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NH / Pro – Ens. E. Tyrall – Medizin – Log 02 - 16036.1790

Verfasst: Mo 20. Okt 2014, 16:55
von Kami
NH / Pro – Ens. E. Tyrall – Medizin – Log 02 - 16036.1790

Personen: Faedré, Josh, Akirana (erwähnt), Kenny (NPC), Ystvana Tyrall (erwähnt), Lelina Delavere
Wörter: 1110

~~~ USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – Tag 03 nachmittags ~~~

Ich konnte mein Glück immer noch nicht fassen. Faedré hatte es tatsächlich geschafft mich von der Delphin auf die Starbase zu holen und ich durfte auch gleich mit auf Mission der Prophecy. Aber das wichtigste... ich war aus der Schusslinie meiner Mutter, erst einmal. Ich hatte es geschafft Tante Lelina auf der Starbase aus dem Weg zu gehen, dank meiner Cousine. Ich mochte meine Tante eigentlich sehr gerne. Sie hatte ein stolzes Auftreten und ich bewunderte ihren Stolz. Jedoch befürchtete ich das meine Mutter Ystvana Lelina bereits informiert hatte und ich hatte keine Lust auf eine Diskussion mit meiner Tante. Dein eins konnte Lelina Delavere verdammt gut … überzeugen und dabei war ihr alles Recht um ihre Meinung zu vertreten. Und das war ein Kampf den ich nicht gewinnen konnte. Auch nicht mit der Hilfe meiner Cousine.

Ich freute mich auf die neue Zeit und die neuen Aufgaben. Auch meine neue Chefin, neben Faedré Akirana Yavapai mochte ich auf Anhieb. Sie strahlte eine Ruhe aus die mich faszinierte und sie hatte mich freundlich empfangen. Ich hatte mich auf Anhieb auf der Starbase wohl gefühlt was nicht zuletzt auch an der Tatsache lag das ich hier bereits jemanden kannte. Ich hatte mir noch kein Quartier auf der Starbase geben lassen, da ich für die nächsten Wochen eh erst einmal auf der Prophecy unterwegs sein würde und dort hatte ich ein Quartier bereits von Faedré zugewiesen bekommen. Es war klein aber das war ok so, denn die meiste Zeit würden wir eh auf der Krankenstation tätig sein.

Der Abschied von der Delphin Crew war mir leicht gefallen. Nicht weil ich mich mit ihnen nicht verstanden hätte, nein ich war einfach nur glücklich etwas neues anfangen zu können und das ganz ohne Druck oder mit schlechtem Gewissen. Meine Probleme mit meiner Mutter … die würde ich schon irgendwann, irgendwie mit der Hilfe von Faedré schaffen.
Doch nun stand etwas neuem nicht mehr im Wege und dieses Neue präsentierte mir Faedré direkt auf der Krankenstation. Sie hatte sich verlobt. Ihr Verlobter, ein gewisser Josslain, ein hochgewachsener blonder Mann.
„Sie sind also Faedrés Cousine?“, fragte er und ich nickte.
„Das sie können sie gleich mal vergessen, ich bin Elena.“, sagte ich und der Mann mir gegenüber grinste breit. „Gut, ich werde Josh genannt.“
„Na dann hätten wir das wichtigste ja geklärt.“, lachte ich leise und musterte ihn neugierig. Bisher hatte ich nicht einmal gewusst das Faedré einen Freund hatte. Er wirkte höflich fast ein wenig zu höflich. Ja das Haus Delavere war immer etwas … außergewöhnlich aber nun ja … Familie konnte man sich eben nicht auswählen. Etwas ratlos sah ich Josh an denn ich hatte keine Ahnung was ich mit ihm reden sollte.
„Sie fliegen nicht mit?“, sagte ich daher einfach nur. Er nickte.
„Das ist richtig, ich bin im Moment nicht im Dienst aber konnte Faedré nicht einfach so abreisen lassen.“, erklärte Josh und ich nickte.
„Ich verstehe. Na dann gratuliere ich nochmal herzlich zur Verlobung.“, grinste ich und Josh lachte mir zu.
