NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log5 - 15325.1260

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Dem
Beiträge: 177
Registriert: Do 8. Dez 2011, 22:40

Di 5. Aug 2014, 11:36

NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log5 - 15325.1260

Personen: Gint, MCPO MacCoray, Lt. Stewart, Ens. O’Hara, Cr. Altair, PO Her’De‘R

Wörter: 1.101

~~Tag 5, morgens, Deck 99 Gamma Quarks~~

Ich war gespannt auf den Bericht wie die Prophecy ihren Testflug absolvieren würde. Da Lieutenant Commander Hogan darauf bestanden hatte, selbst diesen Testflug zu leiten, war mir nichts anderes übrig geblieben als auf der Station zu bleiben. Außerdem wurde ich den Routinekontrollen der Läden und anderen Etablissements auf der Promenade zugeteilt. Diese Kontrollen waren natürlich sehr wichtig, um Betrügereien vorzubeugen, denn wir befanden uns hier immerhin noch auf einer Station der Sternenflotte und hier galten Regeln. Die Sternenflotte gab vielen Spezies eine Gelegenheit mit vielen anderen zu handeln, da wir einen Treffen und ein gutes Zusammenleben von vielfältigsten Kulturen bieten konnten und damit einhergehend auch einiges an Handelsmöglichkeiten. Doch das konnte nicht ohne entsprechende Auflagen funktionieren und die mussten auch durchgesetzt werden. Wenn man schon einmal einen Fuß in der Tür hat, also entsprechend eine Handelsfläche auf der Base, so ist die Versuchung groß die Regeln zu den eigenen Gunsten zu beugen und öfters mal zu brechen. Denn merke: Man ist nur ein Verbrecher, wenn man sich erwischen lässt.

Diese Einstellung war mir schon einige Male begegnet, besonders im Zusammenhang mit Ferengi. Man konnte ihnen zwar sagen, dass etwas verboten war, doch dann würden sie nur vorsichtiger vorgehen. Also den meisten, ich möchte hier ja nicht pauschalisieren.
Was ich von den Woodieny halten sollte, wusste ich noch nicht. Diese kleinen Gnome hatten Wesenszüge eines Händlervolkes und das war mir zuwider. Ich konnte damit leben, natürlich, aber mögen würde ich die Vertreter hier an Bord wohl nicht. Höflichkeit wurde bei ihnen groß geschrieben, keine Frage. Nur dieses „Hier ist alles super!“ kam mir doch ein wenig zu künstlich rüber. Doch es schien anzukommen, die Besucherzahlen waren ziemlich hoch.

„Morgen Gint!“, begrüßte ich den Geschäftsführer, welcher wie immer geschäftig herumwuselte, um seine Gäste zu bespaßen und seine Angestellten zu neuen Höchstleistungen anzutreiben. Zuckerbrot und Peitsche. Für die Gäste das Brot, für die Sklav… Bedienungen die Peitsche.
„Guten Morgen, Commander.“, antwortete er und hatte wohl bemerkt, dass ich offiziell hier war, wahrscheinlich an der Uniform. „Ich glaube ich weiß schon warum Sie kommen.“ Er deutete auf die Spieltische, welche ich schon zur Genüge von weitem erkannte. Bisher hatte ich noch keinen Gefallen daran gefunden mich selbst daran zu stellen und zu spielen.

Ich nickte MacCoray zu, der mit mir zusammen gekommen war, um die Untersuchungen zu beschleunigen. Wir nahmen an jeweils einem Tisch die Abdeckung ab und begannen unsere Überprüfung. Der Mann mit seinem Padd als Armband ging ziemlich geschickt vor und hatte dadurch auch noch gute Übersicht über sonstige Dinge.
Ich dagegen hatte mir eine spezielle Uniformjacke anfertigen lassen, die wie eine Standard-Jacke aussah, jedoch einige Taschen und Nischen für Werkzeug hatte.

„Dauert das noch lange? Meine Gäste werden schon ungeduldig.“, rief Gint nach einer halben Minute von oben in meine Richtung. Wahrscheinlich genoss er es auch mal größer zu wirken als andere. Ich streckte kurz meinen Kopf aus dem Gerät und sah, dass die meisten Besucher dieses Etablissements ruhig an ihren Tischen saßen.
„Die Gäste oder der Gastgeber?“, fragte ich sarkastisch und verschwand wieder.
„Beide. Ich hoffe doch mal, Sie machen das auch bei den Woodieny.“
„Da war ich vor kurzer Zeit.“, antwortete MacCoray von der anderen Seite.
„Sehen Sie, Sie werden sogar von der gleichen Person betreut.“
„Das kann auch schlecht sein. Wer weiß wie viel die Woodieny ihm bezahlt haben?“
„Die Woodieny.“, antwortete ich und der kleine Wutausbruch von Gint war mir egal. Manchmal war das Beste immer noch Ohren zu und durch.

