Beteiligte Personen: Faedré Delavere, Akirana Yavapai
NPC'S: Samuel Harrison
Wörter: 871
Tag 6
//=\\ Deck 255 - Unterkunft Decks - Merios Quartier - Primärer Mittlerer Komplex \\=//
Da Stand ich nun vor meinem Spiegel im Bad meines Quartiers, in aller Herrgottes frühe.
Ich gähnte und machte mich fertig. „Wie ich diese Frühschichten hasse, wann werde ich endlich zur Abend oder Nachtschicht eingeteilt?“ fragte ich mich.
Nicht nur, dass gestern extrem viel zu tun war. Irgendwie spürte ich, das ich heute gebraucht werden würde. Dies verriet mir, wie so oft meine Schwanzspitze, die immer leicht von links nach rechts schwenkte.
Nachdem ich im Bad fertig war, begab ich mich ohne Frühstück aus dem Quartier direkt zur Sicherheitsabteilung, wo ich, wie jeden Morgen eingeteilt werden würde. Neu war allerdings, dass ich diesmal Dienst mit Kollegen auf der Krankenstation schieben durfte. Kein Wunder, früher oder später landet dort jeder, der gewisse Substanzen nicht verträgt. Dabei ist es egal ob sich um Legale oder illegale Drogen handelte.
Leider nahm die Art von Leuten, die diese Sachen konsumierten stetig zu und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Sicherheit auf der Krankenstation gebraucht werden würde.
//=\\ Deck 99 - sekundäre Krankenstation - primärer Mittlerer Komplex \\=//
Ich positionierte mich an einer Wand, wo ich den Ärzten und Schwestern nicht im Weg stand, dennoch so, dass ich die meisten Betten im Sichtfeld hatte. Am Anfang war es verdammt langweilig, aber lange sollte es nicht so bleiben.
Nach einer gewissen Zeit kam eine ganze Familie in die Krankenstation, die Kinder schienen aggressiv und Gewalt bereit, leider war dies aber mittlerweile teilweise fast zum Alltag geworden. Was wesentlich schlimmer für mich war, war dieser Gestank. Schließlich nahm ich Gerüche 10 mal Stärker wahr, als ein Mensch. Es gibt nichts schlimmeres, als den Geruch von alkoholisierten Menschen am frühen Morgen, gemischt mit dem Gestank von Drogen die Geraucht wurden. Der Rauch setzt sich überall fest, bis in die kleinste Faser. Nicht um sonst wurde ich auch gerne als „Drogensuchkater“ eingesetzt.
Plötzlich rastete der Familienvater der gerade noch ruhig und gelassen auf dem Bett saß, total aus und Sprang Ensign Delavere an die Gurgel. Mit zwei etwas größeren Sprüngen war ich beim Bett, packte den Kerl und gab ihm den Befehl vom Ensign abzulassen.
Glücklicherweise realisierte er, was mit ihm gerade passierte und er ließ kurzerhand ab. Der armen stand der Schock ins Gesicht geschrieben und sie Hustete sich die Seele aus dem Leib, während ich ihn weiterhin einen halben Meter über dem Boden hielt. „Lassen sie ihn bitte runter Merio.“ Wurde ich angesprochen, nachdem Delavere sich wieder erholt hat.
Kaum hatte der Kerl wieder festen Boden unter den Füßen, verabreichte sie ihm ein Medikament und er wurde schlagartig ruhiger. Also packte ich den Kerl erneut um ihn diesmal auf das Bett zu legen, als sich Delavere in der Zwischenzeit in Ihr Büro zurückzog. „armes Ding!“ dachte ich, während ich den Vater auf dem Bett hielt.
~Kurzer Zeitsprung~
Nachdem sich die Lage etwas enstpannte, betrat Lieutenant Commander Yavapai zusammen mit Delavere den Raum. Die Mutter schlief zum Glück, so konnte sie nicht auch noch Schaden anrichten. Nach einer kurzen Weile trat Yavapai an mich heran. “Dieser Mann darf unter keinen Umständen die Krankenstation verlassen, bis ein Offizier der Sicherheit mit ihm gesprochen hat. Erst dann entscheidet sich, ob er nach Hause darf, oder in die Arrestzelle. Dasselbe gilt für die Mutter!“
„Als ob dies für mich ein Problem ist“ dachte ich mir und nickte zustimmend.
Lange dauerte es nicht, bis Harrison den Weg in die Krankenstation gefunden hatte. Er erkundigte sich nach der ersten Lage und was vorgefallen war. Ich klärte Ihn auf und er fing an den Vater zu verhören, währenddessen ich mich auf meinen alten Posten an der Wand begab. Kurze Zeit später kam Harrison auf mich zu und es stand fest, dass der Familienvater in den Arrest wanderte und sobald es der Zustand der Mutter erlaubte, diese dem Mann folgen würde.
„Sie haben gute Arbeit geleistet Crewman, begleiten Sie den Mann bitte jetzt mit mir in die Arrestzelle und stellen Sie sicher, dass er niemanden mehr attackiert.“ – „Jawohl Sir“ antwortete ich mit einem leichten nicken und nahm den Kerl erneut in meine Pranken. „Meine erste eigene Verhaftung“ dachte ich stolz, und wir verließen die Krankenstation in Richtung Sicherheitsdeck.
Kaum dort angekommen, fing der Kerl schon wieder an zu rebellieren. Er versuchte um sich zu treten, zu schlagen, kratzen, beißen. Er hatte also noch nicht genug von mir und so nahm ich ihn erneut am Kragen, hob ihn hoch und trug ihn die letzten paar Meter in die Zelle, ehe der Crewman an der Konsole Sicherheitsfeld aktivierte.
„Hier kannst du machen was du willst“ Meinte ich nur trocken, während er mich wütend ansah und mit dem Fuß gegen die Wand getreten hat. „Du hast Glück, dass es hier Regeln für mich gibt, auf Cait wäre die Sache böser für dich geendet“ fuhr ich fort und begab mich zurück auf die Krankenstation.
„Langsam fängt dieser Abschaum tierisch an zu nerven, wieso unternehmen die da oben nicht mehr? Muss erst ein Crewmitglied sterben, bis härtere Geschütze aufgefahren werden?“ Dachte ich, als ich mich über die Korridore wieder zurück zur Krankenstation begab. Dort angekommen hörte ich schon Gebrüll und wie ich um die Trennwand kam, flog mir diverses Zeug um die Ohren. Die Mutter war zwischenzeitlich aufgewacht und hatte ihrer Aggression freien Lauf gelassen, sie nahm was sie kriegen konnte und schmiss es auf die anwesenden...
- fortsetzung folgt... -