RPG 5 - LOG 3 - Ens Andrass Her'De'R - SD: 16054.1296

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Andrass
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Fr 7. Nov 2014, 13:00

RPG 5 - LOG - 3 - Ens Andrass Her'De'R - SD:

Beteiligte Personen: Ltcmdr Hogan, Npc's, Cr Desean, Gint, Veetor (Kyla)

=/\= Sicherheitstrainingsholodecks, Deck 465-471, Tag 7 =/\=

Mit einer leichten Frustration blickte ich auf als ich von einem Kyla zum bestimmt schon zehnten Mal die selbe Frage gestellt bekam. Entweder er war der Sprecher für alle anderen welche diese Frage hatten oder er wollte mich zum explodieren bringen. Ich bezweifelte es allerdings das er es darauf anlegte. Manche Leute waren einfach nicht dafür gemacht Techniker zu sein. Dafür hatten sie einfach andere Qualitäten. Diese musste ich aber erst einmal herausfinden.

"Veetor. Stellen sie sich einfach vor das sie vor einem glaesernen Schaltbild stehen, wenn sie dieses Holohramm beobachten. Sie können den Schrank drehen und wenden und ihn sogar von unten und oben betrachten. Dies ermoeglicht es uns den Fehler direkt zu lokalisieren, ohne den gesamten Schrank auseinander bauen zu muessen. Dies erlaubt einen klinisch direkten Einfriff wie mit einem Skalpell und eine bedeutend schnellere Bearbeitungszeit."


Er nickte nur. Aber das hatte er auch schon die anderen Male getan. Geduldig schaute ich ihn an und formulierte in meinem Kopf das Wort Wusaa neu. Weiter hinten im Raum konnte ich Cr Desean mit seinen Schuelern diskutieren hoeren. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte die Kylata beim Einsatz auf ihren Planeten gesehen. Aber diese hier schienen zum ersten Mal eine Waffe in den Haenden zu halten.
Einuge hielten sie sogar falsch herum. Aber vielleicht wollten sie auch nur schauen ob der Lauf frei von Verunreinigungen war. Ich sollte so schnell es geht die Holodecks reparieren bevor es zu einem Unfall kam.
Als ich Veetors erhobenen Zeigefinger sah, wandte ich meine Gedanken der aktuellen Situation aus Sicht der Technik zu. Natürlich hatte er auch das Recht mich zu ermahnen wenn ich abgelenkt war.

"Also schauen wir uns nun nach der Holomatrix einmal die Sicherheitseinstellungen an, bevor wir durch die leistungsreduzierten Waffen ihrer Kollegen verletzt werden. Ja Veetor?"

"Warum das Training mit leistungsreduzierten Waffen. Warum nicht gleich mit normaler Intensität? Und wozu Sicherheitseinstellungen?"

"Ganz einfach. Wir bilden unsere Leute so aus das wir den maximalen Nutzen aus ihnen ziehen können. Es ist nicht unser Ziel ihre Mannstaerke schon waehrend der Ausbildung zu verheizen. Was die Intensität der Waffen angeht. So sind die schmerzhaft genug."

Ich deutete auf das Interface vor uns. "Nutzen sie die pekaranische Technologie um den Fehler zu finden. Ihre Loesungen werden mir übermittelt. " Waehrend die Kylata vor mir begannen ihre Loesungen an mich zu senden, schaute ich mich zur Grupe der Sicherheit um. Ich sah wie sich deren Lehrkraft frustriert durch die Haare fuhr und wuenschte mir dies ebenfalls von Zeit zu Zeit tun zu können. Doch Anticaner hatte kein Fellwachstum auf dem Kopf und den Rest verbarg die Uniform. Da blieb nur die Faeuste zu ballen und im Notfall die Zaehne zu blecken. Noch hatte es keinen Unfall gegeben.
Die ersten Loesungen trudelten ein und waren soweit alle richtig. Ich schaute zu meinem Sorgenkind Veetor und sah seine Finger ebenfalls durch sein Kopfhaar streichen. Wie bei allen Kylata war es verziert. Aber seine Bewegungen brachten nichts durcheinander. Schließlich hatte ich auch von ihm die richtige Lösung erhalten und liess ihn dann das Interface neu einstellen.

"Das wars für heute", beendete ich die Arbeit. "Feierabend. Sie koennen ausspannen oder lernen oder sich was zu essen holen. Das bleibt ihnen überlassen. Ich werde letzteres tun und wuensche ihnen einen schönen Tag."
Ich begleitete die Kylata hinaus und meldete sie bei der Sicherheit ab.


=/\= Gammaquarks, Deck 99-150, Tag 7 =/\=


Ich hatte meinen Schulungsbericht im Maschinenraum abgegeben und dazu einen kurzen Überblick ueber die Leistungen der Gruppenmitglieder. Da ich nicht der einzige war dessen Gruppe nun Schluss hatte, erhielten alle Ausbilder aus unserer Schicht diesen Kurzrapport. Es wurde sehr schnell deutlich das, wie in allen Berufsgruppen die Lernbereitschaft zwar gross war, aber nicht alle für ihren Beruf geeignet erschienen. Aber es waren ja auch erst die ersten Tage gewesen. Sicher stellten sich bei einigen von ihnen noch Fortschritte ein. Spaetestens dann, mutmasste ich wenn sich das Ausbildungsprogramm thematisch aenderte.
Jetzt saß ich hier und nippte an meinem Getraenk, dass mir der Barkeeper spendiert hatte. Gint schien abwesend zu sein oder er verhandelte gerade mit einem Auftraggeber. Es erschien mir befremdlich wenn er sich einfach nur entspannte.

