NH=Log 16=Agent Jenny Lee=SD: 15357.1781=SCIS

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Ellya
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Registriert: Di 19. Apr 2011, 13:06

Sa 6. Sep 2014, 16:49

NH=Log 16=Agent Jenny Lee=SD: 15357.1781=SCIS

Wörter: 2509
Beteiligte Charaktere: Damian Desean, Jeremiah MacCoray, Robert Torrington (NPC), Forensiker (NPC)
Erwähnte Charaktere: Lusolas Teris (NPC), Ashkan Arcon, Andrass Her'De'R, Merio, William ‘Will‘ Jenkins (NPC)


=/\= New Hope - Deck 102 - Promenade - Tag 9, später Nachmittag =/\=

Als ich das Lu’Teris verließ und die nun nicht mehr ganz so freundlichen Blicke des Empfangschefs in meinem Rücken spürte, konnte ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Der Besitzer des Etablissements, den die Führung der Sicherheitsabteilung und ich bereits zuvor im Verdacht gehabt hatten, mit den gegenwärtigen Vorfällen an Bord zu tun zu haben, hatte doch tatsächlich einen entscheidenden Fehler gemacht. Auf die Frage nach dem Sohn von Commander Walker hatte er nämlich in seiner Überraschung geantwortet: “Nein! Minderjährige dürfen Glückspieleinrichtungen nicht betreten.“ Natürlich war ihm sein Fehler selbst schnell aufgefallen, doch war er schnell genug in seinen Ausreden um auf meine Frage, woher er denn das Alter des Mannes wusste, wenn er ihn gar nicht kannte, ohne zu zögern hinzuzufügen: “Naja, ich weiß, dass er der Nachwuchs von Lucille Walker ist. Er wurde mir beim Eröffnungsabend vorgestellt. Ich wollte sagen, dass ich ihn nicht näher kenne.“

Um ihn nicht zu sehr aufzuscheuchen hatte ich in Antwort auf diese hoffnungslose Rettungsaktion nur verständnisvoll genickt und gesagt: “Ich verstehe. Vielen Dank für Ihre Kooperation.“ Durch meinen Kopf aber war ein heimlicher Freudenschrei gehallt, da ich nun endlich einen Beweis in Händen hielt. Zwar war es für eine offizielle Anklage nicht genug, dass Lusolas Teris mich belogen hatte - denn ich wusste zufällig ganz genau, dass der kleine Mann am Eröffnungsabend nicht in diesem Etablissement gewesen war - doch für meine eigene Überzeugung genügte es. Jetzt konnte ich endlich meine Ermittlungen fokussieren und den Biss, für den ich in der Strafverfolgung bekannt war, für beste Resultate einsetzen. Wie ein Schatzsucher, der endlich die auf seiner Karte markierte Stelle gefunden hatte, brauchte ich jetzt nur noch so lange zu graben, bis ich endlich das Gold des berühmten Piraten in Händen hielt.

Anfangen wollte ich dabei mit den Angestellten, die entweder mit ihrem Anführer an Bord gekommen waren oder hier für einen sicherlich nicht geringen Betrag an Latinum oder Credits angeheuert worden waren. Wenn die Theorie der pyramidenähnlichen Struktur des Kartells von Commander Arcon stimmte, mussten diese Leute schließlich die zweite und dritte Ebene darstellen. An sie heran zu kommen stellte sich aber nach wie vor als schwierig heraus, da ich bei dem massiven Einsatz an Sicherheitskräften auf Patrouille momentan kaum Leute für eine große Überwachungsaktion abziehen konnte. Mir blieb also nur die Möglichkeit, bei einem Richter des JAS Corps um die Erlaubnis anzusuchen, die betreffenden Personen mit den internen Sensoren verfolgen zu dürfen. Dies war ja im Rahmen der Strafverfolgung möglich, wenn hinreichender Tatverdacht gegeben war, um das Interesse der Sicherheit aller unbescholtenen Bürger über das Recht auf Privatsphäre der Verdächtigen zu stellen.

