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NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 28 - 16308.1500

Verfasst: So 19. Jul 2015, 14:00
von Kami
NH – LtCmdr E. Roberts – Medizin – Log 28 - 16308.1500

Personen: Faedré Verreuil, Thomas Roberts, Victoia Perrim (erwähnt),
NPCs: Familie Roberts, Josslain Verreuil (RIP)

Wörter: 1219

~~~Starbase New Hope – mittlerer Primärer Komplex – Deck 160 – Quartier F. & J. Verreuil – Tag 30 – Abends ~~~

Jean verabschiedete sich grade, sie schien Faedré Gesellschaft geleitet zu haben, was ich begrüßte. Forschend sah ich meine Kleine und konnte deutlich die Spuren von Tränen sehen.
„Wie geht es dir?“, fragte ich und sah mich in der gemeinsamen Wohnung um. Ich fand einige Kartons, Zeichen dafür das Faedré damit begonnen hatte die Sachen von Josslain einzuräumen.
„Ich komme schon damit klar, Mum.“, sagte sie und seufzte leise.
„Das weiß ich Liebes. Trotzdem mache ich mir Sorgen um dich. So sind alte Mütter wie ich nun einmal.“ Faedré schmunzelte leicht und sah mich an. „Nicht alle Mum...“, ihr Tonfall war ernst.
Ich seufzte. „Ich weiß Faedré. Wir sollten reden. Setz dich.“ Meine Tochter sah mich an folgte meiner Bitte aber.
„Ich habe deine Nachricht erhalten und ich verstehe deinen Wunsch, ebenso T'Sai.“, ich sah sie an und seufzte dann.
„Allerdings kenne ich auch Lelina daher werden wir einige Dinge klären müssen Faedré. T'Sai und ich waren uns bereits im Vorfeld über deinen Wunsch sicher und haben alles vorbereitet, aber...“, ich sah Faedré an die mich erstaunt ansah. „Aber?“, fragte sie.
„Schau nicht so Kleines, ich weiß wie sehr du dir ein Kind von Josh gewünscht hast.“, ich drückte kurz ihre Hand und wurde dann wieder ernst.
„Ich traue Lelina durchaus zu jemanden zu kaufen um an Informationen über deinen Zustand zu bekommen. Geld hat sie genug und es gibt genug Leute hier auf der Starbase die gegen ein nettes Taschengeld Informationen weiter geben. Wir werden die Behandlung beginnen, keine Sorge Liebes, aber du wirst mit niemanden drüber sprechen. Nur mit T'Sai und mit mir und das auch nur wenn wir absolut alleine sind. T'Sai und ich werden keine Akte für die Aktion anlegen, jedenfalls keine für den Computer. Wir werden eine handschriftliche Akte anlegen die wir in einem Tresor lagern. So stellen wir sicher das Lelina nichts erfährt und neue Leute sendet die dafür sorgen das du den nächsten Anschlag nicht überlebt.“, sagte ich ernst und Faedré sah mich an.

„Meinst du nicht das du ein bisschen übertreibst Mum?“, fragte sie aber ihr Tonfall machte mit klar das sie meine Bedenken verstand. „Vielleicht Liebes, aber ich will nicht das man dir noch einmal wehtut. Du wirst mit niemanden drüber reden. T'Sai wird dir eine schriftliche Absage erteilen, Faedré. Wenn ich sagte du spricht mit niemanden über das Thema dann meine ich das auch, nicht einmal mit Thomas oder Amy Lee oder sonst wen.“, mein Tonfall war sehr ernst. Meine Tochter musterte mich einen Moment nickte aber dann.
„In Ordnung Mum, vielleicht hast du Recht auch wenn ich das ganze für etwas zu übertrieben halte.“, sagte sie. „Aber wenn das deine Bedingungen sind das du mir Hilfst meinen Herzenswunsch zu erfüllen, stimme ich zu.“
Ich nickte. „Das sind sie Faedré. Nach dem was bisher alles passiert ist, traue ich Lelina alles zu.“, sagte ich und lächelte dann. „Übrigens ist auch anderen aufgefallen dass etwas nicht stimmt. Vici hat mir eine Nachricht geschrieben während ihr unterwegs war und hat ihre Sorgen geäußert. Allerdings weiß sie nicht was passiert ist. Ich werde morgen mit ihr reden, sie scheint ein feines Gefühl zu haben für alles was nicht stimmt.“, sagte ich und Faedré nickte nur und seufzte dann.

