Seite 1 von 1

NH - Log 10- CrApp Merio - SD: 15343.2319 - Sec

Verfasst: Sa 23. Aug 2014, 22:13
von Merio
Beteiligte Personen: Damian Desean

Wörter: 832

//=\\ Später Morgen Tag 8 - Deck 99 - Promenadendeck - Primärer Mittlerer Komplex \\=//

So verlies ich also die Krankenstation und war auf dem Weg zurück in mein Quartier, um das Chaos das dort durch den vereitelten Überfall entstanden war, zu beseitigen.
Gerade als ich den Korridor entlang ging, viel mir eine Gruppe auf, die in einen Laden stürmte. Man hörte Schreie und Drohungen.

„Halt’s Maul und gib mir alles was Du hast!“ konnte ich aus dem Gebrüll und Geschrei mitten drin herausfiltern. Ohne lange zu zögern, schlich ich mich näher an den Laden. Irgendwie musste ich näher ans geschehen, von außen konnte man nichts machen, da sich die Türen mitlerweile geschlossen haben.
Also entschied ich mich, die Wand hoch zu springen und zu klettern, da sich weiter oben glücklicherweise ein Zugang zur jeffries röhre befand. Natürlich hätte ich auch außen rum rennen können, aber außergewöhnliche Situationen, erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
Irgendwie schaffte ich es, meine Panik vor der enge zu überwinden, auch wenn ich verdammt nervös war.
Vor lauter Nervosität schlug mein Schwanz manches mal an die Wände, während ich mich entlang robbte. Langsam kam ich dem Laden näher. Also öffnete ich langsam die Tür, die mich vom Laden trennte und ich robbte mich langsam den Steg entlang, der ca. 15 Meter über dem Boden entlang ging.

Viel Sicht hatte ich allerdings nicht, doch das was ich sah und hörte, war dass die Gruppe anscheinend vor nichts zurück schreckte. Eine Person lag schon leblos am Boden. „Was meinst Du, wieviel Lösegeld wir für die bekommen?“ fragte einer.
Wie sollte ich nun nur weiter vorgehen? Mein Herz schlug bis in das längste Schnurrhaar. Ich konnte nicht anders, als den Rückzug anzutreten, alles andere wäre Sicherlich lebensgefährlich, für mich und erst recht für die verbliebenen Geiseln.
Also versuchte ich unbemerkt den Rückzug anzutreten, dies ging in der Theorie zumindest einfach, aber nicht in der Praxis, mein Schwanz wedelte unkontrolliert und traf eine Träger Stange, die mit dem Boden unten verbunden war. Dummerweise wurde das Geräusch gehört und ich rührte mich einen Moment nicht.

„Was war das?!“ Fragte der Anführer des Gesindels. Natürlich sah jemand hoch, aber anscheinend wurde ich zum Glück nicht entdeckt, dies hatte ich wohl der schlechten Beleuchtung, der uniform sowie meinem Fell zu verdanken. „Nix zu sehn – ich hab gesagt Du sollst liegen bleiben.“ wurde erst gesagt, dann hörte ich wie jemand eine Waffe abfeuerte. Es war mir jetzt egal, ich sah zu, dass ich so schnell wie möglich durch die Tür verschwand. Ich kroch so schnell, wie noch nie in meinem Leben, dieser Streß ließ mich nicht mehr klar denken, ich habe nur noch reagiert. Als ich die jeffries röhre endlich verließ, stellte ich fest, wie sehr mir die Situation zusetzte.
Gerade als ich verstand, was da gerade passierte, hörte ich zum Glück vertraute Stimmen.

Es war Damian, den ich umgehend um Hilfe rief und kletterte so schnell wie möglich wieder hinunter, Gott sei Dank waren wir ziemlich schnell in Sichtkontakt und so winkte Damian und die Gruppe mit der er Unterwegs war heran.
„Merio? Was ist los?“ wurde ich wie so oft die letzten Tage gefragt, nur mit Mühe konnte ich der Fragerei Rede und Antwort stehen.
„Ok, wir sind ja jetzt da. Erzähl uns genau was passiert ist. Wie viele Leute sind in den Laden. Wie sehen sie aus, hast du gesehen welche Waffen sie dabei haben?“

Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen, ich idiot! Wieso habe ich nicht gleich Verstärkung gerufen? Ich hatte plötzlich riesige Angst vor den folgen, ich hatte vermutlich komplett falsch gehandelt und wegen mir könnten jetzt Leute sterben.
Und so sah ich Damian nur mit großen Augen an und konnte nicht Antworten, bis dieser mich zur Seite zog. „Zu viele Fragen auf einmal, hm?“ ich sah Damian an und nickte „Keine Sorge, Erzähl mir einfach was du beobachtet hast. Versuch dich an alles zu erinnern, ok?“ Meinte er nur zu mir. „Ich habe komplett falsch gehandelt, wegen mir könnten die Leute jetzt sterben!“ Entsetzt sah Damian mich an und fragte erneut: „Was hast du beobachtet?“ Verzweifelt versuchte ich mich zu fassen und rang mit den Worten.
Damian sah mir an, das ich echte Probleme hatte und wollte das Gespräch gerade abbrechen, als ich meinen Mut zusammen nahm und ihn über die Situation und das geschehende aufklärte. Damian versuchte mich zu beruhigen und ich setzte mich erstmal, da ich mittlerweile am ganzen Körper zitterte.

Er legte seine Hand auf meine Schulter und sagte: „Alles Okay, hättest Du es nicht gemacht, wüssten wir vermutlich noch nicht einmal, das hier gerade eine Geiselnahme stattfindet. Auch wenn es absolut Fahrlässig war, sich in Lebensgefahr zu begeben hast Du dennoch richtig gehandelt!“ Mit großen Augen sah ich ihn an „Wir müssen jetzt zu sehen, wie wir gegen die vorgehen.“ Und dieser Satz brachte mich wieder runter.
Die Sache war noch längst nicht ausgestanden und nun hatte ich die Chance, richtig zu handeln. „Sieht aus, als hätten wir keinen Feierabend mehr“ meinte ich zu Damian, der mich daraufhin leicht angrinste. Also erhob ich meinen Körper und wir begaben uns zurück zur Gruppe, wo ein Schlachtplan entworfen wurde.

-Fortsetzung folgt...-