NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Ulog4 - 15297.2025
Verfasst: Di 8. Jul 2014, 19:15
NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Ulog4 - 15297.2025
Personen: Lt. Stewart, Medi wer will
Wörter: 820
„Na, was hältst du von ihr?“, fragte Holiday mich, nachdem Lucille aus dem Quartier gegangen war.
„Sie passt wunderbar auf den Posten des CXO.“, antwortete ich mit ernster Miene. Die beiden, die noch am Tisch saßen, schauten erstaunt und etwas verwirrt, die Blicke zwischen mir und sich gegenseitig herwandern lassend. Länger konnte ich mein Lachen nicht zurückhalten. „Nein, ich finde ihr passt wirklich gut zusammen, so was ich von ihr gesehen habe.“, bemerkte ich mit einem leichten Zwinkern.
„Bitte entschuldige, dass sie so schnell wieder weg musste.“, sagte Holiday, nachdem sie auch etwas gelacht hatte.
„Ich verstehe das. Glaub mir, ich war selbst auch schon sehr oft in solchen Situationen.“ Nur dass ich meist derjenige war, der zurückblieb und die Gäste keine Freunde von mir waren, sondern eher Bekannte, die ich durch meine Frau kennen gelernt hatte. „Und ich fand es schön euch beide so gesehen zu haben. Man hat gleich eine gewisse Anziehung gespürt.“
Nachdem wir gegessen hatten, zeigte mir Lukez seine Schiffssammlung und erneut musste ich staunen wie sehr er sich doch mit allem auskannte. Er erklärte mir jedes einzelne Modell als wäre es ein echtes Schiff, das da draußen im All seine Einsätze flog und als ob er darauf arbeiten würde.
Als ich mich wieder zu Holiday gesellte, musste ich ihr mal die Frage stellen, die mich schon seit langem beschäftigte. Sollte ich wieder in den aktiven Dienst zurückkehren?
Sie saß auf einem Sofa und hielt ein Glas Wein in der Hand, ein zweites stand für mich bereit. Gleich bei dem Anblick kam etwas in mir in Gang, was ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Alles in mir widerstrebte überhaupt nach dem Glas zu greifen und doch zog es mich ein wenig an. Dank meiner rechtzeitigen und radikalen Therapie war ich zum Glück in der Lage wieder Alkohol zu trinken, aber manchmal kam noch ein psychischer Aspekt an der ganzen Geschichte wieder aus mir hervor. Ich war nicht gerne abhängig, aber der Alkohol in diesem Getränk war eine Versuchung, mit der, falls ich wieder der Sucht verfallen würde, auch eine lange und heftige Therapie folgte, die ich auf keinen Fall ein zweites Mal erleben wollte. Niemals mehr.
„Ich dachte mir, du möchtest vielleicht auch einen Wein.“, erklärte Holiday mit einem Lächeln, als sie meinen starren Blick bemerkte. Ich zwang mich auch zu einem Lächeln.
„Danke, aber ich trinke gar keinen Wein.“, sagte ich entschuldigend und hoffentlich ohne erkennbare Schuld in der Stimme. Der besorgte Blick, der mir nun begegnete, sagte aus, dass ich es nicht ganz geschafft hatte. Ich winkte ab. „Schlechte Erfahrungen.“
„Was würdest du davon halten“, begann ich, als ich mich auf das Sofa fallen ließ, „wenn ich wieder als Techniker arbeiten würde?“ Kam das zu plötzlich oder hatte ich etwas Falsches gesagt? Konnte ja eigentlich nicht sein.
„Tut mir leid, aber mir ist gerade aufgefallen, dass du mich bisher noch nie nach meinem Rat gefragt hast.“ Ich grübelte kurz.
„Stimmt, aber selbst ich brauche ab und zu einen Rat.“ Auch wenn es in den letzten Jahren eher selten vorkam, dass ich überhaupt einen Rat angenommen hatte.
„Und warum willst du deine Dozentenstelle aufgeben?“
„Sagen wir einfach mal, ich habe Blut geleckt.“
„Auf der Galatea?“
„Aber hallo.“
„Und warum lässt du dich nicht einfach versetzen?“
„Ich hänge sehr an meinem Kopf.“, erklärte ich nachdenklich und ich hoffte, dass Holiday mich verstand. „Ich glaube nicht, dass Frau mich aktiv sehen will.“, fügte ich noch hinzu.
