NH – Sullivan – Assistent der Captain – Log 08 - 15363.1540

Kami · Fr 12. Sep 2014, 14:25

NH – T. Sullivan – Assistent der Captain – Log 08 - 15363.1540

Personen: Scarlett Quinn, Commodore ch'Thane, Thomas & Mikaela Quinn (NPC), Konferenzteilnehmer
Wörter: 2059

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 15 – Quartier Scarlett Quinn – Tag 10 abends ~~~

Auch wenn der Abend durch den Streit bezüglich ihrer Sicherheitseskorte mit Mikaela nicht den perfekten Anfang genommen hatte, schien er doch schön zu werden. Jedenfalls wenn es nach mir ging. Scarlett hingegen schien die Fähigkeit verloren zu haben das berufliche für einige Stunden beiseite zu schieben denn ihre Gedanken schienen abzuschweifen. Grade als ich sie tadeln wollte verlange Commodore ch'Thane nach ihrer Aufmerksamkeit.
=A= Captain Quinn wäre es möglich das sie mir einen ausführlichen Bericht über den derzeitigen Stand der Aktionen auf der Starbase zukommen lassen? Wenn möglich persönlich. =A=
Scarlett seufzte und ehe sie antworten konnte unterbrach ich sie. „Das mache ich schon Scarlett, sag ihm du schickst mich. Ich lasse nicht zu das du deinen ersten freien Abend, seit ich auf der Starbase bin wegen etwas ausfallen lässt das ich auch erledigen könnte.“
„Aber..“, sie wollte antworten doch ich unterbrach sie erneut.
„Kein Aber Scarlett. Das ist mein Job, egal ob der Commodore dich sehen will oder nicht, auch eine erste Offizierin hat einmal Feierabend.“ Scarlett sah mich mit großen Augen an nickte aber dann und tippte auf ihren Kommunikator.
=A= Natürlich Commodore, ich werde ihnen meinen Assistenten sofort hoch schicken, er ist bestens mit den Berichten vertraut da er mein stetiger Begleiter ist. Quinn Ende =A=
„Danke.“, sagte sie dann an mich gewandt und ihre Gesichtszüge wurden weich. Ich lächelte, nahm ihr Hand und hauchte einen zarten Kuss auf diese.
„Für dich tu ich das gerne, Scarlett. Ich werde mich beeilen, wartet nicht mit dem Essen auf mich. Wenn du möchtest schaue ich nach dem Gespräch wieder hier vorbei.“
„Das wäre sehr schön Tylor.“, murmelte sie und lächelte. Im Hintergrund hörte ich Thomas und Ela kichern. „Und ihr beide sorgt dafür das eure Mutter sich etwas entspannen kann, verstanden?“, ich grinste die beiden an.
„Natürlich Sir.“, lachte Thomas und Ela grinste breit. „Na klar nicht das du unsere Mutter über die Station schleppst weil sie doch arbeitet.“
„Brave Kinder.“, ich lachte leise und auch Scarlett stimmte in mein Lachen ein, dann verließ ich Scarletts Wohnung um den Commodore einen Besuch abzustatten.
Während ich den Korridor entlang ging, nahm ich mein Folienpad, verband mich mit dem Rechner im Vorzimmer von Scarletts Büro und schickte dem Commodore die Berichte die ich in den letzten Tagen für Scarlett zusammengefasst hatte.

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 12 – Büro Commodore ch'Thane – Tag 10 abends ~~~

Die Empfangsdame, ein sehr gelungenes Hologramm, erwartete mich bereits und nickte mir lächelnd zu. „Gehen sie nur durch Mister Sullivan, der Commodore erwartete sie bereits.“, sagte sie und deutete auf die Tür. „Danke.“, sagte ich und öffnete die Tür.
„Guten Abend Commodore ch'Thane.“, sagte ich und salutierte wie es sich nun einmal gehörte. Der weißhaarige Andorianer nickte und deutete auf einen Stuhl vor seinen Schreibtisch. „Danke das sie so schnell Zeit gefunden haben, Mister Sullivan, setzen sie sich doch bitte.“ Ich nickte und nahm auf dem Stuhl platz. Es war das erste Mal das ich den Leiter der Starbase New Hope kennen lernte und er machte einen sehr positiven Eindruck auf mich.
„Ich habe ihnen bereits einige Berichte geschickt, Sir.“, sagte ich nachdem ich Platz genommen hatte. „Was möchten sie zu erst wissen?“, ich lächelte einfach und ch'Thane lachte kurz auf.
„Ich hatte nicht damit gerechnet das ich sofort eine Antwort bekomme. Aber fangen sie einfach bei dem größten Problem ihrer Meinung nach an und bitte Mister Sullivan, ich möchte das sie ehrlich sind. Ich möchte alles wissen auch wenn es nur Verdachtsmomente sind.“. Er lächelte weiter und sah mich aufmerksam an.
„Natürlich Sir. Am gravierendsten ist die Verbreitung der Droge PX 30 auf der Starbase. Wir wissen nicht woher sie kommt aber wir wissen das der Spuk mit der Eröffnung des Etablissements der Woodieny begann. Aber bisher ist eine Verbindung zu ihnen und der Drogenverbreitung nicht nachweisbar.“, erklärte ich. „Alles sind bisher Vermutungen. Wie sie den Berichten der Sicherheit entnehmen können sind die Einsatzorte der Beamten auf der gesamten Starbase verteilt, außer im Lu'Teris, dort gab es bisher keinen einzigen Vorfall. Aber auch das sind reine Spekulationen. Fakt ist jedoch das die Anzahl der Drogenabhängigen von Tag zu Tag schlimmer wird und viele Händler und Botschafter mittlerweile um ihre Sicherheit fürchten.“,
Ch'Thane nickte und hatte sich einige Notizen gemacht. „Ich habe beunruhigende Nachrichten aus der Sicherheit erhalten. Die Lebensgefährtin von Commander Walker wurde angegriffen?“, fragte er mich und musterte mich.
„Ja Sir, das ist leider kein Gerücht. Den Dealern scheint jedes Mittel recht zu sein. Commander Walker wurde bereits zum zweiten Mal indirekt Opfer der Dealer. Sie haben die Schulklasse ihres Sohnes, Lukez, mit einer, zum Glück, sehr geringen Menge an Droge vergiftet und Lieutenant Stewart vergewaltigt.“, erklärte ich bedauernd. Commander Walker tat mir mehr als leid.

