NH – Crewman Connor – Wissenschaft – Log 03 - 15308.0118
Verfasst: Sa 19. Jul 2014, 00:11
NH – Crewman Connor – Wissenschaft – Log 03 - 15308.0118
Personen: Ensign Wolkov, Thomas Stelar (NPC), Dennis Hope (NPC), Margret Connor (NPC)
Wörter: 1883
~~~ Tag 2, Nachmittags, Botanischer Garten ~~~
Nach der Mittagspause hatten wir uns wieder an die Arbeit gemacht. Langsam nahm mein Projekt Gestalt an, was mich natürlich freute Thomas Leute waren freundlich und unkompliziert, was es mir einfach machte Anweisungen zu geben. Hin und wieder fragte mich jemand nach Einzelheiten, aber alles in allem wusste jeder was zu tun war. Ich war grade dabei die Eingrenzung der Beete zu kontrollieren als mich jemand rief. Die Stimme erkannte ich sofort, dieser leichte russische Akzent war nicht zu überhören. Es war der stellvertretende Leiter der Wissenschaft, Ensign Wolkov. Was wollte er hier? Gab es nun Ärger? Hatte ich etwas falsch gemacht? Sofort schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf.
Hatte ich bei meinen Entscheidungen meine Kompetenzen überschritten? Oder gar vergessen eine Genehmigung einzuholen? Ich zwang mich zur Ruhe und ging alles noch einmal durch. Den Platz hatte Lieutenant Commander Stelar mit überlassen.. Die Sicherheitsvorkehrungen würden morgen eingebaut. Das Gelände war sichtbar abgetrennt und die Sicherheit der Kinder wurde gewährleistet, da auch sie keine Zugangsdaten bekamen und nur mit einer Aufsichtsperson überhaupt den Garten betreten konnten. Für die technischen Versorgungen und Bewässerungen hatte ich mir Hilfe geholt und war alles genau durchgegangen. Mir fielen keine Fehler auf. Jedenfalls keine für mich offensichtlichen. Was wollte Ensign Wolkov dann hier? Seine direkte Art schüchterte mich ein. Er lächelte und sah mich an.
Zusammenfassung? Mir fiel ein Stein von Herzen. Er wollte sich einfach nur nach dem Stand der Dinge erkundigen und wie das Projekt Lehrgarten voran kam.
„Natürlich Sir.“, sagte ich deutlich selbstsicherer als ich mich fühlte, aber ich war zum ersten Mal froh, dass Thomas mir die Projektleitung übertragen hatte. So war ich auf den neuen Stand und konnte genau sagen was vor sich ging, anders als sonst wo ich nur die Hälfte wusste.
„Commander Stelar und sein Team haben mir geholfen, damit der Terminplan für die Eröffnung nach Wunsch der Vorschule starten kann. Wir haben die Wege und Beete, wie sie sehen, bereits eingrenzen und anlegen können.. Der Zaun wurde ebenfalls ausgetauscht, wir beabsichtigen vor dem Zaun noch einige Sträucher anzulegen, damit der Lehrgarten für die Besucher des Botanischen Gartens fast unsichtbar wird und er sich ins Gesamtbild einfügt. Morgen werden die Techniker mit der Programmierung der Zugangskontrolle beginnen und die automatische Bewässerungsanlage einfügen.“, erklärte ich und deutete auf den Garten, der bis auf drei Beete bereits fertig war.
Die Wege waren mit einer frischen Schicht aus Rindenmulch bedeckt, während die Beete durch lange Holzschwellen, ähnlich wie sie im 19, Jahrhundert für die Schienen von Eisenbahnen benutzt worden waren. Das ganze verlieh dem Garten ein altertümliches terranisches Aussehen. Ich war ziemlich stolz auf meine Arbeit und das konnte ich nicht verbergen. Nur am ehemals Geräteschuppen war noch nichts passiert, aber wir waren auch erst einige Tage an diesem Projekt aktiv. Für die kurze Zeit hatten wir bereits eine Menge geschafft.
