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NH – Doktor Linnea MacAran – Med – Log 01 - 15303.1696

Verfasst: Mo 14. Jul 2014, 15:58
von Kami
NH – Doktor Linnea MacAran – Med – Log 01 - 15303.1696

Personen: John MacAran (NPC), Lukez Walker (NPC), Holiday Steward, Akirana Yavapai
Worte: 2391

~~~ Quartier MacAran Tag 1 ~~~

Genüsslich streckte ich mich im Bett aus. Neben mir lag John fest an mich gekuschelt und seufzte leise als meine Bewegungen ihn weckten.
„Guten Morgen, Liebling.“, schnurrte ich fast und glitt mit meinem Finger über seine Wange, an welcher sich bereits ein weicher Flaum gebildet hatte. John gähnte herzhaft und schlug die Augen auf.
„Guten Morgen Sonnenschein.“, er stöhnte auf als er sich auf den Rücken rollte und warf mir einen fast schon vorwurfsvollen Blick zu. Ich musste lachen, beugte mich zu meinem Ehemann runter und küsste sanft seine Stirn.
„Irgendwann werde ich dir deine Krallen stutzen.“, murmelte er genießerisch.
„Sei mal keine Memme.“, lachte ich leise, öffnet meine Schublade des kleinen Nachttisches und nahm eine Salbe heraus. „Dreh dich um, dann schau ich mir das mal an.“
„Dir gefällt das auch noch, was?“, er klang belustigt. Ich nickte und grinste ihn an, küsste erneut seine Stirn und bedeckte seine Wange mit federleichten Küssen und hinterließ eine sanfte Kussspur bis zu seinen Mundwinkeln.
„Mhm ...“, er knurrte wohlig und legte seine Arme um meinen Hals. „Wie soll ich mich denn so umdrehen, Frau Doktor.“, murmelte er und küsste sanft meine Wange.
Ich schmunzelte und löste seine Arme und drehte ihn auf den Bauch, dabei nahm ich meinen Schwanz zur Hilfe. Auch wenn ich ihn oft einfach nur wie einen Gürtel um meine Hüften trug, war ich durchaus in der Lage ihn als dritte Hand zu nutzen und Dinge zu greifen. „HE das ist unfair.“, lachte John.
„So?“, grinste ich und öffnete die Salbe und rieb Johns Rücken ein. Die Kratzer waren nicht tief aber durchaus schmerzhaft da sie bereits anfingen zu heilen.
„Manchmal frage ich mich warum ich dich geheiratet habe.“
„Weil du mich liebst?“, grinste ich und behandelte seinen Rücken weiter.
„Da bin ich mir gar nicht mehr so sicher Wildkatze.“, er grinste, auch wenn ich es nicht sehen konnte so hörte ich es doch an seiner Stimme.
Vorsichtig fuhr ich meine Krallen aus und kratzte über seinen Rücken. John stöhnte auf. „UH..“
„Ist was? Liebling?“ fragte ich zuckersüß und ließ meine Krallen weiter sanft über seinen Rücken gleiten, ohne neue Kratzer zu hinterlassen.
„Nein Liebste, alles gut.“, er lachte leise und genoss seine Lage sichtlich.
„Alter Genießer.“, flüsterte ich in sein Ohr und küsste seinen Hals.
„Na bei der Frau kann man nur genießen.“, gab er sanft zurück, drehte sich um und zog mich in seine Arme. Ich genoss seine Nähe. Sich auf die Starbase versetzen zu lassen und als freie Medizinerin zu arbeiten was das Beste was mir passieren konnte. Ich fühlte mich in allen Dingen bestätigt. Mein Job war mein Traumjob. Trotz meiner freien Anstellung wurde mir die Leitung der Pädiatrie übertragen, meine Tochter war in meiner Nähe und war ebenfalls mit ihrer Ausbildungswahl glücklich. Und John … ja John hatte sich seinen Traum erfüllt und auch er war glücklich. Womit hatte ich dieses Glück verdient? War das nun die Belohnung für all die schlechten Zeiten und für alles auf dass ich verzichtet hatte?
