NH – Log 02– Ens. Andrej Wolkov (DCSO) – SD: xxx
Beteiligte Personen: Faedré Delavere, Akbor Nlak (NPC CSO), Dr. Skip, Sophie Connor, Holiday Stewart, Medsad Jasa (erwähnt)
(ich geh davon aus, dass Skip bereits an Bord der Station ist!)
Worte: 1478
=/\= Quarks – Tag 2 =/\=
Faedré saß da, sich gerade mit dem Ferengi unterhaltend. Ich hatte mein Padd in der Hand, das ich am Abend davor in meinem Quartier vergessen hatte. Auf direktem Weg machte ich mich auf zu ihr, schaute in ihre wunderbaren Augen und fragte sie: „Darf ich mich zu Ihnen gesellen, schöne Dame?“. Sie grinste breit und nickte. „Aber selbstverständlich SIE Charmeur!“. Sie betonte das „Sie“ besonders. War das eine Art Rollenspiel? Ich richtete meine Uniform, setze mich und legte das Padd neben mich auf den Tisch. „Was ist mit dem Padd“, fragte mich Faedré neugierig. „Späer, Liebste, lass uns zuerst essen.
„Jeder Moment, in dem ich in deiner Nähe bin, ist ein schöner Moment“, sagte ich lächelnd zu Faedré. Noch bevor sie was sagen konnte, kam Gint zurück zum Tisch und brachte das Essen und ein Getränk für Faedré. Ich beäugte das Essen. Es sah…. wohlschmeckend aus, auch wenn ich nicht sagen konnte, was es war. Gint blieb stehen. Ich blickte Faedré an. Faedré grinste. Nach einigen Sekunden meinte sie: „Ich denke, Gint wartet darauf, dass du ihm deine Getränkebestellung mitteilst.“ – „Oh, äh, natürlich. Klar.“, ich blickte Gint an. „Einmal Limette-Melissen-Limonade!“ Gint blickte kurz merkwürdig, nickte dann und verschwand. Was war so ungewöhnlich an dieser Bestellung?
Die Zeit mit Faedré verging so schnell, wie jeder andere Moment, an dem ich sie sah. Kurz bevor ich mich wieder zu meinem Dienst aufmachte, erinnerte ich mich an das Padd. „Faedré, glaubst du, es ließe sich einrichten, dass ich meine Routineuntersuchung bei dir machen kann?“ Ich schob ihr mein Padd zu…
=/\= Zeitsprung, wissenschaftliche Abteilung, Tag 2 Nachmittags =/\=
Gerade als ich einen Fuß in meinen Raum getreten habe, hörte ich die Stimme meines Chefs hinter mir. „Andrej?“ Ich drehte mich um. „Ja, was kann ich für Sie tun, Akbor?“, sprach ich den Chefwissenschaftler an. „Ich habe zwei Aufgaben für Sie, Andrej. Sozusagen als Einstand in Ihre neue Position als Stellvetretender Abteilungsleiter.“ – „Oh, ja natürlich. Was kann ich tun, Sir?“ – „Nanu, heute so förmlich?“ Ich dachte nach. Mein Boss und ich nennen uns beim Vornamen, da passt ein „Sir“ wirklich nicht dazu. „Na gut, Akbor, was kann ich tun?“, grinste ich. „Nun… zum einen mache ich mir ein klein wenig Sorgen um einen unserer Offiziere. Er arbeitet an einem aufwändigen Experiment und könnte durchaus etwas Hilfe brauchen.“ Ich räusperte mich und blickte Commander Nlak weiter an. „Oh, ja, es handelt sich um Lieutenant Jasa. Er arbeitet an einem Datenexperiment mit den Langstreckensensoren und ich denke, es ist mehr zu tun, als er zugeben will. Vielleicht finden Sie eine geeignete Person, die ihm helfen kann.“ Gut, das war einfach. Ich blickte meinem Chef in die Augen. „Ist schon erledigt!“ Ich hatte auch schon eine Person im Kopf.