„In der großen noch leeren Mitte werden wir mit den Kindern eine Kräuterspirale anlegen. So lässt sich eine Anfrage von einem kleinen Lokal nach frischen echten Kräutern verbinden. Der Schuppen wird ebenfalls noch umgebaut und wird als Lagerplatz für die Kinder dienen, damit sie einen festen Platz für ihre Harken und Schaufeln haben.“, ich lächelte und sah den Ensign gespannt an. Ich hoffte sehr das er mit der Arbeit zufrieden war und es wenig zu beanstanden gab.
Wolkov hörte aufmerksam zu und folgte meiner Hand wenn ich auf einige Dinge zeigte.
„Miss Steel, die Lehrerin die dieses Projekt für die Vorschule betreut, wird einige Beete als Zuchtbeete verwenden, so das die Vorschule sich ihre eigenen Samen zieht und keine aus dem Wissenschaftsfundus mehr benötigen wird.“, fügte ich noch hinzu. Das war ungefähr der Stand meines Projekts. Die Beete konnten wir erst mit Nährboden füllen wenn die Techniker ihre Arbeiten beendet hatten.
Ensign Wolkov nickte und lächelte dann wieder.
„Danke Crewman Connor. Wie kommen sie selbst mit diesem Projekt klar? Fühlen sie sich sicher bei dem was sie tun?“, wollte er dann wissen. Diese frage erstaunte mich etwas. Aber ich nickte.
„Das Projekt macht mir viel Spaß und es gefällt mir Ideen umsetzen zu können. Lieutenant Commander Stelar ist sehr hilfsbereit und ein guter Lehrer. Bei Fragen fühle ich mich gut aufgehoben und sicher.“, sagte ich leicht nervös. Warum fragte er so etwas? War das ein Test von dem ich mal wieder nichts wusste?
Ensign Wolkov nickte. „Gute Arbeit Crewman. Wenn es Probleme gibt oder sie nicht weiter wissen, scheuen sie sich nicht nach Hilfe zu fragen. Machen sie weiter so. Informieren sie mich bitte regelmäßig über die Fortschritte des Lehrgartens und vergessen sie nicht mir für die Endabnahme Bescheid zu geben.“, seine Stimme und sein Lächeln war freundlich. Ich nickte.
„Natürlich Sir, ich werde ihnen jeden Abend einen kurzen Bericht schicken, wie weit die Arbeiten vorangeschritten sind. Sobald wir fertig sind werde ich mich auf jeden Fall bei ihnen melden.“, ich lächelte scheu. Der Mann war mir irgendwie nicht geheuer. Ja er war freundlich und nett aber seine Selbstsichere Art schüchterte mich sehr ein.
„Gut, dann werde ich mal wieder gehen.“, er nickte mir zu und verließ den Lehrgarten genauso leise wie er gekommen war. Nachdenklich sah ich ihm nach. Ein einfacher Kontrollbesuch also. Nun, daran musste ich mich wohl gewöhnen.
„Sophie? Alles in Ordnung?“, fragte Thomas und sah mich an.
„Was? Oh, Entschuldigung ich war in Gedanken. Hast du was gefragt?“, ich sah Thomas Stelar entschuldigend an. Er lächelte verständnisvoll. „Ich habe gefragt ob alles in Ordnung ist bei dir. Du wirst etwas nervös.“, meinte Thomas.
„Ja, alles ok. Ich bin nur etwas verwirrt. Du weißt wer das war?“
„Natürlich. Mach dir keine Sorgen Sophie. Du machst eine gute Arbeit und Ensign Wolkov wollte sicher nur nachsehen wir gut du mit dem Job voran kommst. Vergiss nicht, er ist die rechte Hand des Leiters und für alles Verantwortlich und du bist auch noch nicht so lange im Dienst. Da schaut man schon einmal persönlich vorbei.“
Ich nickte. „Ja wahrscheinlich hast du Recht. Ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken.“
„Konzentriere dich einfach auf deine Arbeit hier und alles wird gut. Mache dir bitte keine Gedanken was andere denken können Sophie. Du bist jung und du hast Talent. Es gibt keinen Grund an sich zu zweifeln. Wenn du Unsinn machst und etwas nicht machbar ist in deinen Plänen dann hätte ich dir das mit Sicherheit mitgeteilt.“, Thomas lächelte und strahlte mich an und das war ansteckend.
