NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG3Log2 - 15310.1078

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Mo 21. Jul 2014, 09:48

NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG3Log2 - 15310.1078

Personen: Lt. Stewart, LtCmdr. Sawley

Wörter: 1.115

~~Tag 2, Wissenschaftliche Abteilung~~

Lieutenant Stewart war eine sehr nette Person, nur bestand sie etwas zu sehr darauf, dass ich sie „Holly“ nannte. Im Laufe unserer gemeinsamen Arbeit war mir noch des Öfteren ihr Rang herausgerutscht, als ich sie ansprach, aber das gab sich mit der Zeit.

Wir hatten uns die einzelnen Sektoren aufgeteilt, sodass jeder mit der gleichen Anzahl beschäftigt war. Da ich schon mitten im Analysenvorgang war, als Miss Stewart in das Labor gekommen war, war meine Konzentration schon komplett den Daten auf dem Bildschirm vor mir gewidmet. Das blieb auch solange so, bis Holly, wie ich sie ja nennen durfte, eine Pause vorschlug, welche ich sehr gerne einlegen würde.

„Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen?“, fragte mich meine Kollegin, die im Rang zwar über mir stand, aber nicht mit Rang angesprochen werden wollte. Ein wenig verwirrend für mich, wo viele genau darauf bestanden.
„Nach unserer Begegnung mit den Kazon bei Kylata dachte ich mir, vielleicht können wir anhand einiger Werte stabile Wurmlöcher einfacher finden.“ Meine Gegenüber starrte mich an, ihren Kaffee in der Hand, während ich mir einen Fruchtsaft am Replikator bestellte.
„Sie waren auf der Prophecy dabei?“, fragte sie neugierig.
„Nur bis wir auf Kylata angekommen waren, ich war Teil des Außenteams.“, erklärte ich. „Wirklich ein interessantes Volk, diese Kylas. Nur an ihrer Trinkkultur müssen sie noch arbeiten.“ Ich nahm einen Schluck meines Getränks und spürte die süße, etwas zähflüssigere Masse meine Kehle herunterrinnen. „Aber sehr stolz.“
„Also wissen Sie auch nicht, was genau auf dem Schiff so vor sich ging, als die Kazon angriffen?“
„Nein, Ma’am.“, antwortete ich und Holly verdrehte kurz ihre Augen. „Das konnte leider niemand so genau sagen, mit denen ich seitdem gesprochen habe, da alles so schnell ging. Da fällt mir ein, das Schiff soll doch demnächst wieder an die Station andocken.“

„Ja, morgen wird die Prophecy von den Pekara in den Dockbereich gebracht.“, bestätigte Holly.
„Morgen schon? Ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt, die wir vorfinden werden.“, murmelte ich ein wenig vor mich her.
„Das bin ich auch.“, sagte sie ein wenig nachdenklich. Was hatte sie mit der Prophecy zu tun?
Wie dem auch sei, ich hatte einen guten Eindruck von ihr gewonnen, sie kümmerte sich um Dinge, die sie etwas kümmerten, und das schienen nicht gerade wenige zu sein. Vielleicht konnte ich sie auch mal zu einer kleinen Verkostungsrunde in mein Quartier einladen?
„Gehen wir wieder an die Arbeit, Holly?“, fragte ich, da ich mein Glas geleert hatte und die Pause für mich damit eigentlich schon beendet war.

~~Tag 3, Innerer Andockbereich, USS Prophecy~~

Ich durfte wieder mit Holly zusammenarbeiten. Unser Auftrag, zusammen mit einigen anderen Wissenschaftlern, war es, die Sensorlogbücher des Schiffes auszulesen und zu analysieren. Dazu mussten wir zuerst eine Freigabe erhalten. Da ich noch als temporärer Chefwissenschaftler im System der Prophecy eingetragen war, war das wohl meine Aufgabe, denn auch mich würde es am ehesten von allen Anwesenden hören. Doch leider funktionierte das nicht ganz so wie gewünscht.
„Es scheint einen Defekt im Sicherheitssystem zu geben.“, bemerkte ich, als ich mir meinen Tricorder so besah.
„Vielleicht eine weitere Sperre durch Commander Walker?“, fragte Holly, doch ich schüttelte den Kopf.
„Nein, da hat jemand so weit versucht die Dateien zu öffnen, dass ein technischer Defekt entstanden ist.
„Wie haben die das denn geschafft?“
„Das weiß ich noch nicht. Vielleicht finden wir es ja noch heraus.“ Ich sah mich auf der Brücke der Prophecy um und sah gerade noch wie der leitende Techniker, Lieutenant Commander Sawley, die Brücke verlassen wollte. Wir brauchten technischen Beistand, also… „Commander Sawley!“, rief ich ihm hinterher. Er blieb in den Türen zum Turbolift stehen und schaute mich an.