~~Zeitsprung~~

Es waren keine Auffälligkeiten zu entdecken, jedenfalls nicht mehr als sonst. Natürlich gab es Spuren, dass jemand an den Tischen herumgedoktort hat, doch diese Versuche waren eher zu vernachlässigen. Eine Manipulation konnten wir damit nicht nachweisen. Also nach meinem Sprichwort von vorhin, war die Bar unter Leitung von Ferengi keines Verbrechens schuldig.

Da wir beide noch zu der abendlichen Schulung durch die Pekara mussten, hatten wir den Mittag und Nachmittag soweit frei, bis die Prophecy mit einigen anderen Teilnehmern des Lehrgangs wieder andocken würde. Ich entschloss mich also dazu noch einen Kaffee im Quarks zu trinken.
„Wollen Sie auch noch bleiben?“, fragte ich Jeremiah. War wohl nie verkehrt die Leute zu kennen, mit denen man zusammenarbeitete. Jahrelang musste ich niemanden kennen, da ich mit sehr wenigen Leuten gearbeitet hatte, doch das hatte sich jetzt geändert. Nun musste ich wieder anderen vertrauen und diese mir ebenfalls.
„Ja, warum denn nicht?“

[NRPG: Wenn Jerry will…]

~~Zeitsprung~~

„Hey Holiday.“, begrüßte ich meine gute Freundin, die zusammen mit einer anderen Wissenschaftlerin am Replimaten saß und ihr Mittagessen verspeiste.
„Oh, hallo Dem.“ Mehr als ein müdes Lächeln brachte sie nicht zustande.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich.
„Möchtest du dich setzen? Dann erzähle ich es dir.“

Eine schreckliche Geschichte. Ein Drogentoter? Ein Übergriff auf Deck 160 der sekundären äußeren Sektion? Da fiel mir etwas ein…
„Du hast doch letzt auch mit diesem Bolianer zusammengearbeitet, oder?“ Holiday nickte. „Hat er nicht etwas von Experimenten erzählt? Gestern früh wurde er gesehen wie er auf das selbe Deck gegangen war.“
„Meinst du das hängt zusammen?“
„Möglich wäre es. Er experimentiert mit Alkohol und was weiß ich. Und ich wäre fast zu seinen Sessions gegangen.“
„Das weißt du nicht.“
„Aber es ist ein Verdacht. Es weist einiges darauf hin. Vielleicht sollte man ihn im Auge behalten.“, bemerkte ich.
„Für mich wirkte er nicht so wie ein Drogenkurier.“, beharrte Holiday.

[NRPG: Ein kleines Bällchen…]

~~Zeitsprung, Schulung der Pekara~~

Die Prophecy war sicher wieder in den Raumhafen zurückgekehrt und alle Teilnehmer von Bord gegangen und saßen nun mit mir in einer weiteren Theoriestunde mit anschließender praktischer Demonstration. Langsam kannte ich die Leute, die mit mir in dem Raum saßen. Zum Beispiel O’Hara und Altair. Ja, Altair war auch da, dieser schleimige, kleine… Nun ja. Auch Her’De’R war anwesend, er hatte sich wohl gut erholt, doch als er mich erblickte, setzte er sich auf die andere Seite der Zuhörerschaft. Die Sache mit der Farbe war ihm hoffentlich sehr peinlich. Bei mir unter Alkoholeinfluss arbeiten, es gab kaum etwas schlechteres was man tun konnte.

Ich selbst war das Negativbeispiel dafür. Kaum jemand hatte von meiner Alkoholsucht erfahren und das war auch gut so. Wenn ich mir im Nachhinein überlegte was alles hätte passieren können, schüttelte es mich komplett durch. Nie wieder würde ich in diesem Zustand arbeiten wollen, oder auch nur gefährliche Gerätschaften bedienen. Das hatte ich mir geschworen. Doch dadurch wusste ich wie gefährlich das war und war auch etwas sensibel bei dem Thema. Die Hoffnung bestand, dass dies auch auf meine Untergebenen abfärben würde.

Die Technik der Pekara war wirklich erstaunlich und ich hatte teilweise selbst Mühe mitzuhalten, doch nach einigen Praxisbeispielen konnte ich einiges mehr damit anfangen.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
Antworten