NH .:. MCPO Jade [DCXO] .:. LOG04 .:. SD: 15312.1313
Personen:
S‘anra ni‘Lianh t‘Ryhnne
NPC‘s:
Sharien (erwähnt)
Wörter:
1396
.:. 'RPG schreiben LOG01' .:.
'Rache ist durchaus nicht verkehrt.
Es ist eine edle Emotion -
und eine mächtige!'
=^= Starbase New Hope G-001 .:. Deck 346 .:. Holodeck .:. Tag 4 =^=
„khhe‘tcha“, entfuhr es mit, während ich mir ins Gesicht griff und ich gar nicht erst versuchte die Tränen zurück zu halten. Auch wenn sie meine Nase verfehlt hatte, die Stelle unter dem Auge hatte sie dafür treffsicher getroffen.
Im ersten Moment hatte ich ja angenommen, das dass alles nur ein dummer Scherz war, doch S‘anra schien es wirklich ernst damit zu meinen. Das dumme war nur, das ich sie früher im Grunde gemocht hatte, nur dieser Stolz, das Ehrgefühl eine Rihannsu zu sein, hatte mich gestört und irgendwann, war klar geworden das sie nur freundlich war, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, wie eine ehrenwerte Rihannsu eben.
Eigentlich sollte ich diejenige sein, die Rache forderte, oder einen Blutschwur hätte schwören sollen. Aber ich war nur abgehauen, als es für mich eine günstige Gelegenheit gegeben hatte und war froh, so viel Abstand wie nur möglich zwischen mich und meiner Rasse zu bringen.
Dennoch hätte ich ihr geholfen, wenn sie zu mir gekommen wäre, mit dem Plan meinen Vater zu töten. Das schien die einzige Gemeinsamheit zwischen S‘anra und mir zu sein, die bis heute überlebt hatte.
Wenn sie allerdings annahm, das ich hier warten würde, bis sie zurück kam, um das was sie vorhatte in die Tat umzusetzen, hatte sie sich geirrt.
Wenn ich sie zu erst erwischte, würde ich sie wie einen kllhe unter meinen Stiefeln zertreten.
Noch einmal tastete ich sowohl meine Nase, als auch den Knochen unter meinem Auge ab. Gebrochen schien zum glück nichts zu sein. Ein energisches wischen über meine Augen, beseitigte die letzten Tränen und ich reckte meinen Kopf stolz nach oben.
Nur kurz sah ich auf den Bogen in meiner Hand hinab und warf diesen dann von mir. Nutzen würde er mir hier nichts. Ob es nun Absicht oder ein Fehler von ihr gewesen war, mit selbstgebasteleten Waffen, würde ich sie nicht einmal schwer verletzten können. Im Gegenzug war ihr das bei mir ebenfalls nicht möglich.
Nachdenklich richtete ich meinen Blick auf den Boden und schüttelte erneut mit gerunzelter Stirn den Kopf. Rotes Blut, wie lächerlich war das denn? Auch wenn das Holodeck damit nur eine Verwundung andeutete, die gar nict wirklich existierte, es hätte grün sein müssen, genau so grün wie das Blut das stark in unser beider Adern floss.
Ich kniete mich in den Schnee, griff hinein und schloss kurz die Augen, als sich meine Faust um das kalte Eis schloss. Tief sog ich die bitter kalte Luft in meine Lungen und war um diese neue Kleidung dankbar, die die Kälte von mir fern hielt.
„Dann möge die Jagd beginnen“, murmelte ich vor mich hin und beschloss jedoch nicht die Beute sondern der Khellian zu sein.
Ich richtet mich auf und schüttelte über mich selbst den Kopf. Wieso begann ich jetzt auf einmal wieder, in die rihannische Denkweise zurück zu fallen? Wobei ich mir selbst eingestehen musste, das ich schon immer gerne auf rihannisch geflucht hatte. So dachten die meisten eh, das ich geniest hatte und waren ahnungslos über das was ich wirklich gesagt hatte.
Ich war der Spur erst wenige Schritte gefolgt, als die Luft erneut zu flirren begann.
„Ach komm schon ... nicht schon wieder“, schrie ich einfach hinaus, nicht wissend ob mich S‘anra überhaupt hörte. Aber ich ging eifnach mal davon aus, das sie hier in der Nähe war.
Ein kehliges Lachen gab mir in meiner Annahme recht. Na Hauptsache eine von uns hatte hier noch seinen Spaß. Blieb abzuwarten, wie lange S‘anra noch spaß haben würde.
Um mich herum begann sich nach und nach ein Dschungel zu bilden, durch das hie und da die sengende Sonne durch das dichte Blätterdacht herabschien und die Umgebund in seltsames Zwielicht tauchte.
Mein Blick schreckte nach oben, als sich über mich kreischend einige Vögel in die Luft erhoben und das weite suchten.
„Eines, muss man dir wirklich lassen. Mühe hast du dir gegeben. Nur schade, das deine ach so tollen Fallen nichts bringen!“, spottete ich etwas, um sie so aus ihrem Versteck zu locken, während ich langsam immer weiter schlich.
„Halt den Mund verräter!“, schallte es mir entgegen und ich wandte mich weiter nach rechts, aus der ihre Stimme gekommen war.
