NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 27 - 16295.1590

[Kami]

NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 27 - 16295.1590

Personen: Mary, Thomas und Fae (erwähnt)
NPCs: Susan, Jo Murphy, Penelope

Wörter: 1124

~~~ Starbase New Hope – mittler primärer Komplex – Deck 99 – sekundäre Krankenstation – Tag 28 Nachmittags ~~~

Die Krankenstation lief am heutigen Tage ruhig, fast ein wenig zu ruhig, denn normalerweise waren um diese Urzeit die Behandlungsräume besetzt aber nicht heute. Das gab mir allerdings die Gelegenheit die Akten und Mitarbeiternotizen zu überarbeiten und auf den neusten Stand zu bringen. Oft blieb hierfür einfach keine Zeit.
„Elena, hast du etwas dagegen wenn ich heute etwas früher gehe?“, fragte Susan mich und ich schüttelte den Kopf.
„Nein das ist in Ordnung Susan, Dekan Sess gibt mir morgen Bescheid wann deine Fortbildung anfängt.“, lächelte ich und Susan nickte begeistert. „Danke für Alles.“

Mein Blick schweifte über die Krankenstation und blieb an unserem Neuankömmling Mary hängen. Es schien als habe sie sich einigermaßen an die Arbeit gewöhnt. Aber nach zwei Tagen war dies schwer zu sagen oder zu erkennen. Mir war schon beim ersten Treffen aufgefallen das sie sehr wenig sprach und sich im Hintergrund hielt, wohl aber sehr sorgfältig Handelte wenn sie einen Patienten vor sich hatte.

„Elena hast du einen Moment Zeit?“ Ich wandte meinen Kopf und blickte auf Jo. „Sicher, gehen wir in mein Büro.“, sagte ich mit einem Lächeln und schlug den Weg zum Büro an, Murphy folgte mir.
„Also was gibt’s?“, wollte ich wissen nachdem ich die Tür geschlossen hatte.
„Es geht im Josslain.“, kam es auch gleich von Jo und ich sah ihn an. „Der Fall wurde an uns übergeben aber wir können wenig machen. Josslain war im Geheimdienst. Es wird nicht einfach den Fall aufzuklären.“, sagte er und meine Augen wurden schmal.
„Dann soll sich der gottverdammte Geheimdienst um die Sache kümmern. ICH will das dieser Mord aufgeklärt wird Jonathan. Faedré hat ein Recht zu erfahren wer hinter allem steckt und wenn ihr das nicht erledigt werde ich den Fall aufklären.“
Jo sah mich an. „Du? Wie willst du das bitte machen?“, seine Antwort kam aus dem Affekt das merkte ich aber es sollte mir recht sein. Thomas und Mutter hatten mir verboten selbst Ermittlugen zu starten aber sie hatten mir nicht verboten mir Leute zu suchen die für mich jedes Staubkorn untersuchten.
„Du vergisst wohl das mir einige Möglichkeiten offenstehen. Besser gesagt meiner Familie.“, sagte ich kälter als ich beabsichtigte.
„Deine Familie ist zur Hälfte auf dieser Base zur anderen Hälfte auf Außenmission.“, sagte Jo und ich lachte.
„Meine Familie ist weit größer als du ahnst. Du vergisst das ich dem Hause Troi angehöre.“
Jo verstand den Hinweis und seufzte. „Musst du mit deiner Familie drohen Elena?“
„Jonathan das würde ich nicht tun wenn Josslain irgendjemand gewesen wäre. Josslain ist der Ehemann meiner Tochter. Durch Faedrés Adoption ist auch sie eine Troi, Mord an einen Familienmitglied nehmen wir sehr persönlich.“, klärte ich Jo auf und er nickte.
„Ich verstehe. Wir werden alles versuchen den Fall aufzuklären. Warte bitte noch bis du deine Meute losschickst.“, bat er mich und schüttelte dann den Kopf. „Wahrscheinlich kann ich froh sein das Thomas unterwegs ist...“
Mein Grinsen wurde breiter. „Davon kannst du ausgehen aber wiege dich nicht in Sicherheit. Wenn Thomas wieder hier ist wird er alles dran setzen den Fall aufzuklären, dagegen bin ich nur ein laues Lüftchen.“
