NH – Sullivan – Assistent der Captain – Log 05 - 15356.1393
Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 12:56
NH – Tylor Sullivan – Assistent der Captain – Log 05 - 15356.1393
Personen: Scarlett Quinn
Wörter: 1020
~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 12 – Büro Captain Quinn – Tag 10 morgens ~~~
Ich war, wie üblich früher da als Scarlett und las die eingegangenen Berichte. Einer davon gefiel mir überhaupt nicht und zeigte deutlich wie ernst die Situation an Bord war. Ich war mir sicher dass auch Scarlett diese Nachrichten nicht für gut befinden würde. Wie ich mir angewöhnt hatte bereitete ich die Berichte für Scarlett vor und richtete ihr ein kleines Frühstück. Kaum war ich fertig betrat sie auch schon ihr Büro.
[Anschluss an Scarletts Log ]
„Das ist gut zu wissen, dass Mikaela mir es nicht nachträgt, dass ich meinen Job erledige.“, sagte ich mit einem kleinen Lächeln und sah Scarlett an. Man merkte ihr deutlich an dass ihr die Situation an Bord langsam aber sicher zu schaffen machte. Ihre Termine wurden immer mehr und es war immer schwieriger die Anfragen für ein Gespräch unterzubringen. Mittlerweile war ich gezwungen die Termine zeitlich sehr knapp zu bemessen, damit ich die Anfragen überhaupt unter bekam. Hinzu kam der Überfall auf Holiday Stewart. Ich war mir sicher das es für Lucille alles andere als leicht war. Aber während ich die Berichte zusammengefasst hatte war mir auch ein Gedanke gekommen der mich mehr als beunruhigte.
Wenn die Gauner nicht abschreckten sich an der Verlobten von Commander Walker zu vergehen und sie zu missbrauchen, würden sie dann halt vor Scarlett oder ihrer Familie machen? Jeder an Bord wusste das Scarlett die Geschicke der Base leitete. Commodore ch'Thane war einfach nur ein Platzhalter. Ein Diplomat der keine Ahnung hatte was auf der Starbase wirklich passierte.
„Sie war anfangs etwas verärgert, aber sie hat sich schnell damit abgefunden.“, meinte Scarlett und beobachtete mich während sie frühstückte.
„Sie muss nicht verärgert sein, ihr Quinn-Frauen haltet scheinbar alle nicht viel vom Schlafen und Kräfte sammeln.“, ich schenkte ihr ein warmes lächeln. Mir war bisher nicht aufgefallen das Scarlett vor Tagen zum vertrauten DU gewechselt hatte wenn sie mir mir alleine sprach.
Scarlett lachte leise. „Daran ist wohl meine Mutter schuld.“, meinte sie und wurde dann wieder ernst. „Also, wie geht es der Verlobten von Commander Walker?“, wollte sie wissen.
„Den Umständen entsprechend.“, gab ich leise zurück. „Commander Deren und Commander Yavapai kümmern sich um Miss Stewart.“, informierte ich Scarlett und sah sie dann einen Moment lang an.
„Aber?“ ihre Stimme klang warm und etwas hatte sich verändert. Ich reichte ihr das Pad mit dem Bericht von der Chefmedizinerin. Sie griff nach dem Pad und unsere Finger berührten sich und plötzlich schien die Zeit stehen zu bleiben. Die Luft war erfüllt mit einer Atmosphäre die man am besten als Geladen beschreiben konnte. Weder Scarlett noch ich machten Anstalten die Finger zurückzuziehen. Unsere Blicken trafen sich. Scarletts Augen waren warm und freundlich. Von der Besorgnis war in diesem Moment nichts zu sehen. Ihr Gesicht war weich ein Hauch von erstaunen lag auf ihren Zügen. Mein Herz ging schneller während ich wie gebannt in diese strahlend blaue Augen sah. Keiner von uns sagte etwas. Ich konnte nicht sagen wie lange wir so in der Position verharrten und uns einfach nur ansahen.
Vorsichtig hob ich meine Hand und strich sanft eine Haarsträhne ihres schwarzen Haares hinter ihr Ohr und strich dabei sanft über ihre Wange. Ihre Augen wurden vor Überraschung größer aber sie ließ es geschehen und lächelte etwas.
Dann räusperte ich mich und zog verlegen meine Hand zurück und nahm meine Finger zurück. „Verzeihung.“, murmelte ich leise und sah sie an. Scarletts starre ließ ebenfalls nach.
„Aber ich mache mir Sorge und dich und deine Familie.“, sagte ich nach einer Weile und beendete das peinliche Schweigen.
„Um mich?“, fragte sie und sah mich an. Ich nickte.
„Ja.“, ich atmete erneut durch um einen klaren Kopf zu bekommen.