„Lieutenant?“ Er schien etwas überrascht mich zu sehen.
„Wir bräuchten hier ein wenig Unterstützung eines Technikers.“ Der Commander kam auf uns zu und nickte Holly zu. Die beiden kannten sich wohl.
„Worum geht es?“, fragte er und wir erklärten es ihm. Er tippte auf seinem Padd herum und kommentierte mit „Ich schicke Ihnen jemanden. Ich muss mich momentan um andere Probleme kümmern.“ Und damit hatte er auch Recht, wenn ich mir den Zustand des Schiffes so besah.
„Commander Sawley?“, fragte ich, bevor sich der langhaarige Mann zum Gehen umdrehen wollte.
„Ja, Lieutenant?“
„Die Einladung zur Verkostung steht immer noch. Zwar mit neuen Getränken, aber sie steht noch.“ Mein Gegenüber fing an zu grinsen.
„Sagen Sie einfach Bescheid, ich werde dort sein.“ Damit verabschiedete sich und begab sich auf die eigentliche Baustelle. Da die Brücke noch ziemlich funktionstüchtig war, kam sie wohl erst später dran.

„Verkostung?“, fragte Holly.
„Ja, ich stelle gerne selbst fermentierte Getränke her, meist auf Getreidebasis.“, erklärte ich.
„Sie brauen Bier?“ Bei dieser Frage umspielte ein Lächeln ihre Lippen.
„Der Ausdruck Bier ist meist mit einer bestimmten Definition behaftet, was nicht auf mein Schaffenswerk zurückgeht. Jedenfalls nicht immer. Ich experimentiere sehr gerne auch mit anderen Ingredienzen. Sie können auch gerne mal zu einer Verkostung kommen.“, bot ich an. Wenn sie auch ja sagte und ich mit noch mehr Leuten das Glück haben würde, dass sie mitmachten, hatte ich bald mein eigenes kleines Verkosterpanel und vielleicht konnte ich dadurch auch in Massenproduktion gehen.

~~Zeitsprung~~

Nachdem einige Überbrückungen geschaffen worden waren, dem anwesenden Techniker sei Dank, konnten wir sogleich auf die gesammelten Daten zugreifen. Wir begannen bei der Auswertung mit dem Moment, als die Kazon an Bord gekommen waren. Mich hatte die Sache mit dem Wurmloch eher interessiert, aber das konnte man ja noch hintenanstellen. Das hatte Zeit, das war eher eine Langzeitforschung.

„Scheint so als hätten die Kazon zuerst mit einigen Programmiertricks versucht die Barriere zu knacken.“, murmelte Holly.
„Ein Virus?“
„Ansätze davon. Und als das nicht geklappt hat, haben sie versucht mit Gewalt an die Kommandocodes zu kommen.“

Ich hatte die Kazon kaum anders kennen gelernt. Sie sammelten immer Wissen und Technologie von anderen Spezies, wenn nötig auch mit Gewalt und sehr skrupellos. Wir, die überlebt hatten, hatten Glück gehabt, dass die Kylas stark genug waren, um dieses Volk von ihrem Planeten zu vertreiben. Es gab zwar viele Verluste, aber ich schätzte, dass diese noch höher geworden wären, hätte die Sternenflotte, von uns vertreten, nicht eingegriffen. Persönlich hatte ich wenig direkt von den Befreiungskämpfen mitbekommen, aber auch mir wurde noch etwas flau, alleine wenn ich daran dachte.

„Haben sie irgendetwas aus dem Computerkern herausbekommen?“, wollte ich wissen.
„Unwahrscheinlich. Und selbst wenn, nur Fragmente von weniger gefährlichem Wissen.“
Trotzdem mussten wir alles genauestens untersuchen und rekonstruieren was denn passiert war. Damit würden wir sicher noch ein wenig beschäftigt bleiben.

Vielleicht bargen die Maßnahmen der Kazon noch einige Risiken für die Reparaturcrews, das mussten wir auch herausfinden. Zudem wussten wir auch nicht genau was im Raum geschehen war, seit die Crew auf den Planeten gebracht worden war.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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