PRO/NH – LtjG Deren McMullen – TEC – Log1 - 16311.1858
Verfasst: Mi 22. Jul 2015, 17:35
PRO/NH – LtjG Deren McMullen – TEC – Log1 - 16311.1858
Personen: LtCmdr Sawley, jemand am Ende
Wörter: 580
~~USS Prophecy, Maschinenraum, Tag 30 abends~~
Wie ich diese Überstunden liebte. Besonders jetzt, wo Sawley sich hatte auf die Krankenstation versetzen lassen müssen und mir die Leitung übertragen hatte. Jetzt hieß es meistens nämlich nicht mehr wie die ganze Zeit „Deren, kannst du mal her kommen?“, sondern „Lieutenant McMullen, können Sie sich das kurz anschauen?“ Wie ich diese Überstunden liebte, in denen man mehr wie Chef und weniger wie Kollege behandelt wurde. Und bei all dem konnte Sawley dann auch noch alle Lorbeeren einsacken und für mich blieb wieder nichts übrig. Nun ja, das mit der Beförderung in der nächsten Zeit hatte ich mir mit meinem letzten Wutausbruch sowieso zerstört. Warum musste ich auch immer so ausrasten, wenn man mich offen ignorierte? Gut, die gebrochene Nase war vielleicht übertrieben, aber wenn mich der Lieutenant doch in der kompletten Besprechung ignoriert hatte, die immerhin über zwanzig Minuten gedauert hatte, bis meine Faust große Geschwindigkeit aufgenommen und dann ruckartig in seinem Gesicht abgebremst hatte. Das schlimmste dabei war ja, dass Hogan und Sawley zu diesem Zeitpunkt anwesend waren und alles mit angesehen hatten. Vielleicht war das ein Grund zur Milderung meines Disziplinarverfahrens gewesen, vielleicht aber auch nicht. Es hatte mich sowieso gewundert, dass ich überhaupt wieder auf die Prophecy durfte.
„Mister McMullen?“, fragte einer meiner Technikerkollegen. Ich seufzte. Wäre ich doch Unteroffizier geblieben.
„Was gibt es, Chief?“
„Wir sind fertig mit der Überprüfung des Impulstriebwerks. Möchten Sie alles noch einmal kontrollieren oder dürfen wir von Bord gehen?“ Nur noch wenige Teams waren an Bord und es gab auch nicht mehr so viel zu tun. Reine Routinewartungen, mehr nicht. Das Schiff war bei diesem Ausflug weder in einen Kampf geraten, noch zu nah an großartige Strahlungsquellen gekommen, also sollte eigentlich alles in einem Topzustand sein. Aber das Protokoll schrieb vor, dass wir noch einmal alles überprüften, besonders für den Fall, dass die Prophecy schnell raus musste.
„Bleiben Sie doch noch ein wenig, damit wir einen Kaffeeklatsch machen können.“, sagte ich monoton mit einem Blick auf den Bericht. Er begegnete mir mit einem Blick voller Unverständnis und ich fühlte den Drang ein Sarkasmus-Schild in die Luft zu heben. Ein weiterer Seufzer entwich mir in diesem Umfeld von sarkasmusresistenten, oftmals kaffeesüchtigen Schraubern. „Sie dürfen gehen.“, erklärte ich mich und wandte mich wieder meinen eigenen Diagnosen des Energiesystems zu. Es musste zum Glück nur noch wenig getan werden, dann konnte ich den Bericht morgen an Sawley übergeben, der ihn dann an Hogan übergab und weiter gelobt wurde, bis er irgendwann Captain wurde oder so. Oder wie er heute schon gemeint hatte, Präsident. Und das alles wurde dank der Hilfe des kleinen Mannes erledigt. Ich hatte ja Verständnis für die Existenz einer Hierarchie, aber der Umgang mit rangniedrigeren Personen könnte manchmal doch etwas besser sein. Deshalb war mir auch meine Faust ausgerutscht.
~~New Hope, Primärer Mittlerer Komplex, Hauptmaschinenraum, Tag 31 vormittags~~
Die Nacht war zwar recht kurz gewesen im Gegensatz zum vorherigen Tag, aber trotzdem war ich fit und munter zu meiner Schicht angetreten und wieder voller Tatendrang. Der Bericht über die Wartung der Prophecy war abgeliefert und ich konnte mich wieder der eigentlichen technischen Tätigkeit widmen. Soeben hatte ich einen EPS-Verteiler überprüft und konfiguriert, bevor ich einen Blick auf mein Padd warf, um zu sehen was weiterhin anstand. Jemand wurde anscheinend für die Reparatur eines ausgefallenen Energierelais benötigt. Oder der Ersatz. Ich gab meinem Team bescheid, dass ich das übernehmen würde, weil ich hier gerade fertig war und begab mich dann gleich zum Ort des Geschehens. [NRPG: Keks für Shara?]
