NH – Doktor MacAran – Medizin – ULog 01 - 16009.0100

Kami · Di 23. Sep 2014, 00:00

NH – Doktor MacAran – Medizin – ULog 01 - 16009.0100

Personen: Laurena MacAran (NPC), John MacAran (NPC), Susan Brown (NPC)
erwähnte Personen: Lucille Walker

Wörter: 1.166

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 349-355 – Hauptkrankenstation – Pädiatrie ~~~

Ich atmete durch als ich den letzten Bericht meiner Mitarbeiter gelesen hatte und ihn unterzeichnete hatte. Endlich schien auf der Starbase wieder die Ruhe einzukehren und das Alltag hatte uns wieder. Die meisten Kinder waren bei ihren Eltern und bei einigen musste wir leider vorerst erst einmal eine Pflegestelle auftreiben, aber sie waren gut versorgt. Die letzten Tage waren dabei bei uns auf der Station noch sehr ruhig gewesen, denn die wenigsten Kinder waren zum Glück mit der Droge in Kontakt geraten. Meistens waren sie nur eine Nacht bei uns aufgenommen worden da sie in Begleitung ihrer Drogensüchtiger Eltern gewesen waren.
„Lynn? Deine Tochter ist da.“, sagte Susan und lächelte mir zu.
„Oh, schon? Sag ihr bitte ich komme sofort.“ sagte ich und blickte zur Uhr. Laurena war heute tatsächlich mal pünktlich? Ich schloss meine Akten und löschte meine kleine Lampe auf den improvisierten Schreibtisch. In den nächsten Tagen würde ich mich wohl endlich mal um Ersatz kümmern können nachdem Lucille Walker meinen alten Schreibtisch in zwei Hälften gebrochen hatte. Aber jetzt gehörte meine Zeit erst einmal meiner Tochter. Die letzten Tage hatte ich kaum Zeit gehabt sie oder John zu sehen. Ich verließ mein Büro und hängte meinen Kittel an den Haken.

„Da bist du ja, ich wollte dich grade holen, Mum.“, lachte meine Tochter und umarmte mich kurz.
„Ich kann ja nicht einfach alles stehen lassen nur weil du mal pünktlich bist.“, konterte ich und drückte sie an mich.
„Hast du dir schon überlegt was du heute machen willst?“, fragte sie und grinste mich an. Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, Liebes. Ich richte mich ganz nach dir, was möchtest du machen?“, fragte ich und lächelte. Es war ein besonderes Ritual bei uns. Einmal in Monat nahmen meine Tochter und ich uns Zeit für uns und machten etwas gemeinsam nur wir zwei. Laurena und ich genossen diese Tage sehr, denn mit jedem Jahr, in dem meine Tochter größer wurde hatten wir weniger Zeit miteinander. Aber ich war stolz auf meine Kleine, dass sie ihren Weg ging und ich freute mich um so mehr das sie dennoch weiter Johns und meine Nähe suchte.
„Ich habe Hunger, wie wäre es wenn wir erst bei Dad was essen und dann bummeln gehen? Ich war schon ewig nicht mehr bummeln.“, schlug Laurena vor und ich lachte leise.
„Das klingt nach einen Plan.“, meinte ich und hakte mich bei ihr unter. Gemeinsam schlenderten wir zu unserem Familienlokal-

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – 150 – Promenadendeck – Lokal „Zum kleinen Glück“ ~~~

