Seite 1 von 1

NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Ulog 04 - 16122.1630

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 16:18
von Kami
NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Ulog 04 - 16122.1630

Personen: Thomas Roberts
NPC: Commander S. Linden, Familie Roberts, Kadett Summer, Kadett Cooper
Wörter: 1579


~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Gamma Quarks ~~~

Schmunzelnd beobachtete ich meinen Mann und zuckte dann mit den Schultern. „Deine Gedanken sind meistens einfach zu amüsant, Liebling.“ zog ich ihn liebevoll auf. Thomas sah mich lachend an und schüttelte den dann den Kopf. Ich wusste dass es ihn nicht störte auch wenn es damals am Anfang unserer Beziehung für ihn ein Problem war. Ich war nun einmal was ich war und das hatte er im Laufe unserer Ehe verstanden und akzeptiert.
„Unseren Dienst hier anzutreten war die beste Idee die wir hatten.“, lächelte ich und strich wieder liebevoll über seinen Bart. Thomas nickte.
„Was hältst du von einem Spaziergang? Lope und Amy waren heute im Botanischen Garten und kamen aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Bisher hatten wir wenig Zeit, ich glaube unsere Kinder kommen auch ohne uns zurecht.“, mein Blick wanderte rüber zu den Spieltischen wo Antony, Amy-Lee und Penlope lautstark diskutierten.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Sekundäre Krankenstation Promenade ~~~

Den Abend mit meinem Mann hatte ich mehr als genossen, auch wenn wir deutlich merkten wie der für uns veränderte Alltag seinen Tribut forderte. Grade für Tom war die Umstellung Gewaltig. Aktiver Dienst war etwas das wir beiden nicht mehr gewohnt waren doch wir entdeckten langsam unsere Freude an dem Beruf den wir einst wählen wieder. Gut gelaunt betrat ich die Krankenstation, wie üblich gut zwanzig Minuten früher als Dienstbeginn und erlebte eine Überraschung. Sowohl Daria als auch Martha waren bereits anwesend und lächelten mich an.
„Guten Morgen Lieutenant Roberts.“, sagten sie und reichten mir eine Tasse Kaffee. Ich schmunzelte und nahm den Kaffee entgegen.
„Guten Morgen. Ich nehme an Commander Linden hat gepetzt was mein Morgenritual angeht?“, sagte ich sanft und Martha lachte leise.
„Wir haben sie gefragt. Wir möchten uns für unser Verhalten entschuldigen.“, sagte Daria und wurde leicht rot.

Ich nahm einen Schluck Kaffee. „In Ordnung Mädchen. Wir vergessen den Tag gestern einfach und ihr versprecht mir ab heute einfach die Hilfe anzunehmen die Dekan Sess euch gibt, Einverstanden?“, beide nickten.
„Gut, da wir in der nächsten Zeit eng zusammen arbeiten werden, sagt einfach Elena. Das Lieutenant Roberts ist viel zu lang.“
„Gerne, Elena. Was haben sie heute geplant?“, fragte mich Martha die mein Angebot annahm aber höflich blieb.
„Erst einmal werden wir in Ruhe Kaffee trinken und dann müssen wir die Lieferung von Gestern noch einmal durch sehen, leider ist ein kleiner Teil liegen geblieben. Dann werden wir uns mal genau ansehen wo euren größten Probleme sind und wie wir die Wissenslücken am besten beheben.“, meinte ich.
„Die Lieferung haben wir gestern bereits mit Commander Linden während der Strafarbeit fertig gestellt.“, sagte Daria entschuldigend. Ich lächelte.
„Um so besser. Dann werde ich der Commander Bescheid sagen das wir uns in den Aufenthaltsraum zurück ziehen werden um ihre Probleme zu analysieren. Gehen sie doch schon einmal vor und holen sie sich einen Kaffee und ich hoffe sie haben ihre Unterlagen dabei, falls nicht holen die diese Schnell.“, ich sah beide an.
„Meine habe ich dabei.“, sagte Martha und Daria wurde rot.
„Verdammt.“, murmelte sie. Ich sah sie freundlich an.
„Dann hol die Unterlagen wir warten auf dich, Daria.“
„Danke Miss Roberts.“, lächelte sie und rannte fast aus der Krankenstation.

