NH - Log 08 - CrApp Merio - SD: 15333.1989 - Sec

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Merio
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Registriert: Sa 19. Apr 2014, 11:53

Mi 13. Aug 2014, 18:57

Beteiligte Personen: Faedré Delavere, Lucille Walker, Sicherheitler

NPC's: Thomas Quinn

Wörter: 823



//=\\ Deck 337-345 - Hauptsicherheit - Primärer Mittlerer Komplex \\=//

Was für ein ekelhafter Morgen, nachdem wir erst den Vater verhafteten und wenig später nach einer kleinen Rangelei auch die Mutter, kam der Befehl, sich in Einsatzmontur zu begeben und für volle Bewaffnung zu sorgen. Dies schien mir im ersten Moment etwas skurril, da ich aufgrund meiner Größe den meisten schon angst und Respekt einhauchte, allerdings zeigte diese Anweisung auch, dass die Sache langsam noch schlimmer zu werden schien, als ich vermutete. Nur war dies auch die richtige Antwort?

Nachdem ich meine neue Uniform das erste Mal trug, fühlte ich mich eher wie ein fetter, fauler Kater, wie mein Onkel einer war. Das neue Gewandt saß wesentlich enger, als die Stoffuniform und war weitaus schwerer. Wieder eine neue Sache, an die ich mich gewöhnen musste. Den Gang entlang sahen uns die Leute an, einige sahen ängstlich aus, teilweise wurden wir angesprochen und von einigen fast schon bejubelt, dass wohl nun endlich härtere Geschütze aufgefahren wurden.

//=\\ Deck 99 - sekundäre Krankenstation - primärer mittlerer Komplex \\=//

Endlich erneut auf der Krankenstation angekommen, bezog ich wieder Stellung an der Trennwand. Kurze Zeit darauf betrat Thomas den Raum und kam auf mich zu, um mir mitzuteilen, dass ich nun für eine Weile alleine hier zuständig sein würde. Wie gut, dass das gröbste hoffentlich schon hinter uns lag. Allerdings konnte die Lage jederzeit wieder eskalieren, dies wusste mittlerweile Jeder auf der Station.

Ich schlenderte vor mich hin, und beobachtete die Besucher, die auf dem Promenadendeck entlang gingen. Man konnte fast meinen, es gäbe hier keine Probleme, alles schien so friedlich.

„Kein Vergleich zu Cait was?“ Fragte mich die DCMO. „Nein, ganz und gar nicht“ meinte ich und schüttelte dabei den Kopf, während meine Pfote das Fenster berührte.

„Es ist auch schwer, vergleiche zu ziehen, dafür sind die Unterschiede einfach zu groß. Dies fängt beim Alter an und endet in der Politik.“ Weiter fuhr ich fort: „Das, was ich hier Heute erlebte, hätte ich auf Cait anders gemacht. Ich habe hier viel zu lernen, irgendwie macht man sich hier gewisse Dinge komplizierter, als sie in Wirklichkeit sind.“ Fragend sah Delavere mich an, als Wir plötzlich von Schreien auf dem Flur unterbrochen wurden.

Also zögerte ich nicht lang und setzte mich in Bewegung, die Enge Uniform hinderte mich ein wenig und so war ich wesentlich langsamer unterwegs, als gewohnt. Als sich die Tür zum Korridor öffnete, schlugen sich dort mehrere Personen. Ich Brüllte einmal ganz kurz, aber bestimmend, doch die Schläger reagierten einfach nicht, im Gegenteil.

Der eine nahm den Kopf eines vermeintlich schwächeren, der am Boden lag, zog ihn hoch und wollte ihn geradewegs an die Wand schmettern. Doch eh dies geschehen konnte, packte ich den Kerl und hob ihn hoch und schmiss ihn auf die anderen störenfriede. Nun schien ich endlich die Aufmerksamkeit zu haben, die ich wollte. Allerdings doch etwas mehr, als mir lieb war.

Anscheinend war die Gruppe zu gedröhnt bis hinten wieder, denn nun kamen sie auf mich zu. „Bleibt mir vom Leib!“ Fauchte ich, während ich leichte Probleme hatte, den Phaser mit der rechten Tatze aus dem Halter zu ziehen. Unbeeindruckt setzten sie Ihren Gang auf mich zu fort und ich stellte den Phaser, den ich mittlerweile endlich in meinem Pranken hielt auf Betäubung. „noch einen Schritt“ warnte ich die Meute. Da sie immer noch nicht hören wollten, gab ich einen Schuss auf die Gruppe die aus ca. 6 bis 7 Bestand und dann synchron zu Boden sackten, als gerade in dem Moment Verstärkung der Sicherheit den Gang entlang gerannt kam.

„Was ist hier denn los?“ Was für eine doofe Frage dachte ich mir. „Wir haben Arbeit, das ist los!“ Und so fing ich an, mir zwei Leute unter die Arme zu packen, während Delavere sich um den schwerverletzten Kerl kümmerte. „Ihr dürft gerne helfen, den Haufen in die Krankenstation zu befördern.“ Meinte ich langsam genervt und betrat erneut die Krankenstation mit dem Ruf „Ihr habt Arbeit.“ Es dauerte nicht lange und aus allen Ecken kamen Ärzte, solche die es werden wollten und Schwestern. Während die Verstärkung den Rest hereinbrachte.

„Na toll, vermutlich darf ich mich jetzt auch noch für meine Handlung rechtfertigen.“ Dachte ich mir, während Walker nicht lange auf sich warten ließ und direkten Kurs auf mich nahm. „Merio, was war los?“ Fragte sie mich entsetzt. „Das sehen sie doch, oder?“ Meinte ich in einer etwas grantigen art. „Ich habe meine Arbeit, hoffentlich nach Sternenflottenregeln ausgeführt.“ Fuhr ich fort und erklärte ihr, wie es zu der Situation gekommen war. Die Tür stand immer noch offen und ich konnte sehen, wie Delavere und die mittlerweile zu ihr geeilten Helfer über dem armen Kerl hingen und versuchten ihn zu verarzten.

„Entschuldigen Sie mich, Commander“ unterbrach ich das Gespräch und begab mich auf den Korridor, um mich zu erkundigen, wie es dem Mann geht. „Es sieht sehr schlecht aus.“ Sagte die stellvertretende Chefmedizinerin. Ihr blick allerdings, sprach Bände. Erschüttert schüttelte ich den Kopf.


- Fortsetzung folgt... -
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg
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