NH – Sulivan – Assistent der Captain – Log 06 - 15357.2338
Verfasst: Sa 6. Sep 2014, 22:23
NH – Tylor Sulivan – Assistent der Captain – Log 06 - 15357.2338
Personen: Scarlett Quinn
Wörter. 1158
~~~ New Hope – mittlerer Primärer Komplex – Deck 15 – Büro Captain Quinn – Tag 10 Vormittags ~~~
Ich bekam das Geschehene einfach nicht aus dem Kopf. Was war nur los mit mir? Das passte nicht zu mir, dass ich privates im Dienst mit einfließen ließ und doch hatte ich es getan. Das merkwürdigste war jedoch dass Scarlett ebenfalls ihre professionelle Hülle für einen Bruchteil einer Sekunde hatte fallen lassen. Ich mochte Scarlett sehr und tatsächlich machte ich mir Sorgen um sie und ihre Familie. Ratlos sah ich aus dem Fenster. Was sollte ich nur tun?
Während Scarlett ihren ersten Termin hatte hing ich meinen Gedanken nach bis sich mein Terminal meldete, dass eine Nachricht eingegangen war. Froh über diese Ablenkung las ich den Text und nickte dann. Einem Botschafter war die Situation an Bord zu heiß und ließ seinen Termin durch seinen Assistenten absagen. Ich nickte, dachte aber nicht daran den Termin durch einen anderen zu ersetzen, denn dieser leer Termin brachte Scarlett etwas Luft sich etwas zu erholen. Den Morgen bereitete ich die Termine vor und machte Notizen für Scarlett und dachte über den Morgen nach, ihren Blick und ihren warmen, weichen Hände. Ihren erstaunten Blick. Ich fühlte mich um Jahre jünger. Aber ich war mir nicht sicher ob sie auch fühlte wie ich. Ich hatte zwei Möglichkeiten, denn mir war klar das ich Scarlett mehr als mochte, vor langer Zeit hatte ich das Ganze schon einmal miterlebt.. Eine war die Gefühle in mir weit wegzuschießen oder offen mir dem was geschehen war umzugehen. Vielleicht war es einfach an der Zeit etwas neues zu beginnen. Wenn Scarlett anders fühlen würde, dann würde sie mir das sagen oder auch zeigen. Dann konnte ich immer noch die Gefühle wegschließen, denn wenn ich etwas konnte.... dann dies. Aber ich hatte schon etwas Sorge wie sie reagieren würde. Schlimmsten Falls jagte sie mich von der Starbase und ich musste mir einen neuen Job suchen. Bestenfalls erging es ihr ähnlich wie mir und wir konnten uns näher kennen lernen, auch wenn die Situation an Bord dies nur begrenzt zulassen würde. Aber es würden bessere Zeiten kommen in denen Scarlett und ich Zeit haben würden. Vorausgesetzt natürlich ihr erging es ähnlich.
Endlich ging der letzte Termin vor ihrer Pause und ich lächelte. Ich richtete ein kleines Tablett mit zwei Tellern Salat, klopfte an ihrer Tür und brachte ihr ein das Mittagessen.
„Tylor.“, sagte sie und sah mich erstaunt an.
„Botschafter Jacobi hat seinen Termin abgesagt.“, informierte ich Scarlett und musterte sie. „Ihm ist die Situation an Bord zu gefährlich und er ist unverzüglich mit seinen Leuten abgereist.“
„Verstehe.“, murmelte sie und widmete sich wieder ihrem Folienpad.
Ich stellte das Tablett auf den kleinen Tisch bei den gemütlichen Sesseln. „Hunger?“, fragte ich sie lächelnd. Scarlett beobachtete mich, nickte zu meiner Überraschung aber und stand auf und kam zu mir hinüber.
„Eine Kleinigkeit könnte ich vertragen, aber ich fürchte wenn ich nichts esse wirst du mich irgendwann füttern.“, murmelte sie und irgendwie klang sie mit einem Mal genauso nervös wie ich mich fühlte.
Ich atmete innerlich auf, sie sprach noch immer vertraulich mit mir und wieder spürte ich dieses Knistern in der Luft.
