NH .:. MCPO J. Jade [SEC] .:. LOG08 .:. SD: 15331.1045

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Jade
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Mo 11. Aug 2014, 09:28

NH .:. MCPO J. Jade [SEC] .:. LOG08 .:. SD: 15331.1045

Personen:

S‘anra, Ajana Dowell, Walker (erwähnt), Faedre (erwähnt)

NPC‘s:

Rico, Nanna, Ael, Talla Tel‘lek, Ivanova (erwähnt), Ibanez (erwähnt), Harrington (erwähnt)

Wörter:

2147

=^= Starbase New Hope G-001 .:. primärer mittlerer Bereich .:. Deck 337 .:. Sicherheitsdeck .:. Tag 4 später Nachmittag=^=
„khhe‘tcha!“, fluchte ich laut und schlug mit der faust an die Wand neben Walkers Bürotür. Das durfte, das knnte jetzt einfach nicht wahr sein. War sie jetzt total übergeschnappt? Wie konnte sie es wagen, michfür ein paar Kurse und die Abschlussprüfung der akademie anzumelden? Vor allem nachdem ich ihr den Posten als ihre Stellvertreterin pratisch vor die Füße geworfen hatte?
Ich spürte die verwirrten Blicke meiner anwesenden Leute auf mir ruhen und schüttelte innerlich über mich selbst den Kopf. Das waren seit wenigen Augenblicken nicht mehr meine Leute. Ich war jetzt wieder eine von ihnen, gemeines Fußvolk und wenn es nötig war, auch Kanonenfutter.
„Alles klar Boss?“, Rico war unbemerkt an mich heran getreten und hatte mir eine Hand auf die Schulter gelegt.
„Klar, ist alles klar.“, murmelte ich und seufzte dann. „Nur bin ich nicht mehr euer Boss. Der Schreibkam war einfach nichts für mich.“, erklärte ich und machte eine Kopfbewegung zu Walkers Büro „Kann se ab sofort wieder selber machen den Mist.“, fügte ich noch hinzu und erntete dafür ein anerkennendes Schulterklopfen von Rico.

„Hätt ich dir gar nicht zugetraut. Find ich aber stark.“, meinte er „Und da sagen alle, die Rihannsu in dir wäre gezähmt.“, obwohl er das wohl nur für sich selbst gemurmelt hatte, hatte ich trotzdem jedes einzelne Wort verstanden.
Menschen vergasen so leicht, das wir Rihannsu ein besseres und feineres Gehör besaßen. Ich biss kurz die Zähne aufeinander und ballte meine Hände zu Fäusten, als kurz meine alten Bekannten Wut und Zorn bei mir anklopften. Doch noch drängte ich sie zurück, noch war es nicht Zeit die beiden wieder willkommen zu heißen und ihnen in meinem Leben wieder mehr Platz einzuräumen. Aber die Zeit würde kommen, war auch gar nicht mehr fern.

„Ach Rico, warte mal.“, beeilte ich mich zu sagen, als ich merkte das er sich schon wieder anschickte zurück an die Arbeit zu kommen.
„Was gibts noch?“, fragte erneugierig.
„Ich werde runter zu Lieutenant Tel‘lek versetzt. Darf mir das Team, das mich begleitet aber noch selbst aussuchen. Du weißt nicht ein paar verrückte, denen es da unten auf Deck 163 der sekundären äußeren Sektion Beta gefallen würde?“, fragte ich ihn und musste mir ein grinsen verkneifen.
„Die Musketiere sind dabei. Das hättest du dir aber auch von allein denken können. Wir werden dich doch da nicht mit lauter fremden runter lassen.“
Ich war froh, das ich mich weder in Rico, noch in Ivanova, Ibanez und Harrington geirrt hatte und wir weiterhin ein gutes Team abgeben würden.
„Bring auch noch diesen Merio und Damian mit. Wir treffen uns dann morgen unten auf Deck 163.“
„Geht klar Boss.“, mit diesen Worten verschwand er jetzt wirklich und ich sah ihm kopfschüttelt hinterher.
Seufzend fragte ich mich ob ich ihm oder den anderen drein das mit dem Boss je wieder abgewöhnen konnte. Obwohl es schon ein tolles Gefühl war, von ihnen akzeptiert zu werden und mich immer auf sie verlassen zu können.