Personen: LtCmdr Sawley, jemand am Ende
Wörter: 580
~~USS Prophecy, Maschinenraum, Tag 30 abends~~
Wie ich diese Überstunden liebte. Besonders jetzt, wo Sawley sich hatte auf die Krankenstation versetzen lassen müssen und mir die Leitung übertragen hatte. Jetzt hieß es meistens nämlich nicht mehr wie die ganze Zeit „Deren, kannst du mal her kommen?“, sondern „Lieutenant McMullen, können Sie sich das kurz anschauen?“ Wie ich diese Überstunden liebte, in denen man mehr wie Chef und weniger wie Kollege behandelt wurde. Und bei all dem konnte Sawley dann auch noch alle Lorbeeren einsacken und für mich blieb wieder nichts übrig. Nun ja, das mit der Beförderung in der nächsten Zeit hatte ich mir mit meinem letzten Wutausbruch sowieso zerstört. Warum musste ich auch immer so ausrasten, wenn man mich offen ignorierte? Gut, die gebrochene Nase war vielleicht übertrieben, aber wenn mich der Lieutenant doch in der kompletten Besprechung ignoriert hatte, die immerhin über zwanzig Minuten gedauert hatte, bis meine Faust große Geschwindigkeit aufgenommen und dann ruckartig in seinem Gesicht abgebremst hatte. Das schlimmste dabei war ja, dass Hogan und Sawley zu diesem Zeitpunkt anwesend waren und alles mit angesehen hatten. Vielleicht war das ein Grund zur Milderung meines Disziplinarverfahrens gewesen, vielleicht aber auch nicht. Es hatte mich sowieso gewundert, dass ich überhaupt wieder auf die Prophecy durfte.
„Mister McMullen?“, fragte einer meiner Technikerkollegen. Ich seufzte. Wäre ich doch Unteroffizier geblieben.
„Was gibt es, Chief?“
„Wir sind fertig mit der Überprüfung des Impulstriebwerks. Möchten Sie alles noch einmal kontrollieren oder dürfen wir von Bord gehen?“ Nur noch wenige Teams waren an Bord und es gab auch nicht mehr so viel zu tun. Reine Routinewartungen, mehr nicht. Das Schiff war bei diesem Ausflug weder in einen Kampf geraten, noch zu nah an großartige Strahlungsquellen gekommen, also sollte eigentlich alles in einem Topzustand sein. Aber das Protokoll schrieb vor, dass wir noch einmal alles überprüften, besonders für den Fall, dass die Prophecy schnell raus musste.
„Bleiben Sie doch noch ein wenig, damit wir einen Kaffeeklatsch machen können.“, sagte ich monoton mit einem Blick auf den Bericht. Er begegnete mir mit einem Blick voller Unverständnis und ich fühlte den Drang ein Sarkasmus-Schild in die Luft zu heben. Ein weiterer Seufzer entwich mir in diesem Umfeld von sarkasmusresistenten, oftmals kaffeesüchtigen Schraubern. „Sie dürfen gehen.“, erklärte ich mich und wandte mich wieder meinen eigenen Diagnosen des Energiesystems zu. Es musste zum Glück nur noch wenig getan werden, dann konnte ich den Bericht morgen an Sawley übergeben, der ihn dann an Hogan übergab und weiter gelobt wurde, bis er irgendwann Captain wurde oder so. Oder wie er heute schon gemeint hatte, Präsident. Und das alles wurde dank der Hilfe des kleinen Mannes erledigt. Ich hatte ja Verständnis für die Existenz einer Hierarchie, aber der Umgang mit rangniedrigeren Personen könnte manchmal doch etwas besser sein. Deshalb war mir auch meine Faust ausgerutscht.
~~New Hope, Primärer Mittlerer Komplex, Hauptmaschinenraum, Tag 31 vormittags~~
Die Nacht war zwar recht kurz gewesen im Gegensatz zum vorherigen Tag, aber trotzdem war ich fit und munter zu meiner Schicht angetreten und wieder voller Tatendrang. Der Bericht über die Wartung der Prophecy war abgeliefert und ich konnte mich wieder der eigentlichen technischen Tätigkeit widmen. Soeben hatte ich einen EPS-Verteiler überprüft und konfiguriert, bevor ich einen Blick auf mein Padd warf, um zu sehen was weiterhin anstand. Jemand wurde anscheinend für die Reparatur eines ausgefallenen Energierelais benötigt. Oder der Ersatz. Ich gab meinem Team bescheid, dass ich das übernehmen würde, weil ich hier gerade fertig war und begab mich dann gleich zum Ort des Geschehens. [NRPG: Keks für Shara?]