NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Log 06 - 16152.1111

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Kami
Spielleiter [SL]
Spielleiter [SL]
Beiträge: 495
Registriert: Sa 14. Jun 2014, 21:46
Wohnort: Essen

Fr 13. Feb 2015, 11:08

NH – Lieutenant E. Roberts – Medizin – Log 06 - 16152.1111

Personen: Faedré
NPCs: Kenny, Lina, Anna Kristina Serales Troi
Wörter: 1650

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Sekundäre Krankenstation – Tag 2 Mittags ~~~

Die Arbeiten am Unfallort dauerten an und wir hatten einige Leichtverletzte die direkt vor Ort behandelt werden mussten oder konnten. Das Resultat des Unfalls war nicht wirklich etwas das man am Morgen wollte. Für einen Mann kam jede Hilfe zu spät, sechs mussten auf der Krankenstation behandelt werden nachdem wir sie transportfähig gemacht hatten und zwei davon waren so schwer verletzt worden dass niemand sagen konnte ob man ihnen helfen konnte. Dazu kamen mindestens 15 leicht verletzte und einige Passanten die mit einem Schock davon gekommen waren. Doch irgendwann hatten wir alle versorgt und konnten zurück zur Krankenstation gehen wo ich mir erst einmal einen Kaffee gönnte.

Auch Kenny und Faedré gönnten sich eine Tasse und übertrugen die Daten von ihrem Folienpad in die Akten im Hauptrechner. Ich lächelte leicht. Alles im allen war der Morgen gut gelaufen. Die Station war schnell vor Ort und die Arbeitsweise der Mediziner war routiniert, schnell und geordnet vonstatten gegangen. Dennoch lag ein sehr unangenehmer Teil noch vor mir. Vereinzelt hörte ich bereits Gerüchte über Samantha, die längst unterwegs war, aber was das Team definitiv noch nicht wissen konnte, daher waren die Gerüchte eher Vermutungen. Ich stellte meine Kaffeetasse ab und räusperte mich.
„Darf ich kurz um Aufmerksamkeit bitten?“, fragte ich freundlich und sämtliche Augenpaare richteten sich auf mich. Faedré lächelte mir aufmunternd zu, denn sie war die einzige hier die über alles Bescheid wusste, aber eben auch nicht ganz.
„Wie ihr mittlerweile sicher bemerkt habt ist Samantha nicht mehr hier.“, ich sah mich um und entdeckte das ein oder andere zufriedene Grinsen und seufzte. Ihre letzten Befehle waren hier nicht gut angekommen und selbst meiner Personen waren die neuen Regeln ein Dorn im Auge gewesen und waren es immer noch, auch wenn ich Samanthas Beweggründe verstand. Sie hatte versucht es mir einfacher zu machen. Mittlerweile war ich fest überzeugt das sie Commander T'Sai vorgeschlagen hatte die Krankenstation auf dem Promenadendeck zu übernehmen.

„Commander Linden hat die Starbase aus familiären Gründen verlassen.“, erklärte ich und hoffe damit Gerüchten vorzubeugen. „Ab sofort werde ich ihre Aufgaben übernehmen und da ich das tue, lautet mein erster Befehl, vergessen sie die Regel mit dem professionellen Umgangston. Ich bin Elena und nur Elena, sollte jemand auf die dumme Idee kommen mich Mrs. Roberts oder Lieutenat Roberts zu nennen, werde ich sie zum Strafdienst verdonnern bis ihr diese dumme Idee vergessen habt.“

Faedré grinste leicht und auch die anderen Mitarbeiter sahen mich teils geschockt aber auch amüsiert an. „Meine Tür steht immer offen. Sollte sie mal geschlossen sein habe ich ein wichtiges Gespräch oder schlage vor Verzweiflung den Kopf an die Wand über gewisse Dinge. In Notfällen stören sie mich ruhig. Abgebrochene Fingernägel sind übrigens kein Notfall, das Versagen des Replikator und das resultierende Fehlen von Kaffee jedoch schon.“

