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[Michaela Quinn]

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Personen: Tylor Sullivan
NPCs: Mikaela & Thomas Quinn (erwähnt)
Wörter: 1.134

“Wolke Sieben“

=/±\=Starbase G-001 „New Hope“ – primärer mittlerer Komplex – Deck 11 – Holodeck 8=/±\=

Am liebsten hätte ich mich vollkommen in diesem zweiten Kuss verloren, alles um mich herum schien zu verschwinden, seit über 20 Jahren war es wieder das erste Mal das ich mich wirklich fallen lassen konnte, einfach weil ich sicher war das Tylor mich auffangen würde. Nach endlosen Sekunden lösten sich unserer Lippen wieder voneinander und ich lächelte ihn an. „Nein, garnicht schlimm.“ Antwortete ich schließlich auf seine Frage und fühlte mich fast schon zurückversetzt in meine Jugend. Es kam mir so vor als wenn Tylor es wirklich schaffte mir Ruhe zu bringen, selbst wenn die Station um mich herum im Chaos lag, wie es nun einmal die letzten Tage gewesen war, so war er der Fels in der Brandung der mich davor bewahrte zu ertrinken. „Sollen wir noch eine Runde drehen?“ fragte Thomas breit grinsend und ich fing an zu lachen „Nein kommt ruhig her ihr zwei, seid ja beide Erwachsen, jedenfalls manchmal.“ Antwortete ich und löste die Umarmung um Tylor, mein Blick blieb jedoch weiterhin auf ihn gerichtet. „Also Tylor, ich muss ja sagen das ist eine wunderschöne Simulation. Wo hast du sie denn her?“ fragte Ela ihn direkt und nahm wieder am Tisch Platz. Thomas lächelte mich an stand jedoch noch, „Mum, möchtest du ein Stück mit mir gehen?“ fragte er und hielt mir die Hand hin um mir auf die Beine zu helfen. „Gern doch Junge.“ Antwortete ich und ließ mich von Thomas auf die Füße ziehen. „Na dann komm mal mit.“ Erklärte er und wir verließen dass von den Rosen eingefasste Pavillon.

Die Simulation war wirklich wunderschön und ich hätte mir sicherlich einiges Erwartet aber nicht solch eine schöne Gegend. Schon garnicht ein Picknick mit meinen Kindern, langsam aber sicher stieg in mir wirklich das Gefühl auf als wenn Tylor es ebenso ernst meinte wie ich, aber dennoch musste ich vorsichtig sein. Wir beide waren unseren Jobs verpflichtet, ich hatte zudem die Kinder noch, für die ich trotz meiner Aufgaben in der Flotte die von heute auf Morgen andere sein können, verantwortlich war und um die ich mich kümmern musste. „Tylor ist wirklich nett Mum…“ fing Tom an und ich lächelte glücklich „Ja das ist er Tom, das erste Mal seit Jahren bin ich wieder…“ mein Sohn hielt an und legte mir die Hand auf die Schulter „Glücklich. Ja das sieht man Mum, deswegen wollt ich nicht mit dir reden. Es ist einfach so dass ich Tylor wirklich mag und es mir ehrlich gesagt sehr gelegen kommen würde nicht mehr allein den männlichen Part in der Familie stemmen zu müssen.“ Gab er grinsend von sich und lachte schließlich. Wir gingen weiter und bei einem großen Baum der am Bach stand blieb ich stehen. Womit ich das alles hier verdient hatte wusste ich nicht, doch die letzten paar Momente hier in der Simulation waren so entspannend das sich meine Erschöpfung der letzten Tage schier in Luft aufzulösen schien. „Hier bleib ich einen Moment.“ Beschloss ich und ließ mich am Baum im Gras nieder. „Na ich geh mal wieder zu Ela, muss das noch ein wenig mit ihr klären bezüglich ihrer Verehrer.“ Gab Tom von sich und lachte erneut ehe er mich dann allein am Bach zurückließ und zu Tylor und Ela zurückkehrte.