John lächelte uns entgegen als er uns sah und bot meiner Tochter und mir einen Platz am Fenster an.
„Was kann ich den Damen denn bringen?“, fragte er geschäftig, aber seine Augen verrieten ihn. Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Überraschen sie mich einfach Mister MacAran.“, sagte ich sanft und er nickte.
„Natürlich die Dame und sie wünschen?“, er drehte sich zu Laurena die ihn angrinste.
„Wenn sie so fragen hätte ich gerne ein drei Gänge Menü. Als Vorspeise einen leichten Salat mit Hühnchen. Als Hauptspeise hätte ich gerne ihre berühmte Lasagne und als Nachtisch Vanilleeis mit heißen Kirschen.“, sagte sie und sah ihren Vater spitzbübisch an. „Und wenn das möglich ist Pronto ich habe Hunger.“
Ich verkniff mir ein Grinsen denn einige der Gäste drehten ihren Kopf in Laurenas Richtung und John nickte nur und spielte ihr Spiel mit.
„Natürlich My Lady, haben sie auch einen Wunsch für ihr Getränk?“, fragte er geschäftig.
„Mister MacAran, ich speise seit Wochen bei ihnen und es ist mir unbegreiflich das sie sich nie Notizen machen was meine Getränkeauswahl betrifft. Ich hätte mir mehr Aufmerksamkeit gewünscht. Aber vielleicht sollte ich das Lokal wechseln? Was meinen sie, liebste Mutter?, fragte Laurena mit einen spitzbübischen Grinsen. Die meisten Gäste begannen zu schmunzeln und widmeten sich wieder ihren eigenen Tischen zu.
„Da stimme ich ihnen natürlich zu, Miss MacAran, Mister MacAran müsste selbstverständlich wissen was die Damen zu trinken wünschen, warum stehen sie immer noch hier wie angewurzelt?“; fragte ich meinen Mann und grinste ihn frech an. Dieser lachte laut auf und hob die Hände.
„Weiber.“, lachte er und stellte mir einen Tee vor die Nase und Laurena ihren geliebten Kirschsaft. „Womit habe ich nur so eine Familie verdient.“, er sah Laurena und mich sanft an.
„Weil wir die Besten sind.“; lachte Laurena und beugte sich vor um ihren Vater einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Aber wirklich Dad, ich VERHUNGERE gleich.“.
„Ok ok, ich geh mal in die Küche.“; lachte John erneut und macht sich auf den Weg.

Wenig später schoben wir satt und zufrieden unsere Teller von uns weg. Wie immer hatte John hervorragend gekocht. Er gesellte sich mit einer Tasse Kaffee zu uns an den Tisch.
„Und besser Liebling?“, fragte er seine Tochter die ihn nickend angrinste. „Und wie, puh bin ich satt.“
„Dann bin ich ja wenigstens noch zu etwas zu gebrauchen.“; grinste John und beugte sich vor um mir einen Kuss zu geben.
„Wie geht es dir Liebste? Ich habe dich seit Tagen nicht gesehen.“
„Es geht mir gut, Liebes. Die Station war ein Wespennest und wir hatten viel zu tun, aber nun ist es ja wieder ruhiger. Hattest du viele Probleme?“, fragte ich.
John schüttelte den Kopf. „Nein, das Lokal ist zum Glück nicht so bekannt und so hielten sich die Probleme im Rahmen. Den ein oder anderen Notruf an die Sicherheit musste ich schon absetzen aber nicht so oft wie einige Kollegen von mir.“, erzählte John und ich nickte und strich sanft mit meinen Fingern über seine Hand.
„Nehmt euch ein Zimmer, also wirklich.“, grinste meine Tochter und lachte dann. „Es ist schön das wir wieder einmal zusammen sitzen können, auch wenn heute Mutter-Tochter.Tag ist.“
„Stimmt, das hatte ich total vergessen das ihr heute euren Tag habt. Warum sitzt ihr dann hier?“, fragte John und lächelte.
„Zum einen wollten wir unseren wichtigsten Mann im Leben sehen und zum anderen hatte deine Tochter Hunger.“, sagte ich mit einem sanften Blick zu Laurena.
„Verstehe weil es natürlich nur hier Essen gibt.“, er zwinkerte seiner Tochter zu.
„Neeee das nicht Dad, aber hier gibt es einfach das beste Essen.“, grinste sie und John lachte und stand dann auf.
„Sehe ich dich heute Abend Lynn?“, fragte er mich und ich nickte.
„Ja, ich bin heute Abend wieder im Quartier, es besteht kein Grund mehr auf der Kinderkrankenstation zu übernachten. Die Lage hat sich beruhigt.“, sagte ich und er nickte .
„Ich freue mich auf einen gemütlichen Abend mit dir.“, er beugte sich vor und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen und wandte sich zu seiner Tochter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Du bist hier immer willkommen, schau öfters mal hier vorbei, dich sehe ich kaum noch.“, bat er. Laura nickte. „Klar Dad, ich werde versuchen jeden Tag vorbeizuschauen.“, lächelte sie und umarmte ihren Vater kurz.
„Wollen wir los Mum?“, fragte sie dann und ich lächelte.
„Wann immer du willst mein Kind.“

-tbc-