Ich sah in die Runde und sah in grinsende Gesichter. So gefiel es mir schon besser. „Gut. Ich weiß das alles sehr plötzlich kommt und zu einer sehr unpassenden Zeit. Commander T'Sai hat mir mitgeteilt das die Kontrollen der Stationen auf der gesamten Starbase stattfinden, ebenso werden Szenarien von Technik und Sicherheit geplant an denen auch wir beteiligt sein werden. Wann so eine Simulation allerdings stattfindet weiß auch ich nicht. Das Oberkommando will realistische Daten daher weiß nur ein kleiner Teil Bescheid. Bitte halten sie das im Hinterkopf und reagieren sie auf jeden Notruf wie immer. Mit voller Aufmerksamkeit und Elan. Der heutige Notfall am Morgen war keine Simulation aber ich bin zufrieden mit der Arbeit eines jeden einzelnen.“, ich sah mich kurz um bevor ich weiter sprach.

„Es wird weitere Änderungen auf diese Station geben. Diese Station wird in Zukunft enger mit der Akademieabteilung für Medizin zusammen arbeiten und den Kadetten nicht nur Theorie und simulierte Praxiserfahrung mit auf den Weg geben. Wir werden in den nächsten Wochen nach und nach Kadetten hier haben die den richtigen Alltag eines Mediziners kennen lernen werden. Ich bitte euch alle euch um die Kadetten mit der gleichen Sorgfalt zu kümmern wie um die Patienten. Wer mit dieser Neuerung ein Problem hat, kann gerne im Anschluss ein Gespräch mit mir suchen, wir finden für alle eine Lösung.“, ich sah in die Runde. Erstauen und Fassungslosigkeit suchte ich jedoch vergebens.
„Ich dachte mir so etwas schon.“, sagte Kenny und grinste in Richtung der beiden Kadetten Summer und Cooper.

„Nun die beiden lernen ja auch fleißig.“, ich lächelte beide freundlich an und diese erwiderten das Lächeln. „Ich weiß das ganze ist viel neues und in Mitten einer Kontrolle sicherlich eine weitere Belastung aber ich habe vollstes Vertrauen in jeden von euch. Wenn ich nicht greifbar bin dann wendet euch bitte an Faedré, denn sie wird meine Stellvertreterin.“, sagte ich und blickte meine Cousine an. Die Überraschung in ihrem Gesicht war echt und ich lächelte. Aber sie stand auf und stellte sich neben mich und lächelte.
„Du hättest mich vorwarnen können. Elena.“, murmelte sie so leise das keiner sie hören konnte.
„Dich vorwarnen und die Überraschung verpatzen? Niemals Cousinchen.“, neckte ich sie ebenso leise und grinste dann.
„Die meisten von euch kennen sie ja bereits. Sind sonst noch Fragen?“, ich sah in die Runde.
„Mis … Elena.“, ein junger Mann meldete sich und lächelte verlegen. Ich schmunzelte und nickte ihm aufmunternd zu.

„Diese Kontrollen, du sagtest die gelten auf der ganzen Starbase und das Simulationen geplant sind. Heißt das es kann auch sein das wir in nächster Zeit in der Freizeit angefordert werden könnten?“
Ich nickte.
„Das ist korrekt Bernd. In der Regel haben wir genug Mediziner in den beiden Schichten, aber bei einer größeren Simulation kann es durchaus sein das mehr Leute angefordert werden.“, sagte ich und auch Faedré nickte.
„Nehmt das ganze bitte ernst. Es ist nicht nur im Interesse des Oberkommandos. Auch wir können eine Menge Erfahrung aus diesen Simulationen lernen. Außerdem wissen wir nicht ob es Simulationen sind oder tatsächlich ein Ernstfall. Vergesst dabei nicht das die technischen Raffinessen dieser Starbase bei weiten besser sind als alles was wir gewohnt sind von anderen Einrichtungen.“