„Das sind in der Tat mehr als schlechte Nachrichten. Ich bin nicht ganz auf dem Stand gewesen. Ich verlasse mich auf Captain Quinn so da sich mich in der Regel voll und ganz auf die Kommunikation nach draußen und die Diplomatie konzentrieren kann.“, er stockte leicht.
„Sir, ich kann ihnen versichern das Captain Quinn alles ihr mögliche tut um die Situation an Bord in den Griff zu bekommen. Sie arbeitet härter als sonst jemand. Ihr Team ist rund um die Uhr im Einsatz und tut alles was getan werden muss. Wir haben bereits einige Vorschritte erzielt. Der Wissenschaft ist es zusammen mit der Medizin gelungen ein Gegenmittel für PX 30 zu entwickeln das die Droge im Anfangsstatus neutralisiert. Die bereits abhängigen können nach der Einnahme des Mittels eine Entzugstherapie machen. Die Wissenschaft arbeitet rund um die Uhr an einer Möglichkeit die Droge unschädlich zu machen, den letzten Berichten nach stehen sie kurz vor einem Durchbruch.“, sagte ich und ch'Thane nickte.
„Das gibt Hoffnung. Ich hoffe nur das sich die Situation schnell wieder legt, die Botschafter und auch die Sternenflotte ist sehr besorgt über die Vorgänge hier an Bord. Sie müssen wissen dass es sich um einen Versuch handelt die Sternenflotte in diesen Sektor bekannt zu machen. Ein Erfolg für die Kriminellen auf diese Starbase wäre alles andere als gut für unseren Ruf. Dementsprechend liegen mir die Führung und die Diplomaten im Ohr. Ich vertraue Captain Quinn weiterhin und weiß das sie ihre Arbeit hervorragend weiter führend wird.“, er nickte und sah einen Moment aus dem Fenster.
„Würde es ihnen etwas ausmachen mir täglich, sagen wir gegen Abend, einen Bericht über den Tag zu schicken so das ich auf den aktuellsten Stand bin? Nicht weil ich kein Vertrauen habe, aber ich habe in der letzten Zeit den Fehler gemacht mich nicht zu informieren wie die Situation ist. So wäre ich aber auf jeden Fall im Bilde und kam mich weiterhin auf die Arbeit nach außen konzentrieren.“, bat er mich.
„Das wäre kein Problem Commodore, da ich eh jeden Tag eine Zusammenfassung schreibe kann ich ihnen diese auch zukommen lassen. Falls sie weitere Informationen brauchen, wenden sie sich ruhig an mich. Captain Quinn hat im Moment einen sehr vollen Terminplan, aber das werden sie selbst haben.“
Der Commodore lachte auf. „Oh mein Tag könnte 48 Stunden haben und das wäre noch viel zu wenig. Ich verstehe ihre Bitte nur zu gut, Mister Sullivan.“
Ich nickte und sah den Commodore dann fragend an. „Möchten sie sonst noch etwas wissen, Commander ch'Thane?“, fragte ich und der Andorianer schüttelte den Kopf.
„Nein das wäre erst einmal alles. Informieren sie mich bitte umgehend wenn es neue wichtige Informationen gibt oder weitere Fortschritte. Und richten sie Captain Quinn bitte aus das ich sehr zufrieden mit ihrer Arbeit bin und dankbar.“
„Natürlich Sir, dann wünsche ich ihnen einen baldigen Feierabend.“
„Ich glaube nicht das ich jemals Feierabend habe, Mister Sullivan.“, gab er zurück. „Aber danke.“

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 15 – Quartier Scarlett Quinn – Tag 10 später Abend ~~~