„Was hältst du von einem Frühstück, Liebste.“, flüsterte John und strich sanft eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
„Oh, wenn du mir Zeit lässt mich frisch zu machen gerne.“, ich sah zu meinem kleinen Wecker auf dem Nachttischen. „Eine Stunde habe ich noch, dann muss ich zum Dienst.“
„Das schaffe ich.“, er küsste mich sanft und stand dann auf und ging in die Küche. Ich sah ihm nach, er sah einfach zum anbeißen aus.

Schnell sprang ich aus dem Bett und ging ins Badezimmer und machte mich frisch. Dann ging ich wieder in die Küche aus der es bereits verlockend duftete.
„Magst du Kaffee heute oder lieber Tee?“, fragte John und sah mich grinsend an.
„Kaffee heute, danke.“, sagte ich und John grinste. Die Nacht war definitiv kurz gewesen. An den Gedanken an die letzte Nacht stahl sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht.
„Du grinst wie ein Honigkuchenpferd.“, lachte John und stellte mir einen Becher dampfenden Kaffee hin.
„Tu ich das?“, fragte ich und sah ihn sanft an.
„Ja, und es es gefällt mir dich so glücklich zu sehen.“
„Ja das bin ich. Glücklich mit dir und mit Lara. Es ist einfach schön.“. Sagte ich voller Liebe.
„Und ich bin glücklich mit dir, Lynn. Es gab Zeiten da war ich mir wirklich nicht sicher ob wir jemals wieder glücklich werden würden.“, er sah mich sanft an und ich nickte.
„Ja, an diese Zeiten erinnere ich mich. Aber es ist die Vergangenheit Liebling. Lass uns nicht mehr drüber reden und einfach unser Leben hier genießen.“, schlug ich vor und er küsste meine Wange.
„Das ist eine gute Idee. Was steht heute bei dir so an?“
„Das Übliche. Wir wollen die Station verändern, etwas mehr Farbe. Meine Mitarbeiter waren begeistert von der Idee. Aber wir werden das neben dem Betrieb machen. Da wir viele Zimmer haben können wir immer Zimmer für Zimmer vorgehen.“, mir fiel etwas ein.
„Sag mal, den Teddy den du für Lara gebastelt hast, hast du die Vorlagen dafür noch?“
Er dachte nach, dann nickte er. „Ja, sie sind im Computer gespeichert warum?“, er sah mich neugierig an.
„Nun, die Counselor, Inola, meinte es wäre gut wenn wir ein Teddy oder anderes Stofftier hätten was jedes Kind bei Einlieferung bekommt das auch krank ist und mit dem Kind gesund wird. Die Kinder sollen, wenn sie möchten, das Tier mit nach Hause nehmen dürfen.“, erklärte ich und John lachte leise.
„Das ist eine gute Idee. Laras Teddy war auch immer krank wenn sie etwas hatte. Ich weiß noch wie oft ich dem Teddy Poldia auch Tee geben musste und ich waschen musste wenn sie endlich eingeschlafen war.“, John lachte immer noch und sah mich an.
„Ich schicke dir die Anleitung ins Büro.“
„Danke Liebes.“