„Es ist Essenszeit, komm, gehen wir zu uns. Amy Lee und Antony haben versprochen zu kochen, das willst du dir doch nicht entgehen lassen oder?“, sagte ich und sah Faedré an das sie am liebsten nur alleine sein wollte, nickte aber.
„Nach dem Essen darfst du wieder gehen, Süße, ich verstehe das du Zeit brauchst, aber wir machen uns Sorgen um dich.“, sagte ich und umarmte meine Tochter. Es nagte immer noch an mir das ich nicht früher für sie da sein konnte.
„Ach Mum.“, sagte Feadré und bekam erneut feuchte Augen.
„Ich weiß Liebes. Komm, gehen wir.“

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 160 – Quartier T. & E. Roberts – Tag 30 – Abends ~~~

Thomas war noch immer nicht von seinem Ausflug zurück und ich fragte mich was ihn aufhielt. Wie versprochen hatten Amy Lee und ihr Bruder etwas zu essen gezaubert und den Tisch gedeckt. Auch Penelope war da, welche auf Faedré zustürmte und ihre Schwester drückte.
„Ich bin so froh das du wieder da bist.“, sagte sie und Faedré lächelte sanft.
„Wo ist euer Vater?“, fragte ich die beiden in der Küche und Antony zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß nicht Mum, normal sollte er bereits hier sein.“
„Vielleicht ist ihm etwas dazwischen gekommen.“, sagte Amy und stellte eine Schüssel mit Salat auf den Tisch.
„Dem Kerl kommt dauernd was dazwischen.“, sagte ich und half meinen Kindern den Tisch zu decken.
„Das ist schön zu hören wie ihr über mich redet.“, erklang Thomas Stimme von der Tür her.
„Hallo Fremder.“, grinste ich, stellte die Teller ab und trat zu Thomas und strich sanft über seinen Bart ehe ich ihn küsste.
„Hm an die Begrüßung könnte ich mich allerdings gewöhnen.“, grinste er und umarmte mich, den Kuss seinerseits erwidernd. Ich genoss die kurze Aufmerksamkeit meines Mannes. In Momenten wie diesen wurde mir bewusst wie sehr ich ihn vermisst hatte, die Zärtlichkeiten die wir austauschten. Diese waren in den letzten Wochen eindeutig zu kurz geworden. Sanft löste ich mich von meinem Mann und schob Thomas zu Tisch.
„Also Dad, was hat dich diesmal aufgehalten?“, wollte Antony wissen nachdem wir uns gesetzt hatten. Faedré war still, was nicht verwunderlich war. Ich beobachtete sie und sie spürte meinen Blick und lächelte kurz als Zeichen das alles in Ordnung war, dennoch machte ich mir Sorgen.

„Ich war noch bei Jo.“, sagte Thomas.
„Hat er etwas neues für uns?“, fragte ich und Thomas sah mich scharf an. Ich lächelte kurz und mein Mann schüttelte den Kopf. „Hast du den armen Jo etwas unter Druck gesetzt?“, fragte er und grinste dann. Er kannte die Antwort.
„Ich habe vielleicht erwähnt das ich meine eigenen Untersuchungen zu dem Vorfall machen werde und ich es nicht dulde wenn jemand meine Familie dezimiert.“, sagte ich Schulterzuckend und nahm einen Schluck Wein. Thomas schüttelte erneut den Kopf und wunde dann ernst.
„Ich hatte eine längeres Gespräch mit Desean.“, sagte er und nahm dann ebenfalls einen Schluck Wein.
„Wird er wirklich festgehalten weil er Onkel Josh umgebracht hat?“, sagte Penelope und sah ihren Vater hart an. Josslains Tod hatte Penelope hart getroffen. Thomas musterte seine Jüngste und blickte dann zu Faedré welche stumm dem Gespräch folgte.
„Sollen wir das Thema wechseln, Kleines?“, fragte ich sanft, doch meine Tochter schüttelte den Kopf.
„Nein das ist schon in Ordnung Mum. Josslain ist Tod und daran kann ich nichts ändern, die Zeit kann man nicht rückgängig machen. Aber ich will auch wissen warum man Damian verdächtigt. Wir wissen doch wer der wahre Mörder ist.“, sagte sie und ihre Stimme war leise aber fest.
„Das wissen wir, Kleines, aber die anderen nicht. Damian wird in der Tat beschuldigt Josslain umgebracht zu haben, aber etwas stimmt an der Sache nicht.“, sagte Thomas.
„Wie kommst du drauf Dad?“, fragte nun Antony und sah seinen Vater an. Auch der Rest der Familie sah Thomas fragend an und wartete auf eine Antwort.