PRO – CM D. Desean – Sicherheit – Log 01 - 16287.1676

Kami · Mo 29. Jun 2015, 15:47

PRO – CM D. Desean – Sicherheit – Log 01 - 16287.1676

Personen: Torrent. Roberts, Faedré
NPC: Inola, Lucille, Holly, Jo, Meredith

Wörter: 1123

~~~ Mondoberfläche – Tag 28 – Team Torrent ~~~

Mein Dienst begann vor einigen Tagen, der neue Sicherheitschef Commander Murphy oder auch Jo, wie er genannt werden wollte, war skeptisch. Jedoch hatte er nur zögerlich zugestimmt mich wieder in meinen alten Dienst anzunehmen. Es lag nicht an meiner Vergangenheit sondern eher an der Tatsache das ich im „Sonderteam Quinn“ war. Das ganze war hier auf der Starbase nicht gut angekommen. Schon gar nicht mit meinem Hintergrund. Aber Walker hatte damals auf meine Anwesenheit bestanden, auch wenn ihre Frau Holly ebenfalls dabei war. Es war nicht einfach Holly auf dem kleinen Schiff aus dem Weg zu gehen aber irgendwie hatte ich es geschafft.
So war es nicht verwunderlich das Lucille Walker ein gutes Wort für mich eingelegt hatte nachdem das Team aufgelöst worden war.

Ich verzog meinen Mund zu einem kleinen Grinsen. Die Erfahrungen die ich im Team Quinn machen durfte waren etwas total anderes gewesen, nicht nur weil ich gelernt hatte mit meiner kleinen Arcady umzugehen, sondern auch weil es mit gelungen war mit Lucilles Hilfe eine Holonanny zu entwickeln die meiner alten Kinderfrau Felicia wie ein Zwilling glich. Ich hatte die Zeit genossen, das musste ich zugeben. Es war angenehm in einem kleinen Team zu arbeiten, doch auch die Starbase hatte ihre Vorteile, es gab einfach mehr zu erleben. Ob meine Einstellung sich zu dem Job mit dem Team Quinn geändert hatte? Ich wusste es nicht, aber ich wusste das ich mich verändert hatte. Charakterlich war ich wohl immer noch ein Arschloch, wer mir dumm kam hatte verschissen, aber ich wusste mittlerweile das Wutausbrüche nur zu Ärger führten. Nur selten konnte ich meine Wut über Dummheit meiner „Kollegen“ nicht zurückhalten, was oft zu einer verbalen Schlägerei führte, selten jedoch zu einer handfesten Schlägerei. Zu Jos Glück war grade Meredith Probewoche für Arcady, sonst hätte er sich seinen „Ausflug“ abschminken können. Es war Inolas Idee gewesen Arcady den Kontakt mit ihrer Mutter nicht zu verwehren, auch wenn das Sorgerecht bei mir lag. Gefallen tat mir das ganze nicht. Ich hatte mich sehr an meine kleine gewöhnt. Ich wollte sie mit niemanden teilen schon gar nicht mit ihrer Mutter, die Arcady auf dem Promenadendeck abgelegt hatte. Das waren die einzigen Tage die Meredith mit ihr haben würde, das hatte ich mir bereits geschworen. Doch erst einmal musste ich wieder auf die Starbase kommen. Dann konnte ich mich ganz um meinen Sonnenschein kümmern.

Ich seufzte als das kleine Shuttle auf der Mondoberfläche aufsetze.

Die Mission stank dermaßen zum Himmel dass ich mich fragte ob das ganze nicht ein plumpes Ablenkungsmanöver war. Jeder drittklassige Gangster würde in der Lage sein diese „Aussage“ zu fälschen um ein Sicherheitstrupp in die Weltgeschichte zu schicken und ihre „Aktionen“ zu planen weil die gute Föderation den Tipps hinterherjagte so wie ein Hund einen Knochen. Ich seufzte lautlos, behielt meine Meinung für mich, Meinungen waren im Moment nicht gefragt. Den ganzen Flug zum Mond hatte ich schweigend in meinem Sitz gesessen und von den leisen Unterhaltungen neben mir kaum etwas mitbekommen. Es interessierte mich nicht wirklich wer mit wem was hatte und wer nicht. Dieser Quatsch machte mich wütend.
