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NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Ulog 01 - 16116.1128

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 11:18
von Kami
NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Ulog 01 - 16116.1128

Personen: Gint (NPC) LtCmdr Linden (NPC), Lt Roberts
Wörter: 1638

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex - Deck 99 – Sekundäre Krankenstation Promenadendeck ~~~

„Elena? Könnte ich sie einen Augenblick sprechen?“
Ich sah auf und blickte in die Augen der Leiterin der hiesigen Krankenstation, Lieutenant Commander Samatha Linden.
„Natürlich Ma'am.“, ich lächelte, rollte mein Folienpad ein und schob es in die Tasche meiner Uniform. Es kam selten vor das die Commander mich sprechen wollte, denn normal ließ sie sich kaum auf der eigentlichen Krankenstation blicken, sondern verbrachte die meiste Zeit im Büro. Es fiel mir schwer ihre Launen richtig einzuschätzen. Doch in dem Monat, ich welchen ich hier auf der Starbase war, hatte Commander Linden mich vielleicht drei Mal gesehen.

Nach einer Geste nahm ich auf den Stuhl vor dem überladenen Schreibtisch Platz und sah Commander Linden an, sie lächelte.
„Ich hoffe sie haben sich eingearbeitet und fühlen sich bei uns wohl.“, ihre Stimme war freundlich und ihre Augen waren direkt auf mich gerichtet. Ich nickte Lächelnd.
„In den ersten Tagen war ich etwas überfordert.“, sagte ich ehrlich. „Doch wenn man sich einmal an die Größe der Starbase gewöhnt hat lebt man sich schnell ein. Ihr Team ist sehr gut und hat mich freundlich in ihrer Mitte aufgenommen. Mittlerweile komme ich sehr gut zurecht.“
Lieutenant Commander Linden nickte. „Das freut mich zu hören. Ich habe jedoch ein kleines Anliegen, weswegen ich sie zu mir gerufen habe, Elena und bitte... nennen sie mich Sam.“, sie lächelte erneut.
„Ich weiß man hält mich für streng und ich bin viel im Büro, jedoch gibt es viel zu tun. Meine Vorgängerin ist von einem Tag auf den anderen verschwunden und ich musste mit Null diese Station übernehmen. Ich hoffe jedoch das ich bald auch zu ihnen stoßen kann.“, erklärte sie, obwohl ich keine Erklärung erwartet hatte. Aber ihre Aussage machte klar, warum man sie so selten auf der Krankenstation sah. Ich nickte.
„Ich verstehe, Sam. Es ist sicher nicht leicht von heute auf Morgen eine komplette Station zu übernehmen.“, meinte ich und Samatha nickte seufzend.
„Ja, aber die Arbeit wird langsam weniger. Elena, warum ich sie sprechen wollte. Der hiesige Dekan der Starbase Akademie trat auf mich zu. Er hat mit Kollegen auf der Erde gesprochen.“, sie sah mich an und ich seufzte. Ich konnte mir denken was der Dekan wollte und schmunzelte dann.
„Lassen sie mich raten, Sam. Dekan Hawks hat in dermaßen hohen Tönen geschwärmt das Dekan Sess möchte das ich mich auf der Starbase um die Problemfälle kümmere?“, riet ich und Sam lachte leise und nickte.
„Ja das ist wohl die Kurzform.“
„Nun, ich habe generell kein Problem damit auch auf der Starbase als Mentorin zu arbeiten, aber ich will nicht wieder nur an der Akademie sein. Die Arbeit hier vor Ort macht mir Spaß und wenn es ihnen und Dekan Sess nichts ausmacht, würde ich die „Problemfälle“ gerne hier auf der Krankenstation betreuen. Meine Erfahrungen von der Erde zeigen mir, dass es den Auszubildenden mehr hilft vor Ort zu lernen.“
Samantha sah mich einen Moment an, mit dem Bleistift tippe sie sich gegen den Mund. Dann nickte sie.
„Das ist vielleicht keine Schlechte Idee. Wir haben hier meist leichte Fälle auf die man die Auszubildenden los lassen könnte. Wir haben hier zwar auch einen OP für Notfälle, aber die schweren Fälle werden dennoch auf die Hauptkrankenstation übergeben.“
Ich nickte. „Dann sind wir uns in dem Punkt einig?“, fragte ich mit einem leichten Lächeln und amüsierte mich über die Tatsache das ich hier auf der Starbase ab nun also meinen Job weiterführen konnte, den ich auf der Erde nachgegangen war. Sam nickte.
„Aber ich würde vorschlagen das wir für die Akademie eine Grenze setzen. Eine überfüllte Krankenstation ist inakzeptabel. Wir brauchen Platz zum Arbeiten.“, überlegte sie laut.
„Ich würde sagen mehr als zwei Problemfälle sind eh nicht angebracht. Die Auszubildenden sollen lernen und ich möchte genug Zeit haben ihre Fragen zu beantworten und ihnen die Techniken nahe zu bringen, so das sie verstehen was sie machen sollen. Dafür brauche ich Zeit und bei mehr als zwei Leuten kann ich mir diese Zeit nicht mehr nehmen.“
„Das ist Richtig und klingt machbar. Danke Elena dass sie einverstanden sind.“, sie lächelte.
„Es scheint mein „Fluch“ zu sein.“, zwinkerte ich und sie lachte erneut.
„Manchmal wird man etwas nicht mehr los.“, bestätigte Sam. „Ich werde Dekan Sess das Besprochene mitteilen. Ich denke ab morgen werden sie dann zwei Azubis hier haben.“
„Gut.“, ich sah zur Uhr, die über den Schreibtisch hing. „Ich habe nun eh Schichtende, oder brauchen sie mich noch?“, fragte ich und lächelte.