„Weniger um sie Scarlett, mehr um ihre Tochter und ihren Sohn. Wenn die Gegner schon die Sicherheit direkt angreifen ist es nur eine Frage wann sie sich an ihre Familie ran machen.“, sagte ich und bemühte mich um einen professionellen Tonfall. Doch meine Gedanken waren ganz woanders. Was war da grade passiert? Noch immer konnte ich dieses Knistern zwischen Scarlett und mir spüren. Ich fühlte mich wie ein Teenager der nicht wusste was das war. Ich kannte dieses Knistern nur zu gut. Vor einigen Jahren spürte ich genau dieses Gefühl bei meiner geliebten Riana. Ich war mir sicher das Riana wollte das ich irgendwann wieder jemanden fand, aber hier? Jetzt? Zum Teufel was war hier grade los?
Auch Scarlett schien mit sich zu kämpfen und bemühte sich ebenso wie ich um Fassung. „Meine Familie?“, fragte sie und schien auch mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein.
„Deine Tochter ist ein gutes Ziel für Kriminelle. Jeder weiß wer die Starbase eigentlich leitet, Scarlett. Ich möchte nicht das Mikaela oder Thomas oder du in den nächsten Wochen bis zur Klärung der Situation alleine auf der Starbase unterwegs sind.“, unbewusst verfiel ich in das vertraulichere du. Scarlett sah mich an und lächelte dann.
„Uns wird nichts passieren.“, sagte sie und sah mich mit ihren blauen Augen an. Ich konnte mich einfach nicht von ihnen losreißen.
„Da sagst du. Ich glaube nicht das Holly es für möglich gehalten hätte.“, sagte ich leise und sah sie an.
„Ich würde mir nicht verzeihen wenn euch etwas passiert.“, sagte ich leise und stand auf. Scarlett schwieg.
„Der nächste Termin ist in 15 Minuten.“, sagte ich leise und verließ den Raum.
Ich atmete tief durch sobald ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Was in drei Teufels Namen war da grade passiert? Meine Gedanken rasten und mein Herz klopfte wie wild. Dieses Knistern zwischen uns das so plötzlich gekommen war. Ich musste grinsen. Wieso fühlte ich mich wie ein Teenager?
Doch ich musste meine Gedanken ordnen. Ich konnte es mir nicht leisten mich von meiner Arbeit ablenken zu lassen. Aber egal was ich versuchte die Situation in Scarletts Büro ging mir nicht aus dem Kopf.
-tbc-
[NRPG: Bällchen für Scarlett :p ]
Personen: Scarlett Quinn
Wörter: 1020
~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 12 – Büro Captain Quinn – Tag 10 morgens ~~~
Ich war, wie üblich früher da als Scarlett und las die eingegangenen Berichte. Einer davon gefiel mir überhaupt nicht und zeigte deutlich wie ernst die Situation an Bord war. Ich war mir sicher dass auch Scarlett diese Nachrichten nicht für gut befinden würde. Wie ich mir angewöhnt hatte bereitete ich die Berichte für Scarlett vor und richtete ihr ein kleines Frühstück. Kaum war ich fertig betrat sie auch schon ihr Büro.
[Anschluss an Scarletts Log ]
„Das ist gut zu wissen, dass Mikaela mir es nicht nachträgt, dass ich meinen Job erledige.“, sagte ich mit einem kleinen Lächeln und sah Scarlett an. Man merkte ihr deutlich an dass ihr die Situation an Bord langsam aber sicher zu schaffen machte. Ihre Termine wurden immer mehr und es war immer schwieriger die Anfragen für ein Gespräch unterzubringen. Mittlerweile war ich gezwungen die Termine zeitlich sehr knapp zu bemessen, damit ich die Anfragen überhaupt unter bekam. Hinzu kam der Überfall auf Holiday Stewart. Ich war mir sicher das es für Lucille alles andere als leicht war. Aber während ich die Berichte zusammengefasst hatte war mir auch ein Gedanke gekommen der mich mehr als beunruhigte.
Wenn die Gauner nicht abschreckten sich an der Verlobten von Commander Walker zu vergehen und sie zu missbrauchen, würden sie dann halt vor Scarlett oder ihrer Familie machen? Jeder an Bord wusste das Scarlett die Geschicke der Base leitete. Commodore ch'Thane war einfach nur ein Platzhalter. Ein Diplomat der keine Ahnung hatte was auf der Starbase wirklich passierte.
„Sie war anfangs etwas verärgert, aber sie hat sich schnell damit abgefunden.“, meinte Scarlett und beobachtete mich während sie frühstückte.
„Sie muss nicht verärgert sein, ihr Quinn-Frauen haltet scheinbar alle nicht viel vom Schlafen und Kräfte sammeln.“, ich schenkte ihr ein warmes lächeln. Mir war bisher nicht aufgefallen das Scarlett vor Tagen zum vertrauten DU gewechselt hatte wenn sie mir mir alleine sprach.
