NH – Log 02 – Lt. Cmdr. Askhan Arcon – DCXO – SD: 15329.2086
Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 19:52
NH – Log 02 – Lt. Cmdr. Askhan Arcon – DCXO – SD: 15329.2086
Personen: Captain Quinn, Lucille Walker (erwähnt), Gint und Grish, sich „liebende“ Verwandte (NPC)
Wörter: 1575
ゑ NH – Deck 337 – Sicherheit – Büro DCXO – Tag 6/Vormittag ゑ
Ich saß an meinem Schreibtisch und machte meine 'Hausaufgaben' wie Lucille es nannte. Die letzten Tage waren wohl sehr ereignisreich gewesen, wie die Berichte erkennen liesen und es schien sich abzuzeichnen, das es auf der Base ein Drogenproblem gab, das wohl erst am Anfang stand und schnell schlimmer werden würde, wenn es uns nicht schnell gelang die Drahtzieher auszuschalten.. Da dieses Problem zusammen mit dem Einzug der Woodieny begann, lag der Verdacht nahe, das diese etwas damit zu tun hatten. Der Verdacht. Mehr aber auch nicht. Es konnte sehr leicht einfach Zufall sein, denn die New Hope wurde tagtäglich von unzähligen Schiffen angeflogen. Passagiere, die Verwandte und Freunde besuchten, Händler die Wahren brachten oder abholten, Mitglieder der Sternenflotte, die ankamen oder abreisten und viele mehr. Jeder könnte etwas mit dem Problem zu tun haben.
Ich schloss meine Augen um noch einmal in Ruhe alles was ich gelesen hatte zusammen zu fassen. Bilder erschienen und gingen wieder. Immer deutlicher wurden vor meinem Geist die Ereignisse der letzten Tage. Nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl dabei gewesen zu sein. Natürlich hatten die Toten keine Gesichter und die Schauplätze waren für mich nur Lagepläne des Deckplanes, doch das war nicht wichtig. Wichtig war, das ich nicht nur aus der Distanz betrachtete, sondern eintauchte. Jeder Fall bestand nicht nur aus kalten Fakten, sondern im Hintergrund spielten immer Gefühle eine sehr große Rolle.
Ich öffnete meine Augen wieder als ich im Vorzimmer einige Leute reden hörte. Gleich danach öffnete sich die Türe und Captain Quinn persönlich stand vor mir. Sie hatte ihre Begleitung draußen gelassen, was wohl die Diskussionen im Vorzimmer erklärte. Nun, im Büro des stellvertretenden Sicherheitschefs brauchte sie wohl keine Eskorte. Das mussten sogar ihre immer wachsamen Begleiter einsehen.
Ich stand auf und salutierte vorschriftsmäßig, doch sie legte anmutig ihre Handflächen vor der Brust zusammen und verneigte sich.
Das war für mich das Zeichen, das wir hier sozusagen privat waren, also begrüßte ich sie ebenso traditionell und in diesem Fall war meine Verbeugung ein wenig weniger tief als die ihre.
„Padma“, sprach ich sie mit dem Namen an, den ihr mein Vater gegeben hatte. „Es ist schön das du mich gleich an meinem ersten Tag hier besuchen kommst. Ich bin sehr glücklich darüber hier sein zu dürfen.“
„Und ich bin froh, das du hier bist Askhan. Commander Walker braucht dringend Unterstützung. Sie wird erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie weiß das sie jemanden hat auf den sie sich zu hundert Prozent verlassen kann. Ruhe braucht sie aber. Sie hat eine Verlobte und einen reizenden Sohn und du weist wie ich in der Beziehung denke. Eine Mutter muss wenigstens ab und zu Zeit für ihr Kind haben. Zeit in der sie nicht Tausend Dinge im Kopf hat und sich fragen muss, ob die alle auch in ihrem Sinne erledigt werden.“
„Ich weiß Padma. Du hast oft genug von deinen Kindern gesprochen und wie viel sie dir bedeuten. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Lucille zu entlasten. Sie ist eine sehr sympathische Frau mit einer guten und starken Aura“, antwortete ich, während ich für uns beide den Tee replizierte, welchen meine Besucherin auch im Kloster immer trank. Die Mischung war geheim und ich hatte, als erste Arbeit in meinem neuen Büro, den Replikator so programmiert, das er diesen Tee nun replizieren konnte.