Es lag natürlich im Ermessen des jeweiligen Juristen, ob in der speziellen Situation ein Indiz oder eine Verkettung von Umständen als hinreichender Verdacht zu werten war, aber ich kannte die Damen und Herren auf den zuständigen Posten und konnte mir zumindest einen von denen aussuchen, die Kinder hatten oder den Jugendschutz besonders ernst nahmen. Vielleicht waren diese Richter nämlich eher geneigt, den vielsagenden Versprecher von Lusolas Teris als Teilgeständnis zu werten, um mir die nötigen Befugnisse zu erteilen. Garantien gab es aber keine und drückte ich mir heimlich selbst die Daumen als ich meinen Kommunikator betätigte und sagte: “Lee an JAS Corps.“

=/\= New Hope - Deck 359 - Quartier Lee - Tag 10, früh morgens =/\=

Von einem grässlichen Piepsen wurde ich am nächsten Morgen viel zu früh aus dem Schlaf gerissen. Jäh fuhr ich ob des ungewohnten Tons aus dem Bett und blickte mich einen Augenblick verwirrt um. Erst langsam kam mein schläfriges Gehirn in der Gegenwart an und ich realisierte, dass ich in meinem eigenen Bett saß und an meine eigene Wand starrte. Und schließlich fiel mir auch wieder ein, warum dieses unerhört schrille Signal durch mein Schlafzimmer gehallt war: Im Falle einer Nachricht vom JAS Corps hatte ich den Computer schließlich so programmiert. Dass ich immer noch schlaftrunken war, konnte ich daran erkennen, dass es selbst nach dieser Erkenntnis noch zwei oder drei Sekunden dauerte, bis ich soweit war, den nötigen Befehl auszusprechen: “Computer: Nachricht abspielen!“

“Guten Morgen, Agent Lee.“, ertönte daraufhin die routinierte Stimme einer Vorzimmerdame, die ich nicht kannte. “Richter Tensing hat mich beauftragt, Ihnen mitzuteilen, dass er Ihrem Gesuch leider nicht stattgeben kann. Auch wenn es sich bei den Verdächtigen um Angestellte von Lusolas Teris handelt, kann ein Verdachtsmoment gegen ihn nicht automatisch auf besagte Personen ausgeweitet werden.“ An der Art ihrer Aussprache konnte ich erkennen, dass sie die Entscheidung ablas und ich fragte mich, warum man mir den Text nicht einfach zugeschickt hatte. Vermutlich war man davon ausgegangen, dass ich rund um die Uhr auf Abruf stand und dann lieber so informiert werden würde als mit einer Textnachricht. Nun aber sprach die aufgezeichnete Stimme weiter zu mir: “Bezüglich des Hauptverdächtigen wird Ihnen hiermit jedoch der Einsatz sämtlicher Stationssensoren gestattet, sofern es der Lokalisierung des betreffenden im Zeitraum der illegalen Tätigkeiten dient, derer er verdächtigt wird.“

Ich rollte mit den Augen ob der komplizierten Sprache, die Juristen so gerne auch außerhalb des Gerichtssaales an den Tag legten und beendete die Nachricht. Immerhin hatte ich einen Teilerfolg gelandet und gedacht auch, diesen sogleich zu nutzen. Noch im Schlafgewand bestellte ich mir daher mein Frühstück von dem eingebauten Replikator und bat dann den Computer: “Erstelle ein Bewegungsprofil von Lusolas Teris!“ Dazu musste ich noch ein Passwort eingeben, dass einerseits meine Legitimierung durch das SCIS überprüfte und anderseits meine Stimme danach analysierte, dass ich wirklich die war, für die ich mich hier ausgab und dann begann die allgegenwärtige KI der Station zu rechnen. Es würde ein paar Minuten dauern, alle Daten zu einer übersichtlichen Grafik zusammenzustellen und so nutzte ich die Zeit, um wenigstens ein paar Bissen Toast und einen Schluck Kaffee zu mir zu nehmen.