Die Ruhe der Simulation, das leise Geräusch des Baches waren alles Indikatoren für mich mal richtig Nachzudenken, unter anderem fiel mir dabei wieder das Gespräch mit S`Tonn ein. Seine Zögerlichen Antworten mir gegenüber zeigten deutlich das er mir nicht vertraute, nur weil ich eine Quinn war hieß das noch lange nicht das man eine Generalvollmacht hatte, das war mir bewusst, dennoch sollte meine lange Dienstzeit auch für einen Botschafter genug anlas zum Vertrauen geben. Allerdings hatte Mutter in ihren Aufzeichnungen auch mitgeteilt gehabt das der Mann schon damals etwas eigen war. Vertrauen musste man sich wohl verdienen und wenn der Botschafter mir denn die Gelegenheit dazu geben würde, dann würde ich dies sicherlich auch schaffen, immerhin war ich eine Quinn und für die war fast nichts unmöglich. Nicht einmal die Tatsache dass man sich nochmal Hals über Kopf verlieben konnte so wie ich es gerade in Tylor war. Dann war da jedoch meine Angst, was wenn man mich wieder versetzen würde, zurück zu den Pekara, oder in eine andere Gesellschaft deren Gunst die Föderation gewinnen wollte. Konnte ich es dann von Tylor oder gar meinen Kindern verlangen mich zu begleiten, eher nicht. Jeder sollte seine eigenen Wege gehen, auch dann wenn einem der Beruf trennen kann. Es war heute eine wirkliche Überraschung von Tylor gewesen mich hier mit meinen Kindern zu einem Picknick zu entführen. An diese Ruhe und Gelassenheit könnte ich mich gewöhnen doch wusste ich genau das man gerade als stellvertretende Stationskommandantin nie wirklich Urlaub hatte. Selbst dann nicht wenn Akiel das angeordnet hatte. Ich wusste das und Akiel sicher auch, allein die Mühe von Tylor mir ein wenig Ruhe und Entspannung zu bereiten war etwas was mir Half meine Energien neu aufzuladen um für die nächste Katastrophe gewappnet zu sein.

Ein leises Räuspern holte mich aus meinen Gedanken und ich sah nach oben in Tylors liebevolles Gesicht „Störe ich?“ fragte er lächelnd und ich lachte „Nein, tust du nicht. Ich genieß einfach nur die Ruhe vor der Sturm.“ Erklärte ich und Tylor nahm neben mir auf dem Boden Platz, nahm meine Hand in die seine und sah ebenfalls in die Ferne. „Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen.“ Meinte ich und legte meinen Kopf leicht auf seine Schulter. Erneut fing mein Herz an schneller zu schlagen, ich kam mir wirklich vor wie ein frisch verliebter Teenager der nicht wusste was er sagen oder tun sollte. „Den Kindern scheint es auch zu gefallen.“ Kommentierte Tylor und er lachte leicht auf. „Wen wundert es, die Mutter glücklich, dann meckert sie wenigstens nicht mit den Kindern herum.“ Gab ich zu verstehen und schloss die Augen einfach um seine Nähe zu genießen. „Möchtest Du hier bleiben oder kann ich dich heute noch zu was anderem Überreden?“ fragte Tylor auf einmal und ich antwortete „Was schwebt dir denn so vor, dir ist aber schon klar dass ich mich nicht einfach unter die Leute mischen kann, als XO kennt wahrscheinlich jeder mein Gesicht, das macht einen Ruhigen Abend außerhalb mehr als nur problematisch. Allerdings lasse ich mich da auch gern von dir überraschen.“ Schloss ich ab, öffnete die Augen drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an. Was er wohl im Kopf hatte, wozu er mich noch bewegen konnte das wusste nur er selbst. Was ich allerdings mehr als nur wusste war, das jeden Moment den ich länger mit ihm verbrachte, jede Stunde die er Bei mir war, ich mich weiter in ihn verliebte und das war etwas das man mir so schnell sicherlich nicht nehmen konnte.

-tbc-