~~~ Pädiatrie (Kinderkrankenstation) Tag 1. Dienstbeginn (morgens) ~~~

Nach dem Frühstück hatte ich mich auf den Weg zur Krankenstation gemacht. Ich war bester Laune und betrat die Station. Es war noch Still, was aber nichts heißen musste denn es war erst früh am Tag. Susan hatte heute ihren freien Tag und so lernte ich meine anderen Mitarbeiter näher kennen, was nichts schlechtes heißen musste, im Gegenteil, mir war es lieber wenn ich so viele Mitarbeiter wie möglich kannte. Wir mussten eng zusammenarbeiten und ein Team bilden, nur dann würde die Kinderstation gut laufen, da war ich mir sicher. Ich sah in den Computer und ging die Termine für den heutigen Morgen durch. Unser Zeitplan war streng aber machbar. Heute hatte ich gut 17 Mitarbeiter in der Morgenschicht. Auch wenn ich nun schon einige Tage hier auf der Station arbeitete war ich bisher nicht dazu gekommen mir die Kinderabteilung der Medizin komplett anzuschauen, das würde ich heute definitiv machen. Sonst konnte ich keinen Plan machen zum Renovieren.

„Doktor?“, ertönte eine Stimme von der Tür her. Ich drehte mich um und eine blonde Frau stand in der Tür. Die Notaufnahme war grade in einer Untersuchung eines frisch aufgenommenen Notfalls und so nahm ich mich der jungen Frau an.
„Doktor MacAran, was kann ich für sie tun?“, fragte ich und sah erst jetzt das hinter der Frau ein kleiner Junge stand der sich die Arm hielt.
„Ensign Tailani. Wir hatten einen kleinen Unfall in der Schule.“, die Frau seufzte und schob den Jungen zu mir. Ich ging auf die Knie um auf Augenhöhe mit dem Kind zu sein, welches auffällige, leuchtend grüne Augen hatten die leicht rot waren, was von Tränen zeugte. Es war keine Kunst zu erkennen das der Junge ein Trill war, die Flecken waren deutlich sichtbar. Seine brauen Haare waren zerzaust.
„Hallo, ich bin Doktor MacAran. Magst du mir erzählen was passiert ist?“, fragte ich den Jungen, der nach meiner Schätzung nicht älter als 9 Jahre alt war. Er sah mich an. Sein Arm hing locker am Körper runter, ich schätze er war gebrochen. Große Schmerzen schien der Junge jedenfalls nicht zu haben, trotz des Arms oder er war noch voller Adrenalin denn er sprudelte los wie ein Wasserfall.
„Da ist nichts passiert ich bin doch Superman. Keiner weiß wie Superman wirklich heißt.“, er sah mich mit großen Augen an.
„Oh, natürlich. Entschuldige wenn ich das nicht sofort erkannt habe. Ich bin noch müde, weißt du. Kannst du mir, Superman denn auch sagen wie die heißt?“, fragte ich und tat zerknirscht. Der Junge sah mich weiter an.
„Aber das ist doch geheim.“, erklärte er.
„Na klar, aber es wäre doch absolut unklug wenn jeder Bösewicht jetzt auf der Station hier wüsste das Superman hier ist.“, sagte ich uns sah mich verschwörerisch um. Der Ensign unterdrückte ein Schmunzeln.
„Ich bin Lynn und wer bist du?“, fragte ich und sah mich weiter um. Der Junge beugte sich vor und flüsterte mir leise „Lukez.“, ins Ohr. Ich nickte und flüsterte zurück.
„Wir wäre es wenn wir beide jetzt mal in mein Geheimversteck gehen und du mir erzählst was passiert ist und Ensign Tailani wartet hier auf uns. Aber deiner Mami muss ich noch Bescheid sagen wo du bist und was passiert ist. Sonst bekomme ich ganz viel Ärger.“, ich sah ihn verschwörerisch an und er nickte. Geheimversteck zog immer bei kleinen Jungs die Superhelden spielen mussten.
Ich nickte dem Ensign zu und deutete auf eine Tür. „Achtung. Es schaut grade keiner, schnell rein da.“, flüsterte ich und Lukez flitzte in den Behandlungsraum.

„Ok, Nun erzähl mal Lukez, weißt du auch den deinen ganzen Namen und den deiner Mami?“, fragte ich nachdem ich dir Tür geschlossen habe.
„Ich bin doch Superman, aber du darfst mich Lukez Walker nennen. Und ich habe zwei Mamis, die sind beide total lieb.“
„Ok, Lukez Walker, dann schau ich mal nach wo deine Mamis sind und rufe sie dann mal her, und dann erzählst du mir was passiert ist und was dir fehlt.“
„Am besten Mami Holly rufen.“ riet der junge Mann und ich lächelte. „Na ich bin Superman und ich bin geflogen. Aber der Tisch ist umgefallen.“
„Oh, ich verstehe. Deine Superkräfte funktionieren leider nicht im Klassenzimmer. Da ist bestimmt der Bösewicht schuld.“, sagte ich ernst und untersuchte den jungen aufgeweckten Mann gründlich. Der Arm war tatsächlich gebrochen, aber es war ein einfacher Bruch. Außerdem hatte sich Lukez den Kopf an gehauen, davon zeugte eine große dunkelblaue Beule an seinem Kopf.

=A= Doktor MacAran an Lt Stewart, bitte kommen sie in die Kinderkrankenstation. =A=, rief ich die Frau nachdem ich Lukez den vollen Namen entlockt hatte.