„Da wäre noch etwas, kannst du morgen einen kleinen Auffrischungskurs in erste Hilfe anbieten? Ich hätte einige Kandidaten die scheinbar bei der Pflichtübung geschlafen haben.“
Ich nickte. „Das kann ich einrichten. Morgen gegen 10 Uhr?“, fragte ich und Jo nickte.
„Danke Elena.“ er sah mich an. „Wie kommt Faedré mit ihrem Verlust klar?“
„Ich weiß es nicht. Thomas und Antony sind bei ihr aber es ist schwer zu sagen weil sie auf Mission sind. Ich hoffe das es ihr gut geht.“, sagte ich ehrlich und konnte die Sorge in meiner Stimme nicht verbergen. Es machte mir noch immer zu schaffen das ich nicht für sie da sein konnte.
„Wenn du etwas brauchst sagt Bescheid.“
„Wir brauchen einen Verantwortlichen.“, sagte ich und Jo sah mich mit einem vernichtenden Blick an.
„Ich habe es verstanden … danke.“, seufzend stand er auf und ging ohne ein Wort aus meinem Büro. Er tat mir leid aber ich musste einfach wissen wer hinter allem Stand. Die Gefahr war längst nicht gebannt, wenn kein Schuldiger gefasst wurde dann würde es nicht lange dauern bis es Nachahmer gab. Und was dann geschehen würde... daran wollte ich jetzt nicht denken.
Für mich war die Schuldige klar, Joshs Worte waren klar gewesen. Ich brauchte keine weiteren Beweise....

Ich ging zurück auf die Krankenstation und suchte Mary. Ich fand sie bei einem der Terminals. „Ich hoffe sie kommen einigermaßen klar, Mary. Es tut mir Leid das ich im Moment wenig Zeit habe, gerne würde ich sie einarbeiten aber hier geht es drunter und drüber. Aber wenn sie möchten könnten sie mir morgen bei einem erste Hilfe Auffrischungskurs zur Hand zu gehen?“, fragte ich die junge Frau.

[Keks da lass ]

Nachdem Gespräch ging ich noch die offenen Akten durch und schloss sie ab. T'Sai hatte mir den ersten Bericht von Josslains Autopsie übermittelt. Ich las den Bericht aufmerksam durch und seufzte. Es war nicht bekannt welches Gift genutzt wurde aber in seiner Leber wurden unbekannte Substanzen gefunden. Das war ein erstes Indiez auf eine Vergiftung die Nachweisbar war. Ich hoffte das T'Sais Team die Substanzen identifizieren konnten und damit eine Spur für die Sicherheit und den Geheimdienst hatten.

„Mom?“, schallte Penelopes Stimme durch die Krankenstation. Ich stand auf und trat aus dem Büro und sah meine jüngste fragend an.
„Da bist du ja ich suche dich schon überall.“, prustete sie atemlos hervor.
„Ich bin arbeiten, wie jeden Tag. Also was ist passiert?“, fragte ich meine Tochter und musterte sie.
„Was muss ich machen um beim Geheimdienst anzufangen?“, frage sie mit einem entschlossenen Blick. Ich sah sie an.
„Bitte was?“, fragte ich.
„Ich will zum Geheimdienst.“, sagte Lope und ich seufzte.
„Und warum auf einmal Geheimdienst?“, wollte ich wissen doch ich kannte meine Tochter gut genug. Die Sache mit Josslain ging ihr Nahe und auch sie suchte nach dem Schuldigen.
„Du solltest das in Ruhe mit deinem Vater klären Penelope. Wir alle sind über den Mord an Josh getroffen und wollen einen Schuldigen. Aber wir müssen auf der Hut sein Kleines. Wenn es wirklich so ist wie es ist sind wir alle in großer Gefahr.“, sagte ich leise und sprach Lelinas Namen bewusst nicht aus.
„Ich weiß Mum, aber das hat mit Josh nur wenig zu tun. Mit dem Gedanken zum Geheimdienst zu gehen ringe ich schon lange. Das jetzt das passiert ist bestätigt mich nur.“ Sie nahm mich in den Arm. „Aber wenn es dir wichtig ist werde ich warten bis Dad wieder da ist.“

-tbc-