PRO – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log4 - 16288.1703

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Dem
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Di 30. Jun 2015, 16:02

PRO – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log4 - 16288.1703

Personen: Abteilungsleiter (erwähnt), LtjG. Jasa, Lt. Verreuil, Cr. Desean (erwähnt), Cpt. Torrent

Wörter: 710

~~USS Prophecy, Shuttlehangar, Tag 28, morgens~~

Die Besprechungen mit den einzelnen Abteilungsleitern und teilweise ihren Stellvertretern war effizient gewesen, was die Vorbereitung der Außenmission anging. Man hatte mir gesagt was gewünscht war und ich hatte es eingeplant und einbauen lassen oder selbst eingebaut. Sicherheit und Marines wollten genügend Platz für Equipment und Leute. Kein Problem. Ich selbst schlug dann einige Verbesserungen vor, um das Shuttle leichter als eine Art Basislager zu nutzen.

Lieutenant Simmons war sehr ambitioniert und gründlich und der Bolianer namens Jasa an ihrer Seite hatte gute Ideen. Also modifizierten wir alle Tricorder für die Umgebung auf dem Mond, die Sensoren der Shuttles, und außerdem begannen wir damit, Kraftfeldgeneratoren mit Option zur Dekontamination zu entwerfen, falls sich doch jemand infizieren sollte. Leider konnten wir bisher noch keine Erfolge vermerken, aber es war immerhin schonmal gut die beiden Prototypen dabei zu haben. Entsprechend konfigurieren konnte man diese immer noch, das dürfte kein Problem sein, wenn wir mehr Daten gesammelt hatten. Und vor allem die richtigen. Obwohl ich bezweifelte, dass damit das Problem gelöst werden konnte, musste ich zugeben, dass die Idee alleine schon von viel Einfallsreichtum zeugte.

Müde tätschelte ich das Shuttle, welches ich später zur Mondoberfläche fliegen würde. Ich hatte nicht wirklich viel Schlaf abbekommen, einerseits durch die viele Arbeit, die ich zu einem großen Teil selbst erledigt hatte, zum anderen durch die immer größer werdende Sorge und die leichte Abgeschnittenheit hier draußen. Ich hasste es, nicht auf dem Laufenden gehalten zu werden, besonders wenn es um Leute ging, die ich mochte. Davon gab es zurzeit nicht viele, die diese Sorge verdient hatten. Ob es weise gewesen war, dass ich mich freiwillig als Pilot gemeldet hatte, musste sich noch herausstellen. Aber zumindest hatte ich dann Ablenkung und die brauchte ich momentan mehr als alles andere. Wenn ich damit auch noch zum erfolgreichen Abschluss der Mission beitragen konnte, war das eine bessere Verwendung meiner Mühen als auf dem Schiff zu bleiben und dort Wartungs-, Reparatur- und Aufrüstungsarbeiten durchzuführen. Zu groß wäre auch die Versuchung einige Vermutungen anzustellen was mit der Marco Polo und meiner Frau passiert ist und wo sie sich jetzt befanden. Dadurch stellte ich mich vielleicht meinen Ängsten ein wenig mehr, konnte aber auch nichts dagegen tun, deshalb wählte ich den Weg, der am ehesten dem Weglaufen glich.

~~Mondoberfläche, Tag 28~~

Der Flug war bis auf ein paar kleinere Turbulenzen ziemlich ruhig. Die Sensoren spürten nichts Ungewöhnliches auf, vom Eintritt in die Atmosphäre bis zur Landung. Allerdings schien es so, als würde Atmosphäre oder Gestein Interferenzen erzeugen oder einfach nur unsere Scanleistung dämpfen.

Ich lehnte es ab, beim Shuttle zu bleiben und mit laufenden Triebwerken zu warten. Zum einen war ich selbst sehr neugierig, was hier vor sich ging, zum anderen würde ich es alleine wahrscheinlich nicht lange aushalten, ohne etwas zu tun.

Die Leichen und besonders deren Anzahl gaben mir Grund zur Sorge. Da war wohl jemand nicht zufrieden mit der Arbeit gewesen, hatte einen merkwürdigen und abstoßenden Geschmack für Innenraumdekoration, oder einfach zu viele Leute. Wie dem auch sei, die einschüchternde Wirkung, die mit diesem Kunstwerk beabsichtigt wurde, war auf jeden Fall da. Dem Bolianer Jasa neben mir konnte man die Angst förmlich ansehen. Lieutenant Verreuil untersuchte die Leichen. Eine Stunde. Ich ließ meinen Blick kurz über die Umgebung schweifen. Der Juniorlieutenant der Wissenschaft hatte einen anderen Blauton angenommen und starrte angestrengt auf seinen Tricorder. „Geht es Ihnen gut?“, fragte ich ihn. Er schaute kurz auf, doch bevor er etwas sagen konnte, rief einer der Sicherheitsleute etwas von einer Bombe.

Mehr brauchte ich nicht. Ich schob den Bolianer Richtung Ausgang, bis seine Beine selbst die Arbeit erledigten. Dann schaute ich mich kurz um. Hinter mir war kaum noch jemand, also hatte ich jetzt die Gelegenheit mich auf mich selbst zu konzentrieren. Direkt vor mir rannte Captain Torrent, welcher ich mit einem Nicken zu verstehen gab, dass ich schon auf mich selbst aufpassen konnte. Ich half einem ihrer gestürzten Leute auf und war kurz vor dem Ausgang der Höhle, als mich eine Druckwelle erwischte. Im stillen Gebet hoffte ich, dass die Decke und die Wände der Höhle dem plötzlichen Druck gewachsen waren. Ein kurzer Gedanke daran, dass ich doch beim Shuttle hätte bleiben sollen, dann das Bild von Tam in meinem Kopf, dann war es dunkel.

[NRPG: Na, habe ich es noch heil überstanden? ;) ]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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