PRO – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log7 - 16306.1225

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Dem
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Fr 17. Jul 2015, 11:16

PRO – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log7 - 16306.1225

Personen: CrRec Perrim, Lt. Verreuil (erwähnt)

Wörter: 749

~~Krankenstation, Tag 28~~

Ich beobachtete wie sich Crewman Perrim über die Betonung ihres Ranges ärgerte und amüsierte mich dabei. Der Stolz der Jugend, wie oft hatte ich den schon gesehen… Dabei konnte ich von meiner Sicht aus keine Verletzung dieses Stolzes erkennen. Ich hatte mir meinen Rang verdient, jedenfalls waren ich und die Sternenflotte dieser Meinung, und das nun schon seit circa acht Jahren dieser Zeitrechnung. Zählte man die Zeit dazu, die mir ein Q „geschenkt“ hatte, waren es für mich sogar schon sechsundzwanzig. Bei dieser Zeitreise hätte ich mich sogar selbst als Crewman sehen können, hätte ich mich nicht gegen eine Einmischung in die Zeitlinie entschieden. Durchgehalten hatte ich diese Nichteinmischung nur durch meine Frau, die ich zu meinem Glück in dieser Zeit bei mir hatte.

Tam… Ich musste mich ablenken und widmete mich wieder meinem Padd. Soweit lief alles, auch wenn sich McMullen ein wenig beschwert hatte, dass er jetzt die Leitung über den Maschinenraum innehatte. Dabei hatte es sich der Juniorlieutenant eindeutig verdient, dass man ihm mehr Verantwortung übertrug.

Mein zweiter Kaffee war schon leer, als ich mich entschloss aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Das Dröhnen in meinem Kopf hatte schon deutlich nachgelassen, seit ich wieder wach war. Vielleicht bekam ich so ja Strafminderung? Ich trat an das Büro, das für den Chefmediziner reserviert war und traf eben jene temporäre Chefin dort an. Die junge Trill brütete über einem Padd und sah ziemlich angestrengt, aber auch konzentriert aus. Ich fragte mich was denn so viel Aufmerksamkeit brauchte. Als ich Crewman war, hatte ich ständig Dinge zu tun, deshalb wurde ich so schnell zum Unteroffizier gemacht. Das ging auf der Krankenstation nicht so einfach, das verstand ich auch, da hatte ich mit meiner Technik deutlich regelmäßiger Arbeiten zu übernehmen.

Ich fragte, ob ich kurz stören dürfte, als sie mich erblickte. „Was kann ich für sie tun Commander und wenn sie Fragen möchten ob sie die Krankenstation verlassen können, ist die Antwort nein.“, sagte sie schnippisch. Innerlich seufzte ich.
„Genießen Sie es eigentlich gerade diese Macht zu haben?“ Das schien sie ein wenig aus dem Konzept zu bringen.
„Wie meinen Sie das?“
„Sie wussten noch nicht einmal, was ich von Ihnen wollte und schon haben Sie angenommen, dass ich um eine Verkürzung betteln würde.“
„Sie wirkten so…“
„Natürlich wirke ich so, ich habe gerade nichts zu tun und langweile mich ein wenig.“
„Ich dachte Sie wollten arbeiten, Sir.“ Das „Sir“ betonte sie besonders.
„Da liegt das Problem, mehr kann ich von hier aus nicht machen, außer Sie haben defekte Gerätschaften hier.“, erklärte ich, während ich einen Blick auf das Padd warf, das meine Gesprächspartnerin auf den Tisch gelegt hatte. Sah aus wie Schriften der Akademie.

Perrim musste meinen neugierigen Blick bemerkt haben, denn sie packte das Padd schnell weg und sah mich an. „Sonst noch etwas?“
„Ich würde immer noch gerne früher gehen.“, sagte ich mit einem Schmunzeln über den Lippen.
„Vergessen Sie’s!“
„Glauben Sie mir, ich fühle mich gut und das wäre nicht das erste Mal, dass ich nach dieser kurzen Zeit weiter arbeite.“ Eine Erinnerung von einer Begegnung meines Kopfes mit einem Stützpfeiler in einem Gefecht kam in mir hoch. Damals hatte ich mich geweigert meinen Posten zu verlassen. Tam hätte mich damals sicher gefesselt und auf die Krankenstation getragen. Hätte ich sie zu diesem Zeitpunkt schon gekannt.
„Aus medizinischer Sicht wäre das unverantwortlich und außerdem sind wir in keiner Notsituation.“
„Sternenflottenprotokolle…“, murmelte ich. „Sie scheinen ihre Hausaufgaben gut zu machen.“
„Was wollen Sie damit sagen?“
„Dass Sie einen guten Offizier abgeben würden.“, antwortete ich und verließ ohne ein weiteres Wort abzuwarten das Büro und steuerte wieder auf mein Bett zu, um mein Padd aufzuheben und ein paar Aufgaben zu verteilen.

~~Zeitsprung, nach Ankunft des Außenteams~~

Lieutenant Verreuil war leider auch nicht zu überzeugen, dass ich früher gehen durfte. Sie hatte die Explosion miterlebt, konnte also sagen, dass ich generell Glück hatte nicht mehr abbekommen zu haben. Nachdem auch Crewman Perrim mit ihr gesprochen hatte, kam sie mit einem Gesicht von sieben Tagen Regenwetter auf mich zu.
„Welche Laus ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?“
„Ich wurde soeben zu Ihrer behandelnden Medizinerin gemacht, solange Sie hier sind.“ Ein kurzes Grinsen huschte über meine Züge.
„Selbst schuld. Das hätten wir eindeutig verkürzen können.“ Das bedeutete aber auch, dass ich hier bleiben musste, bis die Prophecy an der Starbase andockte. So lange musste ich also auch warten, um meinen offiziellen Versetzungsgesuch einzureichen. Dann konnte ich mal anfangen mir zu überlegen wie ich das machen wollte…

[*Keks an Vici zurückreich*]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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