NH| Log 13|Lt. Cmdr Akirana Yavapai| MED - SD: 16002.1546

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Jadzia_Bennet
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Di 16. Sep 2014, 14:29

NH| Log 13|Lt. Cmdr Akirana Yavapai| MED - SD: 16002.1546


Personen: Captain Quinn , Lucille Walker, Jeremiah MacCoray, (alle erwähnt), Faedre Delavere, S'anra ni'Lianh t'Rhynne

NPC: Doktor Mikaela Quinn

Wörter: 1206


<<>> Hauptkrankenstation - Quarantänestation – Deck 349-350 – Tag 11 – Nachmittag <<>>


Nach der Besprechung mit Captain Quinn, bei der ich sehr erfreut feststellen konnte, das Jeremiah nicht nur ein toller Musiker war, sondern auch seinen Beruf ausgezeichnet beherrschte, eilte ich in die Krankenstation zurück. Mir war klar, das einiges auf uns zukommen würde und darauf wollte ich vorbereitet sein. Leider blieb mir keine Zeit mit Jerry zu sprechen und so lächelte ich ihm nur bedauernd zu ehe ich den Raum verließ.

Mein Weg führte mich nicht wie üblich zuerst in mein Büro, sondern sofort auf die Quarantänestation, wo Doktor Quinn mich bereits erwartete.
„Ich habe mir schon gedacht das du hier her kommst“, begrüßte sie mich und schaute mich forschend an. „Was ist los? In der letzten Stunde haben wir so viele Neuankömmlinge mit heftigen Entzugserscheinungen, das wir bald Platzprobleme bekommen werden.“
„Der Wissenschaft ist es gelungen ein gasförmiges Mittel zu finden, welches die Droge neutralisiert. Das Mittel wurde über die Belüftung in jeden Winkel der Base gebracht und seit dem gibt es hier kein Milligramm dieses Stoffes mehr. Das bedeutet, das wir in den nächsten Stunden hier von Süchtigen auf Entzug überrannt werden“, antwortete ich und die junge Medizinerin nickte verstehend.
„Dann werden wir die Lagerräume, die zur Erweiterung dieser Station vorgesehen sind aktivieren müssen“, antwortete sie und ich erklärte das ich das bereits veranlasst hatte. „Einige Techniker sind bereits mit der Umgestaltung beschäftigt und da ja alles auf den Einsatz dieser Räume vorbereitet ist, wird es nicht lange dauern“, antwortete ich und erklärte weiter: „Lucille hat mir zugesichert, das wir für diese Zusatzräume einige zusätzliche Teams der Sicherheit bekommen, die uns helfen werden die Patienten in Schach zu halten. Leute die sich nicht beruhigen können, werden in Tiefschlaf versetzt. So können sie keinen Unsinn anstellen, sich selbst oder andere verletzen und auch die Schmerzen überstehen, die vor allem in den ersten Stunden auftreten. Ich habe außerdem alle Ärzte und Krankenpfleger hier her beordert, die nicht dringend auf den diversen Stationen benötigt werden. Der Schichtdienst ist auf Notfall umgestellt, so das es ab sofort zwei 12 Stundenschichten gibt, anstelle der drei 8 Stundendienste. Freie Tage und Urlaube wurden bis auf weiteres gestrichen. Wir sollten also auf alles vorbereitet sein und ich denke das in einigen Tages das Schlimmste überstanden ist.“
Ensign Quinn nickte zustimmend und ich schaute sie prüfend an ehe ich fragte: „Wie lange bist du bereits im Dienst? Ich möchte nicht riskieren das du wieder weg getragen wirst.“
Sie lächelte kurz ehe sie antwortete: „Ich fürchte diese Geschichte werde ich nie wieder los. Meine Sorge ist, das du mir auch noch einen Indianernamen gibst. Die, die der Wolf trägt oder so etwas in der Art. Aber keine Sorge, ich bin seit 9 Uhr im Dienst und werde also bis 21 Uhr bleiben. Danach übernimmt Lieutenant Gabriel die Nachtschicht. Er hat mich auch in den letzten Tagen sehr gut unterstützt und ist sehr kompetent und verlässlich.“
„Gut“, antwortete ich zufrieden. „Ich hoffe wirklich, dass dieser Alptraum in ein paar Tagen ausgestanden ist. Aber noch können wir nicht aufatmen. Die Woodieny haben einige Geiseln genommen und sich in einer Lagerhalle verschanzt. Ich fürchte dass die nicht so schnell aufgeben werden.“

Nachdem ich sicher war, das die Quarantänestation für den zu erwartenden Ansturm bestens gerüstet war, verabschiedete ich mich von Mikaela, nicht ohne ihr zu sagen, das sie mich jederzeit rufen konnte wenn sie mich benötigte. Bis auf weiteres würde ich, so wie schon in den vergangenen Tagen, in meinem kleinen Bereitschaftsraum neben meinem Büro übernachten. Ich beschloss als nächstes Faedre einen Besuch abzustatten, um zu sehen wie es auf der zweiten Hauptkrankenstation aussah. Mit Sicherheit hatte auch sie dort alle Hände voll zu tun.