„Wenn sie das sagen, Sir.“, schmunzelte ich. Er lachte.
„Nun an die Arbeit Sophie, der Garten sollte irgendwann vielleicht einmal fertig werden.“
„JA Sir, ganz wie sie befehlen, SIR.“
Bevor Thomas etwas sagen konnte nahm ich Reißaus und machte mich wieder an meine Arbeit.
~~~ Zeitsprung, Früher Morgen Tag 3 Quartier Margret Connor ~~~
Der Abend mit Dennis war entspannend gewesen. Wir hatten ein kleines Lokal gefunden, welches den lustigen Namen „zum kleinen Glück.“, trug. Der Besitzer, John MacAran, war ein netter und aufmerksamer Wirt gewesen und hatte uns einen Tisch an einem der großen Fenster mit Blick ins All gegeben. Dennis und ich hatten uns auf Anhieb wohl gefühlt und so hatten wir über alles mögliche geredet, nur nicht über die Aktion nach dem Holodeckabenteuer. Ich war ihm längst nicht mehr böse, aber es hatte einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Dennis war vorsichtiger geworden, aber sonst war es ein lustiger und sehr unterhaltsamer Abend gewesen.
Früh stand ich am nächsten Morgen auf und ging, nach einer erfrischenden Dusche zu meiner Mutter. Vorsichtig klopfte ich an die Türe und betrat das Quartier. Sie hatte mich zum Frühstück eingeladen. Natürlich musste ich früher aufstehen als sonst, aber ich wollte meine Mutter auch nicht schon wieder kränken. Sie war alleine und das konnte ich verstehen. Außer Dennis hatte ich bisher auch noch niemanden gefunden, den ich einen Freund nennen würde. Die meisten Kollegen auf der Wissenschaft waren älter als ich oder waren bereits in festen Cliquen. Ich war nicht kontaktscheu, aber ich drängte mich auch nicht gerne auf. Mutter ging es da wohl ähnlich. Zwar hatte sie sich zur Base versetzen lassen aber einen richten Job hatte sie bisher nicht gefunden, das machte ihre Einsamkeit wohl noch schlimmer.
„Guten Morgen mein Schatz, ich habe Eierkuchen gemacht, ich hoffe das ist ok?“
„Guten Morgen Mum, ja das ist prima, hast du Kaffee?“, ich lächelte.
„Schon heiß, setz dich und erzähl mir was du die Tage gemacht hast.“, bat sie und stellte mir einen großen Becher dampfenden Kaffee vor die Nase.
„Mum, wir haben uns vorgestern erst gesehen und viel ist bis heute nicht passiert.“, sagte ich und bemühte mich nicht mit den Augen zu rollen.
„Ok, gibt es sonst irgendetwas?“, fragte sie. Ich seufzte.
„Mum du brauchst einen Job.“, sagte ich und sah sie an. Sie ließ fast ihre Kaffeetasse fallen und starrte mich an.
„Wie kommst du auf die Idee.“, ihre Stimme war nicht so fest wie ich es sonst gewöhnt war. Dann seufzte sie.
„Du bist wie eine Glucke, du hast nichts zu tun und langweilst dich. Und mit dieser Langeweile versuchst du mich ständig um dich zu haben.“, sagte ich und stand auf und nahm ihre Hand. „Ich freue mich wirklich dass du hier bist Mum, aber ich möchte auch lernen und mich weiterentwickeln, aber wenn ich mir dauernd Sorgen um dich machen muss, dann geht das nicht.“
„Ich weiß Sophie. Nur was soll ich machen. Wieder als normale Medizinerin zu arbeiten würde mich zu sehr langweilen. Ich brauche etwas anderes.“
„Du weißt das wir hier eine riesige Krankenstation haben mit sehr vielen Fachrichtungen?“, fragte ich sie skeptisch. Sie war Ärztin aus Leidenschaft und keine andere Arbeit würde ihr mehr Befriedigung schaffen.
