Seite 1 von 1

NH – Ens J. Somali – Wissenschaft – Log 06 - 15361.1925

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 18:15
von Kami
NH – Ens J. Somali – Wissenschaft – Log 06 - 15361.1925

Personen: Kate (NPC), Agent Lee, Commander Arcon
Wörter: 1492

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 361 – 369 – Wissenschaftszentrum – Labor Beta 2B – Tag 11 sehr früher morgen ~~~

Nach vier ganzen Stunden Schlaf war ich wieder hellwach. Das ganze ließ mir einfach keine Ruhe. Nach einer Dusche ging ich zurück ins Labor um in meiner Freizeit weiter zu arbeiten. Vielleicht würde ich endlich den Durchbruch schaffen und ein Mittel entwickeln können, welches ich gefahrlos durch die Belüftungsanlagen der Starbase schicken konnte. Auf den Weg zu dem Labor kam mir Kate entgegen und lächelte mich an.
„Dir lässt das ganze auch keine Ruhe oder?“, begrüßte sie mich und gemeinsam gingen wir weiter. Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, irgendwie habe ich einfach das Gefühl das ich weiterarbeiten muss.“, sagte ich. Kate nickte.
„Dann lass uns weiter experimentieren. Ich glaube nicht das jemand etwas sagen wird, wenn wir den passenden Stoff endlich finden.“
„Gute Idee.“, ich musste leicht grinsen und hielt ihr dann die Tür auf. Zum Glück war das Labor in genau dem Zustand wie wir es verlassen hatten.
„Bist du mit den Analysen der Stoffe in der Datenbank fertig geworden?“, fragte mich Kate. Ich nickte.
„Ja, alle in Frage kommenden Stoffe wurden aussortiert. Wir könnten die Versuche gleich starten.“, meinte ich und schickte ihr die Liste auf ihr Folienpad. Kate überflog die Liste und nickte dann.
„Gut das ist eine überschaubare Menge und wenn wir die Testreihen nebeneinander laufen lassen sollten wir bald die ersten brauchbaren Lösungen haben.“, sie sah auf und grinste. „Hol du den Kaffee ich hole die Substanzen und die Drogenprobe aus dem Hauptschrank.“
„Aha … du hast also das Kommando.“, grinste ich und Kate lachte. „Ich kann natürlich auch den Kaffee holen und du holst was wir brauchen.“,
„Ist schon ok Kate, ich hole Kaffee.“, lachte ich und ging zum Replikator während Kate mit einem kleinen Korb bewaffnet zum Schrank ging.
Keine zehn Minuten später waren wir mitten in den Tests. Einige Substanzen zerfielen bei dem Versuch sie in den gasförmigen Zustand zu bringen, was uns die Arbeit erschwerte. Doch Aufgeben kam für uns nicht in Frage. Und so vergingen für uns Ewigkeiten. Immer wieder wechselten wir die Substanzen und notierten sorgfältig jede einzelne Reaktion.
„Irgendwas muss doch funktionieren.“, meinte Kate und sah ihre Liste, die mittlerweile sehr geschrumpft war, an. „Bald haben wir alles durch und bisher ist nichts dabei was wir brauchen könnten.“, murrte sie.
„Wir finden schon etwas. Ich habe das Gefühl das wir dicht dran sind. Lass uns eine kurze Pause machen und dann machen wir weiter. Viele Möglichkeiten haben wir eh nicht mehr. Ich kann mir nicht vorstellen das jede Möglichkeit eine Niete ist.“, sagte ich und holte uns einen Kaffee und reichte eine Tasse Kate.
„Stimmt, irgendwann finden wir sicher was, aber ich habe eher das Gefühl wir haben etwas übersehen oder falsch berechnet.“ murmelte sie und sah erneut, während sie einen Schluck Kaffee nahm, über ihre Aufzeichnungen. Auch ich schnappte mir mein Folienpad und studierte unsere bisherigen Experimente und Ergebnisse. Nicht war besonders auffällig aber es gab auch kein deutliches Muster in den Ergebnissen. Auch wenn ich es nicht vor Kate zugeben würde aber ich war mehr als frustriert. Wäre ich alleine in Labor würde ich mit Sicherheit laut fluchen und nicht weitermachen sonder meinen Plan als gescheitert ansehen, aber Kate machte es mir unmöglich. Warum diese allerdings so auf mich und meine Entscheidungen wirkten, konnte ich nicht sagen.

„Hm....“, Kate sah von ihrem Pad auf und tippte etwas auf dem Computer. „Sieht dir das mal an. Jeven.“, bat sie und ich ging zu ihr rüber und warf einen Blick auf den Bildschirm. Eine detaillierte Molekülkette war abgebildet und einige weitere Moleküle die um die Kette angelagert waren. „Müsste es nicht viel besser gehen wenn wir statt einer Kette einen Ring haben? So könnten sich die Moleküle besser anlagern.“
„Im Grunde ja, aber hier hast du einen Fehler.“, sagte ich nachdem ich mir das Gebilde genau angeschaut hatte und tippte etwas in den Computer ein. Kate nickte und seufzte dann. „Ah ich sehe was du meinst. Stimmt dafür brauchen wir eine Kette.“
„Aber die Idee war ja nicht schlecht. Lass uns weiter machen Kate. Erst wenn unsere Versuche keine Ergebnisse mehr liefern machen wir hier weiter.“, schlug ich vor und Kate nickte
„Das klingt nach einem Plan. Unsere Liste ist eh sehr kurz geworden. Ohne dich hätte ich längst aufgeben Jeven.“, sagte Kate und schenkte mir ein warmes Lächeln.
„Wenn ich ehrlich bin, ich ohne dich auch längst.“, sagte ich und nahm einen letzten Schluck Kaffee, stellte die Tasse zurück in den Replikator und machte mich wieder an die Arbeit.