„Das könnte passieren.“, ich schmunzelte und reichte ihr den Teller und sah sie an. Ihre Augen waren weich und ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. „Aber ich muss gestehen das mir die Terminabsage sehr gelegen kommt.“
Fragend blickte sie mich an und stellte ihren Teller auf den Tisch nachdem sie zwei Bissen genommen hatte. „Erst aufessen.“, murmelte ich, denn ich war mir nicht sicher ob das was ich zu sagen hatte ihr nicht völlig den Appetit verderben würde. Sie nickte, seufzte resignierend und gemeinsam aßen wir den Salat zu Mittag. Schließlich stellte sie den leeren Teller beiseite und sah mich neugierig an.
„Die Terminabsage kommt dir also gelegen?“
Ich nickte. „Ja, nicht nur weil du dadurch etwas mehr Pause hast als gestern.“, ich lächelte und atmete innerlich tief durch.
„Scarlett ...“, ich suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiß nicht was heute morgen passiert ist, aber ich weiß das ich es nicht ändern möchte.“, sagte ich und suchte ihren Blick. Ihre schönen Augen wurden leicht größer.
„Du bist eine starke und wunderschöne Frau. Wenn ich dir damit zu Nahe trete, dann tut es mir Leid. Ein Wort von dir reicht und ich werde dich nicht mehr in dieser Art belästigen.“, meine Stimme war sanft und in ihrem Gesicht versuchte ich ihre Gedanken zu erraten. Aber noch war ich nicht fertig.
„Ich bin auch nicht der jüngste und ich werde nicht mehr viele Chancen haben einer Frau den Hof zu machen. Außerdem ich bin deutlich aus der Übung.“, schüchtern nahm ich ihre Hand. Sie zog sie nicht weg, ein gutes Zeichen.
„Das du Kinder hast, die ich übrigens sehr gut leiden kann, stört mich nicht im geringsten. Aber mich stört das du alleine bist.“
Mein Herz klopfte bis zum Hals während ich auf eine Reaktion wartete. Scarlett sah mich ungläubig an, aber ließ zu das ich ihre Hand hielt. „Tylor...“ sagte sie leise und wirkte plötzlich genauso unsicher wie ich. Ein außenstehender hätte sicher laut gelacht wenn er uns hätte beobachten könnten. Zwei alte, gestanden Personen, unsicher wie zwei junge Kinder die einander mochten aber nicht wussten was sie in der Situation tun sollten.
„Scarlett ich mag dich wirklich. Du bist eine beeindruckende Frau und die letzten Tage waren die schönsten die ich seit langer Zeit hatte. Ich mache mir Sorgen um dich und deine Kinder. Ich möchte für dich da sein, nicht nur weil es mein Job ist, sondern weil ich es will. Das ist mein Ernst. Ich möchte in deiner Nähe sein weil es mir gefällt, nicht weil ich es muss, da es mein Job ist.“, mein Herz schlug schneller als ich eine Hand hob und sanft über ihre Wange strich. Ihre wunderschönen blauen Augen wurden weich und fast hatte ich das Gefühl ihr Gesicht schmiegte sich in meine Hand.
Mein Blick ruhte auf ihrem Gesicht. Ich konnte nur hoffen das sie mich nicht kündigte weil ihr mein Geständnis zu weit ging. Bange Minuten vergingen bis Scarlett endlich antwortete.
„Ich mag dich auch, Tylor.“, sagte sie schließlich leise, fast zögerlich. Ich lächelte und ich hatte das Gefühl mein Herz würde vor Freude platzen.
„Mir fällt das ganze grade auch nicht leicht.“, sagte ich leise und nahm meine Hand wieder zurück. „Ich fühle mich wie ein unreifer Teenager der nicht weiß was er sagen soll und nicht weiß was in seinem Innersten vorgeht. Obwohl ich vor langer Zeit das Prozedere bereits durchgemacht habe.“, gestand ich und einem Lächeln unfähig meine Augen von ihr abzuwenden. Ich hoffte das ich mit meiner Beichte sie nicht überfahren hatte, aber es gab einfach Dinge die ich nicht in mir halten konnte. Und das was so etwas.