„Captain Quinn nahm genussvoll einen Schluck des belebenden Getränkes ehe sie nachdenklich sagte: „Es ist seltsam wie alleine deine Gegenwart und wohl auch dieser Tee mich zur Ruhe kommen lassen. Am liebsten würde ich nun mit dir ein oder zwei Stunden meditieren, doch leider haben wir beide wohl keine Zeit dazu.“
Ich lächelte und erwiderte: „Man muss nicht immer stundenlang meditieren um zur Ruhe zu kommen. Es reichen schon ein paar Minuten, wenn es dir gelingt in dieser Zeit wirklich alles los zu lassen und ganz bei dir zu sein.“
„Oh ich weiß, Meister der Ruhe und der Einkehr, aber deine Schülerin hat tausend Dinge im Kopf und ist nicht mal in der Lage eines davon beiseite zu legen“, antwortete sie lachend.
Ich lachte mit, denn ich wusste, das es Zeiten gab, wo sie es sehr wohl konnte und das hier und jetzt eben keine dieser Zeiten war.
„Ich muss leider wieder gehen, sonst kommt mich mein Assistent, der im Vorzimmer wartet, persönlich holen, weil ich bald den nächsten Termin habe“, erklärte die Captain. Wir erhoben uns beide und verneigten uns zum Abschied. Mit dem Versprechen mich bald wieder zu besuchen, oder mich einmal, wenn unsere Zeit er erlaubte einzuladen, verließ sie mein Büro.
Ich folgte kurze Zeit später. Mein Ziel waren die beiden Casinos. Also das Quarks und das Lu'Teris, die ich mir beide ansehen wollte, um ein klares Bild der Lokalitäten zu haben.
ゑ NH – Deck 99 – Promenadendeck Tag 6/später Vormittag ゑ
Als ich mich dem Quarks näherte, sah ich am Ende des Ganges einige Leute zusammenstehen und aufgeregt gestikulieren. Schnell näherte ich mich der Gruppe die, als sie mich sahen etwas zur Seite traten, wodurch mein Blick auf einen Mann frei wurde, der dort auf dem Boden lag. Schnell ging ich zu der Gruppe die nichts tat um irgendwie zu helfen, sondern lautstark darüber diskutierte, wer die Sicherheit verständigt hatte. Anscheinend hatte es keiner getan und das ich zufällig hier war, konnten sie nicht wissen.
Bei dem Mann auf dem Boden handelte es sich um einen Ferengie, wie leicht zu erkennen war. Gerade als ich mich zu ihm hinunter kniete, richtete er sich stöhnend auf und griff sich mit der Hand auf eine mächtige Beule an seiner Schläfe.
„Was....? Wer.....? Mein Latinum.....!“, brabbelte er, während er zu einer Tasche schaute die etwa einen halben Meter von ihm entfernt auf dem Boden lag. Die Tasche war offen und man konnte sehen das die völlig leer war.
„Was ist passiert?“, fragte ich. Mit der Antwort konnte ich wenig anfangen. „Gint wird mich umbringen. Das Latinum ist weg. Ein kleines Vermögen. Das ganze Geschäft....., der Profit....., alles weg.“
Inzwischen waren drei Mitglieder der Sicherheitsabteilung, die auf diesem Deck patrouillierten, zu uns getreten und ich hatte ihnen befohlen, die Neugierigen zu verjagen, was sie sehr schnell schafften. Einer der Männer trat zu mir und erklärte: „Das...“, er deutete auf dem am Boden sitzenden Ferengie, „....ist Grish. Er ist ein Cousin von Gint und sein Stellvertreter. Zumindest offiziell, denn in Wirklichkeit hat er nichts zu sagen und fungiert eher als Gints Laufbursche, dem er ein wenig vertraut, zumindest soweit wie ein Ferengie überhaupt jemandem vertraut.“
Ich bedankte mich höflich für die Auskunft. Zumindest wusste ich nun, mit wem ich zu tun hatte.