„Das zweite, Genosse Wolkov, ist…“, beim Wort „Genosse“ musste ich grinsen, „wir erwarten heute einen neuen Mitarbeiter in der Wissenschaft. Ich möchte, dass Sie ihn von der USS Stardust abholen und dann direkt einweisen“ Ich grübelte. Die Wissenschaft hatte weit über 20.000 Mitarbeiter. Ist es Aufgabe der Abteilungsleitung, neue Mitarbeiter einzuweisen? Dafür gab es doch eigenes, speziell dafür eingesetztes Personal. „Ich versteh nicht ganz, Akbor…?“ – „Achso, naja, es ist so. Diese Station hier ist wirklich keine kleine aber unser neuer Mitarbeiter… nun… „ Ich blickte ihn an und war verwirrt. „Nunja, er ist der Einzige seines Planeten im Dienst hier.“ Okay, das machte die Sache nun spannend. Natürlich gab es viele Rassen, viele Völker… aber allein dadurch, dass hier auf der Station weit über 100.000 Personen Dienst tun, war das schon etwas Besonderes.
„Er ist Melmacianer. Sein Name ist Skip und ich bitte Sie, bevor Sie ihn von der Stardust abholen, sich einzulesen, was die Besonderheiten dieser Spezies sind.“ – „Alles klar, Boss. Werde ich machen.“ – „Gut, das war dann schon alles. Dankesehr!“
Ich änderte meinen Plan, ging nicht in meinen Raum, sondern ortete mit dem Computer Lieutenant Stewart. „Lieutenant Holiday Stewart befindet sich im Wissenschaftshauptlabor“. Ich machte mich auf den Weg, der zum Glück nicht weit war. Angekommen, erblickte ich sie sofort. „Lieutenant!“, rief ich sie. Sie fühlte sich sofort angesprochen und trat auf mich zu. „Sir?“… „Schon vergessen, Sie können mich Andrej nennen.“ – „OK, gut…. Andrej“. Ich musterte sie. „Wie geht’s ihrem Sohn?“ – „Ach, es war nicht so schlimm.“ – „Das freut mich zu hören.“ Ich lächelte sie an. „Ich habe eine Aufgabe für Sie, Lieutenant.“, fuhr ich fort. Es war wirklich ungewohnt… man wurde jahrelang trainiert, dass man ranghöheren Offizieren absoluten Respekt zollen sollte, aber diese Situation war wirklich … anders. Ich war Ensign, Holiday war Lieutenant, dennoch war ich ihr Vorgesetzter. „Welche Aufgabe denn?“ Ich räusperte mich. „Wir haben einen sehr fleissigen Lieutenant j.g., der gerade an einem Experiment mit den Langstreckensensoren arbeitet.“, fuhr ich fort. „Ich bitte Sie, ihm bei dieser Sache zur Hand zu gehen. Er ist sicher für jede Hilfe dankbar.“ Ich blickte die Lieutenant weiter an. „Er ist zwar nur Lieutenant j.g., aber ich hoffe, Sie haben kein Problem damit, ihm bei seiner Aufgabe zu helfen.“ Ein bisschen Menschenkenntnis hatte ich. Mir war klar, dass Lieutenant Stewart damit kein Problem hatte. Sie nickte und machte sich auf den Weg.
„Computer, ist Dr. Skip von Melmac bereits an Bord?“ – „Ja, Crewman Skip befindete sich in seinem Quartier“. Ein Crewman. Nun gut. Akbor wird schon wissen, was er tut. Ich ging in meinen Dienstraum und betätigte meinen Kommunikator. „Wolkov an Crewman Skip“ – „Skip hier?“ – „Crewman, bitte kommen Sie zur mir in die Wissenschaftliche Abteilung.“ – „Jawohl, Sir.“ Ich hatte nicht vor, zu einem Crewman ins Quartier zu laufen. Ein bisschen Ranggepflogenheit musste dann doch sein. Inzwischen hatte ich genug Zeit, mich ein wenig in die Eigenheiten der Melmacianer einzulesen.