Mein Blick huschte durch den Raum, während ich ihn mich hinein horchte. Doch da war kein Bedauern, weil ich den Posten aufgegeben hatte. Es kribbelte sogar etwas in meiner Brust, was nur die Vorfreude wegen meinem neuen Wirkungsbereich sein konnte.
Auch wenn alles mit meinem Besuch der Akademie gekoppelt war und mir Talla noch den letzten Schliff verpassen sollte. Selbst als mein Blick auf die Tür, zu meinem gerade aufgegebenen Büro fiel, kam kein bisschen Wehmut auf.
Nein, ich war froh diese bessere Besenkammer los zu sein und wärde es nicht mehr betreten. Persönliches würde man darin sowieso nicht finden und die paar Schokoriegel konnte ich verschmerzen. Vielleicht würde sich der neue Besitzer des Büros darüber freuen, natürlich immer voraus gesetzt, es fand sich ein armer Irrer, der diesen Posten haben wollte.

Ein weiterer tiefer Seufzer entwich meiner Kehle, bevor ich mich entgültig abwandte und ohne einen Blick zurück die heiligen Hallen der Hauptsicherheit verließ.
Ob es unten auf Deck 163 gefährlicher war, als hier oben, konnte ich war nicht vorher sagen, aber ich konnte für mic hselbst die Entscheidung treffen, nicht mehr so eine draufgängerische Egoschiene zu fahren wie bei der letzten Mission. Da war es im großen und ganzen darum gegangen, so viel Spaß wie möglich zu haben. Je gefährlicher meine Aufgaben und Missionen für mich gewesen waren, um so mehr Spaß hatte das für mich bedeutet. Egal ob es fraglich war, das ich lebend zurück kam.
Diesmal würde ich immer Ael im Hinterkopf behalten und S‘anra ebenfalls. Ich hatte eine Familie, für die ich das erste Mal wirklich und wahrhaftig da sein wollte. Auch wenn noch gar nicht feststand ob S‘anra überhaupt hierbleiben wollte. Aber wenn, dann würde sie es auch hier, fernab vom Hauptquartier der Sternenflotte, nicht leicht haben.
Anfeindungen und Sticheleien würden dann genau so zu ihrem Leben gehören wie zu meinem.

=^= Starbase New Hope G-001 .:. Quartier Jade .:. primärer mittlerer Bereich .:. früher Abend Tag 4 / früher morgen Tag 5 =^=
Als ich zurück zu meinem Quartier kam, hatte ich doch dank S‘anra den Rest des Tages Urlaub, blieb ich erst mal erschrocken udn verwirrt stehen. Wo waren die beiden abgeblieben?
Hatte S‘anra sie einfach mitgenommen um mir jetzt auf diese Weise weh zu tun und mich so zu besiegen?
„Nein, nein, nein.“, murmelte ich vor mich hin.
Das würde S‘anra nicht machen. Einem Rihannsu war die Familie heilig, jedenfalls wenn man nicht zufällig Sharien hieß. Ich fuhr mit durchs Haar, so das sie mir noch wilder vom Kopf abstanden. Nur langsam wurde mir bewusst, das ich nahe dran war, mich wie eine hystherische Mutter aufzuführen, die ich auf den Tod nicht ausstehen konnte. Ich gehörte doch der Sicherheit an, da sollte es nicht schwer für mich sein, ganz logisch an die ganze Sache heran zu gehen.
Wenn sie hier im Wohnbereich nicht waren, gab es immer noch das Bad und mein eigenes Zimmer, auch wenn ich nicht wusste, was die beiden in meinem Zimmer zu suchen hatten.
Ich sah in beiden Räumen gründlich nach, konnte jedoch keine Spur von ihnen finden.
Ratlos stand ich im Wohnbereich, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel und ich mir mit der flachen Hand selbst gegen die Stirn schlug.
Warum war mir das denn nicht schon früher eingefallen? Mit großen Schritten trat ich vor Aels Zimmertür, ging hinein und da waren sie.
Ael und S‘anra lagen beide auf dem Kinderbett, dicht aneinander gekuschelt und schon wieder schlafend. Das alte Kinderbuch, das Ael von Dars Großmutter geschenckt bekommen hatte, lag auf S‘anras Bauch aufgeschlagen da und ließ mich schmunzeln. Diese Rihannsu war ja doch sanfter als ich je vermutet hätte. Aber es war schön, ach solche Seiten an ihr sehen zu dürfen, auch wenn es eher unbeabsichtigt war.
Ich zog mich langsam zurück, um die beiden nicht zu wecken. Auch wenn das Kinderbett vel zu klein für S‘anra war, so war das doch bequemer als die Couch die ich ihr hätte anbieten können.

