URPG 2 - Log 4 - Botschafter S' Tonn -SD: 16020.2053

[Andrass]

URPG 2 - Log 4 - Botschafter S'Tonn - SD: 16020.2053

Beteiligte Personen: Vedek Taran (erwähnt), eine weiterer Npc (meiner Akte zu entnehmen)

Titel: Glück ist eine Sache der Auslegung

(_¤¤_\ Landeanflug auf Opaka Prime, New Bajor, Tag 2 /_¤¤_)

Ich hatte beim Landeanflug die Tag- und Nachtgrenze überflogen, so dass sich mir im Licht der Sonne ein wunderbares Panorama offenbarte. Dichter Dschungel umgab die Stadt die eingerahmt von Bergen in einem kleinen Tal lag. Spinnenartige Ausleger verbanden die Stadt mit kleineren Vorstädten oder Tempeln. Da unten wartete das Ziel meiner Reise. Vorsichtig steuerte ich hinab. Der Uebergang in die Atmosphäre war nicht ganz so sauber wie erhofft aber wenigstens ohne größere Turbulenzen. Die Traegheitsdaempfer arbeiteten innerhalb normaler Parameter. Ich warf einen Blick nach hinten. Der Drehkörper stand fest in seiner Verpackung. Nichts würde also meine Ankunft verzögern.

(_¤¤_\ Anwesen der Familie T'Rial, Vulkan /_¤¤_)

"Wohin gehst du?" riss mich die Stimme meiner Frau aus meinen Gedanken. Ich erkannte die Zeit wieder. Der Tag an dem ich den ersten der Aufträge erhielt der meine Reaktivierung im Flottendienst beschleunigte. "Ich will in die Akademie."

"Warum?", ihre Frage stand schon fast verloren im Raum. Ich wandte mich um auch wenn ich es nicht wollte. Die Krankheit, welche sie heimgesucht hatte, hatte den Koerper ausgemergelt und nur noch einen schwachen Rest der frueheren Schönheit hinterlassen. Nur die Augen leuchteten immer noch so stark wie früher. Auch ihr Geist war weiterhin wach, konnte aber das Ende nicht aufhalten. Wir wussten es beide. Genau aus diesem Grund war sie dagegen, dass ich wieder der Sternenflotte beitrat. Was sie nicht verstand war, dass ich den Dienst der Flotte der Einsamkeit meines Zuhauses vorzog wenn sie einmal nicht mehr war.

"Ich will wieder aktiver werden. Ich will mehr aus meinem Leben machen." Ich trat auf sie zu und blickte ihr tief in die Augen. Unsere Finger beruhrten sich und jeder spuerte den anderen in seinem Geist. Eine warme pulsierende Praesenz die voller Liebe und Zuneigung war. Diese Praesenz war immer da und so wusste, es ging ihr gut. Ich wusste auch, dass sie auch gern mehr aus ihrem Leben gemacht hätte, aber sie verbarg ihren Wunsch hinter Foermlichkeit.

"Komm schnell zurück mein Liebster", hauchte sie in Gedanken. Ich berührte zärtlich ihr Gesicht und strich ihr durchs Haar bevor ich das Haus verliess.

(_¤¤_\ New Bajor, Tag 2 /_¤¤_)
Ich war zwar nun gelandet, blieb aber dennoch weiterhin im Shuttle sitzen Die Visionen faszinierten mich. Als haette der Drehkörper erkannt welch sentimentales Wesen hinter meiner kalten Fassade lauerte. Bereit zuzuschlagen wenn es jemals die Gelegenheit erhielt. Feure hatte das erkannt und die Mauern, mit denen ich den Geist abgeschirmt hatte Stück für Stück demontiert.
Aber sie war schon lange tot. Der Drehkoerper bohrte in meiner Vergangenheit nach dem versteckten Schmerz. Ich bezweifelte hier wirklich ob er der Drehkörper des Glueckes war, wie mir Admiral Aramaki gesagt hatte. Im Hier und Jetzt verursachte er nur Schmerzen.

'Seneca haette nun gesagt: 'Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll; wer maßvoll ist, auch gleichmütig; wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer; wer ohne Kummer ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben!'", sagte ich mehr zu mir selbst als an jemand anderes gerichtet.
Besaß ich denn Einsicht zu meinem frueheren Leben. Die Zukunft wuerde es zeigen.

2bc

Wörter: 570