„Sam?“, fragte ich in den Raum wo ich Commander Linden vermutete.
„Oh Elena, können sie mir grade bei der Kiste hier helfen? Das verflixte Ding will einfach nicht aufgehen.“, fluchte sie und ich lächelte.
„Natürlich.“, mit drei Schritten hatte ich den Raum durchquert und war bei Sam. Mit vereinter Kraft gelang es uns den Deckel der Kiste mit neuen Hyposprays aufzumachen.
„Danke.“
„Keine Ursache Sam.“, grinste ich und sah sie dann an.
„Ihre Kadetten waren heute überpünktlich.“
„Nun die Standpauke und die Eskorte der Sicherheit sollte gewirkt haben. Ich werde mich gleich, wenn sie nichts anderes für mich haben, mit den beiden Damen mal hinsetzen und versuchen die größten Schwächen auszuarbeiten und mit ihnen eine Lösung zu finden.“, meinte ich und sah meine Vorgesetzte an. Samantha nickte.
„Das ist soweit in Ordnung, aber am Nachmittag möchte ich dass die beiden aktiv bei der Patientenversorgung helfen.“
„So hatte ich mir das gedacht, Morgens etwas Theorie, vielleicht eine Stunde oder zwei und dann das gelernte in die Praxis umsetzen. Ich denke, so wie ich beide einschätze haben sie große Schwierigkeiten sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie sind den Kontakt mir Hilfebedürftigen nicht gewöhnt. In ihren Augen war es bisher wohl so das nur da ihrige Wohl zählte.“
Commander Linden nickte und sah mich nachdenklich an. „Den Eindruck habe ich auch. Das deckt sich auch mit den Berichten von Dekan Sess. Meinen sie wirklich die beiden Kadetten können sich ändern?“
„Ich kann nichts versprechen Commander, aber ich gebe mein Bestes. Im Moment machen beide den Eindruck das sie lernen wollen. Hoffen wir einfach das dieser Elan bleibt und es nicht nur eine Folge des gestrigen Tages ist.“, sagte ich und lächelte.
„Elena sie glauben immer an das Gute oder?“, fragte Samantha lächelnd.
„Grundsätzlich ja. Kein Lebewesen wir böse geboren, die Erlebnisse und die Erziehung machen es böse.“, sagte ich und mein Gegenüber musterte mich.
„Warum sind sie Medizinerin geworden und kein Counselor?“, fragte sie neugierig. „Mit ihrer Gabe wäre das doch der perfekte Job.“
„Wissen sie Samantha, ich glaube zwar an das Gute und ja, ich habe durch meine Gabe Gedanken zu lesen vielleicht einen Vorteil, aber ich habe mich für den Mediziner entschieden weil es mir mehr Freude gibt Menschen zu helfen. Das würde ich als Counselor auch tun, aber die Heilungsphase ist um einiges Länger als bei den physisch Erkrankten. Die Psyche eines Lebewesen interessiert mich nur bedingt, ein Grund warum meine Tochter den Weg als Counselor gewählt hat.“ erklärte ich.
„Ich verstehe.“, Sam lächelte und legte mir eine Hand auf die Schulter. Sie war fast einen halben Kopf kleiner als ich, was aber nicht schwer war. Ich war oft größer als die meisten Frauen in meinem Umfeld, solange keine Klingonen anwesend waren. „Ich bin trotzdem sehr froh sie hier zu haben.“, sagte sie.
„Ich freue mich ebenfalls meinen Dienst hier auf der Starbase zu leisten.“, erwiderte ich und schenkte meiner Vorgesetzten ein Lächeln. „Aber nun sollte ich zu meinen „Problemkindern“ sonst wird das nichts mir dem Arbeiten heute.“
„In Ordnung Elena, wenn sie Hilfe brauchen lassen sie es mich wissen.“
„Natürlich Sam.“