<<>> Sekundäre Krankenstation - Deck 99 – Tag 11 – Nachmittag <<>>


Als ich Faedres Reich betrat, sah ich sofort, das auch hier der Andrang enorm war. Es war der jungen Betazoidin zu verdanken, das hier kein Chaos herrschte. Einige Sicherheitsleute sorgten in der Aufnahme dafür das es zu keinen Schlägereien kam. Leute, die offensichtlich unter starken Schmerzen litten, stritten darum, wer als nächstes aufgenommen wird. Viele schrien um Hilfe. Sie wollten möglichst sofort irgendetwas, das die Schmerzen wenigstens erträglicher machte. So schnell es ging sorgten die Teams, welche Faedre für diese Aufgabe bestimmt hatte dafür, das die Leute das Gegenmittel bekamen, welches die Entzugserscheinungen wenigstens linderte und dann in die Quarantänestation gebracht wurden. Da derzeit Ort zu Ort Transporte nur in absoluten Notfällen erlaubt waren, wurden die Patienten in Zehnergruppen unter starker Bewachung dort hin geleitet. Allerdings konnte ich sehen, das die Süchtigen nach der Erstbehandlung freiwillig und gerne taten was wir wollten, denn ihnen war klar, das es keine Drogen mehr gab und wir die einzigen waren, die ihnen helfen konnten.

Nachdem ich mich also umgesehen hatte und zufrieden feststellte das alles bestens klappte, ging ich in das Büro, welches lange Zeit meines gewesen war.
Die DCMO war nicht alleine. Als ich den Raum betrat, unterhielt sie sich gerade mit einer jungen Frau, die ich sofort einordnen konnte. Ich wusste, dass meine Freundin sich einer jungen Rihansu angenommen hatte, die über irgendwelche Irrwege des Lebens hier gestrandet war und sich der Sternenflotte anschließen wollte. Ich hatte die Akte der Frau erst am Vortag gelesen und deshalb wusste ich auch ihren Namen.
„Hallo Faedre, guten Tag Crewman ni'Lianh t'Rhynne“, grüßte ich die beiden also. „Ich hoffe ich spreche den Namen halbwegs richtig aus“, fuhr ich fort und schaute die Rihansu mit einem entschuldigenden Lächeln an. „Guten Tag Commander. Wenn es Ihnen recht ist so können Sie mich gerne wie die meisten hier S'anra nennen“, antwortete sie leicht lächelnd.
„Danke, das macht es leichter. Ich habe schon einiges von ihnen gehört“, antwortete ich und erntete einen prüfenden Blick ehe sie etwas skeptisch fragte: „Warum? Weil ich Rihansu bin, oder weil ich neu bin oder weil ich irgendwie aufgefallen bin?“
„Weil sie positiv aufgefallen sind und Ensign Delavere ein Lob in Ihrer Akte vermerkt hat. Und um von Anfang an alle möglichen Missverständnisse wegen Ihrer Herkunft aus dem Weg zu räumen, sollten Sie wissen das es mir vollkommen egal ist ob die dem Stamm der Weißbauchwölfe angehören oder dem Volk der Romulaner. Ich beurteile niemanden aufgrund seiner Rasse, Religion oder Hautfarbe.“
Nach diesen Worten, die von S'anra mit einem leichten Lächeln quittiert wurden, wandte ich mich an meine Freundin. „Ich sehe du hast hier alles im Griff. Gab es Probleme?“
„Allerdings, aber wir haben relativ schnell reagiert“, antwortete sie und erklärte dann: „Wir wurden hier ein wenig überrascht, denn es gab ja aus Sicherheitsgründen keine Vorwarnung. Also mussten wir zu Beginn etwas improvisieren. Zum Glück hat der DCXO mitgedacht und sofort nachdem das Mittel durch die Belüftung ging einige Sicherheitstrupps geschickt, die halfen den ersten Ansturm zu bewältigen. Danach konnte ich schnell eine Struktur aufbauen, die gewährleistet, das alles möglichst schnell und reibungslos klappt.“
Wir unterhielten uns noch kurz über das weitere Vorgehen, ehe ich mich verabschiedete. Wie auch ich hoffte meine Freundin, das wieder Ruhe auf der New Hope einkehren würde, wenn die Suchtkranken erst einmal genesen waren und die Woodieny ihre gerechte Strafe bekämen.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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