Ich wurde dem Team von Captain Torrent zugeteilt. „Sie bleiben bei Lieutenant Verreuil Desean, sobald die Luft rein ist ziehen sie mit Johnson nach.“
Ich nickte und musterte den Lieutenant und schmunzelte. Die Dame kannte ich wenn auch nur vom sehen. Sie war oft Gast bei Gint und war meines Wissens die stellvertretende Chefmedizin der Starbase. Jedenfalls nach meinem altem Stand.

Wir erreichten die Höhle und mir fielen sofort die Leichen ins Auge. Na wenn das keine Warnung war... Torrent und Verreuil waren jedoch nicht der Meinung. Jedenfalls schien es so. Torrents Aussage das es „leider“ nicht ihr Werk war machte sie mir auf Anhieb sympathisch auch wenn ich für Marines wenig übrig hatte.
Ich ließ meinen Blick unauffällig durch die Höhle schweifen. Dieser Bau sah aus als würde er regelmäßig genutzt. Der Sand auf den Boden war zu gleichmäßig verteilt, keine kleinen Wellen nichts, ein glatter Überzug. Die Wände glänzten im Schein der Lampen die das Außenteam nutze. Auch waren nirgends Spuren von einem Kampf zu sehen oder Fußabdrücke die nicht die unseren waren. Das ganze war mir nicht geheuer.
Beiläufig bekam ich Verreuils Analyse mit. Eine Stunde? Das reichte um die Höhle zu räumen. Ich war mir ziemlich sicher das es eine Warnung gab. Das ganze stank himmelhoch. Auch Torrent schien nichts gutes zu ahnen, denn sie sah sich ebenfalls aufmerksam um. Mein Blick begegnete ihrem. Sie nickte.
„Desean sehen sie sich um, das ganze stinkt zum Himmel.“, meinte Torrent zu mir während Verreuil Meldung erstattete.. Ich nickte und verkniff mir eine sarkastische Antwort. Das ganze war jetzt nicht angebracht und ich konnte förmlich spüren das etwas nicht stimmte. Mein Gefühl täuschte mich selten und irgendwas sagte mir das ich mich mit meiner Untersuchung beeilen musste.

Meine Schritte lenkten mich zu den Leichen an der Wand. Doch ich interessierte mich nicht für diese toten Körper, sondern für das was um sie auf dem Boden war. Ich ging vorsichtig in die Hocke ohne etwas anzufassen. Und ob das eine Falle war. Diese „Bewohner“ der Höhle waren eindeutig gewarnt worden und wir mussten hier sofort raus.
„RAUS HIER!“, rief ich als ich mich erhob. Torrents Kopf wandte sich mir ruckartig zu und folgte meinem Arm.
„LOS RAUS HIER SOFORT!“, rief ich erneut und zog Verreuil von den Leichen weg.
„BOMBE RAUS HIER!“ Torrents Stimme war scharf und sorgte dafür das auch der letzte Zweifler seine Gliedmaßen bewegte. Sie war gut und hatte sofort erkannt was wir vor uns hatten.

Verreuil stolperte über einen kleinen Stein und ich zog sie mit mir und schaffte es durch den Schwung sie vor einem Sturz zu bewahren. Hinter mir hörte ich die Schritte von Torrent und den anderen. Die Schritte klangen wie Donnerhall. Vor uns tauchte der Ausgang auf. Noch immer hatte ich Verreuils Hand fest in meiner und zog sie mit mir aus der Höhle.

=A= Roberts an Team 2 was ist los? =A= ertönte die Stimme des Teamleiters Thomas Roberts.
=A= BOMBE direkt unter den Leichen =A= schrie ich in den Kommunikator während hinter uns ein heftiger Knall zu hören war und kleine Steine aus der Höhle flogen. Instinktiv warf ich Verreuil zu Boden in den Sand und warf mich schützend über sie. Zum Glück waren wir schnell genug aus der Höhle gekommen so das uns nur kleine, aber dennoch schmerzhafte Steine trafen.
„Das war knapp.“, murmelte ich nachdem sich der Staub und der Steinregen beruhigt hatte. Ich stand auf und reichte Verreuil die Hand.
„Alles ok?“, fragte ich und sah in das blasse Gesicht der Medizinerin.