Langsam fasste sich der kleine Mann, doch nur um mit kreischender Stimme zu zetern: „Ich wurde überfallen. In der Tasche war Latinum das ich für Gint zu einem Geschäftsmann bringen musste, weil dieser etwas für meinen Cousin besorgen sollte. Tun sie etwas und stehen sie nicht hier rum. Wozu haben wir hier eine Sicherheitsabteilung, wenn ehrliche Leute einfach überfallen und ausgeraubt werden? Was stehen sie noch hier herum. Um mich müssen sie sich nicht kümmern. Ich bin ohnehin tot wenn Gint das hier erfährt.“
„Ganz leise und sanft, fast flüsternd antwortete ich: „Wenn sie ruhiger reden werden sie weniger Kopfschmerzen bekommen und außerdem viel Zeit sparen, die ich brauche um die Täter zu finden. Also erzählen sie ganz ruhig und genau was passiert ist.“
Da ich so leise sprach musste der Ferengie auch ruhig werden um mich zu verstehen und nun versuchte er tatsächlich etwas gesammelter und zusammenhängender zu erzählen: „Ich sollte das was in der Tasche war einem Geschäftsmann bringen. Als ich hier um diese Ecke gebogen bin bekam ich eines über den Schädel. Ehe ich das Bewusstsein verlor, konnte ich noch sehen das es zwei Männer waren. Schwarz gekleidet mit Kaputzen über den Köpfen. Sie schnappten das Paket das in der Tasche war und rannten weg. Ich rief noch um Hilfe und dann wurde alles Schwarz, bis ich eben aufgewacht bin. Mehr kann ich nicht sagen und nun gehen sie endlich und fassen diese Verbrecher.“
„Ich werde erst dafür sorgen das sie auf die Krankenstation kommen“, antwortete ich, doch der Ferengie weigerte sich. Er war Zivilist und so konnte ich ihn nicht zwingen, also befahl ich nur einem der drei Sicherheitsleute, die noch immer darauf achteten dass keiner zu nahe kam, den Mann nach Hause zu begleiten. Nachdem ich ihm klar gemacht hatte, das er damit rechnen musste noch einmal zu diesem Fall befragt zu werden, konnte er gehen.
Er kam allerdings nur drei Schritte weit als hinter mir eine böse Stimme kreischte: „Du Unglückswurm. Was hast du wieder angerichtet? Kann man dich denn keine Minute alleine lassen? Muss ich denn alles selber machen? Wofür zahle ich dir dein Gehalt? Für den Schaden wirst du aufkommen. Wenn mir dieses Geschäft durch die Lappen geht wirst du dein Leben lang gratis für mich arbeiten um deine Schulden zu bezahlen.“
„Gint!, flüsterte Grish entsetzt und hob abwehrend die Arme. „Ich kann nichts dafür!“
Nur zu gerne hätte ich den Beiden nun noch eine Weile zugehört, denn dieser Gint wetterte wie ein Maschinengewehr, doch leider war meine Arbeit hier getan. Ich würde gerade noch Zeit haben in meinem Büro einen Bericht für Lucille zu schreiben und dann musste ich zur Besprechung der Task Force Regenbogen, die um die Mittagszeit angesetzt war.
Personen: Captain Quinn, Lucille Walker (erwähnt), Gint und Grish, sich „liebende“ Verwandte (NPC)
Wörter: 1575
ゑ NH – Deck 337 – Sicherheit – Büro DCXO – Tag 6/Vormittag ゑ
Ich saß an meinem Schreibtisch und machte meine 'Hausaufgaben' wie Lucille es nannte. Die letzten Tage waren wohl sehr ereignisreich gewesen, wie die Berichte erkennen liesen und es schien sich abzuzeichnen, das es auf der Base ein Drogenproblem gab, das wohl erst am Anfang stand und schnell schlimmer werden würde, wenn es uns nicht schnell gelang die Drahtzieher auszuschalten.. Da dieses Problem zusammen mit dem Einzug der Woodieny begann, lag der Verdacht nahe, das diese etwas damit zu tun hatten. Der Verdacht. Mehr aber auch nicht. Es konnte sehr leicht einfach Zufall sein, denn die New Hope wurde tagtäglich von unzähligen Schiffen angeflogen. Passagiere, die Verwandte und Freunde besuchten, Händler die Wahren brachten oder abholten, Mitglieder der Sternenflotte, die ankamen oder abreisten und viele mehr. Jeder könnte etwas mit dem Problem zu tun haben.
Ich schloss meine Augen um noch einmal in Ruhe alles was ich gelesen hatte zusammen zu fassen. Bilder erschienen und gingen wieder. Immer deutlicher wurden vor meinem Geist die Ereignisse der letzten Tage. Nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl dabei gewesen zu sein. Natürlich hatten die Toten keine Gesichter und die Schauplätze waren für mich nur Lagepläne des Deckplanes, doch das war nicht wichtig. Wichtig war, das ich nicht nur aus der Distanz betrachtete, sondern eintauchte. Jeder Fall bestand nicht nur aus kalten Fakten, sondern im Hintergrund spielten immer Gefühle eine sehr große Rolle.