Nickend sah ich Bernd an. „Das ist richtig. Wir müssen auf alles und besonders auf das Schlimmste gefasst sein.“
„Ich habe auch eine Frage, Elena.“, meldete sich nun Linda. Ich nickte ihr zu.
„Warum stehen seit gestern immer drei Sicherheitsoffiziere vor der Krankenstation?“, wollte sie wissen. Ich sah zu Feadré und sie sah mich an. Natürlich wusste ich wem diese Eskorte zu verdanken war und kannte auch den Grund.
Ich halte es für besser ihnen die Wahrheit zu sagen. , dachte ich und meine Cousine nickte und wandte sich dann an Linda.
„Sie sind zu meinem Schutz da. Beachtet sie am Besten gar nicht. Meldet aber bitte alles was ungewöhnlich ist. Personen die unsere Krankenstation betreten und sich auffällig verhalten. Jemand hat ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt dass mich lebend hier wegschaffen soll.“, sagte sie und seufzte dann leise.
„Es besteht jedoch kein Grund für eine Panik. Die Sicherheit hat alles im Griff.“, sagte ich dann und lächelte. „Wenn es keine Fragen mehr gibt, an die Arbeit.“

Fragen gab es keine mehr aber seltsame Blicke auf Faedré und mich. Ihre Mutter würde mich irgendwann mit ihren Eskapaden in den Wahnsinn treiben.
Da es keine Fragen gab ging ich in mein neues Büro, welches kalt und unpersönlich wirkte. Um dieses Problem würde ich mich jedoch später kümmern. Erstmal musste ich einen Anruf tätigen.

„Elena, welch Überraschung.“, sagte meine Mutter und lächelte tatsächlich erfreut.
„Ja... hallo Mutter.“,
„Du bist aber kurz angebunden, ist alles in Ordnung Kind? Behandelt dein Mann dich schlecht? Du siehst blass aus Kind, isst du auch genug und bekommst genug Schlaf? “, meine Mutter war besorgt wie immer.
„Nein Mutter, Thomas behandelt mich nicht schlecht, hör auf damit und nein es ist nicht alles in Ordnung. Bring deine Busenfreundin Lelina unter Kontrolle oder zumindest zur Vernunft.“, meine Mutter starrte mich an und eine deutliche Verärgerung huschte über ihr Gesicht, ich ließ sie jedoch noch nicht zu Wort kommen.
„Deine Irre bringt mit ihrem Wahnsinnsplan ein Kopfgeld auf ihre Tochter auszusetzen und ihrem Mann nicht nur sie in Gefahr sondern auch deine eigene Familie MUTTER! Stopp die Irre es ist mir egal wie!“
„Elena Sophie Deanna Roberts du redest nicht in diesem Tonfall mit mir!“, ihr Tonfall war so ernst das ich mich gleich wie ein ungezogenes Kind fühlte, trotz meiner Wut.
„Entschuldige.“, murmelte ich automatisch. „Aber wirklich Mutter, Tante Lelinas Plan bringt auch Amy-Lee, Antony und Penelope in Gefahr.“ Meine Mutter sah mich an.
„Deine Kinder sind ebenfalls auf der Starbase? Ich dachte sie wollten ihre Ausbildung erst beenden.“, fragte meine Mutter und ich sah die Sorgenfalten auf ihrer Stirn.
„Amy-Lee ist fertig und alleine wollten Tony und Lope nicht bleiben. Bitte Mum, kümmere dich darum das Lelina das Kopfgeld zurück zieht. Wir haben hier genug Schwierigkeiten als das wir zig Banden auf Kopfgeldjagd hier brauchen.“, bat ich nun etwas versöhnlicher. Meine Mutter nickte und seufzte dann.
„Dir ist aber schon klar das niemand Lelina aufhalten kann wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat...“, fragte sie.
„Das ist mir bewusst. Du warst mit Thomas auch nicht einverstanden aber mittlerweile bist du es. Faedré ist wirklich glücklich mit Josh.“
„Das glaube ich dir Kind, deine Tante ist jedoch ganz anderer Meinung aber ich versuche mein Glück, versprechen kann ich dir allerdings nicht.“
„Denk daran das auch deine Familie hier ist.“, erinnerte ich sie und beendete dann das Gespräch.

Das war sicher nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber vielleicht schaffte es meine Mutter Lelina Vernunft einzureden, wenn diese Frau jemals so etwas besaß.
„Du glaubst doch nicht wirklich das sie es schafft oder?“, fragte Fae von der Tür her.
Ich sah auf und lächelte. „Nein, aber meine Mutter kann sehr nervend sein und vielleicht erreicht sie auf den Weg etwas.“
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

______________________________________________________
Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
Antworten