei klare Bergseen.

Ein Händler näherte sich uns mit dem Ausruf: „Wunderschöne Schmuckstücke! Sehr günstig“ Ketten! Armbänder! Ringe! Beste Verarbeitung!“
Jeremiah winkte ihn zu uns. Als der Händler mit seinem schwebenden Verkaufsstand bei uns war, schaute er sich die Wahre an und wählte dann mit sicherem Griff zwei goldene schlichte Ringe aus, in deren Oberfläche das Zeichen für Unendlichkeit graviert war.
Er steckte mir versuchsweise einen an den Finger. Er war ein wenig zu groß doch der Zweite den er probierte passte. Wir fanden auch einen für ihn, den ich über seinen Ringfinger streifte.
Nachdem er bezahlt hatte und der Händler zufrieden weiter gezogen war, meinte er sanft lächelnd: „Diese Ringe sollen uns immer an diesen Moment erinnern.“ Ich lächelte zurück und meinte: „Dieser Augenblick ist in meinem Herzen gespeichert und es bedarf keines Gegenstandes um ihn nie zu vergessen. Dennoch ist es schön ein sichtbares Zeichen zu haben, das unsere Zusammengehörigkeit symbolisiert.“

Nun wurde es aber Zeit irgendetwas zu Essen zu finden, denn meine Pause würde bald vorbei sein und auch er musste sicher wieder zur Arbeit. Wir fanden ein kleines Restaurant, in dem es frisch zubereitete Tacos mit unterschiedlichen Füllungen gab.
Das Essen schmeckte ausgezeichnet, doch eigentlich hätte mir wohl auch eine alte Schuhsohle geschmeckt. Meine Aufmerksamkeit gehörte einzig und alleine dem Mann mir gegenüber.

Viel zu schnell verging die Zeit und wir mussten wieder zur Arbeit. Hand in Hand verließen wir das Restaurant und gingen gemeinsam zum Turbolift.
„Wollen wir heute Abend zur Feier des Tages wieder im Quarks spielen“, fragte Jerremiah und ich stimmte freudig zu. „Das ist eine wunderbare Idee“, sagte ich.
Wir küssten uns noch einmal zum Abschied ehe ich in den Lift stieg, der mich zur Krankenstation bringen würde.


<<>> Hauptkrankenstation – Deck 349-350 – Büro CMO <<>>


Wie immer wartete eine Menge Verwaltungsarbeit auf mich. Es gab noch einiges, das ich regeln musste. Meine Vorgängerin hatte das Chaos zum Programm gemacht. Viele Abteilungen hatten keinen verantwortlichen Leiter. Es gab keine langfristigen Dienstpläne. Die Labore arbeiteten viel zu langsam und viel zu oft an Dingen, die eigentlich in die Wissenschaftsabteilung gehörten. Die Medikamentenlisten wiesen Lücken auf. Es gab eine sehr große Menge an Medikamenten die irgendwo verschwunden waren ohne das vermerkt worden war wohin.
Auf einigen Stationen waren Biobetten defekt, ohne dass das gemeldet worden war. Außerdem waren alle Wände in sterilem kalten Weiß.
Irgendwann in den nächsten Tagen würde ich eine Sitzung aller Abteilungsoberärzte einberufen.
Fürs Erste sendete ich an alle Abteilungen und Außenkrankenstationen den Befehl, mir einen genauen Zustandsbericht zu schicken. Jeder Schaden, auch wenn es nur Kleinigkeiten waren, sollten da gemeldet werden. Auch der genaue Stand der vorhandenen Medikamente und Gerätschaften wollte ich wissen.
Bis zur Sitzung wollte ich mir das ansehen und dann die entsprechenden Maßnahmen treffen.

Nachdem ich mit dieser Arbeit fertig war, wurde es Zeit einen Besuch in der Chirurgie zu machen. Ich wollte mich persönlich davon überzeugen, wie es Dar Carter ging.


<<>> Hauptkrankenstation – Deck 349-350 – Chirurgie <<>>


Als ich den Turbolift vor der chirurgischen Abteilung verließ kam mir eine Frau entgegen, die ich kannte, dennoch wunderte ich mich ein wenig, denn sie trug eine blaue Uniform.
„Hallo Jera. Seit wann hast du die Abteilung gewechselt?“ Mein Gegenüber schaute mich mit erstauntem Blick an und antwortete höflich: „Entschuldigung Lieutenant, aber ich fürchte Sie verwechseln mich mit jemandem. Mein Name ist Xan Jade und ich bin seit ich auf der New Hope bin Mitglied der Medizin.“

Nun war es an mir sie mit großen Augen anzuschauen. Sie glich Jera wir ein Ei dem anderen, bis auf die Farbe der Haarsträhne. Ihre Strähne war im Gegensatz zu der von Jera, die grün war, blau. Dazu noch der Name. Es konnte nur so sein, das Jera eine Zwillingsschwester hatte, von der zumindest ich nichts wusste. Ob es ihr bekannt war, wusste ich nicht.

„Es tut mir leid Petty Officer.....“ entschuldigte ich mich. „….dann habe ich Sie wirklich verwechselt. Es gibt hier eine Frau, die nicht nur genau so aussieht wie Sie, sondern auch den selben Familiennamen trägt.“
Mit diesen Worten ließ ich sie stehen und beeilte mich zu Dar Carter zu kommen.

„Wie geht es der Patientin heute?“, fragte ich Doktor Quinn, die mir die Türe zu Dars Zimmer öffnete. „Sehen Sie selbst“, antwortete diese. „Ich kann sie kaum noch im Bett halten.“
Das Oberteil des Bettes war hoch gestellt und Dar saß mehr als das sie lag. Ael stand neben dem Bett auf einem Schemelchen und war konzentriert damit beschäftigt ihrer Mutter die Haare zu kämmen. Die Anzeigen über dem Biobett zeigten, das die Verletzungen besser als erwartet heilten. Das war mit Sicherheit auf die ausgezeichnete Konstitution der Patientin zurück zu führen.

„Ich denke, wenn der Heilungsverlauf so weiter geht, kann sie morgen für eine Weile aufstehen,“ erklärte ich und Doktor Quinn nickte zustimmend. Ich fuhr fort: „Den chirurgischen Rahmen nehmen wir ab. In der Nacht aktivieren wir das bioregenerative Feld. Wenn morgen dann alles ohne Komplikationen verläuft kann sie in ihr Quartier. Dort aktivieren wir einen Holodock, der noch zwei Tage auf Sie aufpassen soll.
„Ich werde es ihr sagen und denke dass sie sich über die Nachricht freuen wird“, meinte die Medizinerin und ich lächelte. Ich mochte die junge Frau.
Ohne Dar und Ael, die mich beide nicht bemerkt hatten, zu stören, verließ ich das Zimmer. Es wurde Zeit mir die Tagesberichte anzusehen und dann Feierabend zu machen.