„Ich verstehe. Ist das der einzige Grund?“
„Natürlich empfinde ich auch eine Art Verantwortung gegenüber meinen Studenten, aber das ist in letzter Zeit deutlich weniger geworden.“
„Also ich glaube du wärst ein echter Gewinn für die Crew. Und so wie sich das bei dir anhört, hast du dich schon entschieden.“, bemerkte meine Gesprächspartnerin.
„Da könntest du recht haben, Holiday. Ich wollte mir nur sicher sein, danke dass ich mit dir darüber reden konnte.“
~~Zeitsprung~~
Ich schickte den Versetzungsbefehl noch am selben Abend ab und musste auch nicht lange auf die Bestätigung warten. Nur leider fiel mir an der ganzen Sache ein kleiner Fehler auf: Ich musste wieder eine Einstiegsuntersuchung machen lassen. Lustlos beäugte ich meinen immer noch recht stümperhaft angelegten Stützverband. Die Leute auf der Krankenstation würden mich sehr wahrscheinlich wieder anmotzen, warum ich denn nicht sofort zu ihnen gekommen war und was denn überhaupt passiert war. Ich würde ihnen nichts sagen. Ich hasste Ärzte. Spätestens seit meinem Entzug. Aber manchmal musste ein Mann eben über seinen Schatten springen.
Meiner Frau hatte ich noch nichts von meinen Plänen, wieder in die Flotte einzutreten, gesagt. Irgendwie hatte ich Angst vor ihrer Reaktion, obwohl es wohl wirklich nur ein Achselzucken und ein Kommentar sein würde wie „Mach doch.“ Ich wartete lieber erst einmal ihre Antwort auf meine Nachricht ab und würde dann nebenbei erwähnen wie meine Karriereziele waren.
Doch bevor ich den Dienst als Techniker antreten konnte, musste ich mich wirklich zuerst untersuchen lassen… Habe ich schon erwähnt, dass ich Ärzte hasste?
[NRPG: Welcher Medi will Dem in die Mangel nehmen?]
Personen: Lt. Stewart, Medi wer will
Wörter: 820
„Na, was hältst du von ihr?“, fragte Holiday mich, nachdem Lucille aus dem Quartier gegangen war.
„Sie passt wunderbar auf den Posten des CXO.“, antwortete ich mit ernster Miene. Die beiden, die noch am Tisch saßen, schauten erstaunt und etwas verwirrt, die Blicke zwischen mir und sich gegenseitig herwandern lassend. Länger konnte ich mein Lachen nicht zurückhalten. „Nein, ich finde ihr passt wirklich gut zusammen, so was ich von ihr gesehen habe.“, bemerkte ich mit einem leichten Zwinkern.
„Bitte entschuldige, dass sie so schnell wieder weg musste.“, sagte Holiday, nachdem sie auch etwas gelacht hatte.
„Ich verstehe das. Glaub mir, ich war selbst auch schon sehr oft in solchen Situationen.“ Nur dass ich meist derjenige war, der zurückblieb und die Gäste keine Freunde von mir waren, sondern eher Bekannte, die ich durch meine Frau kennen gelernt hatte. „Und ich fand es schön euch beide so gesehen zu haben. Man hat gleich eine gewisse Anziehung gespürt.“
Nachdem wir gegessen hatten, zeigte mir Lukez seine Schiffssammlung und erneut musste ich staunen wie sehr er sich doch mit allem auskannte. Er erklärte mir jedes einzelne Modell als wäre es ein echtes Schiff, das da draußen im All seine Einsätze flog und als ob er darauf arbeiten würde.
Als ich mich wieder zu Holiday gesellte, musste ich ihr mal die Frage stellen, die mich schon seit langem beschäftigte. Sollte ich wieder in den aktiven Dienst zurückkehren?