„Nun gut Lukez, ich muss deinen Arm wieder richten, der ist gebrochen. Ich gebe dir ein Mittel damit das nicht so weh tut wenn ich den Knochen wieder grade mache ok?“, erklärte ich sanft und Lukez nickte. Er schien nicht das erste Mal auf der Krankenstation zu sein. „Wenn etwas ganz doll weh tut sagst du mir Bescheid.“
„Ja, aber Superman hat doch keine Schmerzen, weißt du denn gar nichts?“
„Doch klar aber ich muss das sagen, sonst bekomme ich Ärger.“, sagte ich und hob die Hände. Lukez nickte nur. Dann behandelte ich den Arm und nach einigen Minuten war alles wieder, dank moderner Technik verheilt. Die Tür schwang auf und eine junge, dunkelhaarige Frau mit besorgter Mine betrat den Raum.
„MAMI! Holly“, freute Lukez sich und strahlte die Frau an. Ich lächelte.
„Lukez, was ist denn passiert?“, Sorge schwang im Ton der jungen Frau mit.
„Kein Grund zur Sorge Lt Stewart, ich bin Doktor MacAran, Lukez hatte einen kleinen Unfall in der Schule. Dabei hat er sich den Arm gebrochen. Den habe ich grade behandelt.“, erklärte ich und sah Lukez Mutter an.

Nach einem kurzen Check und der bitte das Lukez den Arm eine Weile ruhig halten sollte damit auch wirklich alles verheilte schickte ich den Jungen mit seiner Mutter nach Hause.
Grade als ich meinen Bericht fertig hatte und das Behandlungszimmer gereinigt hatte meldete der Computer mir eine eingehende Nachricht. Ich ging ans Terminal und öffnete den Brief, der Seltsamerweise keinen Absender trug.

An Doktor MacAran
Betreff: Arcady Desean

Hallo Doktor,

ich danke ihnen das sie sich der kleinen Arcady angenommen haben und hoffe es geht ihr gut. Diesen Brief schreibe ich, weil ich weiß das Arcadys Vater auf dieser Station arbeitet. Sein Name lautet Damian Desean. Da ich für dieses Kind nicht sorgen kann und die Sicherheit gewährleisten kann habe ich es in ihre Hände gegeben. Mir ist es nicht möglich Arcadys Vater gegenüberzutreten, da ich um mein Leben fürchte, aber ich möchte das sie irgendwann erfährt das sie kein Waisenkind ist. Damian weiß nicht das er eine Tochter hat. Vielleicht traue ich mich eines Tages zu meiner Tochter zu stehen, aber im Moment ist es nicht möglich. Bitte sorgen sie gut für die Kleine.

Bitte verurteilen sie mich nicht. M.A.



Ich starrte auf den Brief und las ihn ein zweites Mal durch. War das ein Scherz? Warum hatte man so Angst vor einem Mann, dass man seine Tochter aussetzte. Ich schüttelte den Kopf. Ich musste dringend mit der CMO reden. Am besten auf der Stelle.

=A= MacAran an Lt. Yavapai, ich muss dringend mit ihnen sprechen. =A=
=A= Ich habe grade Zeit, wenn es so dringend ist, dann kommen sie in mein Büro, Doktor. =A=

Ich nickte. ES war dringend. Sofort machte ich mich, mit dem Brief, den ich auf ein PAD lud zu Lt. Yavapai. Ich gab zu, die Situation war neu für mich und ich hatte keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Mister Desean informieren?

~~~ Büro der CMO ~~~

Lt. Yavapai sah mich fragend an als ich ihr Büro nach kurzem Anklopfen gut 15 Minuten später betrat. Die Station war einfach zu groß.
„Doktor, was kann ich für sie tun.?“, fragte sie freundlich wie ich sie kennen gelernt habe.
„Ich habe ein Problem und bin mir nicht sicher was ich machen soll.“, sagte ich ehrlich und erzählte ihr kurz von der kleinen Arcady und reichte ihr dann das PAD mit dem Brief, nachdem ich mich gesetzt hatte. Ich war wirklich ratlos und ich hoffte, sie könnte mir helfen oder zumindest einen Rat geben, womit ich etwas anfangen konnte.