Samantha schüttelte den Kopf. „Aber wenn sie möchten könnten sie morgen mit den Auszubildenden Inventur machen. Die Hauptkrankenstation wünscht eine monatliche Inventur, damit bei Bedarf rechtzeitig Medikamente im Alphaquadranten bestellt werden können, oder auf der Starbase hergestellt werden können. So sind wir immer für Notfälle vorbereitet und haben ausreichend Medikamente und Geräte.“
Ich nickte. „Kein Problem, mache ich gerne.“, lächelnd erhob ich mich vom Stuhl. „Bis morgen dann Sam.“
„Bis morgen Elena.“

Lächelnd verließ ich die Krankenstation und machte mich auf den Weg ins Gamma Quarks, wo ich mich nach Dienstschluss mit meinem Mann verabredet hatte.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex - Deck 99 – Promenadendeck – Gamma Quarks ~~~

Wie jeden Abend war das Gamma Quarks gut besucht und die Stimmung war ausgelassen. Gint grinste als er mich entdeckte und kam mit flinken Füßen auf mich zu.
„Guten Abend, werte Miss Roberts, heute alleine?“, begrüßte er mich mit einem eleganten Handkuss. Ich musste kichern. Seit Gint erfahren hatte das meine Mutter eine Troy war gab er sich alle Mühe meinen Mann und mich zufrieden zu stellen. Da Gint ein Ferengie war, war diese Tatsache nicht verwunderlich, immerhin war meine Familie eine der größten auf Betazed und das bedeutete für Gint, die Chance auf einen guten Handel.
„Guten Abend, Gint. Noch bin ich alleine, aber mein Mann sollte sich ebenfalls bald hier einfinden.“, lächelte und und entzog dem hin und wieder zu aufdringlichen Barinhaber meine Hand.
„Natürlich My Lady,“, sagte er und lächelte. „Ich habe einen wunderschönen Tisch, wenn sie möchten.“, seine Augen leuchteten.
„Hm.“, sagte ich und legte meine Finger an die Lippen um zu überlegen. Gint sah mich besorgt an, dann grinste ich.
„Natürlich möchten wir, sonst wäre ich ja nicht hier. Gint mein Lieber, dann bring mich zu dem schönen Tisch.“, lächelte ich und Gint strahlte mich an und ging tiefer ins Lokal. An einem Gemütlichen Tisch, in einer Nische blieb er stehen und verbeugte sich leicht.
„Sehr schön Gint.“ lächelte ich und nahm Platz. Von hier hatte man das ganze Lokal im Auge wurde jedoch nicht sofort gesehen.
„Darf ich etwas bringen?“, fragte er. Ich lächelte. „Ein Glas Wein wäre hervorragend Gint.“, bat ich und der Ferengie verschwand in Richtung Bar. Wenig später brachte er ein Glas violetten Wein. Ich schmunzelte. Eins musste man dem Barbesitzer lassen, er wusste was die Lieblingsgetränke seiner Gäste waren.
Mit einem Lächeln stellte er das Glas auf den Tisch und verschwand dann wieder hinter seiner Bar. Ich nahm einen Schluck Wein und ließ meinen Blick schweifen. Die Klientel dieser Bar war bunt durchmischt, so wie die Starbase auch. Egal ob hochrangige Offiziere oder Unteroffiziere, fast alles traf sich hier um Erfahrungen auszutauschen oder einfach gemütlich zu Essen.