Sie saß auf einem Sofa und hielt ein Glas Wein in der Hand, ein zweites stand für mich bereit. Gleich bei dem Anblick kam etwas in mir in Gang, was ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Alles in mir widerstrebte überhaupt nach dem Glas zu greifen und doch zog es mich ein wenig an. Dank meiner rechtzeitigen und radikalen Therapie war ich zum Glück in der Lage wieder Alkohol zu trinken, aber manchmal kam noch ein psychischer Aspekt an der ganzen Geschichte wieder aus mir hervor. Ich war nicht gerne abhängig, aber der Alkohol in diesem Getränk war eine Versuchung, mit der, falls ich wieder der Sucht verfallen würde, auch eine lange und heftige Therapie folgte, die ich auf keinen Fall ein zweites Mal erleben wollte. Niemals mehr.
„Ich dachte mir, du möchtest vielleicht auch einen Wein.“, erklärte Holiday mit einem Lächeln, als sie meinen starren Blick bemerkte. Ich zwang mich auch zu einem Lächeln.
„Danke, aber ich trinke gar keinen Wein.“, sagte ich entschuldigend und hoffentlich ohne erkennbare Schuld in der Stimme. Der besorgte Blick, der mir nun begegnete, sagte aus, dass ich es nicht ganz geschafft hatte. Ich winkte ab. „Schlechte Erfahrungen.“
„Was würdest du davon halten“, begann ich, als ich mich auf das Sofa fallen ließ, „wenn ich wieder als Techniker arbeiten würde?“ Kam das zu plötzlich oder hatte ich etwas Falsches gesagt? Konnte ja eigentlich nicht sein.
„Tut mir leid, aber mir ist gerade aufgefallen, dass du mich bisher noch nie nach meinem Rat gefragt hast.“ Ich grübelte kurz.
„Stimmt, aber selbst ich brauche ab und zu einen Rat.“ Auch wenn es in den letzten Jahren eher selten vorkam, dass ich überhaupt einen Rat angenommen hatte.
„Und warum willst du deine Dozentenstelle aufgeben?“
„Sagen wir einfach mal, ich habe Blut geleckt.“
„Auf der Galatea?“
„Aber hallo.“
„Und warum lässt du dich nicht einfach versetzen?“
„Ich hänge sehr an meinem Kopf.“, erklärte ich nachdenklich und ich hoffte, dass Holiday mich verstand. „Ich glaube nicht, dass Frau mich aktiv sehen will.“, fügte ich noch hinzu.
„Ich verstehe. Ist das der einzige Grund?“
„Natürlich empfinde ich auch eine Art Verantwortung gegenüber meinen Studenten, aber das ist in letzter Zeit deutlich weniger geworden.“
„Also ich glaube du wärst ein echter Gewinn für die Crew. Und so wie sich das bei dir anhört, hast du dich schon entschieden.“, bemerkte meine Gesprächspartnerin.
„Da könntest du recht haben, Holiday. Ich wollte mir nur sicher sein, danke dass ich mit dir darüber reden konnte.“
~~Zeitsprung~~
Ich schickte den Versetzungsbefehl noch am selben Abend ab und musste auch nicht lange auf die Bestätigung warten. Nur leider fiel mir an der ganzen Sache ein kleiner Fehler auf: Ich musste wieder eine Einstiegsuntersuchung machen lassen. Lustlos beäugte ich meinen immer noch recht stümperhaft angelegten Stützverband. Die Leute auf der Krankenstation würden mich sehr wahrscheinlich wieder anmotzen, warum ich denn nicht sofort zu ihnen gekommen war und was denn überhaupt passiert war. Ich würde ihnen nichts sagen. Ich hasste Ärzte. Spätestens seit meinem Entzug. Aber manchmal musste ein Mann eben über seinen Schatten springen.
Meiner Frau hatte ich noch nichts von meinen Plänen, wieder in die Flotte einzutreten, gesagt. Irgendwie hatte ich Angst vor ihrer Reaktion, obwohl es wohl wirklich nur ein Achselzucken und ein Kommentar sein würde wie „Mach doch.“ Ich wartete lieber erst einmal ihre Antwort auf meine Nachricht ab und würde dann nebenbei erwähnen wie meine Karriereziele waren.
Doch bevor ich den Dienst als Techniker antreten konnte, musste ich mich wirklich zuerst untersuchen lassen… Habe ich schon erwähnt, dass ich Ärzte hasste?
[NRPG: Welcher Medi will Dem in die Mangel nehmen?]