"Darf ich?", wurde ich von hinten angesprochen. Ich wandte mich um und erblickte Veetor. "Bitte", sagte ich nur und deutete diplomatisch auf den Platz neben mir. Er setzte sich und bestellte irgendein gesuesstes Getraenk. Ich nippte wieder an meinem Getraenk und schaute erwartungsvoll den Kyla an, der nach Worten ringend, versuchte das Gespräch zu eröffnen.

"Was brennt ihnen auf dem Herzen?" fragte ich ihn, um ihm ueber diese Huerde hinweg zu helfen.
"Warum helfen sie uns?", fragte er schließlich. Ich hob ueberrascht eine Augenbraue, ganz nach Vulkaniermanier. "Es ist der Auftrag der Sternenflotte zu helfen wo immer es geht. Damit alle Völker im Einklang leben koennen."

Ich beantwortete die Frage diplomatisch denn ich wusste, dass ich selber aus anderen Beweggründen half. Veetor selbst schien die Antwort auch nicht gerade zu beglücken. Denn er hakte nach ob es denn da keine anderen Beweggruende gab. "Sehen sie. Der Einsatz der USS Prophecy hat uns von der Tyrannei einer anderen Spezies befreit und uns einen Weg in eine andere, vielleicht bessere Zukunft geebnet. Aber ich kann nicht glauben, dass sie dabei nicht anderen Beweggruenden als einfach nur ihren Pflichten in der Sternenflotte oder einfachen Befehlen folgten." Er nahm einen neuen Schluck aus seinem Becher und schaute mich dann nur fragend an.

"Sie denken also", setzte ich an "dass wir ein spezielles Interesse an ihrem Volk oder Planeten hatten, ohne dieses wir ihnen sonst nicht geholfen haetten?"

"Ja", antwortete er nur.

Ich nahm einen großen Schluck und leerte meinen Becher damit. Anschließend bestellte ich einen frischen Blutwein. Dies versprach ein laengeres Gespräch zu werden.

"Hoeren sie Veetor. Es gibt Voelker im bekannten Universum die nicht nach den Werten handeln, die die Foederation und damit die Sternenflotte aufgebaut haben." Ich legte eine kleine Pause ein umd die folgenden Worte neu zu ueberdenken. Noch vor ein paar Monaten haette ich mich nicht so ruhig dazu aeussern koennen. Wurde ich vielleicht von den Werten dahingehend beinflusst mich zivilisiert zu verhalten? Was würden nur meine Eltern denken?

"Die USS Prophecy erhielt den Auftrag in ihrem Sektor nach Ungereintheiten Ausschau zu halten. Wir wurden von den Kazon angegriffen und gelangten im Anschluss darsn zu ihrem Planeten." Den Rest kennen sie sicherlich. "

"Und warum helfen sie uns jetzt. Ich weiß inzwischen dass es im Sinne der foederalen Richtlinien liegt. Aber haben sie denn keine eigenen Interessen? Ihre Taten sind der Stoff von großen Liedern und Geschichten auf meiner Welt. "

Das gefiel mir. Diese Barbaren hatte Lieder ueber mich. Dann riss ich mich wieder zudammen. Der naechste Schluck Blutwein bahnte sich heiss seinen Weg hinunter in meinen Magen.

"Es ist mein Job sie in der Anwendung von Sternenflotten- und pekaranischer Technik zu unterweisen. Wobei", zoegerte ich und nahm einen neuen Schluck aus meinem Becher. "Ich nicht weiß warum sie Techniker werden wollen."

Er schaute mich verwirrt an. Dann schmunzelte er. "Es war das kleinere Uebel. Entweder Techniker oder Soldat. Statt einer Ausbilung als Kuenstler." Er grinste mich an und bestellte sich einen neuen Becher. Ich hingegen runzelte dir Stirn. "Soll heissen sie sind nicht freiwillig hier!"

"Sehen sie", begann er und legte die Fingerdpitzen zusammen wie es Vulkanier so oft und gerne taten. "Der Großteil von uns ist freiwillig hier. Der Rest wurde einfach mitgenommen damit es eine glatte Zahl ergibt. Das denken wir jedenfalls. "

Ich lachte als haette ich gerade den Witz des Jahrhunderts gehoert. Schuld war vielleicht auch der Alkohol. "Sie sind also nur hier um eine Quote u erfuellen?"

"So in der Art. Daher mache ich das beste draus und werde spaeter vielleicht ein Architekt oder sowas aehnliches." Ich nickte ihm grinsend zu. "Ich sorge dafür. Aber nun wirds Zeit zum ausruhen Mr Veetor. Morgen wird ein langer Tag und ich habe einiges mit ihnen vor."

"Aye Chef. Aber eine Frage zum Schluss hab ich noch. Nach ihren Taten auf dem Planeten. Wieso arbeiten sie in der Technik? "

Mist. Genau das war die Frage dir ich nicht hören wollte.

2bc

Wörter: 1373
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

Lt Andrass Her'De'R - der bissige Techniker
Cr Skip - Der Fluch der Wissenschaft
Botschafter S'Tonn
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