Als ich den Aufenthaltsraum betrat war Daria bereits wieder mit ihren Unterlagen da. Beide Kadetten saßen an einem Tisch und hatten einen Becher Kaffee vor sich stehen.
„Nun gut, dann lasst mich mal einen Blick auf eure Unterlagen werfen.“, sagte ich nachdem ich die Tür geschlossen hatte und setzte mich an den Tisch. Beide Mädchen schoben mir ihre Folienpads zu und ich überflog die aufgerufenen Daten und seufzte innerlich. Beide hatten sich nur ab und an Stichpunkte gemacht und hatten daher große Lücken.
„Gut, damit kann man schon einmal etwas anfangen, aber ich werde Dekan Sess bitten mir eine Liste zu erstellen mit den Themen die bereits behandelt wurden, die Aufzeichnungen sehen mir etwas zu dürftig aus.“, meinte ich und sah beide Mädchen streng an.
„Das wird in Zukunft etwas ausführlicher sein Mädchen. Ich will euch nichts böses. Genau wie Dekan Sess oder Commander Linden möchten wir das ihr gute Medizinerinnen werdet auf die diese Starbase stolz sein kann.“
„Glauben sie wirklich das wir das können?“, fragte Martha zweifelnd. „Wir waren schon ziemlich faul oder?“
„Nun das kann ich kaum Leugnen, aber mit Fleiß und Arbeit holt ihr das sicher auf, wenn ihr das überhaupt wollt.“
Daria sah mich an. „Ich will schon aber ich verstehe viele Dinge einfach nicht so schnell wie andere.“
„Ich will auch aber mir ist oft langweilig im Unterricht.“, gestand Martha und ich nickte. Scheinbar waren die beiden Freundinnen so unterschiedlich wie sie gleich waren. Martha war die Intelligentere von den beiden während Daria wahrscheinlich von dem Schlag langsamer Lerner war dafür aber das gelernte um so besser behielt.
„Das sollte kein Problem sein. Aber ich werde nicht beide zusammen Unterrichten könnten daher werde ich sie trennen. Daria, wir werden morgens zwei Stunden Theorie machen. In dieser Zeit werden sie Martha mit Commander Linden und Ensign Myers arbeiten und die Handgriffe und nötigen Schritte auf der Krankenstation lernen. Nach dem Mittag wird Daria mit den beiden auf der Station arbeiten während ich mit Martha die Theoretischen Dinge durch gehe. Das werden wir in den nächsten 14 Tagen so machen, dann werde ich den theoretischen Unterricht verkürzen auf alle zwei Tage.“, erklärte ich und lächelte. „Wir werden aus ihnen schon gute Mediziner machen.“
Zum ersten Mal sahen die beiden Kadetten entspannt aus und schöpften Hoffnung.

„Ich möchte das sie beiden bis morgen ihre Fragen aufschreiben und mir erklären können was ihnen unklar ist. Heute werden wir auf der Krankenstation arbeiten. Machen sie sich Notizen und wenn sie fragen haben zögern sie nicht sie zu stellen. Niemand wird sie wegen ihren Fragen auslachen. Wir waren alle mal Anfänger.“
Die beiden Kadetten nickten und steckten ihre Pads in die Tasche.

Wir betraten die Krankenstation grade rechtzeitig denn grade wurden zwei Patienten eingeliefert. Kenny kümmerte sich bereits um eine Frau. „Kadett Cooper, sie helfen Ensign Myers, Kadett Summer sie werden mir zur Hand gehen. Elena würden sie die Akten und Personalien aufnehmen?“, fragte Sam und ich nickte.
„Natürlich Ma'am.“, sagte ich und ging zum einem der Sicherheitsbeamten um diesen zu befragen.

-tbc-