„Danke Elena. Ich hoffe wir lernen uns noch besser kennen, wenn ihr wieder gesund und heile an der Starbase andockt.“
„Na das hoffe ich auch aber noch sind wir nicht weg.“, grinste ich. Er lachte.
„Das stimmt aber ich muss mich langsam wieder zurück auf die Starbase begeben. Es war mir eine Freude sie kennen zu lernen Elena.“
„Die Freude war ganz auf meiner Seite aber nun halte ich sie nicht auf auch wenn ich glaube das Faedré nichts dagegen hätte wenn sie ihren Verlobten auf dem Schiff haben würde. Ich finde sicher eine Stasiskammer.“, grinste ich breit und Josh zog die Augenbraue hoch. Ich lachte. „Nur ein Scherz.“, sagte ich und hob die die Hände.
„Bei Faedrés Familie würde mich gar nichts wundern.“, sagte er leise und ich lachte erneut auf.
„Oh nicht nur Faedrés Familie.“, grinste ich und erinnerte mich an die so vielen Drohungen meiner eigenen Mutter. „Aber sie sollten nun gehen Josh, nicht das ich sie hinterher aufgehalten habe und sie an Bord bleiben müssen.“

Grinsend verließen wir das Büro von Faedré und Josh verließ die Krankenstation. Kenny begrüßte mich schon ungeduldig.
„He, Elena, hast du Zeit mir grade zur Hand zu gehen?“, fragte er und ich nickte.
„Ja sicher. Wobei soll ich dir helfen?“, fragte ich und er drückte mir ein Pad in die Hand.
„Wir haben noch eine halbe Stunde für einen letzten Check ob wir alles haben was wir brauchen. Kannst du diesen Teil der Checkliste abarbeiten?“, fragte er und sah mich an.
„Ja sicher.“, ich griff nach den Pad und überflog die Liste schnell. „Das geht schnell.“, grinste ich und ging zielstrebig auf einen der beiden Schränke auf der Stirnseite zu und kontrollierte den Bestand. Diese Arbeit kannte ich zu gut, denn das war meine Hauptaufgabe auf der Delphin gewesen. Da ist also Übung hatte war ich nach wenigen Minuten mit der Inventur fertig und reichte Kenny die Liste.
„Schon fertig?“, fragte er und sah mich an.
„Ja sicher.“, erwiderte ich und lachte. „Wenn man es wochenlang immer wieder macht weiß man wie man Inventur am schnellsten macht. Kann ich sonst etwas für dich tun?“, fragte ich, da Faedré immer noch mit ihrer Patientin Zugange war.
„Wenn du willst kannst du die Akten der Crew überprüfen ob wir irgendwelche Unklarheiten haben.“, meinte Kenny und ich nickte.
„Alles klar.“, ich schwang mich auf eins der leeren Biobetten und zückte mein Folienpad und rief die Crewliste auf. Mit ernsten Gesicht prüfte ich die Einträge und kontrollierte die Daten. Die Routineuntersuchungen waren alle vor einigen Wochen erledigt worden so das uns hier keine Untersuchung unter kommen würde.
„Alles klar Elena?“, Faedré stand vor mir und grinste leicht.
„Ja sicher Cousinchen.“, lachte ich und sah sie an. „Dein Verlobter ist etwas verklemmt was? Aber ich mag ihn.“
Meine Cousine lachte und schüttelte den Kopf. „Das gewöhne ich ihm noch ab.“
„Lass mich raten, Tante Lelina kann ihn nicht leiden.“, sagte ich was Faedré mit einem Nicken bestätigte.
„Aber privates können wir später bereden. Wir laufen gleich aus und wir müssen noch einiges bis dahin erledigen.“, grinste sie und ich nickte.
„Aye Ma'am.“
Faedré lachte laut auf. „Ich freue mich wirklich sehr das du hier bist Elena. Wir haben viel aufzuholen“
Ich nickte. „Ich freue mich auch aber nun … an die Arbeit.“

-tbc-