Personen: Scarlett Quinn
Wörter. 1158
~~~ New Hope – mittlerer Primärer Komplex – Deck 15 – Büro Captain Quinn – Tag 10 Vormittags ~~~
Ich bekam das Geschehene einfach nicht aus dem Kopf. Was war nur los mit mir? Das passte nicht zu mir, dass ich privates im Dienst mit einfließen ließ und doch hatte ich es getan. Das merkwürdigste war jedoch dass Scarlett ebenfalls ihre professionelle Hülle für einen Bruchteil einer Sekunde hatte fallen lassen. Ich mochte Scarlett sehr und tatsächlich machte ich mir Sorgen um sie und ihre Familie. Ratlos sah ich aus dem Fenster. Was sollte ich nur tun?
Während Scarlett ihren ersten Termin hatte hing ich meinen Gedanken nach bis sich mein Terminal meldete, dass eine Nachricht eingegangen war. Froh über diese Ablenkung las ich den Text und nickte dann. Einem Botschafter war die Situation an Bord zu heiß und ließ seinen Termin durch seinen Assistenten absagen. Ich nickte, dachte aber nicht daran den Termin durch einen anderen zu ersetzen, denn dieser leer Termin brachte Scarlett etwas Luft sich etwas zu erholen. Den Morgen bereitete ich die Termine vor und machte Notizen für Scarlett und dachte über den Morgen nach, ihren Blick und ihren warmen, weichen Hände. Ihren erstaunten Blick. Ich fühlte mich um Jahre jünger. Aber ich war mir nicht sicher ob sie auch fühlte wie ich. Ich hatte zwei Möglichkeiten, denn mir war klar das ich Scarlett mehr als mochte, vor langer Zeit hatte ich das Ganze schon einmal miterlebt.. Eine war die Gefühle in mir weit wegzuschießen oder offen mir dem was geschehen war umzugehen. Vielleicht war es einfach an der Zeit etwas neues zu beginnen. Wenn Scarlett anders fühlen würde, dann würde sie mir das sagen oder auch zeigen. Dann konnte ich immer noch die Gefühle wegschließen, denn wenn ich etwas konnte.... dann dies. Aber ich hatte schon etwas Sorge wie sie reagieren würde. Schlimmsten Falls jagte sie mich von der Starbase und ich musste mir einen neuen Job suchen. Bestenfalls erging es ihr ähnlich wie mir und wir konnten uns näher kennen lernen, auch wenn die Situation an Bord dies nur begrenzt zulassen würde. Aber es würden bessere Zeiten kommen in denen Scarlett und ich Zeit haben würden. Vorausgesetzt natürlich ihr erging es ähnlich.
Endlich ging der letzte Termin vor ihrer Pause und ich lächelte. Ich richtete ein kleines Tablett mit zwei Tellern Salat, klopfte an ihrer Tür und brachte ihr ein das Mittagessen.
„Tylor.“, sagte sie und sah mich erstaunt an.
„Botschafter Jacobi hat seinen Termin abgesagt.“, informierte ich Scarlett und musterte sie. „Ihm ist die Situation an Bord zu gefährlich und er ist unverzüglich mit seinen Leuten abgereist.“
„Verstehe.“, murmelte sie und widmete sich wieder ihrem Folienpad.
Ich stellte das Tablett auf den kleinen Tisch bei den gemütlichen Sesseln. „Hunger?“, fragte ich sie lächelnd. Scarlett beobachtete mich, nickte zu meiner Überraschung aber und stand auf und kam zu mir hinüber.
„Eine Kleinigkeit könnte ich vertragen, aber ich fürchte wenn ich nichts esse wirst du mich irgendwann füttern.“, murmelte sie und irgendwie klang sie mit einem Mal genauso nervös wie ich mich fühlte.
Ich atmete innerlich auf, sie sprach noch immer vertraulich mit mir und wieder spürte ich dieses Knistern in der Luft.
