Seite 1 von 1

RPG 6 - LOG 6 - Ens Andrass Her'De'R - SD:16193.2330

Verfasst: Fr 27. Mär 2015, 23:19
von Andrass
RPG 6 - LOG - 6 - Ens Andrass Her'De'R - SD: 16193.2330

Beteiligte Personen: LtCmdr Hogan, LtJg Dr. McBright, MCPO Sharania Jean, CrRec Jason Kelley

Wörter: 730

=/\= Zeitsprung, wissenschaftliche Labore, primäre Sektion, Deck Deck 362, Tag 19 =/\=

"Hey Doc! Bin fertig", riss ich den LtJg aus seinen Gruebeleien. Die letzten Stunden waren durchaus... frustrierend gewesen. Ihn als pingelig zu bezeichnen waere doch sehr milde ausgedrückt.

"Na wollen wir doch mal sehen."

Er bestellte sich einen Kaffee mit 35° und steckte, nachdem dieser repliziert war ein altmodisches Thermometer hinein. Bei der Spitze meiner Barthaare, war dieser Kerl pingelig. Ich wuenschte mir regelrecht das Thermometer wuerde in seiner Hand zerplatzen oder sollte ihn eher der Todesstrahl aus dem genervten Replikator treffen? Schade dass der Replikator nur eine Maschine war.

=/\= Zeitsprung, Zollstation, Haupthandelsebene, äußere Sektion Beta, Deck 2-11 =/\=

Kaum hatte ich den nervenaufreibenden Job in der Wissenschaft erledigt, ging es ueber den Maschinenraum weiter zur Zollstation. Die Zollscanner waren ausser Betrieb. Ein Team war schon vor Ort und ich wurde nur als Unterstützung hingesandt. Kaum dort angekommen, hatte ich das Gefühl in ein neumodisches Sit in reinzustolpern. Meine Nackenhaare stellten sich auf, ich bleckte unruhig die Zaehne. Dies war mir eindeutig zu viel Gewusel. Nervositaet kroch durch meine Eingeweide nach oben und Furcht vor der Menge an Leuten setzte sich in mir fest. Mitglieder der Wissenschaft und der Sicherheit kontrollierten die Ladungen mehrer Schiffe. Ein paar Mediziner waren ebenfalls vor Ort und taten was sie tun mussten. Was auch immer das war. Ich begab mich zu den Kontrollen der Scanner und traf dort unsere beliebte Computerspezialistin Ms. Jean.
Ich schaute ihr kurz ueber die Schulter waehrend sie die Verbindungen kontrollierte. Sie hatte auf jeden Fall alles im Griff. Beim oberflächlichen Blick auf ihr Padd gewann ich den Eindruck als wuerde der Fehler nicht unbedingt an der Software sondern vielmehr an der Hardware liegen. Das war dann doch schon mehr mein Metier. Ich bedeutete ihr kurz innezuhalten und mir einen noch kuerzeren Bericht zu geben. Arbeit wuerde mich hoffentlich schnell wieder dazu bewegen mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Das wurde am ehesten durch den Umgang mit vertrauten Worten erreicht.
Sie schaute kurz, wischte sich muede eine Straehne ihres Haares aus dem Gesicht und antwortete kurz, knapp und präzise. Aus ihren Worten fuehlte ich mich in meinen Gedanken bestaetigt. Ich nickte ihr nur kurz zu und ging dorthin wo ihr System den potentiell moeglichen Fehler angezeigt hatte. Mir war nicht der Sinn nach einer erneuten Konfrontation mit ihr und ich hoffte dass wir uns irgendwann mal einigen konnten. Als Team zu agieren war ohnehin interessanter und einfacher fuer alle Beteiligten.
Wieder musste ich durch die Masse an Leuten laufen und mich arg zusammenreissen um nicht mit eingekniffenem Schwanz zu fluechten. Es reichte mir aber schon das sich mein Fell aufstellte. Ich versuchte einfach mir nichts anmerken zu lassen als ich zwischen ihnen durcheilte und war richtig froh als ich bei Mr. Kelley endlich ankam. Er kniete vor dem Scannermodul. Ich schaute auch ihm ueber die Schulter und beobachtete seine Vorgehensweise. Das Modul wirkte voellig unbeschädigt. Ich tippte ihm auf die Schulter und liess ihn aufhören. Dann tippte ich an den Kommunikator:

"Her'De'R an Jean. Aufgrund ihrer Kontrolle der KI und dem was ich hier bei Mr. Kelley sehe werden wir den Fehler so schnell nicht finden. Cmdr Hogan ist aber an einer schnellen Lösung interessiert. Daher werd ich mit Mr. Kelley das Modul einfach ersetzen und sie sorgen bitte für den Abgleich durch die KI. Im Maschinenraum haben wir immer noch die Möglichkeit das defekte Modul zu untersuchen."

"Da haben sie ausnahmsweise mal recht. Wenn es einen Hardwaredefekt gibt vorausgesetzt.", sprach sie mit einem leicht sarkastischen Unterton. Mochte es nun an ihrer Muedigkeit liegen oder daran dass sie einfach den Fehler nicht fand. Oder das es nur an ihrem Unvermoegen lag das sie kein Team bilden wollte, ich war nicht geneigt ihr dadraus einen Strick zu drehen. Ausserdem war ich nach dem laengeren Einsatz in der Wissenschaft auch einfach nur genervt. "Machen sie es so. Und anschliessend machen sie eine Pause. Muede nutzen sie uns nichts", entgegnete ich ihr einfach und machte mich mit meinem Kollegen ans Werk. Ich schuettelte den Kopf und war kurz davor eine Notiz an Commander Hogan zu senden. Das Gesicht meines mueden Kollegen hielt mich aber zurück. Wir hatten einfach alle einen schlechten Tag gehabt.

2bc