Der nächste Morgen war nach einer viel zu kurzen Nacht viel zu früh angebrochen.
vor mich hin gähnend hatte ich den Frühstückstisch gedeckt und mir einen heißen Kakao gegönnt, die beiden würde ich noch schlafen lassen. Auch wenn es schön gewesen wäre, zusammen zu essen, war mir doch bewusst, das beide noch gut drei Stunden schlafen konnten. Erst dann würde Nanna hier her kommen beide aufwecken und Ael zum Kindergarten bringen. Die Holonanny die Dar erstellt hatte, gefiel mir ganz und gar nicht. Mir war nicht wohl dabei, mit einem genauen Ebenbild von Talla meiner neuen Chefin auch im Quartier konfrontiert zu werden.
Bis ich eine neue, die meinen eigenen Vorstellungen entsprach, erstellt hatte, würde Nanna freundlicher weiße einspringen.
Noch einmal warf ich einen Blick auf die beiden bevor ich das Quartier verließ um zum Dienst zu gehen.

=^= Starbase New Hope G-001 .:. sekundäre äußere Sektion Beta .:. Deck 163 .:. Sicherheitsbereich .:. Tag 5 früh morgens =^=
Ich musste schon sagen, das es hier sehr interessant aussah. Auch wenn es oben genau so viele, und miest mehr Läden gab, waren hier doch die interessantesten. Die Händler verstanden es ihre Geschäfte in Szene zu setzen und die meisten nickten einem freundlich zu, fast so als wäre man hier wirklich willkommen.
„Na pinki“, erschallte es auch gleich kaum das ich die räumlichkeiten der Sicherheit hier unten betreten hatte und jetzt gab es keine Zweifel mehr wer Lieutenant Tel‘lek war. Warum sie allerdings ebenfalls von der Technik in die Sicherheit gewechselt war, würde ich sicherlich noch herausfinden, wenn wir dann mal Zeit für ein privates Gespräch hatten.
„Deine Leute sind schon unterwegs, auf Streife. Scheint ein brauchbarer Haufen zu sein“, fügte sie noch hinzu, während ich sie weiter nur anstarren konnte.
„Mhm ja, sind sie“, brachte ich gemurmelt heraus und grinste schließlich.
„Und du sollst mir also beibringen wie ich durch die Akademie komme?“, fragte ich schließlich und erhielt ein Nicken zur Antwort. „Alles zu seiner Zeit“, ließ sie sich dann doch dazu herab zu Antworten und zuckte leicht mit ihren Fühlern.
„Rico und sein Team ist gerade dabei den Laden auf Deck 160 zu schließen bei dem eine medizinerin Angegriffen wurde“, erklärte sie mir weitere Neuigkeiten und ich fragte mich, wann die anderen hier schon aufgeschlagen waren, wenn ich selbst schon eine halbe Stunde früher dran war.
„Wo sind Damian und Merio eingesetzt?“, fragte ich dann und dachte daran, die beiden eben dann etwas unter meine eigenen Fittiche zu nehmen.
„Diese Namen stehen nicht auf meiner Liste. Sie wurden nicht für hier unten eingeteilt“, erfuhr ich jetzt und das brachte mich dazu mich rückwärts zu einem Stuhl zu tasten undmich darauf fallen zu lassen.
Na das war ja ganz toll. Irgendwie tat es schon weh, verrat schrie alles in mir und mir war es egal, ob sie andern Orts vielleicht wichtigere Dinge zu erledigen hätten. Was gab es aufregenderes als hier unten zu Arbeiten, neue Leute kennen zu lernen?