Scarlett lachte leise. „Daran ist wohl meine Mutter schuld.“, meinte sie und wurde dann wieder ernst. „Also, wie geht es der Verlobten von Commander Walker?“, wollte sie wissen.
„Den Umständen entsprechend.“, gab ich leise zurück. „Commander Deren und Commander Yavapai kümmern sich um Miss Stewart.“, informierte ich Scarlett und sah sie dann einen Moment lang an.
„Aber?“ ihre Stimme klang warm und etwas hatte sich verändert. Ich reichte ihr das Pad mit dem Bericht von der Chefmedizinerin. Sie griff nach dem Pad und unsere Finger berührten sich und plötzlich schien die Zeit stehen zu bleiben. Die Luft war erfüllt mit einer Atmosphäre die man am besten als Geladen beschreiben konnte. Weder Scarlett noch ich machten Anstalten die Finger zurückzuziehen. Unsere Blicken trafen sich. Scarletts Augen waren warm und freundlich. Von der Besorgnis war in diesem Moment nichts zu sehen. Ihr Gesicht war weich ein Hauch von erstaunen lag auf ihren Zügen. Mein Herz ging schneller während ich wie gebannt in diese strahlend blaue Augen sah. Keiner von uns sagte etwas. Ich konnte nicht sagen wie lange wir so in der Position verharrten und uns einfach nur ansahen.
Vorsichtig hob ich meine Hand und strich sanft eine Haarsträhne ihres schwarzen Haares hinter ihr Ohr und strich dabei sanft über ihre Wange. Ihre Augen wurden vor Überraschung größer aber sie ließ es geschehen und lächelte etwas.
Dann räusperte ich mich und zog verlegen meine Hand zurück und nahm meine Finger zurück. „Verzeihung.“, murmelte ich leise und sah sie an. Scarletts starre ließ ebenfalls nach.
„Aber ich mache mir Sorge und dich und deine Familie.“, sagte ich nach einer Weile und beendete das peinliche Schweigen.
„Um mich?“, fragte sie und sah mich an. Ich nickte.
„Ja.“, ich atmete erneut durch um einen klaren Kopf zu bekommen.
„Weniger um sie Scarlett, mehr um ihre Tochter und ihren Sohn. Wenn die Gegner schon die Sicherheit direkt angreifen ist es nur eine Frage wann sie sich an ihre Familie ran machen.“, sagte ich und bemühte mich um einen professionellen Tonfall. Doch meine Gedanken waren ganz woanders. Was war da grade passiert? Noch immer konnte ich dieses Knistern zwischen Scarlett und mir spüren. Ich fühlte mich wie ein Teenager der nicht wusste was das war. Ich kannte dieses Knistern nur zu gut. Vor einigen Jahren spürte ich genau dieses Gefühl bei meiner geliebten Riana. Ich war mir sicher das Riana wollte das ich irgendwann wieder jemanden fand, aber hier? Jetzt? Zum Teufel was war hier grade los?
Auch Scarlett schien mit sich zu kämpfen und bemühte sich ebenso wie ich um Fassung. „Meine Familie?“, fragte sie und schien auch mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein.
„Deine Tochter ist ein gutes Ziel für Kriminelle. Jeder weiß wer die Starbase eigentlich leitet, Scarlett. Ich möchte nicht das Mikaela oder Thomas oder du in den nächsten Wochen bis zur Klärung der Situation alleine auf der Starbase unterwegs sind.“, unbewusst verfiel ich in das vertraulichere du. Scarlett sah mich an und lächelte dann.
„Uns wird nichts passieren.“, sagte sie und sah mich mit ihren blauen Augen an. Ich konnte mich einfach nicht von ihnen losreißen.
„Da sagst du. Ich glaube nicht das Holly es für möglich gehalten hätte.“, sagte ich leise und sah sie an.
„Ich würde mir nicht verzeihen wenn euch etwas passiert.“, sagte ich leise und stand auf. Scarlett schwieg.
„Der nächste Termin ist in 15 Minuten.“, sagte ich leise und verließ den Raum.
Ich atmete tief durch sobald ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Was in drei Teufels Namen war da grade passiert? Meine Gedanken rasten und mein Herz klopfte wie wild. Dieses Knistern zwischen uns das so plötzlich gekommen war. Ich musste grinsen. Wieso fühlte ich mich wie ein Teenager?
Doch ich musste meine Gedanken ordnen. Ich konnte es mir nicht leisten mich von meiner Arbeit ablenken zu lassen. Aber egal was ich versuchte die Situation in Scarletts Büro ging mir nicht aus dem Kopf.
-tbc-
[NRPG: Bällchen für Scarlett :p ]