„Verzeihung, ist dieser Platz noch frei?“, eine sanfte Stimme drang an mein Ohr und ich sah lächelnd auf. Zwei sanfte braue Augen musterten mich.
„Eigentlich warte ich auf jemanden.“, gab ich freundlich zurück und der Mann nickte und musterte mich weiter.
„Das ist aber sehr schade.“, sagte er sanft und strich sich über seinen Bart.
„Allerdings.“, bestätigte ich. „Aber da meine Verabredung sich wohl verspätet könnten sie mir solange Gesellschaft leisten.“, sagte ich und sah den Mann freundlich an.
„Das wäre mir eine Freude.“
„Ich muss sie aber warnen. Mein Mann wird alles andere als begeistert sein wenn ich alleine an einem Tisch mit einem Mann sitze. Er ist sehr eifersüchtig wissen sie.“, sagte ich und grinste den Mann an.
Er lachte, schloss mich in die Arme und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
„Oh das macht ihn auf jeden Fall wütend.“, lachte ich und legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn liebevoll.
„Das könnte ich sogar verstehen, Miss.“, Thomas lachte ebenfalls und nahm neben mir Platz. „Wie war dein Tag?“, fragte er und gab Gint ein Zeichen dass auch er ein Glas Wein wollte.
„Langsam gewöhne ich mich an die schier unfassbare Größe der Starbase.“, lachte ich und nippte am Wein.
„Stimmt, die Starbase ist wirklich verdammt groß.“, bestätigte er und nickte Gint dankend zu als dieser den Wein brachte.
„Möchten sie etwas essen?“, fragte Gint und ich sah zu Thomas und dieser Grinste.
„Was gibt es denn heute Gint?“, fragte er.
„Heute empfiehlt der Küchenchef Rinderroulade mit Rotkraut und Semmelknödel nach einem alten terranischen Rezept.“
„Das klingt sehr gut.“, sagte ich und lächelte. Thomas nickte ebenfalls.
„Dann bring uns doch zweimal das Tagesgericht Gint.“
„Natürlich, gerne Mister Roberts.“, sagte Gint geschäftig wie immer und verwand wieder.

Ich erzählte meinen Mann von meinem Tag und von den Neuerungen. Er grinste. „Warum kommt mir das nur so bekannt vor?“
„Oh du wurdest also auch gefragt?“, wollte ich wissen und strich über seine Hand. In den 25 Jahren, in denen wir nun verheiratet waren hatte sich unsre Zuneigung füreinander nicht verändert. Wir waren wie Teenager ineinander verliebt, sehr zum Leidwesen unserer Kinder, die sich das ein oder andere Mal für unser Verhalten geschämt haben, als sie jung waren. Mittlerweile waren sie größer und verstanden es sehr gut. Amy Lee hatte selbst seit einigen Jahren einen festen Freund und auch Antony war glücklich verliebt. Einzig unser Nesthäkchen Penelope machte keine Zeichen von verliebt sein. Liebevoll sah ich Tom an und wartete auf seine Antwort.

-tbc-

[NRPG: Bällchen für Michi ]