„Ich habe mir da ehrlich gesagt keine Gedanken drüber gemacht Sophie.“
„Du liebst Kinder und bist leidenschaftliche Mutter. Warum verbindest du nicht beides? Wir haben hier, soweit ich weiß eine eigene Kinderkrankenstation.“, ich lächelte sie an und nahm einen Schluck Kaffee. Meine Mum lächelte und ihre Augen begannen zu leuchten.
„Weißt du Schatz, das ist eine tolle Idee. Ich werde nachher mal in der Krankenstation fragen an wen ich mich wenden muss. Danke Sophie.“ sie drückte mich und stellte mir dann mit einem strahlenden Gesicht mein Frühstück vor die Nase. Das war meine Mum, so kannte ich sie.
„Imme wieder gern, Mum.“, sagte ich und machte mich über die Eierkuchen her. Keiner bekam die Eierkuchen so locker und lecker hin wie sie.
Satt und zufrieden schob ich den Teller von mir weg und seufzte. „Oh das war gut. Du bist die beste Mum.“, sagte ich und streckte mich.
„Nun wenn ich sonst zu nichts zu gebrauchen bin, dann als Haus und Hofköchin für meine fleißige Tochter.“, sie lachte leise und sah mich glücklich an.
„Ich muss aber nun los Mum, heute Abend habe ich ein Termin mit Lieutenant Commander Stelar. Wir wollen weitere Projekte für den Botanischen Garten durch gehen. Wenn es nicht zu spät wird komme ich noch vorbei, ok?“, fragte ich und Mutter nickte. „Gerne Sophie.“, ich stand auf, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und machte mich dann wieder auf den Weg in meinen Lieblingsbereich der Starbase, den Botanischen Garten.
-TBC-
Personen: Ensign Wolkov, Thomas Stelar (NPC), Dennis Hope (NPC), Margret Connor (NPC)
Wörter: 1883
~~~ Tag 2, Nachmittags, Botanischer Garten ~~~
Nach der Mittagspause hatten wir uns wieder an die Arbeit gemacht. Langsam nahm mein Projekt Gestalt an, was mich natürlich freute Thomas Leute waren freundlich und unkompliziert, was es mir einfach machte Anweisungen zu geben. Hin und wieder fragte mich jemand nach Einzelheiten, aber alles in allem wusste jeder was zu tun war. Ich war grade dabei die Eingrenzung der Beete zu kontrollieren als mich jemand rief. Die Stimme erkannte ich sofort, dieser leichte russische Akzent war nicht zu überhören. Es war der stellvertretende Leiter der Wissenschaft, Ensign Wolkov. Was wollte er hier? Gab es nun Ärger? Hatte ich etwas falsch gemacht? Sofort schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf.
Hatte ich bei meinen Entscheidungen meine Kompetenzen überschritten? Oder gar vergessen eine Genehmigung einzuholen? Ich zwang mich zur Ruhe und ging alles noch einmal durch. Den Platz hatte Lieutenant Commander Stelar mit überlassen.. Die Sicherheitsvorkehrungen würden morgen eingebaut. Das Gelände war sichtbar abgetrennt und die Sicherheit der Kinder wurde gewährleistet, da auch sie keine Zugangsdaten bekamen und nur mit einer Aufsichtsperson überhaupt den Garten betreten konnten. Für die technischen Versorgungen und Bewässerungen hatte ich mir Hilfe geholt und war alles genau durchgegangen. Mir fielen keine Fehler auf. Jedenfalls keine für mich offensichtlichen. Was wollte Ensign Wolkov dann hier? Seine direkte Art schüchterte mich ein. Er lächelte und sah mich an.