Als sich aber schließlich ein Bild auf meinem in den Schreibtisch eingebauten Schirm zu entwickeln begann, entwich mir ein enttäuschtes Seufzen. Zwar hatte der kleine Woodieny ein paar Auffälligkeiten in seinem Bewegungsmuster, aber mit den Tatorten konnten wir ihn nicht in Verbindung bringen. Im Gegenteil schien es beinahe so als hätte er die betreffenden Gegenden spezifisch gemieden, was bei den Toten in der Wissenschaft und im Wartungsschacht weniger ins Auge stach als bei der Leiche in einem Lager, das immerhin in relativer Nähe zu dem offiziellen Warenlager seines Geschäfts lag. Ein paar Ansätze für Fragen boten sich aber schon, weswegen ich mir entsprechende Notizen machte und beschloss, noch einmal mit Lusolas Teris zu reden.

Ich hatte mich jedoch gerade erst angezogen, wobei ich mich angesichts der gedrückten Stimmung an Bord kurzerhand für eine schlichte Kombination aus einer schwarzen Hose und einem modernen, aber eher sportlichen Oberteil in der gleichen Farbe entschieden hatte, als mich ein Ruf aus dem Zollbereich ereilte. Offenbar war es der Technik endlich gelungen, die neuen Sensoren für die Eingangskontrolle auch dort zu verbauen und da ich bereits vor Tagen darum gebeten hatte, mich in diesem Fall zu informieren, bat mich der zuständige Master Chief jetzt um meine Anwesenheit. Durch ein kurzes Gespräch mit dem stellvertretenden Sicherheitschef organisierte ich mir daher schnell eine kleine Eskorte und brach sofort in den entsprechenden Bereich auf.

=/\= New Hope - Deck Beta 163 - leeres Büro - Tag 10, morgens =/\=

Die Abnahme der neuen Zollkontrollen war schnell vonstattengegangen, was insbesondere dem kompetenten Team um Chief MacCoray zu verdanken war. Noch bevor ich aber weitere Details mit den Zöllnern und den Kollegen aus der technischen Abteilung besprechen konnte, was in Anbetracht der interessanten Mischung von einem Caitianer und einem Anticaner sicherlich interessant gewesen wäre, wurde meine Eskorte aber auch schon wieder zu einem neuen Einsatz abkommandiert. Nur wenige Augenblicke später ereilte auch mich ein Ruf von einem Crewman Desean, der sich schon vorhin als Teil eben dieser Gruppe vorgestellt hatte, und so kam ich gerade an meinem zweiten Einsatzort an, bevor ich mein Büro an diesem Tag auch nur gesehen hätte.

[NRPG: An dieser Stelle überspringe ich die Handlungen von Desean’s Log 09…]

“Tut mir wirklich leid, dass ich nicht mehr helfen kann.“ Der offensichtlich noch immer sehr mitgenommene Arbeiter, der die Leichen mit seinem Kollegen gefunden hatte, war scheinbar ein bemerkenswerter Mensch. Anstatt von dem Fund paralysiert zu sein oder sich um seine eigene Sicherheit Gedanken zu machen, wie es viele Zeugen als erste Reaktion auf derlei Umstände taten, war er nämlich höchst kooperativ gewesen und machte sich sogar noch Gedanken, ob er auch genug getan hatte. Ich freute mich, dass die Flotte immer noch einen guten Job in der Ausbildung von Offizieren machte und antwortete: “Sie haben mir sehr geholfen, Ensign. Bitte kümmern Sie sich um Ihren Kollegen! Ab hier übernehmen wir.“

Erleichtert und dankbar nahm der junge Mann diese Absolution entgegen und verließ den Tatort so schnell wie es seine Offizierswürde zuließ. Ich konnte es ihm kaum verdenken, schließlich war er nicht zur Flotte gegangen, um Tote auf eigenem Grund und Boden finden zu müssen, weswegen ich ihm auch die Versicherung gegeben hatte, dass er alles richtig gemacht und sehr geholfen hatte. Diesmal war diese Aussage, die ich sozusagen im Standardrepertoire für Zeugen hatte, aber nicht einmal gelogen. Nur seiner Erzählung war es nämlich zu verdanken, dass ich auf einen wichtigen Umstand aufmerksam geworden war, der mir bisher entgangen war: Alle Sensoren, die diesen Raum überwachen konnte, waren mit Gewalt aus der Wand gerissen worden. Die Beschädigungen waren zwar durch sorgfältig montierte Wandpaneele verdeckt, hatten aber dank der neuen Software in der Technik für Aufmerksamkeit gesorgt. Nur deswegen waren der Ensign und sein Kollege überhaupt hierhergekommen.