Ich öffnete meine Augen wieder als ich im Vorzimmer einige Leute reden hörte. Gleich danach öffnete sich die Türe und Captain Quinn persönlich stand vor mir. Sie hatte ihre Begleitung draußen gelassen, was wohl die Diskussionen im Vorzimmer erklärte. Nun, im Büro des stellvertretenden Sicherheitschefs brauchte sie wohl keine Eskorte. Das mussten sogar ihre immer wachsamen Begleiter einsehen.
Ich stand auf und salutierte vorschriftsmäßig, doch sie legte anmutig ihre Handflächen vor der Brust zusammen und verneigte sich.
Das war für mich das Zeichen, das wir hier sozusagen privat waren, also begrüßte ich sie ebenso traditionell und in diesem Fall war meine Verbeugung ein wenig weniger tief als die ihre.
„Padma“, sprach ich sie mit dem Namen an, den ihr mein Vater gegeben hatte. „Es ist schön das du mich gleich an meinem ersten Tag hier besuchen kommst. Ich bin sehr glücklich darüber hier sein zu dürfen.“
„Und ich bin froh, das du hier bist Askhan. Commander Walker braucht dringend Unterstützung. Sie wird erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie weiß das sie jemanden hat auf den sie sich zu hundert Prozent verlassen kann. Ruhe braucht sie aber. Sie hat eine Verlobte und einen reizenden Sohn und du weist wie ich in der Beziehung denke. Eine Mutter muss wenigstens ab und zu Zeit für ihr Kind haben. Zeit in der sie nicht Tausend Dinge im Kopf hat und sich fragen muss, ob die alle auch in ihrem Sinne erledigt werden.“
„Ich weiß Padma. Du hast oft genug von deinen Kindern gesprochen und wie viel sie dir bedeuten. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Lucille zu entlasten. Sie ist eine sehr sympathische Frau mit einer guten und starken Aura“, antwortete ich, während ich für uns beide den Tee replizierte, welchen meine Besucherin auch im Kloster immer trank. Die Mischung war geheim und ich hatte, als erste Arbeit in meinem neuen Büro, den Replikator so programmiert, das er diesen Tee nun replizieren konnte.
„Captain Quinn nahm genussvoll einen Schluck des belebenden Getränkes ehe sie nachdenklich sagte: „Es ist seltsam wie alleine deine Gegenwart und wohl auch dieser Tee mich zur Ruhe kommen lassen. Am liebsten würde ich nun mit dir ein oder zwei Stunden meditieren, doch leider haben wir beide wohl keine Zeit dazu.“
Ich lächelte und erwiderte: „Man muss nicht immer stundenlang meditieren um zur Ruhe zu kommen. Es reichen schon ein paar Minuten, wenn es dir gelingt in dieser Zeit wirklich alles los zu lassen und ganz bei dir zu sein.“
„Oh ich weiß, Meister der Ruhe und der Einkehr, aber deine Schülerin hat tausend Dinge im Kopf und ist nicht mal in der Lage eines davon beiseite zu legen“, antwortete sie lachend.
Ich lachte mit, denn ich wusste, das es Zeiten gab, wo sie es sehr wohl konnte und das hier und jetzt eben keine dieser Zeiten war.
„Ich muss leider wieder gehen, sonst kommt mich mein Assistent, der im Vorzimmer wartet, persönlich holen, weil ich bald den nächsten Termin habe“, erklärte die Captain. Wir erhoben uns beide und verneigten uns zum Abschied. Mit dem Versprechen mich bald wieder zu besuchen, oder mich einmal, wenn unsere Zeit er erlaubte einzuladen, verließ sie mein Büro.
Ich folgte kurze Zeit später. Mein Ziel waren die beiden Casinos. Also das Quarks und das Lu'Teris, die ich mir beide ansehen wollte, um ein klares Bild der Lokalitäten zu haben.
ゑ NH – Deck 99 – Promenadendeck Tag 6/später Vormittag ゑ
Als ich mich dem Quarks näherte, sah ich am Ende des Ganges einige Leute zusammenstehen und aufgeregt gestikulieren. Schnell näherte ich mich der Gruppe die, als sie mich sahen etwas zur Seite traten, wodurch mein Blick auf einen Mann frei wurde, der dort auf dem Boden lag. Schnell ging ich zu der Gruppe die nichts tat um irgendwie zu helfen, sondern lautstark darüber diskutierte, wer die Sicherheit verständigt hatte. Anscheinend hatte es keiner getan und das ich zufällig hier war, konnten sie nicht wissen.
Bei dem Mann auf dem Boden handelte es sich um einen Ferengie, wie leicht zu erkennen war. Gerade als ich mich zu ihm hinunter kniete, richtete er sich stöhnend auf und griff sich mit der Hand auf eine mächtige Beule an seiner Schläfe.