„Ich bin ein Verräter weil ich meinem Herzen folge? Weil ich nicht länger die Sklavin meines Vaters sein wollte? Dachtest du wirklich, dich hätte er im Tal‘Shiar aufgenommen, wenn du deinen Auftrag erfüllt hättest?“, schrie ich ihr entgegen und machte eine Gruppe von Bäumen aus, die dichter als alle anderen Standen und von wo aus ihre Stimme gekommen war.
„Es war mein Traum. Und er hat es versprochen!“, kam es von ihr zurück und ich grinste nun breiter.
„Hast du schon mal Leute getroffen, bei denen er seine Versprechen gehalten hat?“, wollte ich nun wissen und erhielt keine Antwort.
„Wie heißt es bei den Menschen? Keine Antwort, ist auch eine Antwort. Jetzt frag dich mal warum die keinen getroffen hast, weil alle denen er ein Versprechen oder Gefallen schuldig war, nicht mehr am Leben sind.“
„Das ist amnuei“, erklang es dann und wieder wandte ich mich um, jetzt nach links.
Auch S‘anra schien sich wieder in Bewegung gesetzt zu haben.
„Das ist nicht lächerlich. Das ist die Wahrheit. Sharien schuldet niemanden etwas, weil er niemanden am Leben lässt. Nicht einmal...“, bevor ich zuende reden konnte, biss ich mir auf die Lippe. Nein, sie musste nicht wissen, das er meine Mutter getötet hatte.
Ein Knacken hinter mir, ließ mich meinen Kopf einziehen und zur Seite hechten, mit einer Drehung kam ich wieder auf die Beine, riss meine Hände hoch und blockte so zwei ihrer Schläge ab.
Wie zum Teufel war sie so schnell hinter mich gekommen, wo ich sie links vor mir vermutet hatte.
„Du bist besser geworden S‘anra“, lobte ich sie jetzt schon fast.
Manchmal hatte ich sie für ihre Loyalität unserem Volk gegenüber fast beneidet. Weil sie das noch konnte, weil sie nicht wusste, wie manche Führer unseres Volkes waren, wie korrupt und ich bezogen.
„Jetzt bin ich aber mal dran“, knurrte ich und täuschte einen Schlag gegen ihren Hals vor um ihr mit einem kick die Beine wegzutreten.
Doch so schnell sie auf dem Boden aufgeschlagen war, genau so schnell war sie auch schon wieder auf den Beinen.
„Willst du jetzt seine Drecksarbeit wirklich für ihn erledigen?“, fragte ich sie und umrundete sie genau so vorischtig wie sie mich. „Du bist nicht die erste Rihannsu, die mich in seinem Auftrag versucht zu töten“, erkärte ich und das kurze Erstaunen, das sich in ihrem Gesicht zeigte, nutzte ich und rammte ihr nun meinerseits die Faust ins Gesicht. Fasziniert beobachtete ich, das grüne Blut das langsam aus ihrer Nase rann.
„Na also, jetzt passt das wieder. Rotes Blut war viel zu lächerlich“, brummte ich und taumelte zurück als sie mich an der Schläfe erwischte.
„Du kannst deine Wut, deinen Zorn, ruhig an mir auslassen, aber dein Hunger nach Rache wird dadurch nicht gestillt. Das kannst du mir ruhig glauben.“, zumindest in dieser Hinsicht sprach ich aus Erfahrung.
„Ruhm und Ehre für das rihannische Imperium? Was hat man selbst davon? Rein gar nichts. Gefallene Helden sind da um bejubelt zu werden, das Volk ruhig zu halten.“, fügte ich noch hinzu.
„Du bist deinem Vater ja doch ähnlic. Ein verlogenes, dreckiges Halbblut.“, spie sie mir entgegen und fand das wohl besonders beleidigend für mich, doch ich lachte darüber nur.
„Mein Vater ist kein Halbblut“, konterte ich „Und ich bin stolz ein Halbblut zu sein, meine Mutter war ein Mensch und hat mehr Schmerzen ertragen als so manch ein rihannsu, dazu in der Lage wäre. Du musst dir schon etwas anderes einfallen lassen“, knurrte ich und wich einem weiteren Schlag aus. Diesmal fing ich ihre Faust allerdings ab, drehte mich um meine eigene Achse, zog sie vor mich und hielt ihren Arm schmerzhaft auf ihrem Rücken fest. Zog ihn noch etwas weiter nach oben.
„Na, soll ich weiter ziehen? Dir den Arm brechen? Was darfs sein?“, zischte ich ihr ins Ohr und kicherte dann.
„Nein, dann wäre ich nicht besser wie du. Mein Zorn auf meinen Vater, hat mir fast das Leben gekostet, meine Karriere. Zorn und der Wunsch nach Rache, zerstören dich genau so wie sie mich zerstört haben.“, mit diesen Worten ließ ich sie los, schupste sie von mir weg und ich ging einige Schritte zurück, um so weiter aus ihrer Reichweite zu gelangen.
-tbc-
NH .:. MCPO Jade [DCXO] .:. LOG04 .:. SD: 15312.1313
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
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Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.