Zusammenfassung? Mir fiel ein Stein von Herzen. Er wollte sich einfach nur nach dem Stand der Dinge erkundigen und wie das Projekt Lehrgarten voran kam.
„Natürlich Sir.“, sagte ich deutlich selbstsicherer als ich mich fühlte, aber ich war zum ersten Mal froh, dass Thomas mir die Projektleitung übertragen hatte. So war ich auf den neuen Stand und konnte genau sagen was vor sich ging, anders als sonst wo ich nur die Hälfte wusste.
„Commander Stelar und sein Team haben mir geholfen, damit der Terminplan für die Eröffnung nach Wunsch der Vorschule starten kann. Wir haben die Wege und Beete, wie sie sehen, bereits eingrenzen und anlegen können.. Der Zaun wurde ebenfalls ausgetauscht, wir beabsichtigen vor dem Zaun noch einige Sträucher anzulegen, damit der Lehrgarten für die Besucher des Botanischen Gartens fast unsichtbar wird und er sich ins Gesamtbild einfügt. Morgen werden die Techniker mit der Programmierung der Zugangskontrolle beginnen und die automatische Bewässerungsanlage einfügen.“, erklärte ich und deutete auf den Garten, der bis auf drei Beete bereits fertig war.
Die Wege waren mit einer frischen Schicht aus Rindenmulch bedeckt, während die Beete durch lange Holzschwellen, ähnlich wie sie im 19, Jahrhundert für die Schienen von Eisenbahnen benutzt worden waren. Das ganze verlieh dem Garten ein altertümliches terranisches Aussehen. Ich war ziemlich stolz auf meine Arbeit und das konnte ich nicht verbergen. Nur am ehemals Geräteschuppen war noch nichts passiert, aber wir waren auch erst einige Tage an diesem Projekt aktiv. Für die kurze Zeit hatten wir bereits eine Menge geschafft.
„In der großen noch leeren Mitte werden wir mit den Kindern eine Kräuterspirale anlegen. So lässt sich eine Anfrage von einem kleinen Lokal nach frischen echten Kräutern verbinden. Der Schuppen wird ebenfalls noch umgebaut und wird als Lagerplatz für die Kinder dienen, damit sie einen festen Platz für ihre Harken und Schaufeln haben.“, ich lächelte und sah den Ensign gespannt an. Ich hoffte sehr das er mit der Arbeit zufrieden war und es wenig zu beanstanden gab.
Wolkov hörte aufmerksam zu und folgte meiner Hand wenn ich auf einige Dinge zeigte.
„Miss Steel, die Lehrerin die dieses Projekt für die Vorschule betreut, wird einige Beete als Zuchtbeete verwenden, so das die Vorschule sich ihre eigenen Samen zieht und keine aus dem Wissenschaftsfundus mehr benötigen wird.“, fügte ich noch hinzu. Das war ungefähr der Stand meines Projekts. Die Beete konnten wir erst mit Nährboden füllen wenn die Techniker ihre Arbeiten beendet hatten.
Ensign Wolkov nickte und lächelte dann wieder.
„Danke Crewman Connor. Wie kommen sie selbst mit diesem Projekt klar? Fühlen sie sich sicher bei dem was sie tun?“, wollte er dann wissen. Diese frage erstaunte mich etwas. Aber ich nickte.
„Das Projekt macht mir viel Spaß und es gefällt mir Ideen umsetzen zu können. Lieutenant Commander Stelar ist sehr hilfsbereit und ein guter Lehrer. Bei Fragen fühle ich mich gut aufgehoben und sicher.“, sagte ich leicht nervös. Warum fragte er so etwas? War das ein Test von dem ich mal wieder nichts wusste?
Ensign Wolkov nickte. „Gute Arbeit Crewman. Wenn es Probleme gibt oder sie nicht weiter wissen, scheuen sie sich nicht nach Hilfe zu fragen. Machen sie weiter so. Informieren sie mich bitte regelmäßig über die Fortschritte des Lehrgartens und vergessen sie nicht mir für die Endabnahme Bescheid zu geben.“, seine Stimme und sein Lächeln war freundlich. Ich nickte.