=/\= kleiner Zeitsprung von 20 Minuten =/\=
Bei nächster Gelegenheit musste ich wohl die Zutrittsbeschränkungen zu den Katzengehegen in unseren wissenschaftlichen Räumen ändern. Ebenso musste ich wohl jedem katzenartigen Mitarbeiter einen Sicherheitler zur Seite stellen. Ich grinste und im gleichen Augenblick ertönte der Türsummer. „Herein bitte“. Ein kleines pelziges Wesen mit langer Nase kam herein. Ich stand auf, was ich allerdings sofort wieder bereute und setze mich wieder. „Crewman Skip, nehme ich an?“ – „Ja Sir, der bin ich.“ Ich stand doch wieder auf, ging um meinen Schreibtisch herum und folgte dem Protokoll, egal wie klein mein Gegenüber auch war. Ich reichte ihm die Hand. „Mein Name ist Ensign Andrej Wolkov, ich bin der stellvertretende Abeilungsleiter der Wissenschaft. Willkommen an Bord!" Er nahm meine Hand und schüttelte sie wesentlich länger als es üblich war. Irgendwann zog ich sie zurück. „Danke, Sir. Welch Ehre, bei einer so großen Anzahl an Mitarbeitern direkt von einem Mitarbeiter der Führungsebene begrüßt zu werden.“ – Ich grinste und bot ihm einen Platz vor dem Schreibtisch an. Auch ich setzte mich wieder in meinen Stuhl. „Nun, Dr. Skip, erzählen Sie mir doch mal von Ihnen.“….
=/\= Tag 2, Nachmittag, botanischer Garten =/\=
Ich erinnerte mich daran, dass eine sehr junge Crewman vor einiger Zeit wegen eines Schulprojekts im Botanischen Garten angefragt hatte. Nun war ich doch sehr interessiert, wie weit das Projekt gediehen war. Ich setzte mich also in Bewegung in Richtung Lehrgarten. Ich musste mir die Lage angeben lassen. Der botanische Garten war so riesig, dass ich mich drin ständig verlief.
Während meines Wegs dorthin überlegte ich mir, wie wohl Miss Connor reagieren würde, wenn ich plötzlich dort stand. Sie war sehr neu im Dienst der Sternenflotte und ich hatte keine Ahnung, wie ich mit ihr umgehen sollte, da für mich der Dienst in der Führungsebene auch etwas ganz neues war. Dazu kam, dass ich bei jungen Damen meine sonst so selbstsichere Art nicht immer halten konnte. Bei Faedré war ich komischerweise nicht schüchtern, aber …. Da kam ich auch schon an. Ich blickte mich um, einige Personen liefen umher und dann erblickte ich die junge Crewman.
Ich räusperte mich. „Crewman Connor?“ Sie drehte sich um. „Sir?“ Ja, man sah ihr an, dass sie mein Kommen absolut nicht erwartet hatte. „Miss Connor“, ich lächelte mein breitestes Lächeln um sie nicht unsicher zu machen. „Können Sie mir über den Stand Ihrer Arbeit einen kurzen mündlichen Bericht geben?“ …
=/\= Tag 2, Abends, mein Quartier =/\=
Der Tag war nicht ohne, heute ist einiges passiert. Und die nächsten Tage würden wohl auch nicht weniger anstrengend werden, zumal mir aus der Technik zugesteckt wurde, dass die USS Prophecy morgen ankommen würde. Ich fiel auf meine Couch. Kurz überlegte ich mir, ob ich Faedré heute zu mir einladen sollte. Aber ich ließ es bleiben, das wäre vielleicht zuviel des Guten gewesen, außerdem war ich wirklich, wirklich müde. In Gedanken ging ich durch, wie wir verfahren würden, wenn die Prophecy im Dock war, doch während meiner Gedanken schlief ich auf meiner Couch ein…
-tbc-