“Petty Officer!“, wies ich daher einen der Spezialisten aus dem Team der Spurensicherung an. “Untersuchen Sie alle technischen Einrichtungen in diesem Raum! Laut Technik wurden Sie gestern Abend beschädigt und ich möchte wissen, von wem.“ “Sofort, Agent.“, antwortete die schnelle Antwort und ohne dass es eines weiteren Wortes bedurfte, hatte er zwei weitere Kollegen hinzugewinkt und alle drei machten sich an die kleinteilige Arbeit. Für mich aber gab es hier vor Ort nicht mehr viel zu tun und so überlegte ich, welchen Schritt ich als nächstes anstreben wollte. Die Befragung von Lusolas Teris zu seinen Aufenthalten an gewissen Orten, konnte für den Moment warten, da er sich an keinem wirklich verbotenen Ort aufgehalten hatte und daher mit etwas mehr Kontenance als beim letzten Mal leicht allen Anschuldigungen aus dem Weg gehen konnte. Auch die Ermittlung zu einer erneuten Vergewaltigung, die mir dank der Verknüpfung der Task Force natürlich gemeldet worden war, konnte für den Moment warten, da sich der DCXO dieser Aufgabe bereits angenommen hatte. Ich beschloss daher, zunächst mein Büro aufzusuchen, um dort in Ruhe nachdenken zu können. Irgendwelche Zusammenhänge zwischen diesen Mordfällen musste es doch geben - und wenn ich sie fand, würden die Ermittlungen einen großen Schritt weiter kommen.

=/\= New Hope - Deck 360 - Gerichtsmedizin - Tag 10, mittags =/\=

“Und?“, fragte Doktor Torrington neugierig als ich ihm wenige Stunden später von meinen Bemühungen erzählte. “Ist Ihnen ein Durchbruch gelungen?“ So sehr er auch selbst gerne um den heißen Brei herum redete und Geschichten erzählte, anstatt wichtige Fakten zu vermitteln, so wenig mochte er es, wenn andere ihn auf die Folter spannten. Im Moment war ich aber nicht in der Stimmung, unser kleines Spiel mit ihm fortzusetzen, weswegen ich einfach nur mit den Schultern zuckte und murmelte: “Nicht wirklich. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass alle Opfer durch eine Überdosis getötet wurden - abgesehen von dem Toten, der in seinem selbstinduzierten Rausch verunfallt ist.“

“Nun.“, sagte der alte Mann daraufhin jedoch mit einem diebischen Grinsen. “In dem Fall wird sie das hier sicherlich freuen, meine Liebe.“ Und mit diesen Worten hielt er mir ein kleines Behältnis unter die Nase, in der sich auf den ersten Blick nichts befand. “Doc.“, sagte ich daher und sah ihn entschuldigend an. “Ich bin derzeit nicht zu Späßen aufgelegt.“ Er jedoch insistierte und drückte mir die geschlossene Petrischale in die Hand und deutete auf ein Mikroskop, das natürlich Teil der Ausrüstung war. “Ich scherze nicht. Darin befinden sich extrem kleine Roboter, die man - glaube ich - Nanobots nennt. Der Computer konnte ihre Bauart nicht identifizieren.“ Zunächst geschockt und dann erfreut über diese großartige Neuigkeit war ich noch während seiner Erklärung zum Tisch hinüber geeilt, um seine Entdeckung zu bestätigen. Und tatsächlich blickte ich keinen Augenblick später auf winzige Apparate, die ein wenig so aussahen wie Naniten einer Borgdrohne. Doch sie wiesen klare Unterschiede zu diesen garstigen Biestern auf, weswegen ihre Herkunft wohl auch nicht zu bestimmen war.