„Natürlich Sir, ich werde ihnen jeden Abend einen kurzen Bericht schicken, wie weit die Arbeiten vorangeschritten sind. Sobald wir fertig sind werde ich mich auf jeden Fall bei ihnen melden.“, ich lächelte scheu. Der Mann war mir irgendwie nicht geheuer. Ja er war freundlich und nett aber seine Selbstsichere Art schüchterte mich sehr ein.
„Gut, dann werde ich mal wieder gehen.“, er nickte mir zu und verließ den Lehrgarten genauso leise wie er gekommen war. Nachdenklich sah ich ihm nach. Ein einfacher Kontrollbesuch also. Nun, daran musste ich mich wohl gewöhnen.
„Sophie? Alles in Ordnung?“, fragte Thomas und sah mich an.
„Was? Oh, Entschuldigung ich war in Gedanken. Hast du was gefragt?“, ich sah Thomas Stelar entschuldigend an. Er lächelte verständnisvoll. „Ich habe gefragt ob alles in Ordnung ist bei dir. Du wirst etwas nervös.“, meinte Thomas.
„Ja, alles ok. Ich bin nur etwas verwirrt. Du weißt wer das war?“
„Natürlich. Mach dir keine Sorgen Sophie. Du machst eine gute Arbeit und Ensign Wolkov wollte sicher nur nachsehen wir gut du mit dem Job voran kommst. Vergiss nicht, er ist die rechte Hand des Leiters und für alles Verantwortlich und du bist auch noch nicht so lange im Dienst. Da schaut man schon einmal persönlich vorbei.“
Ich nickte. „Ja wahrscheinlich hast du Recht. Ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken.“
„Konzentriere dich einfach auf deine Arbeit hier und alles wird gut. Mache dir bitte keine Gedanken was andere denken können Sophie. Du bist jung und du hast Talent. Es gibt keinen Grund an sich zu zweifeln. Wenn du Unsinn machst und etwas nicht machbar ist in deinen Plänen dann hätte ich dir das mit Sicherheit mitgeteilt.“, Thomas lächelte und strahlte mich an und das war ansteckend.
„Wenn sie das sagen, Sir.“, schmunzelte ich. Er lachte.
„Nun an die Arbeit Sophie, der Garten sollte irgendwann vielleicht einmal fertig werden.“
„JA Sir, ganz wie sie befehlen, SIR.“
Bevor Thomas etwas sagen konnte nahm ich Reißaus und machte mich wieder an meine Arbeit.
~~~ Zeitsprung, Früher Morgen Tag 3 Quartier Margret Connor ~~~
Der Abend mit Dennis war entspannend gewesen. Wir hatten ein kleines Lokal gefunden, welches den lustigen Namen „zum kleinen Glück.“, trug. Der Besitzer, John MacAran, war ein netter und aufmerksamer Wirt gewesen und hatte uns einen Tisch an einem der großen Fenster mit Blick ins All gegeben. Dennis und ich hatten uns auf Anhieb wohl gefühlt und so hatten wir über alles mögliche geredet, nur nicht über die Aktion nach dem Holodeckabenteuer. Ich war ihm längst nicht mehr böse, aber es hatte einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Dennis war vorsichtiger geworden, aber sonst war es ein lustiger und sehr unterhaltsamer Abend gewesen.
Früh stand ich am nächsten Morgen auf und ging, nach einer erfrischenden Dusche zu meiner Mutter. Vorsichtig klopfte ich an die Türe und betrat das Quartier. Sie hatte mich zum Frühstück eingeladen. Natürlich musste ich früher aufstehen als sonst, aber ich wollte meine Mutter auch nicht schon wieder kränken. Sie war alleine und das konnte ich verstehen. Außer Dennis hatte ich bisher auch noch niemanden gefunden, den ich einen Freund nennen würde. Die meisten Kollegen auf der Wissenschaft waren älter als ich oder waren bereits in festen Cliquen. Ich war nicht kontaktscheu, aber ich drängte mich auch nicht gerne auf. Mutter ging es da wohl ähnlich. Zwar hatte sie sich zur Base versetzen lassen aber einen richten Job hatte sie bisher nicht gefunden, das machte ihre Einsamkeit wohl noch schlimmer.