„Was....? Wer.....? Mein Latinum.....!“, brabbelte er, während er zu einer Tasche schaute die etwa einen halben Meter von ihm entfernt auf dem Boden lag. Die Tasche war offen und man konnte sehen das die völlig leer war.
„Was ist passiert?“, fragte ich. Mit der Antwort konnte ich wenig anfangen. „Gint wird mich umbringen. Das Latinum ist weg. Ein kleines Vermögen. Das ganze Geschäft....., der Profit....., alles weg.“
Inzwischen waren drei Mitglieder der Sicherheitsabteilung, die auf diesem Deck patrouillierten, zu uns getreten und ich hatte ihnen befohlen, die Neugierigen zu verjagen, was sie sehr schnell schafften. Einer der Männer trat zu mir und erklärte: „Das...“, er deutete auf dem am Boden sitzenden Ferengie, „....ist Grish. Er ist ein Cousin von Gint und sein Stellvertreter. Zumindest offiziell, denn in Wirklichkeit hat er nichts zu sagen und fungiert eher als Gints Laufbursche, dem er ein wenig vertraut, zumindest soweit wie ein Ferengie überhaupt jemandem vertraut.“
Ich bedankte mich höflich für die Auskunft. Zumindest wusste ich nun, mit wem ich zu tun hatte.
Langsam fasste sich der kleine Mann, doch nur um mit kreischender Stimme zu zetern: „Ich wurde überfallen. In der Tasche war Latinum das ich für Gint zu einem Geschäftsmann bringen musste, weil dieser etwas für meinen Cousin besorgen sollte. Tun sie etwas und stehen sie nicht hier rum. Wozu haben wir hier eine Sicherheitsabteilung, wenn ehrliche Leute einfach überfallen und ausgeraubt werden? Was stehen sie noch hier herum. Um mich müssen sie sich nicht kümmern. Ich bin ohnehin tot wenn Gint das hier erfährt.“
„Ganz leise und sanft, fast flüsternd antwortete ich: „Wenn sie ruhiger reden werden sie weniger Kopfschmerzen bekommen und außerdem viel Zeit sparen, die ich brauche um die Täter zu finden. Also erzählen sie ganz ruhig und genau was passiert ist.“
Da ich so leise sprach musste der Ferengie auch ruhig werden um mich zu verstehen und nun versuchte er tatsächlich etwas gesammelter und zusammenhängender zu erzählen: „Ich sollte das was in der Tasche war einem Geschäftsmann bringen. Als ich hier um diese Ecke gebogen bin bekam ich eines über den Schädel. Ehe ich das Bewusstsein verlor, konnte ich noch sehen das es zwei Männer waren. Schwarz gekleidet mit Kaputzen über den Köpfen. Sie schnappten das Paket das in der Tasche war und rannten weg. Ich rief noch um Hilfe und dann wurde alles Schwarz, bis ich eben aufgewacht bin. Mehr kann ich nicht sagen und nun gehen sie endlich und fassen diese Verbrecher.“
„Ich werde erst dafür sorgen das sie auf die Krankenstation kommen“, antwortete ich, doch der Ferengie weigerte sich. Er war Zivilist und so konnte ich ihn nicht zwingen, also befahl ich nur einem der drei Sicherheitsleute, die noch immer darauf achteten dass keiner zu nahe kam, den Mann nach Hause zu begleiten. Nachdem ich ihm klar gemacht hatte, das er damit rechnen musste noch einmal zu diesem Fall befragt zu werden, konnte er gehen.
Er kam allerdings nur drei Schritte weit als hinter mir eine böse Stimme kreischte: „Du Unglückswurm. Was hast du wieder angerichtet? Kann man dich denn keine Minute alleine lassen? Muss ich denn alles selber machen? Wofür zahle ich dir dein Gehalt? Für den Schaden wirst du aufkommen. Wenn mir dieses Geschäft durch die Lappen geht wirst du dein Leben lang gratis für mich arbeiten um deine Schulden zu bezahlen.“
„Gint!, flüsterte Grish entsetzt und hob abwehrend die Arme. „Ich kann nichts dafür!“
Nur zu gerne hätte ich den Beiden nun noch eine Weile zugehört, denn dieser Gint wetterte wie ein Maschinengewehr, doch leider war meine Arbeit hier getan. Ich würde gerade noch Zeit haben in meinem Büro einen Bericht für Lucille zu schreiben und dann musste ich zur Besprechung der Task Force Regenbogen, die um die Mittagszeit angesetzt war.