“Doc!“, rief ich deswegen sofort aus und blickte von dem kleinen Behälter auf. “Ich will nicht unhöflich sein, aber das muss ich sofort überprüfen.“ Gleichzeitig hatte ich mir die Bilder des Mikroskops bereits in mein Büro geschickt und war auf halbem Weg zum Ausgang als Doktor Torrington mir noch mit einem hörbaren Schmunzeln hinterher rief: “An Ihre Manieren habe ich mich gewöhnt, Miss Lee. Bedanken Sie sich einfach, wenn Sie das nächste Mal da sind!“

=/\= New Hope - Deck 360 - Büro des SCIS - Tag 10, kurze Zeit später =/\=

Mit tiefen Denkfalten auf der Stirn, die mich vermutlich einmal vorzeitig würden altern lassen, saß ich an meinem Schreibtisch und starrte auf die Liste vor mir. Bauteile für Nanobots waren schwer zu organisieren und selbst wenn man sich das nötige Wissen für den Zusammenbau irgendwie aneignete, benötigte man immer noch Werkzeug und eine Arbeitsumgebung, die für derart feine Technik vorgesehen waren. Solche Dinger konnte man nicht einfach auf der Werkbank eines Hobbybastlers herstellen. Entsprechend wenige Leute gab es hier an Bord, deren Ausrüstung und Bildungsstand ausreichend waren, um als Täter in Frage zu kommen. Unglücklicherweise war die Liste aber immer noch nicht kurz genug, um jeden darauf unter Generalverdacht zu stellen. Viele Techniker, die mit der Wartung und Reparatur von pekarianischer Technologie beauftragt waren, hatten zum Beispiel auf der Arbeit Zugang zu allen benötigten Materialien.

Während ich also dasaß und darüber nachdachte, wie sich der Kreis der Verdächtigen einschränken ließ, ohne jeden einzelnen darauf zu befragen oder ihre Privatsphäre zu verletzten, erreichte mich erneut ein Ruf aus der Technik. Diesmal wurde ich aber nicht über den Einbau weiterer Sicherheitsmaßnahmen informiert, sondern erhielt den Bericht des forensischen Experten, der endlich mit der Untersuchung des Tatortes fertig war. “Viel kann ich Ihnen leider nicht sagen, Agent.“, teilte er mir zur Eröffnung mit, fügte jedoch an: “Aber wer auch immer diese Manipulationen vorgenommen hat, hatte Zugang zu einer Menge technischem Equipment.“

“Das sind großartige Neuigkeiten, Ensign.“, antwortete ich erfreut, dass sich auf diese Weise vielleicht weitere Hinweise ergeben würden, erntete dafür aber nur ein erstauntes: “Achso?“ “Ja.“, gab ich mit einem breiten Grinsen zurück und nickte, obwohl er das nicht sehen konnte. “Schicken Sie mit bitte eine Liste aller benötigten Ausrüstungsgegenstände, sobald Sie sie haben! Ich habe bereits eine Gruppe an Verdächtigen, mit denen ich den Vergleich anstellen kann.“ “Ich verstehe.“, dämmerte nun auch dem Techniker die Bedeutung seiner Entdeckung, was wohl auch erklärte, warum noch im selben Augenblick eine eingehende Nachricht auf meinem Terminal zu blinken begann. “Dann drücke ich die Daumen, dass nur ein Name übrig bleibt.“

“Wenn Sie einen Augenblick Geduld haben, werden Sie der Erste sein, der es erfährt.“, lud ich ihn daraufhin kurzerhand ein und er stimmte zu, für den Moment in der Leitung zu bleiben. Ich hingegen sprach mit dem Computer und wies ihn an, die neue Liste mit meinem bereits zuvor zusammengestellten Kreis an Verdächtigen zu vergleichen. Schneller als ich gedacht hatte ging die KI daraufhin durch die notwendigen Datenbank und lieferte das Ergebnis auf meinen Bildschirm. Damit es auch der Ensign aus der Spurensicherung hören konnte, las ich es laut vor: “William Jenkins. Sagt Ihnen das etwas?“

-tbc-
Captain Ellya Calder
alias
Sergeant Nathan Moreno, SFMC
Captain T'Kara, XO
Lieutenant Saavik Jones, DCTO
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