„Guten Morgen mein Schatz, ich habe Eierkuchen gemacht, ich hoffe das ist ok?“
„Guten Morgen Mum, ja das ist prima, hast du Kaffee?“, ich lächelte.
„Schon heiß, setz dich und erzähl mir was du die Tage gemacht hast.“, bat sie und stellte mir einen großen Becher dampfenden Kaffee vor die Nase.
„Mum, wir haben uns vorgestern erst gesehen und viel ist bis heute nicht passiert.“, sagte ich und bemühte mich nicht mit den Augen zu rollen.
„Ok, gibt es sonst irgendetwas?“, fragte sie. Ich seufzte.
„Mum du brauchst einen Job.“, sagte ich und sah sie an. Sie ließ fast ihre Kaffeetasse fallen und starrte mich an.
„Wie kommst du auf die Idee.“, ihre Stimme war nicht so fest wie ich es sonst gewöhnt war. Dann seufzte sie.
„Du bist wie eine Glucke, du hast nichts zu tun und langweilst dich. Und mit dieser Langeweile versuchst du mich ständig um dich zu haben.“, sagte ich und stand auf und nahm ihre Hand. „Ich freue mich wirklich dass du hier bist Mum, aber ich möchte auch lernen und mich weiterentwickeln, aber wenn ich mir dauernd Sorgen um dich machen muss, dann geht das nicht.“
„Ich weiß Sophie. Nur was soll ich machen. Wieder als normale Medizinerin zu arbeiten würde mich zu sehr langweilen. Ich brauche etwas anderes.“
„Du weißt das wir hier eine riesige Krankenstation haben mit sehr vielen Fachrichtungen?“, fragte ich sie skeptisch. Sie war Ärztin aus Leidenschaft und keine andere Arbeit würde ihr mehr Befriedigung schaffen.
„Ich habe mir da ehrlich gesagt keine Gedanken drüber gemacht Sophie.“
„Du liebst Kinder und bist leidenschaftliche Mutter. Warum verbindest du nicht beides? Wir haben hier, soweit ich weiß eine eigene Kinderkrankenstation.“, ich lächelte sie an und nahm einen Schluck Kaffee. Meine Mum lächelte und ihre Augen begannen zu leuchten.
„Weißt du Schatz, das ist eine tolle Idee. Ich werde nachher mal in der Krankenstation fragen an wen ich mich wenden muss. Danke Sophie.“ sie drückte mich und stellte mir dann mit einem strahlenden Gesicht mein Frühstück vor die Nase. Das war meine Mum, so kannte ich sie.
„Imme wieder gern, Mum.“, sagte ich und machte mich über die Eierkuchen her. Keiner bekam die Eierkuchen so locker und lecker hin wie sie.
Satt und zufrieden schob ich den Teller von mir weg und seufzte. „Oh das war gut. Du bist die beste Mum.“, sagte ich und streckte mich.
„Nun wenn ich sonst zu nichts zu gebrauchen bin, dann als Haus und Hofköchin für meine fleißige Tochter.“, sie lachte leise und sah mich glücklich an.
„Ich muss aber nun los Mum, heute Abend habe ich ein Termin mit Lieutenant Commander Stelar. Wir wollen weitere Projekte für den Botanischen Garten durch gehen. Wenn es nicht zu spät wird komme ich noch vorbei, ok?“, fragte ich und Mutter nickte. „Gerne Sophie.“, ich stand auf, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und machte mich dann wieder auf den Weg in meinen Lieblingsbereich der Starbase, den Botanischen Garten.
-TBC-