Scarlett war noch wach und erwartete mich bereits. Ich lächelte und betrat das Quartier. „Ich hoffe du hattest Zeit dich etwas zu erholen?“, fragte ich und setzte mich mit ihr auf das Sofa. Scarlett reichte mit ein Glas Wein.
„Nicht wirklich. Entspannen fällt mir in der letzten Zeit sehr schwer. Was wollte der Commodore?“, fragte sie dann. Ich nahm einen Schluck Wein.
„Er wollte einfach nur auf den Stand der Dinge gebracht werden. Aber ich soll dir ausrichten das er mit deiner Arbeit sehr zufrieden ist.“, lächelte und und auch Scarlett lächelte.
„Er hat sich bisher noch nie wirklich für die Dinge auf der Starbase interessiert.“, sagte sie dann.
„Es klang auch nicht so als wollte er deine Arbeit kontrollieren sondern einfach nur über die Dinge hier an Bord Bescheid wissen um den Sternenflottenoberkommando regelmäßig Informationen zu geben. Ich denke nicht das er einen Ersatz für dich sucht oder gar selbst die Fäden in die Hand nimmt. Es klang er so als kümmere er sich um die Kommunikation nach Außen und die Stand der Starbase in dem Universum und alles was auf der Starbase passiert überlässt er dir. Und das machst du sehr gut. Das sagte er selbst.“, ich nahm ihre Hand und küsste sie sanft.
„Mach dir keine Gedanken, er muss als Leiter der Starbase auch über die Geschehnisse auf der Starbase informiert sein. Ich werde ihm abends eine Zusammenfassung des Tages schicken und dann sollte er über alles wichtige informiert sein.“, beruhigte ich Scarlett mit sanfter Stimme.
„Die Situation ist alles andere als gut, das weiß ich, aber dein Team wird die Gauner schon stellen und alles wird gut.“
„Ich hoffe du hast Recht Tylor. Aber ich kann einfach keine Ruhe finden, wenn ich weiß das dort überall Verbrecher frei umher laufen und ungestraft ihre Drogen verbreiten können.“
„Ich weiß das Scarlett aber es nützt niemanden was wenn du vor Überarbeitung zusammen brichst. Und nun, lass uns den Rest des Abends genießen. Wer weiß wann wir das nächste Mal ein paar Stunden für uns haben.“, sanft streichelte ich ihre Hand. Scarlett nickte und seufzte dann leise.
„Es tut gut jemanden zu haben der sich um einen kümmert. Mir war gar nicht bewusst wie sehr ich das die letzten Jahre vermisst habe.“, sagte sie leise und blickte mit ihren wunderschönen blauen Augen in die meinen.
„Ich kümmere mich sehr gerne um dich, Scarlett.“, sagte ich lächelnd. Ich genoss diese ungezwungene Zweisamkeit. Doch leider verflog die Zeit viel zu schnell. Wir redeten über alles mögliche. Die Situation an Bord, Scarlett erzählte mir einige Geschichten aus der Zeit wo Thomas und Mikaela noch kleiner waren. Alles in Allem war es ein sehr schöner ruhiger Abend. Irgendwann verabschiedete ich mich allerdings um ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 11 – Konferenzraum 11D – Tag 11, mittags ~~~

Der morgen verlief in gewohnten Bahnen. Ein Termin jagte den nächsten und Scarlett blieb kaum Zeit überhaupt eine Tasse Kaffee zu trinken. „Tylor, bereite den Konferenzraum 11D vor und informiere Commodore ch'Thane. Um 12 Uhr werden wir eine wichtige Konferenz einberufen. Ich möchte das du dabei bist.“
„Natürlich Scarlett. Botschafter Les ist hier, soll ich ihn wegschicken?“, fragte ich und der Botschafter zog bereits ein langes Gesicht.
„Nein schick ihn bitte rein aber bitte ihn sich kurz zu fassen.“, sagte Scarlett nach einer Pause.
Ich wandte mich zum Botschafter. „Sie haben Captain Quinn gehört, bitte tragen sie nur ihre wichtigsten Anliegen vor, Botschafter Les.“
Der Mann nickte und eilte durch die Tür zu Scarlett. Wie üblich, wenn ich eine andere Aufgabe hatte bat ich zwei der Sicherheitsbeamten aus Scarletts persönlicher Eskorte vor ihrer Bürotür Stellung zu beziehen. Dann eilte ich in den Konferenzraum um alles vorzubereiten und aktivierte die Sicherheitsmaßnahmen gegen ein abhören oder andere Dinge die wir im Moment nicht brauchen konnten.
Um kurz vor 12 füllte sich der Konferenzraum. Zu meinen Erstaunen nahmen auch einige Wissenschaftler an der Sitzung teil, aber es war irgendwie logisch. Ich nahm Aufstellung hinter Scarlett und nahm mein Folienpad aus meiner Tasche um die wichtigen Dinge zu notieren, dass es sich hierbei um eine Krisensitzung handelte, war mir mehr als klar.

-tbc-