„Das könnte passieren.“, ich schmunzelte und reichte ihr den Teller und sah sie an. Ihre Augen waren weich und ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. „Aber ich muss gestehen das mir die Terminabsage sehr gelegen kommt.“
Fragend blickte sie mich an und stellte ihren Teller auf den Tisch nachdem sie zwei Bissen genommen hatte. „Erst aufessen.“, murmelte ich, denn ich war mir nicht sicher ob das was ich zu sagen hatte ihr nicht völlig den Appetit verderben würde. Sie nickte, seufzte resignierend und gemeinsam aßen wir den Salat zu Mittag. Schließlich stellte sie den leeren Teller beiseite und sah mich neugierig an.
„Die Terminabsage kommt dir also gelegen?“
Ich nickte. „Ja, nicht nur weil du dadurch etwas mehr Pause hast als gestern.“, ich lächelte und atmete innerlich tief durch.
„Scarlett ...“, ich suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiß nicht was heute morgen passiert ist, aber ich weiß das ich es nicht ändern möchte.“, sagte ich und suchte ihren Blick. Ihre schönen Augen wurden leicht größer.
„Du bist eine starke und wunderschöne Frau. Wenn ich dir damit zu Nahe trete, dann tut es mir Leid. Ein Wort von dir reicht und ich werde dich nicht mehr in dieser Art belästigen.“, meine Stimme war sanft und in ihrem Gesicht versuchte ich ihre Gedanken zu erraten. Aber noch war ich nicht fertig.
„Ich bin auch nicht der jüngste und ich werde nicht mehr viele Chancen haben einer Frau den Hof zu machen. Außerdem ich bin deutlich aus der Übung.“, schüchtern nahm ich ihre Hand. Sie zog sie nicht weg, ein gutes Zeichen.
„Das du Kinder hast, die ich übrigens sehr gut leiden kann, stört mich nicht im geringsten. Aber mich stört das du alleine bist.“
Mein Herz klopfte bis zum Hals während ich auf eine Reaktion wartete. Scarlett sah mich ungläubig an, aber ließ zu das ich ihre Hand hielt. „Tylor...“ sagte sie leise und wirkte plötzlich genauso unsicher wie ich. Ein außenstehender hätte sicher laut gelacht wenn er uns hätte beobachten könnten. Zwei alte, gestanden Personen, unsicher wie zwei junge Kinder die einander mochten aber nicht wussten was sie in der Situation tun sollten.
„Scarlett ich mag dich wirklich. Du bist eine beeindruckende Frau und die letzten Tage waren die schönsten die ich seit langer Zeit hatte. Ich mache mir Sorgen um dich und deine Kinder. Ich möchte für dich da sein, nicht nur weil es mein Job ist, sondern weil ich es will. Das ist mein Ernst. Ich möchte in deiner Nähe sein weil es mir gefällt, nicht weil ich es muss, da es mein Job ist.“, mein Herz schlug schneller als ich eine Hand hob und sanft über ihre Wange strich. Ihre wunderschönen blauen Augen wurden weich und fast hatte ich das Gefühl ihr Gesicht schmiegte sich in meine Hand.
Mein Blick ruhte auf ihrem Gesicht. Ich konnte nur hoffen das sie mich nicht kündigte weil ihr mein Geständnis zu weit ging. Bange Minuten vergingen bis Scarlett endlich antwortete.
„Ich mag dich auch, Tylor.“, sagte sie schließlich leise, fast zögerlich. Ich lächelte und ich hatte das Gefühl mein Herz würde vor Freude platzen.
„Mir fällt das ganze grade auch nicht leicht.“, sagte ich leise und nahm meine Hand wieder zurück. „Ich fühle mich wie ein unreifer Teenager der nicht weiß was er sagen soll und nicht weiß was in seinem Innersten vorgeht. Obwohl ich vor langer Zeit das Prozedere bereits durchgemacht habe.“, gestand ich und einem Lächeln unfähig meine Augen von ihr abzuwenden. Ich hoffte das ich mit meiner Beichte sie nicht überfahren hatte, aber es gab einfach Dinge die ich nicht in mir halten konnte. Und das was so etwas.