=^= Starbase New Hope G-001 .:. sekundäre äußere Sektion Beta .:. Deck 163 .:. Kneipe zum Piratentreff .:.Tag 5 Mittags =^=
Es wurmte mich noch immer, das die beiden nicht mit mir hier herunter gekommen waren und so war es für mich ein glücktreffer, das es hier das Piratentreff gab, in dem man echtes romulanisches Ale gab. Jedenfalls bekam man welches, wenn man die Klappe halten konnte und nicht laut hinaus posaunte, wo man diesen guten Tropfen bekam.
Ich hing hier herum, weil Talla mir hier das zusammenleben von Händlern, Schmugglern und Sicherheitsleuten erklärt hatte. Alle die hier unten lebten und arbeiteten, wollten keinen Ärger mit uns und sollte mal ein besonders schräger Typ hier auftauchen oder ein gesuchter Verbrecher, der oben durch das Gitter der Sicherheitschecks fiel, dann wurde er hier bei Talla gemeldet und festgesetzt.
Auch der Typ der den Angriff auf Faedre ausgeführt hatte, war von einfachen Händlern und Schmugglern verpfiffen worden, so das er jetzt in einer unserer beiden Arrestzellen hocke und darauf wartete, nach oben gebracht zu werden.
Eine einfache Gemeinschaft, die für sich allein funktionierte, die aber im großen Getreibe der Station bereit war, sich anzupassen und zu helfen.

Ich nippte einmal mehr an meinem Glas als ein „Hier sind sie also Ma‘am“, mich aus meinen Gedanken riss und ich verwirrt über meine Schulter nach hinten sah. Meine Stirn runzelte sich leicht als ich Ajana Dowell erkannte. Was machte sie denn hier? Obwohl ich genau wusste, wie alt sie wirklich war, hatte sie dennoch das Aussehen eines Teenagers und war vielleicht für so manchen hier jemand den man leicht überrumpeln oder übers Ohr hauen konnte.
„Was machst du denn hier unten?“, fragte ich sie und klopfte neben mir auf den Barhocker, damit sie sich neben mich setzte.
„Ich gehöre zu ihrem Team“, erklärte sie und irgendwie schwang so etwas wie Stolz in ihrer Stimme mit. Die Kleine erinnerte mich irgendwie an Ael, sie konnte man noch beeindrucken und für etwas begeistern wie es mir schien, was mir bei den Herren der Runde nicht gelungen war, sollte mir bei unserem Kücken gelungen sein.
„Ich bin Jera. Sag du zu mir, ich bin nicht mehr dein Boss, sondern genau wie du nur Fußvolk“, murmelte ich und schob ihr mein Glas romulanisches Ale zu. Schließlich trank man Bruderschaft noch immer mit Alkohol.
„Ich trinke keinen Alkohol wenn ich im Dienst bin“, hörte ich sie leise sagen und grinste. Richtig tat sie daran, es so zu halten. Aber nur wenn man auch etwas trank, konnte man in Kneipen wie diesen Kontackte knüpfen und genau das war mein Plan.
„Na dann schütteln wir uns einfach die Hände“, murmelte ich und ergriff ihre. „Jera“, meinte ich noch einmal und sie konterte mit einem „Ajana“, was mich zum grinsen brachte.
Ja, warum sollte ich meine Tricks nicht an sie weiter geben. Vielleicht nützten sie ihr mehr als sie Merio und Damian je nutzen würden. Die beiden hatten ihre eigene Art an Informationen zu kommen.

-tbc-
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
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