Nach weiteren Tests gelang uns endlich ein stabiles Gasgemisch das alle Eigenschaften zu besitzen schien. Aufgeregt führten wir weitere Tests mit dem Gas durch und es war stabil. Kate grinste über das ganze Gesicht und sah mich an.
„Wir haben es geschafft.“ jubelte sie.
„Noch nichts ganz. Erst muss die Droge auf die richtige Weise reagieren und die Droge nachweisbar bleiben.“, sagte ich und Kate nickte.
„Das schaffen wir auch noch.“, sagte sie optimistisch und wir überprüften durch weitere Tests ob das Gas weiterhin seine Arbeit tat ohne das Blauspan zu zerstören aber seine Wirksamkeit. Alles sah gut aus.
„Hm ich habe eine Idee.“, sagte ich und sah Kate an.
„Ich bin ganz Ohr.“
„Was wäre wenn überall sofort ein Sensor auf die Substanz anspringt so das unsere Sicherheitskollegen es einfacher haben die Droge zu orten?“, fragte ich.
Kate sah mich an und grinste dann. „Das haben wir doch bereits.“
Ich sah sie fragend an.
„Wir müssen nur die Sensoren neu programmieren auf eine bekannte Substanz aus unserer Lösung.“, sagte Kate.
„Ja könnten wir aber es muss in der Kombination stimmen. Sonst gehen überall die Sensoren los und wertvolle Zeit vergeht.“, erwiderte ich und Kate dachte einen Moment nach.
„Wir könnten das Chromophor als Substanz nehmen, da dieses so nur in unserer Lösung vorliegt zusammen mit der molekularen Struktur des Blauspans in Verbindung mit dem Chromophor. In dieser Zusammensetzung kommt es nur wenn...“
Ich unterbrach Kate. „Du hast etwas vergessen, das Blauspan stört die meisten Sensoren wir brauchen einen eindeutigen Stoff der wirklich anschlägt.“,
„Oh stimmt, das habe ich nicht bedacht.“, Kate wurde rot und zog ihr Folienpad und studierte die Zusammensetzung des Gases.
Dann lachte sie leise und erklärte mir ihre Idee und ich nickte. Das würde auf jeden Fall funktionieren. Ich nickte zufrieden und wir begannen in das Gas eine Farbstoffgruppe einzubauen die nur für die Sensoren zugefügt wurden und machten einen Testlauf. Es klappte reibungslos. Wir jubelten. „Geschafft, wir haben es wirklich geschafft.“, Kate strahlte und fiel mir um den Hals. Ich wurde knall rot sagte aber nichts. Kate wurde ebenfalls rot und löste sich von mir. „Entschuldige. Ich glaube die Pferde sind mit mir durchgehangen.“, murmelte sie.
Ich lächelte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Schon ok aber wir müssen nun das Gas in großer Menge herstellen und es in die Belüftung einbringen.“, sagte ich.
„Willst du nicht erst den Abteilungsleiter informieren?“, fragte Kate. Ich schüttelte den Kopf. „Dafür haben wir später immer noch Zeit. Wir können so die gesamten Drogen an Bord untauglich machen und viele Leute retten.“, sagte ich und verschwieg ihr mein Gespräch mit Agent Lee.
„Ja du hast Recht. Fangen wir an.“ Kate nickte und begann sofort mit der Herstellung während ich die Berichte schrieb. Keine halbe Stunde später hatten wir genug Gas um die gesamte Starbase zu versorgen.

Kate und ich schlossen unser Gasgemisch an das Belüftungssystem der Starbase und mischten das Gas bei.
=A= Somali an Agent Lee. Schnappen sie sich ihre Leute, in gut fünfzehn Minuten dürften sie Arbeit bekommen. Es ist Master Chief Vance und mir gelungen ein Gas zu entwickeln dass sämtliche Drogen markiert und ihre Wirksamkeit zerstört. Die Schiffssensoren werden sie leiten. Somali Ende =A=

Kate sah mich fragend an, doch ich reagierte nicht denn ich sandte einen zweiten Ruf ab, diesmal an die Sicherheit. Da ich wusste das Commander Walker im Urlaub war, rief ich nach ihrem Stellvertreter Commander Arcon.
=A= Somali an Arcon. Commander, wir haben eine Möglichkeit gefunden die Drogen sichtbar zu machen und ihre Wirkung herabzusetzen. In 15 Minuten werden sie mit Hilfe der Schiffssensoren die Lager finden können. =A=

„Du hattest die Erlaubnis also bereits.“, warf Kate mir vor und stemmte ihre Hände in die Seite.
„Ja und nein Kate. Können wir das später besprechen? Es wird gleich sehr hektisch werden. Lass uns zur Vorsicht noch etwas von dem Gasgemisch herstellen. Unsere Menge sollte reichen aber ich möchte vorbereitet sein.“
„Wie du willst aber wenn das vorbei ist will ich die Wahrheit.“
„In Ordnung Kate, aber erst einmal müssen wir die Gauner überführen.“